Sprache auswählen

To Homepage

Ihre Abfrage

5647 Ergebnisse wurden gefunden

Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen und zum Markieren und Kopieren von Textstellen bitte hier klicken >>

Dokument 1721

Titel: Ein Mausmodel für eine ortsspezifische mikrovaskuläre endotheliale Nierenschädigung und thrombotische Mikroangiopathie
Hintergrund: Für die schwere Schädigung der Nierenblutgefäße gibt es bereits ein "Modell" an der Ratte. Da es laut Aussage der Autoren noch kein "Mausmodell" gibt, wird in dieser Arbeit eines etabliert. Die Autoren folgern, dass die Ursachen für die Nierenblutgefäßschädigung beim Menschen zwar eine andere sei, sie glauben aber, dieses Modell ein "vielversprechendes Forschungsinstrument" sei, um die Mechanismen dieser Krankheit zu untersuchen.
Tiere: 106 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Charles River WIGA, Sulzfeld. Bei den Mäusen wird eine schwere Nierenschädigung hervorgerufen. Dazu wird unter Narkose die linke Flanke aufgeschnitten. Die linke Nierenarterie wird Concanavalin A injiziert, ein Eiweiß aus der Jackbohne (südamerikanische Pflanze). Dieses heftet sich an Strukturen der Nierengefäße. Anschließend wird eine Flüssigkeit mit Antikörpern gegen das Concanavalin A injiziert. Die Antikörper wurden in Schafen produziert. Die Antikörper bewirken eine heftige Immunreaktion des Körpers mit dem Resultat, dass die Nierengefäße zerstört werden. Die Flanke der Maus wird wieder zugenäht. Ein Teil der Mäuse erhält eine niedrige Dosis Concanavalin A, die wenig Schaden anrichtet. Andere Mäuse erhalten eine hohe Dosis der Substanz. Wieder andere Mäuse werden zur Kontrolle unbehandelt gelassen. In bestimmten Zeitabständen zwischen einer Stunde und bis zu 7 Tagen nach der Operation werden jeweils einige Mäuse getötet. Die Tötung auf nicht beschrieben Weise unter Narkose.

Bereich: Nierenforschung, Pathophysiologie

Originaltitel: A murine model of site-specific renal microvascular endothelial injury and thrombotic microangiopathy

Autoren: Bernd Hohenstein (1), Andrea Braun (1), Kerstin U. Amann (2), Richard J. Johnson (3), Christian P.M. Hugo (1)*

Institute: (1) Medizinische Klinik 4, Nephrologie und Hypertensiologie, Universitätsklinikum Erlangen, Universität Erlangen-Nürnberg, Loschgestr. 8, 91054 Erlangen, (2) Institut für Pathologie, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (3) Division of Nephrology, Hypertension, and Renal Transplantation, University of Florida, Gainesville, FL; USA

