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Dokument 731

Titel: Lokal ablative Strahlentherapie eines primären humanen kleinzelligen Lungenkarzinoms senkt die Anzahl an spontanen Metastasen in zwei Xenograft-Modellen
Hintergrund: An Mäusen wird untersucht, inwiefern 4 verschiedene Krebstherapien eine Auswirkung auf Metastasierung und Tumorwachstum haben.
Tiere: 164 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, USA. Es handelt sich um gentechnisch veränderte Mäuse mit geschwächtem Immunsystem, die u.a. besonders anfällig für die Entwicklung von Tumoren sind. Den Tieren werden zwei verschiedene humane Krebszelllinien unter die Haut gespritzt, damit sich Tumore ausbilden.

Nach 13 bis 68 Tagen haben alle Mäuse Tumore entwickelt und die Krebstherapien werden begonnen. Zwei Gruppen von Mäusen dienen als „Kontrollen“ und werden nicht mit einer Krebstherapie behandelt. Die Tiere der einen Gruppe werden für weitere Untersuchungen getötet, sobald die Therapien bei den anderen Tieren beginnen. Die Mäuse in der anderen Gruppe werden zusammen mit den restlichen Mäusen (Therapie-Gruppen) getötet, 15 Tage nach Beginn der Therapien. 4 Gruppen von Mäusen erhalten jeweils eine der folgenden Krebsbehandlungen: Strahlentherapie, operatives Entfernen des Tumors, Chemotherapie und Strahlentherapie + Chemotherapie.

Bei der Strahlentherapie werden die Tumore der Tiere an 5 aufeinanderfolgenden Tagen bestrahlt, wobei die Mäuse jedes Mal betäubt werden. Den Tieren der Operations-Gruppe werden die primären Tumore operativ entfernt, nach dem belastenden Eingriff müssen die Mäuse tagelang Schmerzmittel erhalten. Die Mäuse der Chemotherapie-Gruppe erhalten unter Narkose das Zytostatikum Cisplatin einmalig per Injektion in die Bauchhöhle. Vor der Chemotherapie-Behandlung wird zunächst ein Vorexperiment zur Dosis-Findung durchgeführt, wobei 5 Mäusen eine Kombination zweier Zytostatika (Cisplatin und Etoposid) verabreicht wird. Alle 5 Tiere versterben aufgrund extremer Toxizität (Vergiftung) oder müssen deswegen getötet werden. Das Vorexperiment wurde basierend auf Ergebnissen aus der Fachliteratur durchgeführt. Bei der Kombinationstherapie erhalten die Mäuse eine lokale Bestrahlung des Tumors an 5 aufeinanderfolgenden Tagen und direkt nach der ersten Bestrahlung einmalig eine Chemotherapie mit Cisplatin. Alle Tiere werden nach 15 Tagen getötet und diverse Gewebe und Organe für weitere Untersuchungen entnommen.

Finanziert wurde die Studie u.a. von der Studienstiftung des deutschen Volkes und der Günther-Elin-Krempel-Stiftung.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: Locally ablative radio therapy of a primary human small cell lung cancer tumor decreases the number of spontaneous metastases in two xenograft models

Autoren: Thorsten Frenzel (1)*, Jordana Siekmann (2), Carsten Grohmann (2), Ursula Valentiner (2), Rüdiger Schmitz (2), Kristoffer Riecken (3), Boris Fehse (3), Udo Schumacher (2), Tobias Lange (2), Andreas Krüll (4)

Institute: (1) Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Anatomie und Experimentelle Morphologie und Core Facility Small Animal Irradiation, Universitäres Cancer Center Hamburg, Hamburg; Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Ambulanzzentrum, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg, (2) Institut für Anatomie und Experimentelle Morphologie und Core Facility Small Animal Irradiation, Universitäres Cancer Center Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (3) Klinik für Stammzelltransplantation, Forschungsabteilung Zell- und Gentherapie, Universitäres Cancer Center Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (4) Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Ambulanzzentrum, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: International Journal of Radiation Oncology - Biology - Physics 2018; 100(4): 1044-1056

