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Dokument 1491

Titel: Einfluss des Stent-Designs auf die Verengung im Stent in einem Darmbeinmodel am Kaninchen
Hintergrund: Vergleich zweier Stent-Sorten zum Offenhalten von Blutgefäßen.
Tiere: 20 Kaninchen (Weiße Neuseeland-Kaninchen)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Den Kaninchen wird unter Narkose ein langer Schlauch in die Halsarterie eingeführt, an der sich vorne ein aufblasbarer Ballon und ein Stent befinden. Stens sind kleine, entfaltbare Röhren, die in verstopfte Blutgefäße eingesetzt werden, um sie offen (durchgängig) zu halten. Der Schlauch wird bis in eine der Darmbeinarterien geschoben, die sich am Ende der Aorta (Körperschlagader) im Bereich des Beckens befindet. Dort wird der Ballon aufgepumpt, der Stent entfaltet und in der Arterie gelassen. Der Schlauch wird wieder herausgezogen. Jedes Kaninchen erhält zwei Stents. Es werden zwei verschiedene Sorten Stents in zwei verschiedenen Dicken verwendet. Es werden mehrfach Angiogramme zur Darstellung der Blutgefäße gemacht. Nach 12 und 24 Wochen werden jeweils zehn Kaninchen getötet, um die Arterie mit dem Stent zu untersuchen.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Impact of stent design on in-stent stenosis in a rabbit iliac artery model

Autoren: C.M. Sommer (1)*, L. Grenacher (1), U. Stampfl (1), F.U. Arnegger (2), C. Rehnitz (1), H. Thierjung (1), S. Stampfl (3), I. Berger (4), G.M. Richter (1,5), H.U. Kauczor (1), B.A. Radeleff (1)

Institute: (1) Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Heidelberg, INF 110, 69120 Heidelberg, (2) Abteilung für Allgemeine, Viszerale und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg, (3) Abteilung für Diagnostische Radiologie, Universitätsklinikum Köln, (4) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Heidelberg, (5) Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Klinikum Stuttgart

Zeitschrift: Cardiovascular Intervention Radiology 2010; 33, 565-575

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4138



Dokument 1492

Titel: Schwangerschaftsverhütung bei Katzen mit Aglepriston 5 bzw. 6 Tage nach der Empfängnis
Hintergrund: Test eines Mittels zum Abbruch einer Schwangerschaft bei Katzen.
Tiere: 31 Katzen
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Versuche fanden unter deutscher Federführung in Stara Zagora, Bulgarien, statt. Es werden 28 weibliche und 3 männliche Katzen im Alter von 1-8 Jahren verwendet. Rollige Katzen werden täglich zwei Stunden mit einem Kater zusammen gebracht, bis die Rolligkeit aufhört und offensichtlich eine Befruchtung stattgefunden hat. Am 5. und 6. Schwangerschaftstag erhalten 11 Tiere Injektionen eines Mittels das die Schwangerschaft unterbrechen soll. Eine Gruppe von 17 Katzen bleibt unbehandelt. Die Katzen werden gemeinsam gehalten. Am 25. Tag erfolgt eine Schwangerschaftsuntersuchung mittels Ultraschall. Es werden mehrere Blutproben aus der Halsvene entnommen, wobei einige Katzen "zu schwierig" für eine Blutentnahme waren. Wenn die Katzen nach der abgebrochenen Schwangerschaft wieder rollig werden, werden sie erneut mit einem Kater zusammengebracht. Diesmal erfolgt kein Abbruch, um festzustellen, ob nach einer Behandlung eine Schwangerschaft noch möglich ist. Die Tiere werden wahrscheinlich nicht getötet.