Zeitschrift: Nephrology Dialysis Transplantation 2008: 23, 1144-1156

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4029



Dokument 1722

Titel: Pharmakologische Hemmung von Integrin avß3 verschlimmert eine experimentelle Leberfibrose und unterdrückt die Blutgefäßneubildung in der Leber
Hintergrund: Eine Leberfibrose geht mit Umbauvorgängen einher, bei denen Lebergewebe durch Bindegewebe ersetzt wird. Leberfibrose wird beim Menschen durch Viren oder Alkohol verursacht. Bei Ratten wird Leberfibrose durch Abbinden des Gallenganges oder 12-wöchige Gabe einer giftigen Chemikalie hervorgerufen. Bei diesen Ratten wird die Wirkung einer Testsubstanz getestet.
Tiere: 30 Ratten (mindestens)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde in Unterfranken und der Ethikkommission der Schweiz genehmigt. Die Ratten stammen von dem Versuchstierzüchter Charles River, Sulzfeld. Bei den Tieren wird auf zwei verschiedene Weisen eine Leberfibrose ausgelöst. Bei 15 Ratten wird unter äthernarkose der Bauch aufgeschnitten. Der Gallengang wird abgebunden und durchschnitten. Bei 15 weiteren Ratten wird eine Leberfibrose ausgelöst, indem ihnen 12 Wochen lang zweimal pro Woche die giftige, krebserregende Chemikalie Thioazetamid verabreicht wird. Die Art der Verabreichung wird nicht genannt. Jeweils ein Teil der Tiere wird ab einer Woche nach der Operation bzw. Beginn der Giftverabreichung mit einer Testsubstanz behandelt. Die anderen Tiere bleiben als Kontrolle unbehandelt. Die Behandlung besteht in täglich zweimaliger Injektion in die Bauchhöhle über einen Zeitraum von acht Wochen. Schließlich werden die Ratten betäubt und durch Ausbluten getötet. Die Lebern werden zur gewebekundlichen Untersuchung entnommen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, einem National Institutes of Health Grant, dem Schweizer Nationalfond und der Werner und Hedy Berger-Janser Stiftung.

Bereich: Leberforschung, Pathophysiologie

Originaltitel: Pharmacological inhibition of Integrin avß3 aggravates experimental liver fibrosis and suppresses hepatic angiogenesis

Autoren: Eleonora Patsenker (1,2), Yury Popov (1,3), Felix Stickel (2), Vreni Schneider (2), Monika Ledermann (2), Hans Sägesser (2), Gerald Niedobitek (4), Simon L. Goodman (5), Detlef Schuppan (1,3)*

Institute: (1) Medizinische Klinik I, Universitätsklinikum Erlangen, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen Ulmenweg 18, 91054 Erlangen, (2) Institut für Klinische Pharmakologie und Viszeralforschung, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (3) Division of Gastroenterology, Beth Israel Deaconess Medical Center and Harvard Medical School, Boston, MA, USA, (4) Institut für Pathologie, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (5) Krebsforschung, Merck KG, Darmstadt

Zeitschrift: Hetatology 2009: 50, 1501-1511

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4028



Dokument 1723

Titel: Einfluss der Resthöhe des Kieferknochenrands auf die Knochenintegration von Implantaten im Oberkiefer: Eine Pilotstudie
Hintergrund: Wie viel Kieferknochen muss noch vorhanden sein, um Zahnimplantate einbringen zu können?
Tiere: 8 Schweine (Göttinger Minischweine)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die acht Göttinger Minischweine stammen aus der Versuchstierzucht Ellegaard, Dalmose, Dänemark. Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde Mittelfranken genehmigt. Den Schweinen werden auf einer Seite des Oberkiefers fünf Backenzähne gezogen. Nach drei Monaten werden die Tiere erneut operiert. Der Kieferknochenrand wird bei je zwei Schweinen auf 2, 4, 6, oder 8 mm reduziert, d.h. der Kieferknochen wird abgeschabt, um einen Knochendefekt zu simulieren. In den verbleibenden Kieferknochen werden sechs Implantate eingeschraubt. Das fehlende Knochenmaterial wird mit Knochenstückchen aus dem Beckenknochen des jeweiligen Tieres aufgefüllt. Nach einer sechsmonatigen Heilungsphase erfolgt die nächste Operation. Auf die Implantate werden nun Zahnprothesen gesetzt. Weitere sechs Monate später werden die Schweine durch Injektion von Pentobarbital getötet. Die Kieferknochen mit den Implantaten werden zur Untersuchung herausgeschnitten.

Die Arbeit wurde durch Friadent GmbH, Mannheim, unterstützt.