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4982



Dokument 732

Titel: Auditorisches Mittelhirn kodiert für statistisches Lernen resultierend aus diskontinuierlicher sensorischer Stimulation
Hintergrund: In dieser Studie wird an Mäusen untersucht, wie das Gehirn Geräusche in der Umgebung erfasst, Zusammenhänge erlernt und sich diese merkt. Daraus sollen Rückschlüsse auf die Funktion des menschlichen Gehirns gezogen werden.
Tiere: 63 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom LAVES in Oldenburg genehmigt (Referenznummern 33.14-42502-04-10/0288 und 33.19-42502-04-11/0658). Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Janvier Labs, Frankreich.

Vor Beginn der Versuche wird den Mäusen operativ ein Transponder unter die Rückenhaut implantiert. Über zwei Wochen lang leben die Mäuse in Gruppen von bis zu 10 Tieren in sogenannten Audioboxen. Diese Käfige sollen eine „sozial, akustisch und verhaltensbiologisch angereicherte Umgebung“ simulieren. Darin befinden sich ein Bereich mit Futter und ein Bereich mit Trinkwasser, verbunden über einen Korridor. In den Audioboxen werden den Mäusen verschiedene Geräusche vorgespielt, die mit einem bestimmten Kontext assoziiert sind und mehr oder weniger vorhersehbar für die Tiere sind. Das Verhalten der Mäuse, sowie physiologische und molekulare Konsequenzen werden analysiert. Die Tiere der ersten Gruppe hören jedes Mal bestimmte Töne, wenn sie sich im Trinkwasser-Bereich befinden (vorhersehbar). Den Mäusen der zweiten Gruppe werden dieselben Töne vorgespielt, allerdings im Futter-Bereich und nicht einem festen Muster folgend (zufällig). Die Tiere der dritten Gruppe werden gar keinen Tönen ausgesetzt (Kontrolle). Es folgen weitere Konditionierungsexperimente, bei denen den Mäusen in bestimmten Situationen Luft ins Gesicht geblasen wird, was gezielt Unwohlsein bei den Tieren hervorrufen soll.

Um die Gehirnaktivitäten zu beobachten und zu vergleichen, die beim Vorspielen der erlernten Konditionierungs-Töne ausgelöst werden, werden alle Mäuse betäubt und es werden ihnen in einer komplizierten Gehirnoperation bis zu 16 Elektroden in unterschiedlichen Positionen ins Gehirn implantiert. Zur Implantation der Elektroden kommt eine stereotaktische Apparatur zum Einsatz. Der Schädel wird freigelegt, die Ohren mit Metallzylindern fixiert und eine Schädelhalterung aus Metall am Schädelknochen festgeklebt. Nun werden den Mäusen erneut Töne vorgespielt und die Nervenaktivitäten aufgezeichnet. Um eine bestimmte Gehirnregion zu inaktivieren, wird einigen Mäusen in einem Versuchsteil Muscimol ins Gehirn injiziert. Es werden erneut Töne vorgespielt und mittels Elektroden die Gehirnaktivität gemessen. Muscimol ist eine hochgiftige, stark halluzinogene Substanz, die u.a. in Fliegenpilzen vorkommt und beim Menschen bei Überdosierung u.a. Psychosen und tödliches Kreislaufversagen verursachen kann.

In einem weiteren Verhaltensexperiment werden die Mäuse in einen engen Kunststoffzylinder gesteckt, der einen Durchmesser von 4 cm und eine Länge von 12 cm hat. Wieder werden den Mäusen Töne vorgespielt und die Bewegung der Tiere mittels eines Erschütterungssensors registriert. Die Tiere verbleiben zunächst 10 min. lang zur „Eingewöhnung“ in dem Zylinder, dann wird ihnen 5 min. lang ein konstanter Hintergrundton vorgespielt und anschließend folgt die ca. 10-minütige Testphase, in der den Mäusen verschiedene Tonabfolgen vorgespielt werden. Alle Tiere werden getötet und das Gehirngewebe für neurologische Untersuchungen auf molekularer Ebene entnommen.

