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Dokument 1171

Titel: Entschlüsselung des molekularen Profils der Plaques, des Gedächtnisverfalls und des Neuronenverlustes bei zwei Mäusemodellen für die Alzheimer Krankheit durch tiefe Sequenzierung
Hintergrund: Molekulare Untersuchungen an zwei transgenen Mäuselinien, die Alzheimer nachahmen sollen.
Tiere: 81 Mäuse
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Es unklar, ob die Versuche in Göttingen oder Greifswald stattfinden. »WildTyp«-Mäuse, nicht genmanipulierte Tiere, werden von Jackson Laboratory, Bar Harbor, USA, bezogen. Außerdem werden zwei verschiedene Linien genmanipulierte Mäuse verwendet, die ein menschliches Gen aufweisen. Die gentechnisch veränderten (transgenen) Mäuse werden über mindestens acht Generationen mit den Wildtyp-Mäusen gekreuzt. Für die eigentlichen Versuche werden insgesamt mindestens 81 weibliche Mäuse der beiden genveränderten Linie sowie der Wildtyp-Linie verwendet.

Im Alter von 3-6 und 12 Monaten wird ein Schwimmtest zur Beurteilung der räumlichen Gedächtnisleistung durchgeführt. Eine Maus wird in ein mit milchigem Wasser gefülltes, zylindrisches Becken gesetzt. Knapp unter der Wasseroberfläche befindet sich eine Plattform. Die Maus schwimmt so lange, bis sie die Plattform gefunden hat. Der Test wird in den nächsten Tagen mehrfach wiederholt, bis das Tier die Position der Plattform gelernt hat. Dann wird die Plattform entfernt und die Schwimmstrecke der Maus wird mit einer Kamera aufgezeichnet. Schwimmt die Maus viel in dem Bereich, wo vorher die Plattforma war, wird dies als gute Gedächtnisleistung gewertet. Die transgenen Mäuse können sich die Position der Plattform nicht so gut merken.

Mit 12 Monate-alten Mäusen wird ein Angst-Gedächtnistest durchgeführt. Eine Maus wird in eine Box mit schwarz-weißen karierten Wänden und Metallgitterboden gesetzt. Es ertönt ein lauter Ton, gleichzeitig wird der Boden unter Strom gesetzt. Die Mäuse schreien und springen vor Schreck. Am nächsten Tag wird die Maus wieder in die Box gesetzt, ohne Ton und Fußschock. Es wird die Zeit gemessen, wie lange das Tier vor Angst erstarrt (»freezing»). Am folgenden Tag wird die Maus in eine Box mit weißen Wänden gesetzt. Das Tier wird dem lauten Geräusch ausgesetzt, nicht aber dem Elektroschock. Es wird wieder die Freezing-Zeit gemessen. Die transgenen Mäuse haben sich den Zusammenhang zwischen Ton und Schmerz nicht gemerkt und zeigen weniger Angst. Anschließend werden die Tiere mit Kohlendioxid betäubt und durch Genickbruch getötet.

Bereich: Alzheimer-Forschung

Originaltitel: Deciphering the molecular profile of plaques, memory decline and neuron loss in two mouse models for Alzheimer’s disease by deep sequencing

Autoren: Yvonne Bouter (1), Tim Kacprowski (2,3), Robert Weissmann (4), Katharina Dietrich (1), Henning Borgers (1), Andreas Brauß (1), Christian Sperling (4), Oliver Wirths (1), Mario Albrecht (2,5), lars R. Jensen (4), Andreas W. Kuss (4)*, Thomas A. Bayer (1)*

Institute: (1)* Abteilung für Molekulare Psychiatrie, Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität Göttingen, von-Siebold-Str. 5, 37075 Göttingen, (2) Abteilung für Bioinformatik, Institut für Biometrie und Medizinische Informatik, Universität Greifswald, Greifswald, (3) Abteilung für Funktionelle Genomforschung, Interfakultäres Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung, Universität Greifswald, Greifswald, (4)* Molekulare Humangenetik, Institut für Humane Genetik, Institut für Genetik und Funktionelle Genomforschung, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Fleischmannstr. 42-44, 17475 Greifswald, (5) Institut für Wissensentdeckung, Technische Universität Graz, Graz, Österreich

Zeitschrift: Frontiers in Aging Neuroscience 2014: 6(75). doi: 10.3389/fnagi.2014.00075

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4534



Dokument 1172

Titel: FTY720 verbessert einen akuten Schlaganfall bei Mäusen durch Reduzierung der Thrombo-Entzündung, aber nicht durch direkte Neuroprotektion
Hintergrund: Untersuchungen zur Entstehung der Gewebeschäden nach einem künstlich ausgelösten Schlaganfall.
Tiere: 235 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse werden bei Harlan Winkelmann, Borchen, gekauft. Die Versuche wurden von der Regierung von Unterfranken und dem Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt und fanden demzufolge offensichtlich in Würzburg und Frankfurt statt.

