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Dokument 1531

Titel: Neuronale Dynamik der Unterdrückung ruckartiger Augenbewegungen
Hintergrund: Unsere Augen machen ständig ruckartige Bewegungen, die aber nicht als solche wahrgenommen werden. Diese Studie untersucht die neuronalen Grundlagen dieses Phänomens, das Unterdrückung der ruckartigen Augenbewegung genannt wird.
Tiere: 2 Affen (Makaken (nicht genannte Art))
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Affen einer nicht genannten Art werden zunächst "trainiert", in einem Primatenstuhl zu sitzen und eine Aufgabe am Bildschirm zu erlernen. Als Trainingsmethode wird Durst eingesetzt. Die Tiere erhalten so wenig zu Trinken, dass sie durstig genug sind, um für ein paar Tropfen Flüssigkeit, zu tun, was von ihnen verlangt wird. Dann werden die Affen unter Narkose operiert. In den Schädel wird über der Sehrinde ein Loch gebohrt. Darüber wird eine verschließbare Kammer montiert, durch die später Elektroden in das Hirngewebe eingeführt werden können. Außerdem wird ein Haltebolzen auf dem Kopf mit Dentalzement und Schrauben befestigt. Auf die Lederhaut der Augen werden Metallspulen angebracht, mit denen die Augenbewegungen registriert werden können.

In den folgenden Experimenten wird bei den im Primatenstuhl sitzenden Affen der Kopf mit Hilfe des implantierten Haltebolzens unbeweglich angeschraubt. Die Tiere müssen einen roten Punkt auf einem Bildschirm anstarren. Wenn dieser Punkt erlischt und an einer anderen Stelle ein grüner Punkt erscheint, müssen sie die Augen schnell zu dem grünen Punkt bewegen. Gleichzeitig messen die Elektroden, die durch das Bohrloch in das Gewebe der Sehrinde eingeführten werden, elektrische Nervenaktivitäten.

Das weitere Schicksal der Affen wird nicht beschrieben. Üblicherweise werden die Tiere für zahlreiche weitere Experimente herangezogen.

Die Studie wurde unterstützt durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft, Human Frontiers Science Program Grant, National Institute of Health Grant und European Union Research Grant MEMORY 6FP.

Bereich: Hirnforschung, Sehforschung, Neurobiologie

Originaltitel: Neural dynamics of saccadic supression

Autoren: Frank Bremmer (1,2)*, Michael Kubischik (1), Klaus-Peter Hoffmann (1), Bart Krekelberg (3)

Institute: (1) Allgemeine Zoologie und Neurobiologie, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, (2) Abteilung Neurophysik, Philipps-Universität Marburg, Renthof 7, 35032 Marburg, (3) Rutgers University, Center for Molecular and Behavioral Neuroscience, Newark, New Jersey, USA

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience, 2009: 29(4), 12374-12383

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4097



Dokument 1532

Titel: Visuelle Selektivität für die Kopfbewegung im Hirnbereich MST des Affen
Hintergrund: Untersuchung der Verarbeitung von visuellen Reizen im Affenhirn.
Tiere: 2 Affen (Makaken (nicht genannte Art))
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Affen einer nicht genannten Art werden zunächst "trainiert” in einem sogenannten Primatenstuhl zu sitzen und Aufgaben an einem Bildschirm auszuführen. Für gute Kooperation erhalten die Tiere etwas Saft oder Wasser. Vor der Sitzung bekommen die Tiere über einen nicht genannten Zeitraum nichts zu trinken. Die Affen müssen mit den Augen auf einen roten Punkt auf einem Bildschirm starren. Haben die Tiere die Aufgabe gelernt, werden sie operiert. Auf dem Kopf werden ein Haltebolzen angebracht sowie eine zylindrische Stahlkammer über einem Bohrloch. Beide werden mit Zahnzement und Schrauben auf dem Schädel verankert. Auf die Lederhaut der Augen werden kleine Metallspulen implantiert, mit denen später die Augenbewegungen verfolgt werden können. Ein Kabel führt von den Spulen zu einem Adapter, der im Zahnzement am Kopf befestigt ist.