Die Versuche wurden von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

Bereich: Hirnforschung, Verhaltensforschung

Originaltitel: Auditory midbrain coding of statistical learning that results from discontinuous sensory stimulation

Autoren: Hugo Cruces-Solis (1,2), Zhizi Jing (3), Olga Babaev (2,4), Jonathan Rubin (5), Burak Gür (2), Dilja Krueger-Burg (4), Nicola Strenzke (3), Livia de Hoz (1)*

Institute: (1) Abteilung für Neurogenetik, Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, Hermann-Rein-Straße 3, 37075 Göttingen, (2) International Max Planck Research School Neurowissenschaften, Göttingen Graduate School für Neurowissenschaften und molekulare Biowissenschaften, Göttingen, (3) Auditory Systems Physiology Group, InnerEarLab, Abteilung Otolaryngology, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, (4) Abteilung für molekulare Neurobiologie, Max-Planck-Institut für experimentelle Medizin, Göttingen, (5) Holon Institute of Technology, Holon, Israel

Zeitschrift: PLoS Biology 2018; 16(7). Doi: 10.1371/journal.pbio.2005114

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4981



Dokument 733

Titel: Erhöhte Expression des Enzyms Metalloproteinase ADAM8 ist verknüpft mit Gefäßerkrankungen bei Mäusen und Menschen
Hintergrund: Gen-Ausprägung bei Mäusen mit künstlich ausgelöster Gefäßverkalkung und Herzinfarkt.
Tiere: 66 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden vermutlich in Aachen statt, da bei den Details auf ältere Publikationen der Aachener Forscher verwiesen wird. Es werden Mäuse mit zwei unterschiedlichen Genmanipulationen verwendet. Den Tieren fehlt jeweils ein bestimmtes Gen, das bei der Entstehung von Arteriosklerose (Arterienverkalkung) eine Rolle spielt. Mindestens 50 Mäuse erhalten 14 Wochen lang eine sogenannte westliche Diät, d.h. Futter mit einem erhöhten Fettanteil. So soll eine Arteriosklerose hervorgerufen werden. Dann werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um die Ausprägung bestimmter Gene der Aorta (Körperschlagader) zu untersuchen. Bei anderen Mäusen wird künstlich ein Herzinfarkt ausgelöst. Dazu wird den narkotisierten Tieren ein Schnitt zwischen zwei Rippen gemacht. Der Herzbeutel wird entfernt. Um eine Herzkranzarterie wird ein Faden gelegt und zugezogen. Der Brustkorb wird wieder zugenäht. Unmittelbar danach sowie nach 1, 4 und 7 Tagen werden jeweils mindestens 4 Mäuse getötet, um die Gen-Ausprägung in den Blutgefäßen zu ermitteln.

Es werden zudem Untersuchungen an Blutgefäßen von menschlichen Patienten gemacht (Abfälle bei Bypass-Operationen) sowie an Blutproben von gesunden Freiwilligen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Arteriosklerose-Forschung, Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Elevated expression of the metalloproteine ADAM8 associates with vascular diseases in mice and humans

Autoren: Daniel Schick (1), Aaron Babenreyer (1), Justyna Wozniak (1), Tanzeela Awan (1), Heidi Noels (3), Elisa Liehn (3,4), Jörg-W. Bartsch (5), Ann-Kathrin Vlacil (6), Karsten Grote (6), Rashad Zayat (7), Andreas Goetzenich (7), Andreas Ludwig (1), Daniela Dreymüller (2)*