Bereich: Tiermedizin

Originaltitel: Prevention of pregnancy in cats using aglepristone on days 5 and 6 after mating

Autoren: Sandra Goericke-Pesch (1)*, Plamen Georgiev (2), Axel Wehrend (1)

Institute: (1) Klinik für Geburtshilfe, Gynäkologie und Andrologie der Groß- und Kleintiere, Justus-Liebig-Universität Gießen (ohne Adresse), (2) Clinic for Obstetrics, Reproduction and Reproductive Disorders of Veterinary Faculty of the Trakian University, Stara Zagora, Bulgarien

Zeitschrift: Theriogenelogy 2010, 74, 304-310

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4136



Dokument 1493

Titel: Geschlechtsabhängige Aromatase-Aktivität bei Rattennachkommen nach Verabreichung von Triphenyltinchlorid vor und nach der Geburt
Hintergrund: Untersuchung der Mechanismen der giftigen Wirkung von Triphenyltin (TPT), eine Chemikalie, die seit den 1960er Jahren als Schiffsbodenfarbe, als Pestizide und Pilzvernichtungsmittel in Holzanstrichen und Textilien vorkommt und in einigen Ländern bereits verboten wurde.
Tiere: 81 Ratten
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Harlan Winkelmann, Borchen. Triphenyltin (TPT) ist eine Chemikalie, die seit den 1960er Jahren als Schiffsbodenfarbe, als Pestizide und Pilzvernichtungsmittel in Holzanstrichen und Textilien vorkommt und wurde in einigen Ländern verboten. Es ist bekannt als hormonell wirksame Substanz. Männliche und weibliche Ratten werden zusammen gehalten. Bei den weiblichen Tieren wird täglich ein Vaginalabstrich gemacht, um festzustellen, ob eine Befruchtung stattgefunden hat. Ab diesem Zeitpunkt werden die weiblichen Ratten einzeln gehalten. Ab dem 6. Schwangerschaftstag wird den Tieren täglich in Erdnussöl gelöstes TPT per Schlundsonde verabreicht. Eine Gruppe erhält eine niedrige Dosierung (2 mg/kg), eine Gruppe eine hohe (6 mg/kg) und eine Gruppe erhält als Kontrolle nur Öl. Bei der Gruppe mit der hohen Dosierung gibt es eine hohe Sterblichkeit und totgeborene oder missgebildete Junge. Dies war vorher schon bekannt. Die tägliche Verabreichung an die Rattenmütter erfolgt während der ganzen Schwangerschaft und der Stillzeit.

Jeweils einige Babys bzw. Jungtiere aus jeder Gruppe werden am 1. bzw. 21. Lebenstag getötet. Bis zum 4. Lebenstag sterben einige Ratten. Für Details wird auf eine frühere Publikation verweisen. Die anderen Jungtiere werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhält die Chemikalie (2 mg/kg) täglich bis zum 58. Lebenstag, die andere bleibt unbehandelt. Die Tiere werden durch Köpfung (Dekapitation) getötet, um die Gehirne zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch das Bundesinstitut für Risikobewertung unterstützt.

Bereich: Toxikologie

Originaltitel: Sex-dependent aromatase activity in rat offspring after pre- and postnatal exposure to triphenyltin chloride

Autoren: Carolin Hobler (1), Anderson J.M. Andrade (1), Simone Wichert Grande (1), Christine Gericke (3), Chris E. Tasness (1), Klaus E. Appel (2), Ibrahim Chahoud (1), Konstanze Grote (1)*

Institute: (1) Institut für Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Charité: Universitätsmedizin, Campus Benjamin Franklin, 14195 Berlin, (2) Abteilung für Lebensmitteltoxikologie Bundesinstitut für Risikobewertung, 14195 Berlin, (3) Institut für Biometrie und Klinische Epidemiologie, Charité: Universitätsmedizin, Campus Benjamin Franklin, 14195 Berlin