Es werden genmanipulierte Mäuse verwendet, denen bestimmte weiße Blutkörperchen (Lymphzyten) fehlen sowie "Wildtyp"-Mäuse ohne diese Defekt. Die Mäuse werden unter Narkose operiert. Am Hals wird die Haut aufgeschnitten und die Halsarterie freigelegt. In die Arterie wird ein Schnitt gemacht und es wird ein Nylonfaden eingefädelt und bis in die mittlere Hirnarterie vorgeschoben. Dort wird das Blutgefäß so dünn, dass es durch den Faden verstopft wird. wird nicht mehr durchblutet, was die Situation bei einem Schlaganfall simulieren soll. Bei einer Gruppe von Mäusen wird der Faden nach 60, bei einem anderen nach 90 Minuten wieder herausgezogen, das Gewebe wird wieder normal durchblutet. Unmittelbar vor dem Herausziehen wird jeweils bei einem Teil der Tiere eine Testsubstanz in die Bauchhöhle injiziert. Eine nicht genannte Anzahl Mäuse stirbt durch die Operation.

24 Stunden nach der Operation werden die Nervenfunktionen der überlebenden Tiere getestet. Dazu wird beurteilt, wie die Mäuse auf einen Schubs reagieren und inwieweit sie sich im Kreis drehen. Beim Greiftest wird eine Maus auf ein zwischen zwei Podesten aufgehängtes Seil gesetzt. Es wird beurteilt, wie lange sie sich darauf halten kann, bzw. inwieweit sie sich mit einem oder mehreren Pfoten daran klammert. Anschließend werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um ihre Gehirne in Scheiben zu schneiden und zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und Novartis Pharma GmbH Nürnberg.

Bereich: Schlaganfallforschung

Originaltitel: FTY720 Ameliorates acute ischemic stroke in mice by reducing thrombo-inflammation but not by direct neuroprotection

Autoren: Peter Kraft (1), Eva Göb (1), Michael K. Schuhmann (1), Kerstin Göbel (5), Carsten Deppermann (3), Ina Thielmann (3), Alexander M. Herrmann (5), Kristina Lorenz (4), Marc Brede (2), Guido Stoll (1), Sven G. Meuth (5,6), Bernhard Nieswandt (3), Waltraud Pfeilschifter (7)*, Christoph Kleinschmitz (1)*

Institute: (1) Neurologische Klinik, Universität Würzburg, (2) Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universität Würzburg, (3) Rudolf Virchow Center, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Forschungszentrum für Experimentelle Biomedizin, Universität Würzburg, (4) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Würzburg, (5) Neurologische Klinik, Universität Münster, (6) Institut für Physiologie, Universität Münster, (7) Neurologische Klinik, Universitätsklinikum Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60590 Frankfurt/M

Zeitschrift: Stroke 2013: 44, 3202-3210

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4533



Dokument 1173

Titel: Menschliche mesenchymale Stammzellen gegen nicht-alkoholische Fettleber bei einem Mausmodell mit Immunschwäche
Hintergrund: Behandlung einer entzündlichen Fettleber (NASH) mit aus menschlichen Stammzellen abgeleiteten Leberzellen. Die Autoren betonen, dass das NASH-Maus-Modell, den Zustand von Menschen mit NASH nicht widerspiegeln kann. Die Hauptursache für NASH beim Menschen sind Übergewicht und Fettleibigkeit.
Tiere: 24 Mäuse
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Immungeschwächte Mäuse werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe erhält eine Methionin-Cholin-arme Diät (Aminosäure). Dies führt bei den Mäusen zu den Symptomen einer entzündlichen Fettleber (sog. nicht-alkoholische Steatohepatitis, kurz NASH), die beim Menschen Leberzirrhose oder Krebs zur Folge haben kann. Die zweite Gruppe wird zum Vergleich mit normalem Nagerfutter ernährt. Nach 42 Tagen wird bei allen Mäusen ein Drittel der Leber chirurgisch entfernt. Anschließend erhält ein Teil der Mäuse menschliche Stammzellen aus dem Knochenmark von Patienten. Diese unreifen Zellen, können sich in verschiedenste spezielle Zellen (z.B. Leberzellen) umwandeln. Die Art der Verabreichung wird nicht erwähnt, vermutlich werden sie in die Leber injiziert. Nach einem oder 7 Tagen werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet, um die Lebern zu untersuchen.