Für die eigentlichen Versuche wird der Kopf der im Primatenstuhl sitzenden Affen unbeweglich angeschraubt. Bei anderen Versuchen können die Tiere den Kopf frei bewegen. Die Tiere müssen mit den Augen einen roten Punkt in der Mitte des Bildschirms anstarren. Gleichzeitig erscheinen fließende Linien, die entweder am Horizont zusammenlaufen oder wie ein Wirbel rotieren. Über die Metallkammer und das Bohrloch im Schädelknochen werden mit einem Antriebsgerät Elektroden in bestimmte Hirnbereiche getrieben, um die Aktivitäten einzelner Nervenzellen zu messen.

Die Studie wurde durch die deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Hirnforschung, Sehforschung, Neurobiologie

Originaltitel: Visual selectivity for heading in monkey area MST

Autoren: Frank Bremmer (1,2)*, Michael Kubischik (1), Martin Pekel (1), Klaus-Peter-Hoffmann (1), Markus Lappe (3)

Institute: Allgemeine Zoologie und Neurobiologie, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, (2) AG Neurophysik, Philipps-Universität Marburg, Renthof 7, 35032 Marburg, (3) Psychologisches Institut II, Westfälische Wilhelms-Universität Münster

Zeitschrift: Experimental Brain Research 2010: 200, 51-60

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4096



Dokument 1533

Titel: Palifermin leitet bei Mäusen mit Lungenemphysem ein Aufrechterhaltungsprogramm der Lungenbläschen ein
Hintergrund: Test eines Wirkstoffs bei Mäusen mit künstlich ausgelöstem Lungenemphysem (zerstörte Lungenbläschen).
Tiere: 24 Mäuse
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse werden von der Versuchstierzuchtfirma Harlan Winkelmann, Hannover, bezogen. Bei den Tieren wird ein schweres Lungenemphysem hervorgerufen, ein Krankheitsbild, bei dem Lungenbläschen zerstört werden. Dies wird erreicht, indem den Tieren ein Bauchspeicheldrüsenenzym (Elastase) vom Schwein in die Nase gesprüht wird. Der Vorgang wird nach 10 Tagen wiederholt. Bei Kontrolltieren wird eine harmlose Kochsalzlösung appliziert. Am 31. Tag nach der 1. Applikation werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet. In einem zweiten Experiment wird wieder ein Lungenemphysem hervorgerufen. Am Tag 31, 34 und 37 wird ein Testwirkstoff über die Nase verabreicht. Diese Mäuse werden 40 Tage nach der ersten Applikation getötet. Die Lungen der Mäuse werden untersucht.

Zusätzlich werden verschieden In-vitro-Tests an Zellkulturen von Mäuselungen oder Lungenzellen von Mäuseembryonen vorgenommen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Stiftung P.E. Kempkes unterstützt.

Bereich: Lungenforschung

Originaltitel: Palifermin induces alveolar maintenance programs in emphysematous mice

Autoren: Ali Ö. Yildirim (1,2), Vandana Muyal (1), Gerrit John (3), Bernd Müller (1), Carola Seifart (1), Michael Kasper (4), Heinz Fehrenbach (1,5)*

Institute: (1) Klinische Forschungsgruppe "Chronische Atemwegserkrankungen", Medizinische Fakultät, Philipps-Universität Marburg, (2) Institut für Lungenbiologie und –krankheiten, Deutsches Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Helmholtz Zentrum München, Neuherberg, (3) Innere Medizin, Abteilung für Atemwegsmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Marburg, (4) Institut für Anatomie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden, (5) Experimentelle Pneumologie, Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften, Parkallee 1, 23845 Borstel

Zeitschrift: American Journal of Respiratory Critical Care Medicine 2010: 181, 705-717