Zeitschrift: Toxicology 2010: 267, 198-205

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4135



Dokument 1494

Titel: Umgebende Modulation der Nervenantwort in V1 ist im Zeitverlauf so stabil wie ein direkter Reiz der Empfangsfelder
Hintergrund: Aufzeichnung von Nervenaktivitäten im Gehirn einer Katze über 96 Stunden.
Tiere: 1 Katze
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Eine Katze wird betäubt und mit medikamentös gelähmt. Der Kopf der Katze wird in einen stereotaktischen Halteapparat eingespannt. In den Schädelknochen wird ein Loch gebohrt. Durch das Loch werden zwei Messsonden an einer bestimmten Stelle in das Hirngewebe eingeführt. Die Pupillen werden durch Atropin geweitet. Mittels Kontaktlinsen werden die Augen auf einen Bildschirm gerichtet. Auf dem Bildschirm werden bewegliche Streifenmuster gezeigt. Gleichzeitig messen die Sonden Nervenaktivitäten. Das Experiment dauert 96 Stunden. Die Katze bleibt die ganze Zeit über narkotisiert. Eine Tötung des Tieres am Ende des Experiments wird nicht erwähnt, ist aber wahrscheinlich.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die Alexander von Humboldt-Stiftung und die Hertie-Stiftung und die Max-Planck-Gesellschaft unterstützt.

Bereich: Sehforschung, Hirnforschung

Originaltitel: Surround modulation of neural responses in V1 is as stable over time as responses to direct stimulation of receptive fields

Autoren: Sergiu P. Pasca (1,2), Wolf Singer (1,3), Danko Nikolic (1,3)*

Institute: (1) Abteilung für Neurophysiologie, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Deutschordenstr. 46, 60528 Frankfurt/M., (2) Center for Cognitive and Neural Studies (Coneural), Cluj-Napoca, Rumänien, (3) Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS), Johann-Wolfgang-Goethe-Universität, Frankfurt/M

Zeitschrift: Cortex 2010: 46, 1199-1203

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4134



Dokument 1495

Titel: Der Abbau von und die Gefäßbildung um Multiblock-Copolymere, die (…)-Segmente enthalten und Ratten unter die Nackenhaut gepflanzt wurden
Hintergrund: Untersuchung der abbaubaren Eigenschaften eines Biomaterials.
Tiere: 75 Ratten (mindestens)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Experimente wurden vom Regierungspräsidium Gießen genehmigt. Es ist unklar, wo die Versuche stattgefunden haben, da keines der angegebenen Institute in Hessen liegt.

Ratten wird unter Narkose die Nackenhaut zwischen den Schulterblättern auf 1,5 cm Länge aufgeschnitten. Unter die Haut wird ein Stück eines abbaubaren Biomaterials implantiert, das z.B. in chirurgischem Nahtmaterial oder in Stents zum Offenhalten von Blutgefäßen Verwendung finden soll. Die Biomaterialien werden in unterschiedlicher Größe eingepflanzt. Ratten der Kontrollgruppen werden operiert, ohne Biomaterialien einzupflanzen. Die Ratten werden nach der OP einzeln gehalten. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten, bis drei Wochen nach der Operation, werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um die eingepflanzten Materialien zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziell unterstützt.

Bereich: Biomaterialforschung

Originaltitel: Degradation of and angiogenesis around multiblock copolymers containing poly(p-dioxanone)- and poly(e-caprolactone)-segments subcutaneously implanted in the rat neck

Autoren: B. Hiebl (1)*, R. Fuhrmann (2), F. Jung (1), K. Kratz (1), A. Lendlein (1), R.P. Franke (1,2)

Institute: (1) Zentrum für Biomaterialentwicklung und Berlin-Brandenburg Zentrum für Regenerative Therapien (BCRT), Institut für Polymerforschung, GKSS Forschungszentrum GmbH, Teltow, (2) Universität Ulm, Zentralinstitut für Biomedizinische Technik, Ulm (Alle ohne Adressangaben)

