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Dokument 1391
Titel: Genauigkeit der Kegelstrahl-Computertomographie für die Beurteilung der Regeneration von Knochenschäden um ein Implantat : Eine histologisch-kontrollierte Studie bei HundenHintergrund: Computertomographische Untersuchung von Zahnimplantaten.
Tiere: 12 Hunde (Foxhounds)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Ethikkommission der Universität Düsseldorf und der Genehmigungsbehörde Düsseldorf genehmigt. Sie finden offensichtlich in Düsseldorf statt. Bei den 12 Foxhounds nicht genannter Herkunft werden unter Narkose auf jeder Seite des Ober- und Unterkiefers vier Backenzähne gezogen, insgesamt also 16 Zähne. Nach einer dreimonatigen Heilphase werden die Hunde erneut operiert. Die Mundschleimhaut im Bereich der gezogenen Zähne der Unterkiefer wird aufgeschnitten und es werden je vier viereckige Löcher in den Unterkieferknochen gebohrt. Die Löcher sind 6x6 mm breit und 2-8 mm tief. Damit sollen Knochenschäden bei menschlichen Patienten simuliert werden. Die Mundschleimhaut wird wieder vernäht. Die Wunden können vier Wochen heilen. Nun werden unter Narkose auf beiden Unterkieferseiten je vier Titanimplantate der Firma Straumann AG, Basel, in den Knochen mit den heilenden Löchern geschraubt. Bei jeweils der Hälfte der Implantate (die Auswahl erfolgt nach einem Zufallsprinzip) wird zusätzlich zum Implantat Knochenersatzmaterial in die Löcher eingebracht. Dieses Material wird ebenfalls von der Firma Straumann hergestellt. Nach zwei und acht Wochen werden jeweils sechs Hunde durch Überdosis von Pentobarbital getötet. Die Kiefer der Tiere werden mit einer speziellen Computertomographie-Technik gescannt. Diese Untersuchung erfolgt vermutlich nach dem Tod der Hunde. Außerdem werden histologische (gewebekundliche) Schnitte angefertigt.
Bereich: Implantologie, Kieferorthopädie
Originaltitel: Accuracy of cone beam computed tomography in assessing peri-implant bone defect regeneration: a histologically controlled study in dogs
Autoren: Tim Fienitz (1), Frank Schwarz (1), Lutz Ritter (2), Timo Dreiseidler (2), Jürgen Becker (1), Daniel Rothamel (2)*
Institute: (1) Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, (2) Klinik für Gesichts-, Kiefer- und plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Köln, Kerpener Str. 6a, 50931 Köln
Zeitschrift: Clinical Oral Implants Research 2012: 23, 882-887
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4365
Dokument 1392
Titel: Knochenintegration von einteiligen Implantaten aus Zirkoniumdioxid im Vergleich mit gleichermaßen gestalteten Titan-Implantaten: eine histomorphometrische Studie beim HundHintergrund: Vergleich eines neuen Materials für Zahnimplantate mit herkömmlichem Titan.
Tiere: 6 Hunde (Mischlingshunde)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Den sechs Mischlingshunden nicht genannter Herkunft werden auf jeder Seite des Unterkiefers drei Backenzähne gezogen. Nach einer Heilphase von 10 Wochen werden die Tiere erneut unter Vollnarkose operiert. Die verheilte Mundschleimhaut wird aufgeschnitten und in jede Seite des Unterkiefers werden je vier Implantate eingesetzt. Dabei handelt es sich um verschiedene Arten von Implantaten: aus Zirkoniumdioxid, aus Zirkoniumdioxid mit Kalzium-Titan-Beschichtung, aus Titan und aus einem synthetischen Material. In den nächsten Wochen werden die eingesetzten Implantate regelmäßig mit einer antiseptischen Lösung gereinigt. Vier Monate nach der Implantation werden die Hunde auf nicht genannte Weise getötet. Die Kieferknochen mit den Implantaten werden untersucht.