Institute: (1) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, RWTH Aachen, Wendlingweg 2, 52074 Aachen, (2)* Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, PZMS, ZHMB, Universität des Saarlandes, UKS Gebäude 46, 66421 Homburg, (3) Institut für Molekulare Herz-Kreislauf-Forschung, Universitätsklinikum RWTH Aachen, Aachen, (4) National Heart Center Singapore, Singapur und Human Genetic Laboratory, University of Medicine, Craiova, Rumänien, (5) Klinik für Neurochirurgie, Universitätsklinikum Marburg, Philipps-Universität Marburg, Marburg, (6) Klinik für Innere Medizin, Kardiologie, Universitätsklinikum Marburg, Philipps-Universität Marburg, Marburg, (7) Klinik für Thorax, Herz- und Gefäßchirurgie, RWTH Aachen, Universitätsklinikum, Aachen

Zeitschrift: Atherosclerosis 2019; 286: 163-171

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4980



Dokument 734

Titel: Herzschlag- und Atembewegungs-Korrektur für simultane PET/MR des Herzens
Hintergrund: An Hunden wird ein optimiertes bildgebendes Verfahren getestet, das die Bildqualität durch Ausgleich der Herzschlag- und Atembewegungen verbessern soll. Obwohl das Verfahren in derselben Studie zeitgleich am Menschen getestet wird, werden Hunde eingesetzt.
Tiere: 5 Hunde (Mischlingshunde)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Es wird nicht erwähnt, wer die Versuche genehmigt hat und woher die Tiere stammen. Bei den Hunden wird in einer 90-minütigen Operation ein Herzinfarkt ausgelöst, indem eine Herzarterie verschlossen wird. Die Hunde entwickeln daraufhin eine sogenannte myokardiale Fibrose, die mit dem Auftreten von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen assoziiert wird. Zwei Monate nach der Operation werden die Hunde einem PET/MR-Scan (Positronen-Emissions-Tomographie/Magnetresonanztomographie) unterzogen, um Narbengewebe, das sich aufgrund des Herzinfarktes gebildet hat, sichtbar zu machen. Was danach mit ihnen geschieht, wird nicht erwähnt. Gleichzeitig wird dieselbe Messung mit annähernd identischen Parametern an einer weiblichen Testperson durchgeführt.

Die Studie wurde u.a. von der Europäischen Union finanziert.

Bereich: Bildgebende Verfahren, Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Cardiac and Respiratory Motion Correction for Simultaneous Cardiac PET/MR

Autoren: Christoph Kolbitsch (1,2)*, Mark A. Ahlman (3), Cynthia Davies-Venn (3), Robert Evers (3), Michael Hansen (4), Devis Peressutti (1), Paul Marsden (1), Peter Kellman (4), David A. Bluemke (3), and Tobias Schaeffter (1,2)

Institute: (1) King’s College London, Division of Imaging Sciences and Biomedical Engineering, London, UK, (2)* Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB), Medizinphysik und metrologische Informationstechnik, Abbestrasse 2-12, 10587 Berlin, (3) National Institutes of Health, Clinical Center, Radiology and Imaging Sciences, Bethesda, USA, (4) National Institutes of Health, National Heart, Lung, and Blood Institute, Bethesda, USA