Zeitschrift: Clinical Hemorheology and Microcirculation 2010: 45, 117-122

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4133



Dokument 1496

Titel: Mausmodell für eine Hautinfektion mit Streptococcus pyogenes
Hintergrund: Die Arbeit beschreibt die Vorgehensweise bei der Erstellung eines "Mausmodells" für eine Hautinfektion mit dem Eitererreger Streptococcus pyogenes.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Mäuse werden mit dem Gas Isofluran narkotisiert. Die Rückenhaut, alternativ auch die Haut an einer Flanke oder am Nacken, wird geschoren. Eiterbakterien (Streptococcus pyogenes), die beim Menschen Scharlach oder Mandelentzündung auslösen können, werden den Mäusen unter die Haut injiziert. Es werden verschiedener Stämme empfohlen, z.B. C57BL/6NHsd von Harlan-Winkelmann, Borchen oder C57BL/6J-Mäuse vom Jackson Laboratory, Bar Harbour, USA. Auch Tiere anderer Stämme sind möglich. Als Messwerte können herangezogen werden: Tod oder Überleben der Mäuse, die Größe der Hautschäden sowie die Menge an Bakterien in inneren Organen. Aus der Anzahl der Mäuse die zu bestimmten Zeitpunkten nach der Infektion stirbt, lassen sich Überlebenskurven erstellen. Überlebende Mäuse werden durch Ersticken mit CO2 getötet.

Da die Bakterien je nach Linie unterschiedlich krank machend sein können, empfiehlt die Autorin vor den eigentlichen Versuchen LD50-Tests durchzuführen. Dazu werden Gruppen von je 10 Mäusen mit aufsteigenden Bakterienmengen infiziert. Es soll die Bakterienmenge ermittelt werden, bei der die Hälfte einer Gruppe Mäuse stirbt. Die Autorin gibt ferner an, dass es in manchen Ländern (ohne die Länder zu nennen) verboten sei, Tiere durch eine Infektion sterben zu lassen. Sie sollen bei Anzeichen einer schweren Infektion getötet werden. Als Symptome werden genannt: 20%iger Gewichtsverlust, Apathie, gesträubtes Fell, Verweigerung der Futter- und Wasseraufnahme.

Bereich: Infektionsforschung, Entzündungsforschung

Originaltitel: Murine model of cutaneous infection with Streptococcus pyogenes

Autoren: Eva Medina

Institute: Arbeitsgruppe Infektionsimmunologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Inhoffenstraße 7, 38124 Braunschweig

Zeitschrift: Methods in Molecular Biology 2010: 602, 395-403

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4132



Dokument 1497

Titel: Mausmodell für septische Bauchfellentzündung mit mehreren Erregern mittels Abbinden und Anstechen des Blinddarms
Hintergrund: Die Arbeit beschreibt die Vorgehensweise bei der Erstellung eines "Mausmodells" für eine schmerzhafte Bauchfellentzündung. Die Autorin gibt an, dass viele "Modelle" für Blutvergiftung (Sepsis) und Schock durch Bakteriengifte (endotoxämischer Schock) entwickelt wurden. Das vorgestellte "Modell" hat aber laut Autorin den Vorteil, dass man je nach "gewünschter Todesrate" die Größe und Anzahl der gestochenen Löcher im Blinddarm variieren kann.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Mäuse werden durch Injektion in die Bauchhöhle betäubt. Der Bauch wird auf 1 cm Länge aufgeschnitten. Der Blinddarm wird aus der Bauchhöhle herausgehoben. Das letzte Drittel des Blinddarms wird mit einem Nylonfaden abgebunden. Mit einer Nadel wird ein oder zweimal in das abgebundene Ende des Blinddarms gestochen. Mit leichtem Druck wird der Darminhalt aus dem Loch gepresst. Der Blinddarm wird zurück in die Bauchhöhle gelegt und der Bauch wird zugenäht. Bei Kontrolltieren wird der Blinddarm nur aus der Bauchhöhle gehoben, aber nicht abgebunden oder angestochen. Durch den Darminhalt gelangen Bakterien in die Bauchhöhle und verursachen eine schwere, äußerst schmerzhafte Bauchfellentzündung. Je nach Anzahl und Größe der Löcher sterben die Mäuse mehr oder weniger schnell. Mäuse, die nicht durch die Entzündung sterben, werden durch Ersticken mit CO2 getötet. Die Entzündungsflüssigkeit im Bauch und die inneren Organe werden untersucht.