Die Arbeit wurde von der Ziterion GmbH unterstützt, die die Zirkoniumimplantate herstellt.
Bereich: Implantologie, Kieferorthopädie
Originaltitel: Osseointegration of one-piece zirconia implants compared with a titanium implant of identical design: a histomorphometric study in the dog
Autoren: Felix Peter Koch (1)*, D. Weng (2,3), S. Krämer (1), S. Biesterfeld (4), A. Jahn-Eimermacher (5), W. Wagner (1)
Institute: (1) Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Medizinische Fakultät, Universität Mainz, Augustusplatz 2, 55131 Mainz, (2) Abteilung für Zahnärztliche Prothetik, Zahnmedizinische Fakultät, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Würzburg (3) Private Praxis, Starnberg, (4) Institut für Pathologie, Universität Mainz, Mainz, (5) Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik, Universität Mainz, Mainz
Zeitschrift: Clinical Oral Implants Research 2010: 21 (3), 350–356
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4364
Dokument 1393
Titel: Wirkung einer Östrogen-Substitution in Kombination mit gezielter körperlichen Aktivität auf den Stoffwechsel und die Behandlung von Übergewicht bei Wistar-Ratten, bei denen die Eierstöcke entfernt wurdenHintergrund: In dieser Studie wird anhand eines Versuchs mit Ratten, postuliert, dass übergewichtige Frauen nach den Wechseljahren Gewicht verlieren, wenn sie Sport treiben und Östrogene nehmen. Wow!
Tiere: 31 Ratten
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die weiblichen Ratten (Zuchtlinie Wistar) stammen aus der Versuchstierzucht Janvier, Le Genest St. Isle, Frankreich. Die Ratten erhalten zehn Monate lang fettreiches Futter, so dass sie übergewichtig werden. Nach den ersten zwei Monaten Überfütterung werden bei einem Teil der Tiere die Eierstöcke operativ entfernt. Innerhalb der Zeit der fettreichen Ernährung werden mehrfach auf nicht genannte Weise Blutproben entnommen. Außerdem werden die Ratten regelmäßig gewogen. Bei jeweils einigen operierten und nicht operierten Ratten wird nach dieser Phase sechs Wochen lang Östrogen verabreicht. Dies erfolgt über eine osmotische Minipumpe. Die Prozedur hierfür wird nicht erwähnt. Üblicherweise handelt es sich um ein kleines Gerät, das dem Tier unter die Rückenhaut eingepflanzt wird, und das die Substanz kontinuierlich an das Gewebe abgibt. Außerdem müssen die Ratten in einem motorgetriebenen Laufrad laufen: Von zunächst 10 min pro Tag bei einer Geschwindigkeit 22 m/min wird das Laufpensum innerhalb einer Woche täglich erhöht bis auf zweimal täglich 15 min bei 25 m/min. Ein Teil der Tiere muss nur laufen und erhält kein Östrogen. Nach sechs Wochen körperlicher Aktivität werden alle Ratten unter leichter CO2-Betäubung geköpft. Das Blut wird aufgefangen und untersucht.
Bereich: Sportmedizin, Hormonforschung
Originaltitel: Metabolic effects of estrogen substitution in combination with targeted exercise training on the therapy of obesity in ovariectomized Wistar rats
Autoren: Nora Zoth (1)*, Cramen Weigt (1), Sinan Zengin (1), Oliver Selder (1), Nadine Selke (1), Michael Kalicinski (1), Marion Piechotta (2), Patrick Diel (1)
Institute: (1) Abteilung für Zelluläre und Molekulare Sportmedizin, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln, (2) Rinderklinik, Institut für Endokrinologie, Tierärztliche Hochschule Hannover
Zeitschrift: Journal of Steroid Biochemistry & Molecular Biology 2012: 130, 64-72
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4363
Dokument 1394
Titel: Präklinische Netzhaut-Neurodegeneration bei einem Modell für Multiple SkleroseHintergrund: Untersuchungen an Ratten mit künstlich hervorgerufenen MS-Symptomen zur Frage, wann ein Schwund der Augennetzhaut einsetzt.