Bereich: Leberforschung

Originaltitel: Human mesenchymal stem cells towards non-alcoholic steatohepatitis in an immunodeficient mouse model

Autoren: Sandra Winkler (1), Erawan Borkham-Kamphorst (2), Peggy Stock (1), Sandra Brückner (1), Matthias Dollinger (3), Ralf Weiskirchen (2), Bruno Christ (1,4)*

Institute: (1) Labor für Angewandte Molekulare Hepatologie, Klinik für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Universitätsklinikum Leipzig, Liebigstr. 21, 04103 Leipzig, (2) Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie, RWTH Universitätsklinikum Aachen, Pauwelstr. 30, 52074 Aachen, (3) Innere Medizin I, Universitätsklinikum Ulm, Ulm, (4) Translationszentrum für Regenerative Medizin, Leipzig

Zeitschrift: Experimental Cell Research 2014: 326 (2); 230-239

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4532



Dokument 1174

Titel: Die Aktivierung von Mikrogliazellen der Augennetzhaut ist nicht assoziiert mit der Reaktivität der Müller-Zellen in Kaninchenaugen nach Glaskörperentfernung
Hintergrund: Bei der Untersuchung geht es insbesondere um das Einwandern sog. Mikroglia (Zellen des Immunsystems in Hirn und Netzhaut) im Auge nach Glaskörperentfernung. Laut den Autoren sollten die Ergebnisse mit Vorsicht behandelt werden, da im menschlichen Auge die Mikroglia andere Reaktionen hervorrufen könnten als am Kaninchenauge, was wiederrum dramatische Auswirkungen auf die die menschliche Blut-Netzhaut-Schranke haben könnte.
Tiere: 20 Kaninchen
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird Kaninchen der Glaskörper des rechten Augapfels entnommen. Dazu wird zunächst die Pupille mit Hilfe von Augentropfen erweitert, der Augapfel wird vorgezogen und unbeweglich fixiert, die Lederhaut wird eingeschnitten und schließlich der Glaskörper entfernt. Das linke Auge wird zum Vergleich nicht operiert. Nach der Glaskörperentfernung (sog. Vitrektomie) werden die Augen kontinuierlich mittels Video-Augenspiegelung untersucht. Wenige Tage bis drei Wochen nach der Operation werden die Kaninchen durch Injektion des Tötungsmittels T61 getötet. Die Augen werden zur Untersuchung entnommen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Bereich: Augenheilkunde

Originaltitel: Activation of retinal microglial cells is not associated with Müller cell reactivity in vitrectomized rabbit eyes

Autoren: Elke Ulbricht (1,2), Thomas Pannicke (1), Susann Uhlmann (3), Peter Wiedemann (3), Andreas Reichenbach (1), Mike Francke (1,4)*

Institute: (1) Abteilung für Pathophysiologie der Neuroglia, Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung, Jahnallee 59, 04109 Leipzig, (2) Department of Physiology, Development and Neuroscience, University of Cambridge, Cambridge, UK, (3) Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Leipzig, (4) Translationszentrum für Regenerative Medizin, Leipzig

Zeitschrift: Acta Ophthalmologica 2013: 91; 48-55

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4531



Dokument 1175

Titel: Die Immunreaktivität des endothelialen Barriere-Antigens ist umgekehrt verbunden mit der Fehlfunktion der Blut-Hirn-Schranke nach einer Hirnembolie bei Ratten
Hintergrund: Untersuchungen zur erhöhten Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke nach Schlaganfall.
Tiere: 23 Ratten
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Leipzig genehmigt. Die männlichen Ratten der Zuchtlinie Wistar stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Unter Narkose wird die Halsschlagader von Ratten freigelegt. Über einen Katheter wird ein 45 mm langes Blutgerinnsel in das Blutgefäß eingeschwemmt. Dieses wird mit dem Blutfluss ins Gehirn gespült, wo es die mittlere Hirnarterie verstopft. Das Gewebe dahinter wird nicht mehr durchblutet, es kommt zu einem Schlaganfall (Hirnembolie). Bei einer Gruppe Ratten nach 4, bei einer anderen Gruppe nach 24 Stunden wird über eine Vene eine Protein-Lösung injiziert, die normalerweise die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden kann. Eine Stunde später werden die Ratten getötet, eine Blutprobe und das Hirn werden entnommen und untersucht.