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4095



Dokument 1534

Titel: Verhaltensmechanismen, die die Energiebilanz beeinflussen bei Mäusen, die entweder anfällig oder resistent gegenüber einer ernährungsbedingten Fettsucht sind
Hintergrund: Untersuchungen zur Frage, warum manche Menschen trotz fettreicher Ernährung weniger an Gewicht zunehmen als andere sowie zur Frage der Bedeutung der körperlichen Aktivität bei der Entwicklung von Fettsucht.
Tiere: 74 Mäuse (wahrscheinlich sehr viel mehr)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen aus der Zucht des Fachbereichs Biologie der Uni Marburg, einige gentechnisch verändert Mäuse von Harlan Winkelmann, Borchen. Es werden Tiere verschiedener Zuchtlinie verwendet, die entweder bei fettreicher Ernährung leicht übergewichtig werden oder nicht dafür anfällig sind. Die Mäuse werden einzeln gehalten. Jeweils ein Teil der Mäuse verschiedner Zuchtlinien erhält fettreiche oder normale Nahrung. Mit den so gefütterten Mäusen werden verschiedene Experimente durchgeführt. Bei einigen Tieren wird der Kot aufgefangen und auf Energiegehalt untersucht. Bei manchen Mäusen wird ein kleiner Radiosender in die Bauchhöhle eingepflanzt, der die körperliche Aktivität des Tieres im Käfig registriert und an einen Computer gesteuerten Empfänger sendet. Einige Tiere werden zur Beobachtung der spontanen Bewegungen in die Mitte eines "offenen Feldes" gesetzt, eine Kiste von 50 x 50 x 50 cm Größe. Die Bewegungen der Maus werden mit einer Videokamera aufgezeichnet. Einige Mäuse werden getötet, um die Körpermasse, das Körperfett und andere Werte zu ermitteln.

Bereich: Stoffwechselphysiologie, Übergewichtsforschung

Originaltitel: Behavioural mechanisms affecting energy regulation in mice prone or resistant to diet-induced obesity

Autoren: Deike Hesse (1,2)*, Mark Dunn (3), Gerhard Heldmaier (1), Martin Klinenspor (5), Jan Rozman (4,5)

Institute: (1)* Philipps-Universität Marburg, Fachbereich Biologie, Institut für Tierphysiologie, Karl-von-Frisch-Str. 8, 35032 Marburg, (2) Deutsches Institut für Ernährungsforschung, Abteilung für Experimentelle Diabetologie, 14558 Potsdam-Rehbrücke, (3) University of Southern Queensland, Toowoomba, Australia, (4) Technische Universität München, Else Kröner-Fresenius Center und ZIEL - Zentralinstitut für Ernährungs- und Lebensmittelforschung, Molekulare Ernährungsmedizin, Freising-Weihenstephan, (5) Helmholtz Zentrum München, Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt, Institut für Experimentelle Genetik, Neuherberg

Zeitschrift: Physiology & Behavior 2010: 99, 370-380

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4094



Dokument 1535

Titel: Kältestarre und der Biorhythmus erfordern eine intakte Signalübertragung des sympathischen Nervensystems
Hintergrund: Regulation der Kältestarre bei Dschungarischen Hamstern.
Tiere: 30 Hamster (Dschungarische Hamster)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die Dschungarischen Hamster (Phodopus sungorus) wurden an der Uni Marburg gezüchtet. Sie werden einzeln in Käfigen von 16 x 21 x 13 cm Größe gehalten. Im Alter von drei Monaten werden die tägliche Lichtperiode auf 8 Stunden und die Temperatur auf 15 Grad gesenkt, um eine Winter-Akklimatisierung der Tiere einzuleiten. Den Hamstern wird ein kleiner Temperaturmesser mit Sender in die Bauchhöhle eingepflanzt. So kann kontinuierlich die Körpertemperatur registriert werden. Einer Gruppe von Hamstern wird ein Plättchen unter die Haut am Nacken gepflanzt, das 21 Tage lang Atropin abgibt, ein Wirkstoff, der das parasympathische Nervensystem hemmt. Bei einer anderen Gruppe Hamster wird das sympathische Nervensystem durch einmalige Injektion eines Wirkstoffs in die Bauchhöhle gehemmt. Die Körpertemperatur wird weiterhin gemessen. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Stoffwechselphysiologie, Physiologie

Originaltitel: Torpor and ultradian rhythmus require an intact signalling of the sympathetic nervous system

Autoren: Luzie J. Braulke*, Gerhard Heldmaier

Institute: Abteilung Stoffwechselphysiologie, Fachbereich Biologie , Philipps-Universität Marburg, Karl-von-Frisch-Str. 8, 35032 Marburg