Tiere: 90 Ratten
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von den Behörden des Saarpfalz-Kreises genehmigt. Die Ratten (Braune Norweger) stammen aus der Versuchstierzucht Charles River. Bei den Ratten wird zunächst ein fluoreszierender Farbstoff injiziert, der bestimmte Strukturen in der Augennetzhaut anfärbt. Für Details (an welche Körperstelle die Injektion erfolgt) wird auf eine andere Studie verwiesen. Eine Woche später wird den Tieren eine Mischung aus einem bestimmten Protein, einer reizenden Substanz (Freunds Adjuvanz) und Tuberkulosebakterien in die Haut an der Schwanzwurzel injiziert. Dadurch kommt es zu einer Reaktion des körpereigenen Immunsystems, die gegen das eigene Nervengewebe gerichtet ist und damit zur Ausbildung von Symptomen, die der Multiplen Sklerose ähneln. Die Tiere leiden an Lähmungen der Hinterbeine und des Schwanzes, einer Entzündung des Sehnervs und eines Schwunds der Nervenzellen in der Augennetzhaut. Zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Injektion, bis zu 8 Tage nach Einsetzen der klinischen Symptome, werden jeweils 5 Ratten getötet. Zu jedem Zeitpunkt werden auch Ratten getötet, denen eine harmlose Substanz injiziert wurde.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.
Bereich: Multiple Sklerose-Forschung, Neurologie
Originaltitel: Preclinical retinal neurodegeneration in a model of multiple sclerosis
Autoren: Richard Fairless (1,3), Sarah K. Williams (1,3), Dorit B. Hoffmann (1), Aleksander Stojic (1,3), Sonja Hochmeister (4), Frank Schmitz (2), Maria K. Storch (4), Ricarda Diem (1,2,3)*
Institute: (1) Abteilung für Neurologie, Universität des Saarlands, 66421 Homburg/Saar, (2) Institut für Anatomie, Universität des Saarlands, Homburg/Saar, (3) Abteilung für Neuro-Onkologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 400, 69120 Heidelberg, (4) Abteilung für Neurologie, Medizinische Universität Graz, Österreich
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2012: 32(16), 5585-5597
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4362
Dokument 1395
Titel: KLEIP-Mangel bei Mäusen verursacht einen voranschreitenden Abbau der Augenhornhaut mit Neubildung von BlutgefäßenHintergrund: Untersuchung der Funktion eines Gens, das für die Augenhornhaut wichtig ist.
Tiere: 504 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt und an der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg durchgeführt. Über zehn Generationen werden gentechnisch veränderte Mäuse "hergestellt", denen ein bestimmtes Gen fehlt, dessen Funktion untersucht werden soll. Ob die Genmanipulation geklappt hat, wird anhand einer Gewebeprobe festgestellt. Üblicherweise wird dafür die Schwanzspitze abgeschnitten. Ab dem Alter von 3 Wochen wird die Augenhornhaut der Genmäuse dicker und trüb und es sprießen Blutgefäße ein. Jede Woche werden 15 Genmäuse und einige normale Geschwister getötet, um die Augen gewebekundlich zu untersuchen. In einem zweiten Versuch wird bei 7 Mäusen je Gruppe an einem Auge die Hornhaut zu 40 % abgeschabt. Für diese Prozedur werden die Tiere betäubt und erhalten anschließend Schmerzmittel. Zu bestimmten Zeitpunkten, bis 14 Tage nach der Operation werden je 7 Genmäuse und normale Mäuse getötet, um den Heilungsprozess zu untersuchen.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Augenheilkunde
Originaltitel: KLEIP deficiency in mice causes progressive corneal neovascular dystrophy
Autoren: Nicole Hahn (1,2), Christian T. Dietz (1), Sandra Kübl (1), Urs Vossmerbaeumer (3), Jens Kroll (1,2)*