Bereich: Schlaganfallforschung

Originaltitel: Endothelial barrier antigen-immunoreactivity is conversely associated with blood-brain barrier dysfunction after embolic stroke in rats

Autoren: J. Pelz (1), W. Härtig (2), C. Weise (1), C. Hobohm (1), D. Schneider (1), M. Krueger (3), J. Kacza (4), Dominik Michaelski (1)*

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universität Leipzig, Liebigstr. 20, 04103 Leipzig, (2) Paul-Flechsig-Institut für Hirnforschung, Universität Leipzig, (3) Institut für Anatomie, Universität Leipzig, (4) Institut für Anatomie, Histologie und Embryologie, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig

Zeitschrift: European Journal of Histochemistry 2013: 57; 255–261

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4530



Dokument 1176

Titel: Transplantation von künstlich hergestelltem Herzgewebe als biologische Unterstützung des Herzens bei der Behandlung einer dilatativen Kardiomyopathie
Hintergrund: Behandlung einer Herzschwäche (dilatative Kardiomyopathie) durch Tissue Engineering. Die Autoren betonen, dass die hier angewandte Technologie zur Herstellung von Herzgewebe nicht einfach auf größere Tiere und den Menschen übertragen werden kann.
Tiere: 46 Ratten (mehr als)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die männlichen Ratten der Zuchtlinie Sprague-Dawley stammen aus dem Medizinisch-Experimentellem Zentrum der Universität Leipzig. Ein bis zwei Tage alte Ratten werden geköpft und ihre Herzen entnommen, um daraus Herzzellen zu isolieren. Diese werden zusammen mit einer Matrix aus Madrigel (Bestandteil von Mäusehaut), Kollagen und anderen Substanzen zu einem Ring geformt und sieben Tage wachsen gelassen.

46 erwachsene Ratten werden in zwei Gruppen aufgeteilt. Elf Ratten dienen als Kontrollgruppe und erhalten keine Behandlung. Bei 35 Tieren wird durch 42-tägige Gabe von Doxorubicin (Chemotherapeutikum) künstlich eine sog. dilatative Kardiomyopathie erzeugt. Hierbei handelt es sich um eine krankhafte Erweiterung des Herzmuskels, die, anders als beim Menschen, bei Tieren meist erblich bedingt ist. Bei den Ratten entwickelt sich eine Herzschwäche. Fünf von 35 Tieren sterben. Nach der Behandlungszeit wird unter Narkose das Brustbein der Ratten aufgeschnitten, um an das Herz zu gelangen. Der zuvor hergestellte Zellring wird um das schlagende Rattenherz gelegt. Bei einer Kontrollgruppe wird der Brustkorb eröffnet, ohne Herzgewebe zu implantieren (fingierte Operation). Bei dem Eingriff sterben vier Ratten durch Blutungen. Nach insgesamt 110 Tagen werden alle noch lebenden Ratten narkotisiert und durch Ausbluten getötet und das Herz wird für weitere Untersuchungen entnommen.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Bereich: Tissue Engineering, Herz-Kreislaufforschung

Originaltitel: Transplantation of engineered heart tissue as a biological cardiac assist device for treatment of dilated cardiomyopathy

Autoren: Sergey Leontyev (1), Franziska Schlegel (1,2,3), Cathleen Spath (1,3), Ronny Schmiedel (1), Martin Nichtitz (1), Andreas Boldt (3), Rudolf Rübsamen (2), Aida Salameh (4), Martin Kostelka (4), Friedrich-Wilhelm Mohr (1), Stefan Dhein (1)*

Institute: (1) Klinik für Herzchirurgie, Herzzentrum, Universität Leipzig, Strümpellstraße 39, 04289 Leipzig, (2) Institut für Biologie, Universität Leipzig, (3) Translationszentrum für Regenerative Medizin, Leipzig, (4) Klinik für Kinderkardiologie, Herzzentrum Leipzig