Zeitschrift: Cryobiology 2010: 60, 198-203

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4093



Dokument 1536

Titel: Verminderte Wundheilung bei Mäusen, denen das Basalmembranprotein Nidogen 1 fehlt
Hintergrund: Untersuchung der Rolle eines bestimmten Proteins in der Haut bei der Wundheilung.
Tiere: 48 Mäuse
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Es werden gentechnisch veränderte Mäuse verwendet, denen ein Gen für ein bestimmtes, im Hautgewebe vorkommendes Protein fehlt. Sowohl diesen Gen-Mäusen als auch normalen Mäusen werden je vier Schnitte in die Haut gemacht. Größe und Lage der Schnitte werden nicht erwähnt. Nach 1, 3, 5, 7, 10 und 14 Tagen werden je 4 Gen-Mäuse und 4 normale Mäuse getötet. Die Tötungsart wird nicht genannt. Hautstücke werden herausgeschnitten und gewebekundlich untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Wundheilung, Dermatologie

Originaltitel: Impaired wound healing in mice lacking the basement membrane protein nidogen 1

Autoren: Anke Baranowsky (1), Sharada Mokkapati (1), Manuela Bechtel (1), Jenny Krügel (2), Nicolai Miosge (2), Claudia Wickenhauser (3), Neil Smyth (4), Roswitha Nischt (1)*

Institute: Hautklinik, Universitätsklinikum Köln, Kempener Str. 62, 50937 Köln, (2) Abteilung Prothetik, Universität Göttingen, (3) Institut für Pathologie, Universität Köln, (4) School of Biological Sciences, University of Southampton, Großbritannien

Zeitschrift: Matrix Biology 2010: 29, 15-21

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4092



Dokument 1537

Titel: Körperliche Aktivität und Östrogenbehandlung reduziert das Eingeweidefett und die Leptin-Serumwerte bei einem Tiermodell für ernährungsbedingte Fettsucht
Hintergrund: Aus der klinischen Forschung ist bekannt, dass übermäßige Nahrungsaufnahme und Bewegungsmangel zu übergewichtsbedingten Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes Typ 2 und Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können. Dies ist besonders bei Frauen nach den Wechseljahren der Fall. In dieser Studie wird an Ratten untersucht, wie dies verhindert werden kann. Ergebnis: Sport in Kombination mit einer Östrogenbehandlung hilft übergewichtsbedingte Stoffwechselkrankheiten zu verhindern.
Tiere: 40 Ratten
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Die weiblichen Ratten werden von der Versuchstierzucht Janvier, Le Geneset St. Isle, Frankreich, bezogen. Die Tiere erhalten dauerhaft eine fettreiche Nahrung. 27 Ratten werden kastriert, d.h., ihre Eierstöcke werden operativ entfernt. 13 Ratten werden nicht kastriert. Zwei Wochen später werden die kastrierten und die nicht-kastrierten Tiere in drei Gruppen eingeteilt. Bei Gruppe 1-3 wird eine Minipumpe unter die Rückenhaut gepflanzt, die sechs Wochen lang kontinuierlich ein Östrogen-Präparat an das Gewebe abgibt. Die Tiere der Gruppe 2 und 3 werden sechs Wochen lang zum Laufen gezwungen, indem sie in ein Motor betriebenes Laufrad gesetzt werden: anfangs täglich 10 Minuten an fünf Tagen pro Woche bei 22 m/min, später zweimal täglich 15 Minuten bei 25 m/min. Schließlich werden alle Ratten unter leichter CO2-Betäubung durch Köpfen getötet. Das Blut wird aufgefangen und untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Hormonforschung, Sportmedizin

Originaltitel: Physical activity and estrogen treatment reduce visceral body fat and serum levels of leptin in an additive manner in a diet induced animal model of obesity

Autoren: Nora Zoth, Carmen Weigt, Ute Laudenbach-Leschowski, Patrick Diel*

Institute: Abteilung Molekulare und Zelluläre Sportmedizin, Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln, Am Sportpark Müngensdorf 6, 50933 Köln