Bereich: Entzündungsforschung, Sepsisforschung

Originaltitel: Murine model of polymicrobial septic peritonitis using cecal ligation and puncture (CLP)

Autoren: Eva Medina

Institute: Arbeitsgruppe Infektionsimmunologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Inhoffenstraße 7, 38124 Braunschweig

Zeitschrift: Methods in Molecular Biology 2010: 602, 411-415

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4131



Dokument 1498

Titel: Mausmodell für eine Pneumokokken-Lungenentzündung
Hintergrund: Die Arbeit beschreibt die Vorgehensweise bei der Erstellung eines "Mausmodells" für eine bakterielle Lungenentzündung.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Mäuse verschiedener Stämme werden mit dem Gas Isofluran narkotisiert. Streptokokken-Bakterien (Streptococcus pneumoniae) werden in die Nase gesprüht. Die Tiere erleiden eine Lungenentzündung, wobei die einzelnen Stämme unterschiedlich empfänglich sind. CBA/Ca und SjL sind hoch empfänglich, BALB/c-Mäuse sind hoch resistent und C3H/He, FVB/n, NIH, AKR, C57BL/6 und DBA/2-Mäuse haben eine mittlere Resistenz. Die Tiere werden zu definierten Zeitpunkten durch Genickbruch getötet. Die Lungen werden zur Untersuchung herausgeschnitten.

Bereich: Infektionsforschung

Originaltitel: Murine model of pneumococcal pneumonia

Autoren: Eva Medina

Institute: Arbeitsgruppe Infektionsimmunologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Inhoffenstraße 7, 38124 Braunschweig

Zeitschrift: Methods in Molecular Biology 2010: 602, 405-410

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4130



Dokument 1499

Titel: Einführung eines Mausmodells für den Hirntod
Hintergrund: Seit Mitte der 1990 Jahre wurden diverse "Tiermodelle" für den schnellen oder langsamen Hirntod entwickelt. In dieser Arbeit wird ein "Mausmodell" vorgestellt, mit der Begründung, dass im Bereich der Transplantationsforschung zunehmend gentechnisch manipulierte Mäuse verwendet werden und dafür halt ein "Modell" etabliert werden müsste, um die Mechanismen der Körperreaktionen bei Transplantationen besser erforschen zu können.
Tiere: 30 Mäuse
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Unter Narkose werden bei den Mäusen nach Aufschneiden der Kopfhaut mehrere Löcher in den Schädelknochen gebohrt. Durch ein Loch von 2 mm Durchmesser wird ein Ballonkatheter (Schlauch mit aufblasbarem Ballon am Ende) zwischen Gehirn und Schädelknochen geschoben. Durch ein zweites Loch wird eine Messsonde durch Bestimmung des Drucks innerhalb des Schädels eingeführt. Durch zwei weitere Löcher werden Elektroden zur Messung des Elektroenzephalogramms (EEG) geschoben. Nun wird alle 5 Minuten etwas Kochsalzlösung in den Ballonkatheter injiziert, so dass er sich Schritt für Schritt weiter ausdehnt und den Hirndruck erhöht, bis schließlich der Hirntod eintritt. Bei 9 Mäusen geschieht das Füllen des Ballons langsam mit kleineren Mengen Kochsalzlösung, bei 14 Mäusen erfolgt das Füllen schnell durch jeweils eine größere Menge Flüssigkeit. Bei 7 Kontrolltieren werden Löcher gebohrt, aber kein Ballonkatheter eingeführt. Der Hirntod wird definiert als keine EEG-Aktivitäten und ein Ausbleiben der Spontanatmung. Das Herz schlägt derweil weiter. In den folgenden sechs Stunden werden verschiedene Messungen vorgenommen. Schließlich werden die Mäuse getötet.