Zeitschrift: European Journal of Heart Failure 2013: 15; 23-35

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4529



Dokument 1177

Titel: Erzeugung von mit Blutgefäßen durchzogenem Knochen in der Leiste bei einem arterio-venösen Schlaufenmodell beim Schaf
Hintergrund: Es wird eine Technik erprobt, bei der der Körper dazu gebracht wird, neues Knochengewebe in einer Plastikdose zu bilden, das an eine andere Stelle des Körpers transplantiert werden soll.
Tiere: 15 Schafe (weibliche Merino-Landschafe (4-6 Monate))
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierung von Mittelfranken genehmigt. Bei den Schafen wird unter Narkose folgende Operation durchgeführt: Die Leistengegend eines Beins wird geschoren und die Haut wird auf 12 cm Länge aufgeschnitten. Eine Hinterbeinvene und –arterie (Vena und Arteria saphena), die an der Innenseite des Oberschenkels verlaufen, werden freipräpariert. Die beiden Blutgefäße werden abgebunden, durchschnitten und die Enden dann mikrochirurgisch zusammengenäht. Auf diese Weise wird aus den Blutgefäßen eine Schlaufe kreiert. Das Blut fließt nun nicht mehr durch das Bein, sondern durch die Schlaufe. Die Schlaufe wird in eine mit Fibrin gefüllte Plastikdose gelegt. Außerdem werden Stammzellen in die Dose eingebracht, die zuvor aus dem Beckenknochen des jeweiligen Schafes gewonnen wurden. Eine Gruppe Schafe erhält zusätzlich einen gentechnisch hergestellten menschlichen Wachstumsfaktor in die Dose, die andere Gruppe nicht.

Die verschlossene Plastikdose (es gibt nur eine kleine Öffnung für die beiden Blutgefäße), wird in der Leiste des Schafs festgenäht. Die Haut wird ebenfalls vernäht. Durch die Blutversorgung und die Stammzellen fängt der Körper nun an, Knochengewebe in der Dose zu bilden. Bei 5 der 15 Schafe kommt es zu Komplikationen wie Blutgerinnselbildung in der Schlaufe. Sie werden aus dem Versuch herausgenommen. Ihr weiteres Schicksal wird nicht beschrieben. Zwölf Wochen nach der Operation werden die Schafe auf nicht genannte Weise getötet. Die Plastikdosen werden zur Untersuchung herausgenommen.

Bereich: Tissue Engineering

Originaltitel: Engineering axially vascularized bone in the sheep arteriovenous-loop model

Autoren: Anja M. Boos (1)*, Johanna S. Loew (1), Annika Weigand (1), Gloria Deschler (1), Dorothee Klumpp (1), Andreas Arkudas (1), Oliver Bleiziffer (1), Heinz Gulle (2), Ulrich Kneser (1), Raymund E. Horch (1), Justus P. Beier (1)

Institute: (1) Abteilung für Plastische und Handchirurgie, Universitätsklinikum Erlangen, Krankenhausstr. 12, 91054 Erlangen, (2) Baxter Innovations GmbH, Wien. Österreich

Zeitschrift: Journal of Tissue Engineering and Regenerative Medicine 2013: 7; 654-664

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4528



Dokument 1178

Titel: Langzeit-Gentherapie mit Thrombospondin 2 hemmt die TGF-ß-Aktivierung, Entzündung und Blutgefäßneubildung bei einer chronischen Nierenschädigung nach Nierentransplantation
Hintergrund: Gentherapie nach Nierentransplantation.
Tiere: 32 Ratten
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierung von Mittelfranken genehmigt. Die Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Bei Ratten wird die linke Niere entnommen und anderen Ratten eingepflanzt. Die ersten zehn Tage nach der Transplantation erhalten die Tiere täglich Cyclosporin, ein Medikament zur Unterdrückung der körpereigenen Abwehr, mit einer Schlundsonde in den Magen eingegeben. Zehn Tage nach der Transplantation wird die rechte Niere entfernt, d.h. es arbeitet nur noch die transplantierte Niere. Zwei Wochen nach der Transplantation wird bei 8 Ratten eine Gentherapie vorgenommen. Dazu wird genmanipuliertes Bakterien-Erbgut (Plasmid) in zwei Oberschenkelmuskeln der Tiere eingebracht. Acht Ratten erhalten ein Placebo. Zwei Ratten verlieren so stark an Gewicht, dass sie vorzeitig getötet werden. 30 Tage nach der ersten Operation werden die restlichen Ratten unter Betäubung durch Ausbluten getötet. Die Nieren werden herausgeschnitten und untersucht.