Zeitschrift: Journal of Steroid Biochemistry and Molecular Biology 2010: 122(1-3), 100-105

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4091



Dokument 1538

Titel: Selektive Hemmung der Guanylatzyklase verhindert eine Schwächung der durch Sauerstoffmangel bedingten Blutgefäßverengung in der Lunge bei Mäusen mit Blutvergiftung
Hintergrund: Rolle eines Enzyms bei der Lungenschädigung durch Blutvergiftung.
Tiere: 33 Mäuse
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Versuche fanden am Institut für Experimentelle Chirurgie der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg statt. Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Charles River GmbH, Sulzfeld. Den Tieren werden Bestandteile von E.coli-Bakterien in die Bauchhöhle gespritzt. Dadurch kommt es zu einer Blutvergiftung (Sepsis). Drei Stunden später wird eine Testsubstanz, ein Hemmer eines bestimmten Enzyms, in die Bauchhöhle injiziert. Je nach Gruppe Mäuse werden unterschiedliche Dosierungen verwendet. Eine Gruppe Mäuse erhält ein Placebo. 15 Stunden später werden die Tiere durch Injektion von Pentobarbital getötet. Ihre Lungen werden herausgeschnitten und als isolierte Organe durchströmt und belüftet, um weitere Untersuchungen daran vorzunehmen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Intensivmedizin, Sepsisforschung

Originaltitel: Selective inhibition of Guanylate cyclase prevents impairment of hypoxic pulmonary vasoconstriction in endotoxemic mice

Autoren: F. Spohr (1)*, C.J. Busch (2)*, P. Teschendorf (1), J. Weimann (3)

Institute: (1) Abteilung für Anästhesiologie und Postoperative Intensivmedizin, Universität Köln, (2) Abteilung für Anästhesiologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, (3) Department of Anaesthesiology, VU University Medical Center, Amsterdam, Niederlandes und Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Sankt Gertrauden Krankenhaus, 10713 Berlin

Zeitschrift: Journal of Physiology and Pharmacology 2009: 60 (2), 107-112

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4090



Dokument 1539

Titel: Erhöhte Stat3-Aktivierung in POMC-Neuronen ruft eine negative Feedback-Hemmung der Leptin- und Insulin-Signale bei Übergewicht hervor
Hintergrund: Untersuchung molekularer Details in einem bestimmten Hirnbereich bei gentechnisch veränderten, übergewichtigen Mäusen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Mit gentechnischen Methoden werden Mäuse "hergestellt", die eine Veränderung im Gehirnstoffwechsel aufweisen. Die Tiere werden durch übermäßiges Fressen übergewichtig. Außerdem werden normale Mäuse verwendet. Die Tiere erhalten entweder normales Futter oder ein Futter mit hohem Fettanteil. Im Alter von 20 Wochen werden die Tiere durch CO2 getötet, um einen bestimmten Hirnbereich zu untersuchen. Bei anderen Genmäusen wird ein Glukose-Test durchgeführt. Es wird eine Blutprobe genommen. Dann wird eine 20%-ige Traubenzuckerlösung (Glukose) in die Bauchhöhle injiziert. Nach 15, 30, 60 und 120 Minuten werden erneut Blutproben genommen. Wie die Blutentnahme erfolgt, wird nicht erwähnt. In einem weiteren Test wird statt Glukose Insulin in die Bauchhöhle injiziert. Wieder erfolgen Blutentnahmen 15, 30, 60 und 120 Minuten später. Schließlich wird Leptin (ein Hormon, das mit Übergewicht in Verbindung gebracht wird) zweimal täglich drei Tage lange in die Bauchhöhle injiziert. Futteraufnahme und Gewicht werden täglich gemessen.