Bereich: Implantologie, Kieferchirurgie

Originaltitel: Influence of residual alveolar bone height on osseointegration of implants in the maxilla: a pilot study

Autoren: Matthias Fenner (1)*, Eleftherios Vairaktaris (2), Kathrin Fischer (3), Karl Andreas Schlegel (1), Friedrich Wilhelm Neukam (1), Emeka Nkenke (1)

Institute: (1) Mund- und Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, Universität Erlangen-Nürnberg, Glückstr. 11, 91054 Erlangen, (2) Department of Oral and Maxillofacial Surgery, University of Athens Medical School, Athens, Griechenland, (3) Private Praxis, Bad Staffelstein

Zeitschrift: Clinical Oral Implants Research 2009: 20, 559-559

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4027



Dokument 1724

Titel: Parecoxib unterdrückt nicht die Thromboxan-Synthese bei neugeborenen Ferkeln mit einer durch Gruppe-B-Streptokokken hervorgerufenen Sepsis
Hintergrund: Beobachtung des Verlaufs einer Blutvergiftung bei neugeborenen Ferkeln mit und ohne medikamentöse Behandlung.
Tiere: 25 Schweine (neugeborene Ferkel)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Herkunft der Ferkel wird nicht erwähnt. Der Versuch findet unter Narkose statt. Zunächst werden mehrere Katheter in Blutgefäße an den Beinen und am Hals gelegt, um Blutdruck und andere Blutwerte messen zu können. Ein Katheter wird bis in die Lungenarterie vorgeschoben. Die Ferkel werden in vier Gruppen eingeteilt. Bei drei Gruppen werden über die Halsvene Eiter erregende Bakterien (Gruppe B Streptokokken) über 30 Minuten in die Blutbahn der Ferkel eingeleitet. Es kommt zu einer Blutvergiftung (Sepsis). Eine Kontrollgruppe erhält keine Bakterien. Zwei der drei Gruppen mit Blutvergiftung erhalten zwei Stunden nach der Bakterieneinleitung je ein Medikament verabreicht. Die dritte Gruppe bleibt unbehandelt. Alle Ferkel mit Blutvergiftung sterben innerhalb von 12 bis 16 Stunden, unabhängig von der Behandlung. Die Kontrolltiere, die keine Bakterien erhalten hatten, werden nach 12 Stunden durch Injektion von Kaliumchlorid getötet.

Die Arbeit wurde durch das Zentrum für Klinische Forschung Erlangen unterstützt.

Bereich: Neugeborenenkunde, Intensivmedizin

Originaltitel: Parecoxib does not suppress thromboxane synthesis in newborn piglets with group B streptococcal sepsis

Autoren: Stephanie C. Nögel (1,2,3), Martin Chada (1,2,3), Ann-Marija Schmidt (1,2,3), Stephan Bosselmann (1,2,3), Michael Kandler (1,2,3), Horst Schweer (1,2,3), Bernhard Watzer (1,2,3), Holm Schneider (1,2,3), Andre Gessner (1,2,3), Wolfgang Rascher (1,2,3)*

Institute: (1)* Kinderklinik, Universität Erlangen-Nürnberg, Loschgestr. 15, 91054 Erlangen, (2) Institut für Klinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, Universität Erlangen-Nürnberg, Wasserturmstr. 3-5, 91054 Erlangen, Kinderklinik, Philipps Universität Marburg, Marburg

Zeitschrift: Prostaglandines & other Lipid Mediators 2009: 90, 7-12

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4026



Dokument 1725

Titel: Charakterisierung von Zellen in der Ödemzone um einen bösartigen Hirntumor
Hintergrund: Zum besseren Verständnis der Mechanismen der um einen Hirntumor entstehenden Schwellungen, werden Ratten bösartige Rattenkrebszellen in das Gehirn injiziert.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde Mittelfranken genehmigt und demzufolge in Erlangen durchgeführt. Weibliche Fischer-Ratten werden von Charles River, Sulzfeld, bezogen. Durch Injektion eines Betäubungsmittels in die Bauchhöhle werden die Ratten betäubt. Der Kopf wird in einen stereotaktischen Halteapparat eingespannt. Über einem bestimmten Hirnbereich wird ein Loch in den Schädelknochen gebohrt, um Gliomazellen, bösartige Tumorzellen, in das Gehirn zu injizieren. Die Gliomazellen werden seit 20 Jahren in vitro gezüchtet. Sie stammen ursprünglich aus einem Rattenhirntumor. Zehn Tage nach der Implantation der Krebszellen wird der Kopf der Ratten mittels Magnetresonanztomographie gescannt. Anschließend werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um das Gehirn in dünne Scheiben zu schneiden und gewebekundlich zu untersuchen.