Institute: (1) Abteilung für Gefäßbiologie und Tumorangiogenese, Centrum für Biomedizin und Medizintechnik Mannheim (CBTM), Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg, Ludolf-Krehl-Str. 13-17, 68167 Mannheim, (2) Abteilung Vaskuläre Onkologie und Metastasierung, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, (3) Augenklinik, Universitätsklinikum Mainz, Mainz
Zeitschrift: Investigations in Ophthalmology & Visual Science 2012: 53; 3260-3268
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4361
Dokument 1396
Titel: Ein kleiner Pool von Vesikeln erhält die synaptische Aktivität in vivo aufrechtHintergrund: Details zur Nerv-Muskel-Funktion bei verschiedenen Tierarten im Vergleich.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Ratten, Mäuse, Zebrafische, Hühnerembryos, Frösche, Heuschrecken, Grillen, Fruchtfliegen (Drosophila), Fadenwürmer (alle unbekannte Anzahl))
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden vom Landesamt für Verbraucherschutz (LAVES) genehmigt und finden in Göttingen statt. Die Zebrafische und Frösche werden von kommerziellen Händlern bezogen, Die Mäuse stammen aus der Zucht des European Neuroscience Institute, Göttingen, die bebrüteten Hühnereier stammen von der Geflügelzucht Horstmann und die Ratten werden von dem Versuchstierzüchter Charles River Laboratories bezogen.
Bei den Tieren aller genannten Arten wird ein Farbstoff injiziert, der bestimmte Bläschen in den Nervenenden anfärbt. Die Injektion erfolgt bei den Insekten in die Leibeshöhle und bei den Fischen, Fröschen und Mäusen unter die Haut. Jeweils einige Tiere jeder Art werden zu bestimmten Zeitpunkten (einige Stunden) nach der Injektion getötet. Außerdem werden zum Vergleich jeweils einige nicht injizierte Tiere getötet. Bestimmte Muskeln werden herausgeschnitten und elektronenmikroskopisch untersucht. Bei zwölf Tage alte Ratten wird unter Narkose ein anderer Farbstoff in den Hirnstamm injiziert. Die Narkose wird sofort beendet und 30 Minuten später wird den Ratten das Fixierungsmittel Formalin in das Herz injiziert, wodurch der Tod eintritt. Das Gehirn wird in Scheiben geschnitten und untersucht.
In einem weiteren Experiment sollen die elektronenmikroskopischen Untersuchungen nach extremem Stress erfolgen. Dazu wird Heuschrecken der Farbstoff injiziert. Zwei Stunden danach werden sie in ein Terrarium mit drei Fröschen gesetzt. Sobald ein Frosch eine Heuschrecke gefressen hat, wird der Frosch unmittelbar getötet, die Heuschrecke aus dem Magen des Frosches geholt, um deren Muskeln zu untersuchen.
Die Arbeit wurde unterstützt durch: Boehringer Ingelheim Fonds, das 7. Rahmenprogramm der European Research Council Starting Grant (Nanomap) und DFG Forschungszentrum Molekularphysiologie des Gehirns / Exzellenzcluster 171.
Bereich: Neurophysiologie
Originaltitel: A small pool of vesicles maintains synaptic activity in vivo
Autoren: Annette Denker (1,2), Ionna Bethani (1), Katharina Kröhnert (1), Christoph Körber (3), Heinz Horstmann (3), Benjamin G. Wilhelm (1,4), Sina V. Barysch (1), Thomas Kuner (3), Erwin Neher (5), Silvio O. Rizzoli (1)*
Institute: (1) European Neuroscience Institute, DFG Forschungszentrum Molekularphysiologie des Gehirns / Exzellenzcluster 171, 37077 Göttingen, (2) International Max Planck Research School Molecular Biology, 37077 Göttingen, (3) Institut für Anatomie und Zellbiologie, Universität Heidelberg, (4) International Max Planck Research School Neurosciences, 37077 Göttingen, (5) Abteilung für Membranbiophysik, Max-Planck-Institut für Biophysikalische Chemie, 37077 Göttingen
Zeitschrift: PNAS 2011: 108 (41), 17177-17182
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4360
Dokument 1397
Titel: Infektion von Kälbern mit dem Rindernorovirus GIII.1-Stamm-Jena-Virus: Ein experimentelles Modell zur Untersuchung der Pathogenese einer NOROVIRUS-InfektionHintergrund: Krankheitsverlauf einer Rinderseuche.