Bereich: Übergewichtsforschung, Molekularmedizin

Originaltitel: Enhanced Stat3 activation in POMC neurons provokes negative feedback inhibition of leptin and insulin signaling in obesity

Autoren: Marianne B. Ernst (1), Claudia M. Wunderlich (1), Simon Hess (3), Moritz Paehler (3), Andrea Mesaros (1), Sergei B. Koralov (4), Andre Kleinridders (1), Andreas Husch (3), Heike Münzberg (5), Brigitte Hampel (1), Jens Alber (1), Peter Kloppenburg (3), Jens C. Brüning (1,2,6)*, F. Thomas Wunderlich (1)*

Institute: (1) Institut für Genetik, Universität Köln, Zülpicher Str. 47, 50674 Köln, Cologne Excellence Cluster on Cellular Stress Responses in Aging-Associated Diseases (CECAD), Center of Molecular Medicine Cologne, (2) Innere Medizin II, Universitätsklinikum Köln, (3) Institut für Zoologie und Physiologie, Universität Köln, (4) Immune Disease Institute, Harvard Medical School, Boston, Massachusetts, USA, (5) Pennington Biomedical Research Institute, Lousiana State University System, Baton Rouge, Lousiana, USA, (6) Max-Planck-Institut für die Biologie des Alterns, Gleueler Straße 50a, 50931 Köln

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2009: 16, 11582-11593

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4089



Dokument 1540

Titel: Transplantation von humanen mesenchymalen Stammzellen in einem nicht-autogenen Umfeld für die Knochenregeneration bei einem Kaninchen-Knochendefekt-Modell kritischer Größe
Hintergrund: Um die Regeneration von Knochen durch Stammzellen zu untersuchen, wird Kaninchen ein 1,5 cm langes Stück Knochen aus der Elle (Unterarmknochen) gesägt und die Lücke mit einem Knochenersatzgerüst und Stammzellen vom Menschen oder aus dem Knochenmark des jeweils selben Kaninchens. Ergebnis: Die eigenen Stammzellen gehen besser an, als die einer anderen Spezies (Mensch). Die Autoren schließen, dass weitere Forschung nötig sei, um diesem "Phänomen" auf die Spur zu kommen.
Tiere: 24 Kaninchen (Weiße Neuseeländer)
Jahr: 2010

Versuchsbeschreibung: Zunächst werden Stammzellen aus dem Knochenmark von Kaninchen gewonnen. Dazu wird bei den betäubten Tieren vom Knie-nahen Ende des Scheinbeins ein Loch bis in das Knochenmark gebohrt. Mit einer 3 m dicken Nadel wird durch das Loch Knochenmark abgesaugt. Aus dem Knochenmark werden Stammzellen isoliert.

Dann wird die Haut über dem Unterarm der Tiere aufgeschnitten. Aus der Elle (einer der zwei Unterarmknochen) wird ein 1,5 cm langes Stück Knochen herausgesägt. Die Kaninchen werden in 4 Gruppen zu je 6 Tieren eingeteilt. Bei drei Gruppen wird ein Knochenersatzgerüst in die Lücke gesetzt. Bei Gruppe 1 ist das Gerüst mit Stammzellen menschlicher Spender gefüllt, bei Gruppe 2 mit den zuvor gewonnenen eigenen Stammzellen, bei Gruppe 3 wird nur das Gerüst ohne Stammzellen eingesetzt. Bei der vierten Gruppe wird die Lücke offen gelassen. Die Haut wird vernäht. Der Arm wird nicht durch Schienen o.ä. stabilisiert. Zwei Kaninchen der vierten Gruppen erleiden einen Bruch des Unterarms, d.h. der Speiche. Sie werden vor Ende der Studie getötet. Alle anderen Kaninchen werden 3 Monate nach der Operation auf nicht genannte Weise getötet, um die Unterarmknochen zu untersuchen.

Bereich: Knochenchirurgie

Originaltitel: Transplantation of human mesenchymal stem cells in a non-autogenous setting for bone regeneration in a rabbit critical-size defect model

Autoren: P. Niemeyer (1), K. Szalay (2), R. Luginbühl (3), N.P. Südkamp (1), P. Kasten (2,4)*

Institute: (1) Abteilung für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie , Universitätsklinikum Freiburg, (2) Abteilung für Orthopädische Chirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg, (3) Dr. h.c. Robert Mathys Stiftung, Bettlach, Schweiz, (4) Abteilung für Orthopädische Chirurgie, Universitätsklinikum Dresden, Universität Dresden, Fetscherstr. 74, 01307 Dresden

Zeitschrift: Acta Biomaterialia 2010: 6, 900-908

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4088



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