Die Arbeit wurde von der Wilhelm-Sander-Stiftung und dem Institut Danone Ernährung für Gesundheit e.V. finanziell unterstützt.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: Cellular characterization of the peritumoral edema zone in malignant brain tumors

Autoren: Tobias Engelhorn (1,5), Nic E. Savaskan (2,3), Marc A. Schwarz (4), Jürgen Kreutzer (4), Eric P. Meyer (5), Eric Hahnen (6), Oliver Ganslandt (4), Arnd Dörfler (1), Christopher Nimsky (4), Michael Buchfelder (4), Ilker Y. Eyüpoglu (4)*

Institute: (1) Neuroradiologische Abteilung, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Schwabachanlage 6, 91054 Erlangen, (2) Institut für Hirnforschung, Abteilung für Biologie, Eidgenössische Technische Hochschule (ETH), Universität Zürich, Zürich, Schweiz, (3) Institut für Zellbiologie und Neurobiologie, Zentrum für Anatomie, Charité:-Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (4) Abteilung für Neurochirurgie, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (5) Institut für Zoologie, Universität Zürich, Zürich, Schweiz, (6) Institut für Humangenetik, Institut für Genetik und Zentrum für Molekulare Medizin Köln (ZMMK), Universität Köln, Köln

Zeitschrift: Cancer Science 2009: 100 (10), 1856-1862

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4025



Dokument 1726

Titel: Axiale Gefäßneubildung in einem großvolumigen Kalzium-Phosphat-Knochenersatzstoff bei einem AV-Schlaufen-Modell am Schaf
Hintergrund: Es wird eine Technik erprobt, bei der der Körper dazu gebracht wird, neue Blutgefäße in einem Knochenersatzmaterial in einer Plastikdose zu bilden. Das auf diese Weise mit Blutgefäßen durchzogene Knochenmaterial soll an eine andere Stelle des Körpers transplantiert werden, um z.B. defekten Knochen zu ersetzen.
Tiere: 12 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Bei den Schafen wird unter Narkose folgende Operation durchgeführt: Vor dem Eingriff erhalten die Tiere 36 Stunden nichts zu fressen. Das Schaf wird auf die rechte Seite gelegt. Die Leistengegend des linken Beins wird geschoren und die Haut wird auf 12 cm Länge aufgeschnitten. Eine Hinterbeinvene und –arterie (Vena und Arteria saphena), die an der Innenseite des Oberschenkels verlaufen, werden freipräpariert. Die beiden Blutgefäße werden abgebunden, durchschnitten und die Enden dann mikrochirurgisch zusammengenäht. Auf diese Weise wird aus den Blutgefäßen eine Schlaufe kreiert. Das Blut fließt nun nicht mehr durch das Bein, sondern durch die Schlaufe. Die Schlaufe wird in eine mit Fibrin und einem Knochenersatzstoff aus Keramik gefüllte Plastikdose gelegt. Die verschlossene Plastikdose (es gibt nur einen kleinen Ein- und Ausgang für die beiden Blutgefäße), wird in der Leiste des Schafs festgenäht. Die Haut wird ebenfalls vernäht. Die Blutgefäßschlaufe fängt nun an äste neuer Blutgefäße in dem Keramikmaterial in der Dose zu bilden. Nach 1, 3 und 6 Wochen werden mit Hilfe von Magnetnetresonanztomographie die Durchgängigkeit der Schlaufe und die Neubildung von Blutgefäßen überprüft. Sechs Schafe werden sechs Wochen nach der Operation durch Überdosis eines Barbiturats getötet. Die anderen sechs Schafe werden 12 Wochen nach der Operation noch einmal gescannt und dann ebenfalls getötet. Die Plastikdosen werden zur Untersuchung herausgenommen.