Zeitschrift: Journal of Nuclear Medicine 2017; 58(5): 846-852

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4979



Dokument 735

Titel: Verwendung Parodontose-geschädigter Zahnwurzeln für laterale Alveolarkamm-Augmentation. Ein Konzeptnachweis
Hintergrund: An Hunden soll eine Methode getestet werden, um Titanimplantate in Parodontose geschädigten Zähnen zu verankert, wobei die neue Methode nicht besser abschneidet als eine bekannte. In Anbetracht etlicher erfolgreich etablierter Ansätze für die Verankerung von Zahnimplantaten ist der Zweck der vorliegenden Studie von vornherein fragwürdig. Die Hunde sind durch die massiven operativen Eingriffe bei diesen Versuchen fast ein Jahr lang erheblichen Schmerzen ausgesetzt, die mit intensiver Schmerzmittelgabe behandelt werden.
Tiere: 8 Hunde (Foxhounds)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom LANUV in Recklinghausen genehmigt. Es wird nicht erwähnt, woher die Tiere stammen. Die Hunde werden narkotisiert und Phase 1 der Prozedur eingeleitet. Im Oberkiefer wird bei 3 Backenzähnen eine Parodontose (Zahnfleischentzündung) ausgelöst, indem ein Baumwollfaden zwischen Zahn und Zahnfleisch geschoben wird und dort verbleibt, so dass sich Bakterien ansiedeln können. Im Unterkiefer werden alle 12 Backenzähne gezogen und 6 quaderförmige Löcher (6 x 9 x 9 mm Kantenlänge) in den Unterkiefer gesägt. Nach 4 bis 6 Monaten hat sich im Oberkiefer eine Parodontose der geschädigten Zähne gebildet, die mit einem 30-prozentigen Verlust der Zahnstabilität durch den Zahnfleischrückgang einhergeht. Die Baumwollfäden, die unter das Zahnfleisch geschoben wurden, werden entfernt und die 3 von der Parodontose betroffenen Zähne, sowie 3 nicht betroffene Zähne des Oberkiefers gezogen. Aus dem Unterkiefer werden 2 Knochenstücke (sogenannte autologe Knochenblöcke) herausgefräst, die im weiteren Verlauf zur Verankerung einiger der Implantate dienen. Dies ist eine bereits bekannte Methode, mit der die neue Technik (Verankerung über die Zahnwurzeln der Parodontose-geschädigten Zähne) verglichen werden soll. Die autologen Knochenblöcke sowie die präparierten Zahnwurzeln der zuvor aus dem Oberkiefer gezogenen Zähne werden in die Löcher gesetzt, die in den Unterkiefer gefräst wurden und mit Titanschrauben im Kiefer befestigt. Nach weiteren 3 Monaten werden die Titanimplantate in die Verankerungen eingeschraubt. Nach weiteren 3 Wochen werden die Hunde getötet, die Kiefer entnommen und die Lage der Implantate im Kieferknochen mikroskopisch analysiert.

Die Studie wurde vom International Team of Oral Implantology (ITI, Basel, Schweiz) finanziert.

Bereich: Implantologie

Originaltitel: Periodontally diseased tooth roots used for lateral alveolar ridge augmentation. A proof-of-concept study

Autoren: Frank Schwarz, Vladimir Golubovic, Ilja Mihatovic*, Jürgen Becker

Institute: Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf

Zeitschrift: Journal of clinical peridontology 2016; 43(9): 797-803

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4978



Dokument 736

Titel: Auswirkung von Arginin, Ornithin und Zeolith in der Nahrung auf Urämietoxine in Katzen
Hintergrund: An Katzen wird getestet, welchen Einfluss bestimmte Nahrungszusätze auf den Proteinstoffwechsel im Darm haben.
Tiere: 10 Katzen
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Gesundheit und Soziales, Berlin, genehmigt (Referenznummer G 0120/15). Es wird nicht erwähnt, woher die Tiere stammen. Jede Katze bekommt 10 verschiedene Diäten für jeweils 11 Tage, zwischen jeder Diät liegt eine 7-tägige Normalisierungsperiode mit Standardfutter. Die komplette Fütterungsstudie dauert somit ca. 6 Monate. Die Tiere werden nur einmal täglich gefüttert. Während der letzten 4 Tage jeder Fütterungsperiode werden die Katzen in Isolation in sogenannten metabolischen Käfigen gehalten, in denen Kot und Urin der Tiere gesammelt wird. Solche Käfige haben in der Regel eine Größe von ca. 120 x 60 x 50 cm. Am Ende jeder Fütterungsperiode wird den Katzen zweimal Blut abgenommen, vor der Fütterung und 7 Stunden danach.

Vermutlich wurde die Nierenfunktion der Tiere geschädigt. Es wird nicht erwähnt, was mit den Tieren nach der Studie passiert, vermutlich werden sie für weitere Versuche eingesetzt.

Die Studie wurde von der almapharmGmbH & Co. KG (Wildpoldsried, Germany) finanziell unterstützt.

Bereich: Tierernährung

Originaltitel: Effects of Dietary Arginine, Ornithine, and Zeolite Supplementation on Uremic Toxins in Cats

Autoren: Nadine Paßlack (1)* und Jürgen Zentek (1)

Institute: (1) Institut für Tierernährung, Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin, Königin-Luise-Straße 49, 14195 Berlin

Zeitschrift: Toxins 2018; 10(5). Doi: 10.3390/toxins10050206

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4977



Dokument 737

Titel: Auswirkung einer phosphorreichen Diät auf Indikatoren der Nierengesundheit bei Katzen
Hintergrund: An Katzen wird getestet, welchen Einfluss ein hoher Nahrungsgehalt an Phosphor auf die Nierenfunktion hat.
Tiere: 13 Katzen
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierung von Oberbayern genehmigt (Referenznummer 55.2.-1-54-2532.3-48-11, Betriebsnummer des Kreisverwaltungsreferats München KVR-I/221-TA-0131/13). Die Tiere stammen aus der Zuchtkolonie des Lehrstuhls für Tierernährung und Diätetik der LMU München. Alle Katzen bekommen zunächst für 29 Tage eine Kontrolldiät. Anschließend wird die Hälfte der Tiere für 29 Tage auf eine phosphorreiche Diät gesetzt, während die andere Hälfte in dieser Zeit auf der Kontrolldiät verbleibt. In den letzten 10 Tagen der Fütterungsperiode werden die Katzen einzeln in einem sogenannten metabolischen Käfig gehalten, in denen Kot und Urin der Tiere gesammelt wird. Der Käfig hat eine Größe von 120 x 60 x 53 cm oder 90 x 80 x 75 cm. Die stark phorphorhaltige Diät hat laut den Ergebnissen die Nierenfunktion der Tiere geschädigt. Die Katzen werden nach der Studie nicht getötet, sondern wieder in die Zucht eingegliedert und für weitere Versuche eingesetzt.

Die Studie wurde von der European Pet Food Industry Federation (FEDIAF) finanziell unterstützt.

Bereich: Tierernährung

Originaltitel: Effect of a high phosphorus diet on indicators of renal health in cats

Autoren: Britta Dobenecker (1), Anna Webel (1), Sven Reese (1), Ellen Kienzle (1)*

Institute: (1) Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik, Tierärztliche Fakultät, LMU München, Schönleutnerstr. 8, 85764 Oberschleißheim

Zeitschrift: Journal of Feline Medicine and Surgery 2018; 20(4): 339-343

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4976



Dokument 738

Titel: Ein gentechnisch verändertes Mausmodell für sporadischen kolorektalen Krebs
Hintergrund: In dieser Studie wird eine neue Methode zur gentechnischen Veränderung von Mäusen als Modell für Dickdarmkrebs präsentiert. Durch das Verfahren kann praktisch jede Maus in relativ kurzer Zeit mit Krebsgenen infiziert werden, was zur Entwicklung von Darmkrebs und ggf. Metastasen führt.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Es wird eine Methode vorgestellt, wie man gentechnisch veränderte Mäuse „herstellt“, die lokal begrenzte Dickdarm-Tumore entwickeln. Die Mäuse werden betäubt und die Bauchdecke aufgeschnitten und die Bauchhöhle geöffnet. Ein Teflonschlauch wird in den After eingeführt, der Dickdarm mit Kochsalzlösung gespült und anschließend aufgeschnitten. Ein abgeklemmtes Darmsegment, in dem später die genetische Manipulation vorgenommen werden soll, wird zunächst mit einer Lösung gefüllt, die u.a. die Darm-Stammzellen durchlässiger und somit anfälliger für die anschließende Behandlung macht. Die Lösung wird abgesaugt und eine weitere Lösung eingefüllt, die spezielle Viren enthält, die die genetische Veränderung auf die Darmzellen der Maus übertragen. Dadurch wird bewirkt, dass sich später an der behandelten Stelle Tumore bilden.

Nach dieser Operation erhalten die Mäuse alle 12 Stunden ein starkes Schmerzmittel und einmal täglich werden sie beobachtet, ob sie Zeichen von Unwohlsein aufgrund einer Tumor-Entwicklung aufweisen. Alle zwei Wochen wird eine Darmspiegelung durchgeführt, um zu prüfen, ob sich sichtbare Tumore gebildet haben. Dies ist für gewöhnlich zwei bis vier Wochen nach der Operation der Fall, nach 12 bis 16 Wochen haben sich daraus invasive Adenokarzinome entwickelt, je nach genetischer Mutation, die eingeführt wird, kann dieser Prozess auch beschleunigt oder modifiziert werden.

Durch die Behandlung selbst sterben bis zu 5% der genetisch manipulierten Tiere, mindestens 85% entwickeln Tumore. Je nach Art des Tumors sterben die erkrankten Tiere nach 80-200 Tagen, meist an einem Darmverschluss infolge des Tumors. Der Krebs befällt hauptsächlich den hinteren Dickdarm, je nach genetischer Mutation bilden sich jedoch auch Metastasen im Bauchfell, in der Leber und den Lungen.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: A genetically engineered mouse model of sporadic colorectal cancer

Autoren: Alexander M. Betzler (1), Susan Kochall (1), Linda Blickensdörfer (2), Sebastian A. Garcia (1), May-Linn Thepkaysone (1), Lahiri K. Nanduri (1), Michael H. Muders (3), Jürgen Weitz (1,4,5), Christoph Reissfelder (1), Sebastian Schölch (1,4,5)*

Institute: (1)* Klinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden, Fetscherstr. 74, 01307 Dresden, (2) Klinik für Allgemein-, Viszeral-, und Transplantationschirurgie, Universität Heidelberg, Heidelberg, (3) Institut für Pathologie, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden, Dresden, (4) Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), (5) Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)

Zeitschrift: Journal of Visualized Experiments 2017 (125). Doi: 10.3791/55952

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4975



Dokument 739

Titel: Die Chemoimmuntherapie verbessert das Langzeitüberleben in einem präklinischen Modell für eine MMR-D-bedingte Krebserkrankung
Hintergrund: Test einer Chemo-Immunotherapie bei genmanipulierten Mäusen mit Dickdarmkrebs.
Tiere: 83 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden unter den Nummern LALLF M-V/TSD/7221.3–1.1-053/12–1 und 026/17 durch eine nicht genannte Behörde genehmigt. An der Universitätsmedizin in Rostock wird eine bestimmte Mäuselinie über mindestens 5 Generationen gezüchtet, der das Gen MLH1 fehlt. Aufgrund des Gendefekt bekommen diese Mäuse Dickdarmkrebs.

Aus bestimmten Tumorzellen von Mäusen wird ein Impfstoff hergestellt. Jeweils eine Gruppe Mäuse erhält eine leichte Chemotherapie in die Bauchhöhle gespritzt (GEM oder CPX). Dann bekommen die Tiere den Impfstoff aus den Tumorzellen einmal wöchentlich unter die Haut injiziert. Die Mäuse werden regelmäßig mit einem Mikro-Computertomografen untersucht, um die Tumorentwicklung im Darm zu verfolgen. Die Mäuse werden für diese Untersuchung mit dem Gas Isofluran betäubt. Andere Mäuse erhalten die Chemotherapie, sobald sich Tumore zeigen, gefolgt von einer wöchentlichen Impfung. Kontrollmäuse erhalten nur eine Chemotherapie oder nur die Impfung. Es werden regelmäßig Blutproben aus dem Venengeflecht hinter dem Auge genommen.