Bereich: Transplantationsforschung

Originaltitel: Introducing a mouse model of brain death

Autoren: C. Pomper (1), K. Trescher (1,2), D. Santer (1), M. Hasun (1), A. Baumgatner (1), K. Adelmann (1), M. Inci (1), W. Dietl (1), A.O. Zuckermann (3), B.K. Podesser (1,2)*

Institute: (1) Ludwig Boltzmann Cluster for Cardiovascular Research, c/o Core Unit for Biomedical Research, Medizinische Universität Wien, Klinikum Wien, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien, Österreich, (2) Abteilung für Herzchirurgie, LK St. Poelten, Österreich, (3) Abteilung für Herzchirurgie, Medizinische Universität Wien, Klinikum Wien, Österreich

Zeitschrift: Journal of Neuroscience Methods 2010: 192, 70-74

Land: Österreich

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4129



Dokument 1500

Titel: Erfahrungen nach der Geburt beeinflussen das Verhalten von erwachsenen männlichen und weiblichen Fischer- und Lewis-Ratten
Hintergrund: Stress im frühen Kindesalter wirkt sich im späteren Leben auf das Angst- und Explorationsverhalten bei Ratten aus. Da diese Ergebnisse aber uneinheitlich waren, kündigen die Autoren weitere Studien zu dem Thema an.
Tiere: 134 Ratten (mehr als)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Der Tierversuch wurde vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg genehmigt.

Es werden Ratten zwei verschiedener Stämme verwendet: Fischer 344- Ratten und Lewis-Ratten. Die Babys von mindestens 21 Ratten-Müttern beider Stämme werden in den ersten 28 Lebenstagen täglich gestört. Bei einer Gruppe wird die Mutter jeden Tag für 2 Stunden von ihren Babys getrennt und in einen anderen Käfig gesetzt. Die Babys verbleiben solange allein in ihrem Heimatkäfig. Bei einer der zweiten Gruppe werden die Babys einzeln 5 Minuten lang in einen anderen Käfig gesetzt. Jeweils unmittelbar nach den Trennungen wird das Mutter-Kind-Verhalten beobachtet. Kontrolltiere wachsen ungestört mit ihren Müttern auf. Am 28. Lebenstag erfolgt das Abstillen. Im Alter von vier Montane werden die jungen Ratten verschiedenen Verhaltenstest zum Angst- und Neugier-Verhalten unterzogen.

Eine Ratte wird auf eine Platte mit 16 Löchern gesetzt. Es wird beobachtet, inwieweit die Ratte die Löcher neugierig untersucht. Eine Ratte wird auf ein 50 x 50 cm großes "offenes Feld" gesetzt, das in der Mitte hell erleuchtet ist. Es wird dabei der natürliche Konflikt zwischen der Neugier, das unbekannte Feld zu ergründen und der Angst, sich in die erleuchtete Mitte zu begeben untersucht. Mit Infrarot-Bewegungsmeldern werden außerdem die Aktivitäten der Tiere im Heimatkäfig registriert. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht erwähnt.

Bereich: Entwicklungsbiologie, Verhaltensforschung

Originaltitel: Postnatal experiences influence the behavior in adult male and female Fischer and Lewis rats

Autoren: Thomas Skripuletz (1,2)*, Carsten Kruschinski (2,3), Reinhard Pabst (2), Stephan von Hörsten (2,4), Michael Stephan (2,5)

Institute: (1) Abteilung für Neurologie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (2) Institut für funktionelle und angewandte Anatomie, Medizinische Hochschule Hannover, (3) Institut für Allgemeine Praxis, Medizinische Hochschule Hannover, (4) Experimentelle Therapie, Franz-Penzoldt-Zentrum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, (5) Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover

Zeitschrift: International Journal of Neuroscience 2010: 28, 561-571

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4128



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