Bereich: Tissue Engineering

Originaltitel: Axial vascularization of a large volume calcium phosphate ceramic bone substitute in a sheep AV loop model

Autoren: Justus P. Beier (1)*, Raymund E. Horch (1), Andreas Hess (2), Andreas Arkudas (1), Johannes Heinrich (1), Johanna Loew (1), Heinz Gule (3), Elias Polykandriotis (1), Oliver Bleiziffer (1), Ulrich Kneser (1)

Institute: (1) Abteilung für Plastische und Handchirurgie, Universitätsklinikum Erlangen, Krankenhausstr. 12, 91054 Erlangen, (2) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Erlangen-Nürnberg, (3) Baxter Innovations GmbH, Wien, Österreich

Zeitschrift: Journal of Tissue Engineering and Regenerative Medicine 2010: 4(3):216-223

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4024



Dokument 1727

Titel: Neuherstellung von axial mit Blutgefäßen versorgtem Gewebe in einem Großtiermodell
Hintergrund: Es wird eine Technik erprobt, bei der der Körper dazu gebracht wird, neue Blutgefäße in einer Plastikdose zu bilden, die an eine andere Stelle des Körpers transplantiert werden sollen. Dies wurde bereits an Ratten getestet. Hier werden Schafe verwendet.
Tiere: 15 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: An acht toten Schafen werden zunächst anatomische Studien der Blutgefäße und Muskeln in der Leistengegend vorgenommen. Bei sieben Schafen wird unter Narkose folgende Operation durchgeführt: Vor dem Eingriff erhalten die Tiere 36 Stunden nichts zu fressen. Das Schaf wird auf die rechte Seite gelegt. Die Leistengegend des linken Beins wird geschoren und die Haut wird auf 12 cm Länge aufgeschnitten. Eine Hinterbeinvene und –arterie (Vena und Arteria saphena), die an der Innenseite des Oberschenkels verlaufen, werden freipräpariert. Die beiden Blutgefäße werden abgebunden, durchschnitten und die Enden dann mikrochirurgisch zusammengenäht. Auf diese Weise wird aus den Blutgefäßen eine Schlaufe kreiert. Das Blut fließt nun nicht mehr durch das Bein, sondern durch die Schlaufe. Die Schlaufe wird in eine mit Fibrin gefüllte Plastikdose gelegt. Die verschlossene Plastikdose (es gibt nur einen kleinen Ein- und Ausgang für die beiden Blutgefäße), wird in der Leiste des Schafs festgenäht. Die Haut wird ebenfalls vernäht. Die Blutgefäßschlaufe fängt nun an äste neuer Blutgefäße in der Dose zu bilden. Nach 1, 3 und 6 Wochen werden mit Hilfe von Magnetnetresonanztomographie die Durchgängigkeit der Schlaufe und die Neubildung von Blutgefäßen überprüft. Bei einem Schaf tritt eine Entzündung auf. Das Tier wird vorzeitig getötet. Sechs Wochen nach der Operation werden die Schafe durch Überdosis eines Barbiturats getötet. Die Plastikdosen werden zur Untersuchung herausgenommen.

Bereich: Tissue Engineering

Originaltitel: De novo generation of axially vascularized tissue in a large animal model

Autoren: Justus P. Beier (1)*, Raymund E. Horch (1), Andreas Arkudas (1), Elias Polykandriotis (1), Oliver Bleiziffer (1), Edith Adamek (1), Andreas Hess (2), Ulrich Kneser (1)

Institute: (1) Abteilung für Plastische und Handchirurgie, Universitätsklinikum Erlangen, Krankenhausstr. 12, 91054 Erlangen, (2) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Erlangen-Nürnberg