Tiere: 22 Rinder (neugeborene Kälber)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Kälber stammen aus einem Milchkuhbetrieb in der Nähe von Jena. Es handelt sich um Jersey-Holstein-Kreuzungen. Die Tiere werden unmittelbar nach der Geburt in das Friedrich-Loeffler-Institut gebracht. Sie sind zu Beginn der Versuche 2,5 -3 Stunden alt und werden einzeln in Boxen gehalten. Zehn Kälber werden oral (durch Eingabe in den Mund) mit Noroviren infiziert, die von einem infizierten Kalb aus dem Jahr 1980 stammen. Die Kälber bekommen innerhalb weniger Stunden schweren Durchfall. Es wird die Menge der Viren im Durchfall bestimmt. Die Viren von dem Kalb mit den meisten Viren im Kot werden weiter verwendet. Diese Viren werden sechs Kälbern mit einer Flasche in den Mund eingegeben. Sechs Kälber erhalten als Kontrolltiere eine Flüssigkeit ohne Viren. Nach etwa 12 Stunden setzt bei den infizierten Kälbern schwerer Durchfall ein. Zwölf, 18-21 Stunden, bzw. 4 Tage später werden jeweils zwei infizierte und zwei Kontrolltiere getötet. Die Tötung erfolgt in Narkose. Der Bauch wird aufgeschnitten, Abschnitte des Darms werden mit Formalin gefüllt. Dann werden die Kälber durch eine Überdosis Pentobarbital getötet.
Zwei Autoren wurden durch den Welcome Trust unterstützt.
Bereich: Tierseuchenforschung
Originaltitel: Infection of calves with bovine norovirus GIII.1 strain Jena virus: an experimental model to study the pathogenesis of NOROVIRUS infection
Autoren: Peter H. Otto (1), Ian N. Clarke (2), Paul R. Lambden (2), Omar Salim (2), Jochen Reetz (3), Elisabeth M. Liebler-Tenorio (4)*
Institute: (1) Friedrich-Loeffler-Institut – Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), Institut für Bakterielle Krankheiten und Zoonose, Naumburger Str. 96a, 07743 Jena, (2) Molecular Microbiology Group, School of Medicine, University of Southhampton, Großbritannien, (3) Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), 12277 Berlin, (4) Friedrich-Loeffler-Institut – Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), Institut für Molekulare Pathogenese, Naumburger Str. 96a, 07743 Jena
Zeitschrift: Journal of Viorology 2011: 85(22), 12013-12021
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4359
Dokument 1398
Titel: Der Insulin-Melatonin-Antagonismus: Studien mit LEW.1AR1-iddm-Ratten (ein Tiermodell für den menschlichen Typ-1-Diabetes mellitus)Hintergrund: Man hat festgestellt, dass es bei zwei Arten von "Tiermodellen" für die Zuckerkrankheit Unterschiede bei den Melatoninwerten gibt. Hier wird der Melatoninspiegel bei einer dritten Variante untersucht: Ratten, die durch Genmanipulation im Alter von 60 Tagen diabetisch werden.