Es werden Überlebensraten statistisch erfasst. Denen zufolge sterben die Kontrollmäuse nach 4 bis 20 Wochen, während ein Teil der mit Chemotherapie + Impfung behandelten Mäuse überlebt. Spätestens nach 10 Monaten werden alle Tiere getötet.

Die Arbeit wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: Chemo-immunotherapy improves long-term survival in a preclinical model of MMR-D-related cancer

Autoren: Claudia Maletzki (1)*, Leonie Wiegele (1), Ingy Nassar (1), Jan Stenzel (2), Christian Junghanss (1)

Institute: (1) Molekulare Onkologie und Immuntherapie, Klinik Hämatologie, Onkologie, Palliativmedizin, Universitätsmedizin Rostock, Ernst-Heydemann-Str. 6, 18057 Rostock, (2) Core Facility Multimodale Kleintierbildgebung, Universitätsmedizin Rostock

Zeitschrift: Journal for ImmunoTherapy of Cancer 2019; 7:8; https://doi.org/10.1186/s40425-018-0476-x

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4974



Dokument 740

Titel: Aus Marmor gewonnener Mikrocalcit fördert die Frakturheilung im Mausmodell
Hintergrund: In der Studie soll untersucht werden, ob die lokale Anwendung von aus Marmor gewonnenem Mikrokalzit die Knochenheilung bei Mäusen verbessert.
Tiere: 75 Mäuse
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Experimente werden von einer örtlichen (nicht genannten) Kommission unter der Nummer VV 60/2013 genehmigt. Die Tiere werden am Institut für Klinisch-Experimentelle Chirurgie des Universitätsklinikums des Saarlandes gezüchtet. Bei 15 Mäusen wird Blut abgenommen, aus dem Platelet-Rich-Plasma (P-R-P) gewonnen wird. Was mit den Tieren danach passiert, wird nicht erwähnt.

Bei 60 Mäusen wird unter Narkose am rechten Knie der Oberschenkelknochen freigelegt. Durch ein Bohrloch wird eine Kanüle in die Markhöhle des Knochens gesteckt. Dann wird der Oberschenkelknochen im mittleren Bereich freigelegt. Ein Metallclip wird an den Knochen angebracht. Nun wird ein Spalt von 0,25 mm Breite in den Knochen gesägt. Der Metallclips gewährleistet die Einhaltung der Spaltgröße. 20 Mäuse erhalten mit Mikrokalzit vermischtes P-R-P, 20 Mäuse nur P-R-P und 20 Mäuse nichts in den Frakturspalt appliziert. Das Mikrokalzit wird aus zerstoßenem Marmor gewonnen. Die Mäuse werden 2 und 5 Wochen nach der Operation mit einer Überdosis an Narkosemittel getötet.

Bereich: Chirurgie, Biomaterial-Forschung

Originaltitel: Marble-derived microcalcite improves bone healing in mice osteotomy

Autoren: Marcel Orth (1,2)*, Takhirjan Shadmanov (2), Claudia Scheuer (2), Benedikt J Braun (1), Tobias Fritz (1), Jörg H Holstein (1), Tina Histing (1,2), Matthias W Laschke (2), Tim Pohlemann (1), Michael D Menger (2)

Institute: (1) Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes, Kirrberger Straße, 66421 Homburg, (2) Institut für Klinisch-Experimentelle Chirurgie, Universitätsklinikum des Saarlandes und Medizinische Fakultät der Universität des Saarlandes, Kirrberger Straße, 66421 Homburg

Zeitschrift: Biomedical Materials 2019; 14(2): 025001

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4973



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