Zeitschrift: Microsurgery 2009: 29, 42-51

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4023



Dokument 1728

Titel: Phasenweise Aktivierung beider Augen verhindert nicht eine Trennung der Augendominanz
Hintergrund: Untersuchung der unterschiedlichen Entwicklung bestimmter für beide Augen zuständigen Hirnbereiche. Die Autoren folgern, dass bei unter stroboskopischem Flackerlicht aufgezogenen Katzen eine "Rivalität" zwischen den beiden Augen und den dazugehörigen Nervenzellen im Gehirn erzeugt wird.
Tiere: 3 Katzen (mehr als)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Die Katzen stammen aus der Zucht des Max-Planck-Instituts für Hirnforschung, Frankfurt/M. Zwei Würfe mit einer nicht genannten Anzahl Kätzchen werden von Geburt an unter stroboskopischem Licht aufgezogen, d.h. das Licht flackert mit einer Frequenz von 8 Hz 24 Stunden am Tag, 11 Wochen (Wurf 1) bzw. 14 Wochen (Wurf 2) lang. Dadurch können die Katzen keine normalen Bewegungsabläufe wahrnehmen, weil jede Bewegung durch das Flackerlicht "zerhackt" wird.

Zwei Katzen aus Wurf 1 und eine Katze aus Wurf 2 werden für die eigentlichen Untersuchungen verwendet. Im Alter von 13 Wochen bzw. 20 Wochen werden die Kätzchen folgender Prozedur unterzogen: Bei den Katzen 1 und 2 wird unter Narkose ein Schnitt in die Lederhaut eines Auges gemacht. Eine Markierungssubstanz wird in das Auge injiziert. Diese wandert in den folgenden Tagen von der Augennetzhaut entlang der Nervenbahnen bis ins Gehirn. Nach 12 bzw. 14 Tagen werden die beiden Kätzchen durch Überdosis eines Barbiturats getötet. Bei der 3. Katze wird unter Narkose ein Auge mit einer schwarzen Kontaktlinse und einem schwarzen Klebeband verschlossen. Nach Erwachen aus der Narkose wird dem Tier eine Markierungssubstanz in eine Vorderbeinvene injiziert. Dann darf das Tier 45 Minuten lang im Labor herumlaufen, um mit dem einen Auge viele optische Reize aufzunehmen. Anschließend wird die Katze durch Überdosis eines Barbiturats getötet.

Bereich: Sehforschung

Originaltitel: Binocular phasic coactivation does not prevent ocular dominance segregation

Autoren: Kerstin E. Schmidt (1)*, Wolf Singer (2), Siegrid Löwel (3)

Institute: (1) Labor für Kortikale Funktion und Dynamik, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Deutschordenstr. 46, 60528 Frankfurt/M., (2) Neurophysiologie, Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt/M., (3) Institut für Allgemeine Zoologie und Tierphysiologie, Friedrich-Schiller-Universität Jena

Zeitschrift: Frontiers in Bioscience 2008: 13, 3381-3390

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4022



Dokument 1729

Titel: Umkehrung des pathologischen Schmerzes durch spezifische Subtypen der GABA-A-Rezeptoren im Rückenmark
Hintergrund: Molekulare Details der Verarbeitung von Schmerzreizen im Rückenmark.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Ratten und Mäuse)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Es werden genetisch veränderte Mäuse, "Wildtyp"-Mäuse und Ratten verwendet. Die Herkunft der Tiere wird nicht genannt. Mit Hilfe verschiedener Schmerztests wird die Schmerzempfindlichkeit der Gentech- und der Wildtyp-Mäuse miteinander verglichen.

1. In eine Hinterpfote wird 5% Formalin injiziert, um einen chronischen Schmerz hervorzurufen. Die Schmerzzuckungen der Pfote werden eine Stunde lang beobachtet.

2. Zymosan A wird in eine Hinterpfote gespritzt, um eine Entzündung auszulösen.

3. Ein Schmerz wird durch Nervenschädigung erzeugt, indem bei den Tieren der linke Ischiasnerv dauerhaft abgebunden wird.