Die Studie wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Gentherapie, Transplantationsmedizin

Originaltitel: Long-term gene therapy with thrombospondin 2 inhibits TGF-ß activation, inflammation and angiogenesis in chronic allograft nephropathy

Autoren: Christoph Daniel (2)*, Regina Vogelbacher (1), Andrea Stief (2), Christa Grigo (2), Christian Hugo (3)

Institute: (1) Abteilung für Nephrologie und Hypertension, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (2) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Erlangen-Nürnberg, Krankenhaustr. 8-10, 91054 Erlangen, (3) Abteilung für Nephrologie, Medizinische Klinik III, Universität Dresden, Dresden

Zeitschrift: PLOS ONE 2013: 8(12); e83846

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4527



Dokument 1179

Titel: Neue Aspekte zur Wirksamkeit von Gerinnungshemmern und Anti-Blutplättchen-Strategien bei Schafen
Hintergrund: Wirksamkeit verschiedener seit Jahren für Menschen zugelassener Blutgerinnungshemmer beim Schaf mit dem Ziel einer Optimierung des "Schafmodells".
Tiere: 20 Schafe (Merino-Landschafe)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Genehmigungsbehörde Mittelfranken genehmigt und finden an der Universität Erlangen statt. Die Schafe werden zum Teil für mehrere Versuche verwendet. Gruppen von je 5 Schafen werden jeweils 7 Tage lang mit verschiedenen Blutgerinnungshemmern behandelt, die alle seit Jahren beim Menschen im Einsatz sind. Manche Medikamente werden injiziert, andere oral eingegeben. Es werden mehrfach Blutproben entnommen. Das weitere Schicksal der Schafe wird nicht erwähnt.

Bereich: Chirurgie

Originaltitel: New aspects on efficient anticoagulation and antiplatelet strategies in sheep

Autoren: Annika Weigand (1), Anja M. Boos (1), Jürgen Ringwald (2), Maren Mieth (3), Ulrich Kneser (1,4), Andreas Arkudas (1), Oliver Bleiziffer (1), Dorothee Klumpp (1,4), Raymund E. Horch (1), Justus P. Beier (1)*

Institute: (1) Klinik für Plastische und Handchirurgie, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Krankenhausstr. 12, 91054 Erlangen, (2) Abteilung für Transfusionsmedizin und Hämostasiologie, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (3) Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (4) Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum, Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik, Ludwigshafen

Zeitschrift: BMC Veterinary Research 2013: 9; 192. http://www.biomedcentral.com/1746-6148/9/192

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4526



Dokument 1180

Titel: Regeneration von Knochendefekten kritischer Größe unter Verwendung PEG-vermittelter BMP-2-Gen-Lieferung und den Einsatz von Zellverschlussbarrieremembranen – Eine Wiederauflage des knochenfördernden Prinzips
Hintergrund: Test von künstlichen Materialien, die die Knochenheilung beschleunigen sollen.
Tiere: 20 Schweine
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Genehmigungsbehörde in Mittelfranken genehmigt. Bei den 18 Monate alten Schweinen wird unter Narkose die Kopfhaut aufgeschnitten. In den Schädelknochen werden je Schwein neun Löcher von 1 cm Durchmesser und 1 cm Tiefe gebohrt. Bei drei Gruppen á: fünf Schweinen werden verschiedene künstliche Materialien der Schweizer Firma Institut Straumann AG in die Löcher eingebracht. Die Materialien werden nach einiger Zeit von Körper abgebaut und sollen die Knochenheilung anregen. Bei einer der Gruppen werden den Materialien gentechnisch veränderte knochenbildende Zellen (Osteoblasten) zugesetzt. Bei einer vierten Gruppe Schweine wird das herausgebohrte Knochengewebe zerkleinert und zusammen mit dem künstlichen Material in die Löcher eingebracht. Nach 2, 4 und 12 Wochen werden jeweils einige Tiere je Gruppe getötet, um die Schädelknochen feingeweblich zu untersuchen.

Die Studie wurde von der Schweizer Firma Institut Straumann AG finanziell unterstützt.

Bereich: Knochenchirurgie, Wiederherstellungschirurgie

Originaltitel: Critical size defect regeneration using PEG-mediated BMP-2 gene delivery and the use of cell occlusive barrier membranes – the osteopromotive principle revisited

Autoren: Falk Wehrhan (1)*, Kerstin Amann (2), Aart Molenberg (3), Rainer Lutz (1), Friedrich W. Neukam (1), Karl A. Schlegel (1)

Institute: (1) Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Glückstr. 11, 91054 Erlangen, (2) Institut für Pathologie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (3) Institut Straumann AG, Basel, Schweiz

Zeitschrift: Clinical and Oral Implantation Research 2013: 24, 910-920

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4525



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