Tiere: 360 Ratten
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt genehmigt. Es werden Ratten verwendet, bei denen durch Genmanipulation im Alter von 60 Tagen die Insulin produzierenden Inselzellen der Bauchspeicheldrüse zerstört werden, wodurch es zur Zuckerkrankheit kommt. Die Tiere werden als "Modell" für den Typ-1-Diabetes eingesetzt. Es werden 230 Ratten verwendet, bei denen diese Funktionsstörung auftritt sowie 130 ihrer Geschwister, bei denen sie nicht auftritt. Bei 100 der zuckerkranken Ratten werden im Alter von 60 Tagen Insulinplättchen unter die Haut des Nackens eingepflanzt. Die Plättchen geben ständig kleine Mengen Insulin ab, so dass bei diesen Tieren keine Diabetes-Symptome auftreten. Ratten dieses Typs, die kein Insulin erhalten, sterben normalerweise innerhalb von 2-3 Tagen. Ein solcher Versuch würde gegen das Tierschutzgesetz verstoßen und nicht von der Ethikkommission genehmigt werden, heißt es in der Arbeit. Aus allen drei Gruppen (diabetische Ratten ohne Insulinplättchen, diabetische Ratten mit Insulinplättchen und nicht-diabetische Ratten) werden alle drei Stunden jeweils 5 Tiere getötet. Blut- und Gewebeproben werden zur Untersuchung entnommen.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Diabetes-Stiftung unterstützt.
Bereich: Diabetes-Forschung
Originaltitel: The insulin-melatonin antagonism: studies in the LEW-1AR1-iddm rat (an animal model of human type 1 diabetes mellitus)
Autoren: E. Peschke (1)*, K. Hofmann (1), I. Bähr (1), S. Streck (1), E. Albrecht (1), D. Wedekind (2), E. Mühlbauer (3)
Institute: (1) Institut für Anatomie und Zellbiologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Große Steinstr. 52, 06097 Halle/S., (2) Institut für Versuchstierkunde, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (3) Sächsische Akademie der Wissenschaften, Leipzig
Zeitschrift: Diabetologia 2011: 54, 1831-1840
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4358
Dokument 1399
Titel: 177-Lu-Immunotherapie eines experimentellen Bauchfellkrebses zeigt vergleichbare Effektivität wie 213-Bi-Immunotherapie, aber ist im Gegensatz zu 213Bi giftigHintergrund: Wirksamkeit und Giftigkeit eines potentiellen Krebsmedikaments. Das Ergebnis: Therapiebeginn einen Tag nach der Injektion der Krebszellen ist effektiver als acht Tage später. Das neue Mittel wirkt bei Nacktmäusen zwar gegen Bauchhöhlenkrebs, hat aber diverse tödliche Nebenwirkungen.
Tiere: 145 Mäuse (Mehr als 145 Nacktmäuse)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Bezirksregierung Ober-Bayern genehmigt. Die Nacktmäuse stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories, Sulzfeld. Nacktmäuse haben ein vermindertes Immunsystem und stoßen körperfremdes Gewebe nicht ab. Im ersten Versuch wird Gruppen von Mäusen das zu testende Immun-Arzneimittel (radioaktiver monoklonaler Antikörper) in die Bauchhöhle injiziert. Eine Stunde, 3 Stunden, 1 Tag, 3 Tage und 7 Tage später werden jeweils fünf Mäuse getötet, um die Verteilung der Substanz in diversen Organen zu untersuchen.
Im nächsten Experiment werden Nacktmäuse Krebszellen in die Bauchhöhle injiziert. Bei einer Gruppe von Mäusen erfolgt die Behandlung einen Tag nach der Krebsinjektion, bei einer anderen 8 Tage später. Als Therapie wird ein radioaktiver monoklonaler Antikörper verwendet, der bei Nacktmäusen bereits gute Wirkung gezeigt hat sowie der neue, zu testende Antikörper mit verschieden starken radioaktiven Eigenschaften. Die Behandlung erfolgt durch Injektion in die Bauchhöhle. Kontrolltieren wird eine wirkungslose Kochsalzlösung verabreicht. Je nach Gruppe sterben die Mäuse früher oder später. Die Kontrollmäuse sind alle nach etwa 30 Tagen tot. Mäuse, die Anzeichen von Tumoren, Bauchwassersucht oder Abmagerung zeigen, werden mit Kohlendioxid erstickt. Überlebende Mäuse werden nach 250 Tagen getötet.
Im dritten Versuch soll die Giftigkeit des neuen Antikörpers getestet werden. Gruppen von Mäusen erhalten die Substanz unterschiedlich stark radioaktiv in die Bauchhöhle injiziert. Einmal wöchentlich wird aus der Halsvene eine Blutprobe entnommen. Nach 7 Wochen werden die Tiere getötet, um ihre Organe zu untersuchen. Bei einigen Mäusen, die mit dem neuen Therapeutikum behandelt wurden, tritt zwar kein Bauchhöhlenkrebs auf, dafür aber Lymphknoten-, oder Lebertumore sowie Nierenversagen.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das 7. Rahmenprogramm der EU-Kommission unterstützt.
Bereich: Nuklearmedizin, Krebsforschung
Originaltitel: 177Lu-immunotherapy of experimental peritoneal carcinomatosis shows comparable effectiveness to 213-Bi-immunotherapy, but causes toxicity not observed with 213Bi
Autoren: Christof Seidl (1)*, Christine Zöckler (1), Roswitha Beck (1), Leticia Quintanilla-Martinez (2), Frank Bruckertseifer (3), Reingard Senekowitsch-Schmidtke (1)
Institute: (1) Abteilung für Nuklearmedizin, Technische Universität München, Ismeninger Str. 22, 81675 München, (2) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Tübingen. Tübingen, (3) European Commission Joint Research Centre, Institut für Transuran-Elemente, Karlsruhe
Zeitschrift: European Journal of Nuclear Medicine Molecular Imaging 2011: 38, 312-322
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4357
Dokument 1400
Titel: Verminderung von Eisen im Darmlumen verändert die Mikroflora und verhindert eine Morbus Crohn-ähnliche DarmentzündungHintergrund: Zusammenhang zwischen Eisensulfatgehalt im Futter und Morbus Crohn.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden durch eine Genehmigungsbehörde in Bayern genehmigt. Es werden "normale" (Wildtyp-) und gentechnisch veränderte Mäuse verwendet. Diese sind so manipuliert, dass sie im Alter von 18 Wochen eine schwere Darmentzündung entwickeln. Sie werden als "Modell" für Morbus Crohn beim Menschen verwendet. Die Genmäuse stammen aus dem Biomedical Science Research Center ‚Al. Fleming’, Vari, Griechenland. Die Mäuse werden in mehrere Gruppen aufgeteilt, jeweils mit Wildtyp- und Genmäusen. Einige Gruppen erhalten 11 Wochen lang Futter mit oder ohne Eisensulfat. Jeweils vier Gruppen erhalten zudem einmal wöchentlich ein Eisenpräparat in die Bauchhöhle injiziert – jede Gruppe in einer anderen Dosierung. Bei den Kontrolltieren wird statt des Eisenpräparats eine Kochsalzlösung injiziert. Im Alter von 18 Wochen werden die Mäuse durch Genickbruch getötet. Ihr Darm wird herausgeschnitten und gewebekundlich untersucht. Bei den Mäusen einiger Gruppen hat sich eine schwere Darmentzündung entwickelt.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Gastroenterologie-Forschung
Originaltitel: Depletion of luminal iron alters the gut microbiota and prevents Crohn’s disease-like ileitis
Autoren: Tanja Werner (1), Stefan J. Wagner (1), Ines Martinez (2), Jens Walter (2), Jung-Su Chang (1), Thomas Clavel (1), Sigrid Kisling (1), Klaus Schuermann (3), Dirk Haller (1)*
Institute: (1) Biofunktionalität, ZIEL – Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung, Technische Universität München, Gregor-Mendel-Str. 2, 85350 Freising-Weihenstephan, (2) Department of Food Science and Technology, University of Nebraska, Lincoln, Nebraska, USA, (3) Abteilung Molekulare Ernährung, ZIEL – Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung, Technische Universität München, Freising-Weihenstephan
Zeitschrift: Gut 2011: 60, 325-333
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4356
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