4. Ein Hitzeschmerz wird durch einen auf eine Pfote gerichteten Hitzestrahl hervorgerufen. Die Zeit bis zum Wegziehen der Pfote wird ermittelt.

5. Durch Auftragen von Azeton auf eine Pfote wird ein Kälteschmerz ausgelöst. Es wird die Zeit gemessen, bis zum Lecken oder Schütteln der Pfote.

Die Bewegungsaktivität der Tiere wird in einem Käfig mit Bewegungssensoren getestet. Andere Mäuse werden getötet, um Nervenströme im Rückenmark zu messen. Ratten werden unter leichter Betäubung mittels Magnetresonanz-Tomographie gescannt, während ein Hitzeschmerzreiz verabreicht wird. Dazu wird eine 42 Grad oder 52 Grad heiße Platte an einer Hinterpfote befestigt.

Die Studie wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Doerenkamp Stiftung unterstützt.

Bereich: Schmerzforschung

Originaltitel: Reversal of pathological pain through specific spinal GABA A receptor subtypes

Autoren: Julia Knabi (1), Robert Witschi (2), Katharina Hösl (1), Heiko Reinold (1), Ulrike B. Zeilhofer (1), Seifollah Ahmadi (1), Johannes Brockhaus (2), Marina Sergejeva (1), Andreas Hess (1), Kay Brune (1), Jean-Marc Fritschy (2), Uwe Rudolph (2,4), Hanns Möhler (2,3,5), Hanns Ulrich Zeilhofer (1,2,3)*

Institute: (1) Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universität Erlangen-Nürnberg, 91054 Erlangen, (2) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Zürich, Zürich, Schweiz, (3) Institut für Pharmakologische Wissenschaften, ETH Zürich, Zürich, Schweiz, (4) Laboratory of Genetic Neuropharmacology, McLean Hospital, Department of Psychiatry, Harvard School, Belmont, Massachusetts, USA, (5) Collegium Helveticum, Zürich, Schweiz

Zeitschrift: nature 2008: 451(7176), 330-334

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4021



Dokument 1730

Titel: Durch Kälte hervorgerufene Veränderungen des Adenosingehalts bei Aalmuttern (Zoarces viviparus): Eine Rolle bei der Modulation der Expression der Cytochrom-C-Oxigenase
Hintergrund: Einfluss von Kälte auf molekulare Veränderungen in den Zellen von Fischen.
Tiere: Fische (Anzahl unbekannt)(Aalmuttern (zu den Dorschen gehörende Fischart))
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Aalmuttern, eine zu den Dorschen gehörende Fischart, werden in der Nordsee nahe Helgoland gefangen. Für die Versuche werden ihre Nachkommen verwendet, die im Alfred Wegener Institut zur Welt gekommen sind. Die Fische werden bei 11 C gehalten und dann plötzlich in 4 C kaltes Wasser gesetzt. Ein oder drei Tage später werden sie getötet. Andere Fische werden über einen Zeitraum von zwei Monaten entweder bei 11 C oder bei 4 C gehalten, bevor sie getötet werden. Die Tötung erfolgt unter Betäubung mittels Durchtrennung der Wirbelsäule. Blut- und Leberproben werden für die weiteren Untersuchungen genommen.

Bereich: Biologie, Tierphysiologie

Originaltitel: Cold induced changes of adenosine levels in common eelpout (Zoarces viviparous): a role in modulating cytochrome c oxidase expression

Autoren: L.G. Eckerle, M. Lucassen*, T. Hirse, H.O. Pörtner

Institute: Alfred Wegener Institut für Polar- und Meeresforschung, Physiologie der Meerestiere, Am Handelshafen 12, 27570 Bremerhaven

Zeitschrift: The Journal of Experimental Biology 2008, 211: 1262-1269

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4020



<< Zurück zur Suche


Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:

<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 565 >>

Drucken | Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen