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Dokument 1571
Titel: Einführung eines Mausmodells für den HirntodHintergrund: Seit Mitte der 1990 Jahre wurden diverse "Tiermodelle" für den schnellen oder langsamen Hirntod entwickelt. In dieser Arbeit wird ein "Mausmodell" vorgestellt, mit der Begründung, dass im Bereich der Transplantationsforschung zunehmend gentechnisch manipulierte Mäuse verwendet werden und dafür halt ein "Modell" etabliert werden müsste, um die Mechanismen der Körperreaktionen bei Transplantationen besser erforschen zu können.
Tiere: 30 Mäuse
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Unter Narkose werden bei den Mäusen nach Aufschneiden der Kopfhaut mehrere Löcher in den Schädelknochen gebohrt. Durch ein Loch von 2 mm Durchmesser wird ein Ballonkatheter (Schlauch mit aufblasbarem Ballon am Ende) zwischen Gehirn und Schädelknochen geschoben. Durch ein zweites Loch wird eine Messsonde durch Bestimmung des Drucks innerhalb des Schädels eingeführt. Durch zwei weitere Löcher werden Elektroden zur Messung des Elektroenzephalogramms (EEG) geschoben. Nun wird alle 5 Minuten etwas Kochsalzlösung in den Ballonkatheter injiziert, so dass er sich Schritt für Schritt weiter ausdehnt und den Hirndruck erhöht, bis schließlich der Hirntod eintritt. Bei 9 Mäusen geschieht das Füllen des Ballons langsam mit kleineren Mengen Kochsalzlösung, bei 14 Mäusen erfolgt das Füllen schnell durch jeweils eine größere Menge Flüssigkeit. Bei 7 Kontrolltieren werden Löcher gebohrt, aber kein Ballonkatheter eingeführt. Der Hirntod wird definiert als keine EEG-Aktivitäten und ein Ausbleiben der Spontanatmung. Das Herz schlägt derweil weiter. In den folgenden sechs Stunden werden verschiedene Messungen vorgenommen. Schließlich werden die Mäuse getötet.
Bereich: Transplantationsforschung
Originaltitel: Introducing a mouse model of brain death
Autoren: C. Pomper (1), K. Trescher (1,2), D. Santer (1), M. Hasun (1), A. Baumgatner (1), K. Adelmann (1), M. Inci (1), W. Dietl (1), A.O. Zuckermann (3), B.K. Podesser (1,2)*
Institute: (1) Ludwig Boltzmann Cluster for Cardiovascular Research, c/o Core Unit for Biomedical Research, Medizinische Universität Wien, Klinikum Wien, Währinger Gürtel 18-20, 1090 Wien, Österreich, (2) Abteilung für Herzchirurgie, LK St. Poelten, Österreich, (3) Abteilung für Herzchirurgie, Medizinische Universität Wien, Klinikum Wien, Österreich
Zeitschrift: Journal of Neuroscience Methods 2010: 192, 70-74
Land: Österreich
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4129
Dokument 1572
Titel: Erfahrungen nach der Geburt beeinflussen das Verhalten von erwachsenen männlichen und weiblichen Fischer- und Lewis-RattenHintergrund: Stress im frühen Kindesalter wirkt sich im späteren Leben auf das Angst- und Explorationsverhalten bei Ratten aus. Da diese Ergebnisse aber uneinheitlich waren, kündigen die Autoren weitere Studien zu dem Thema an.
Tiere: 134 Ratten (mehr als)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Der Tierversuch wurde vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg genehmigt.
Es werden Ratten zwei verschiedener Stämme verwendet: Fischer 344- Ratten und Lewis-Ratten. Die Babys von mindestens 21 Ratten-Müttern beider Stämme werden in den ersten 28 Lebenstagen täglich gestört. Bei einer Gruppe wird die Mutter jeden Tag für 2 Stunden von ihren Babys getrennt und in einen anderen Käfig gesetzt. Die Babys verbleiben solange allein in ihrem Heimatkäfig. Bei einer der zweiten Gruppe werden die Babys einzeln 5 Minuten lang in einen anderen Käfig gesetzt. Jeweils unmittelbar nach den Trennungen wird das Mutter-Kind-Verhalten beobachtet. Kontrolltiere wachsen ungestört mit ihren Müttern auf. Am 28. Lebenstag erfolgt das Abstillen. Im Alter von vier Montane werden die jungen Ratten verschiedenen Verhaltenstest zum Angst- und Neugier-Verhalten unterzogen.
Eine Ratte wird auf eine Platte mit 16 Löchern gesetzt. Es wird beobachtet, inwieweit die Ratte die Löcher neugierig untersucht. Eine Ratte wird auf ein 50 x 50 cm großes "offenes Feld" gesetzt, das in der Mitte hell erleuchtet ist. Es wird dabei der natürliche Konflikt zwischen der Neugier, das unbekannte Feld zu ergründen und der Angst, sich in die erleuchtete Mitte zu begeben untersucht. Mit Infrarot-Bewegungsmeldern werden außerdem die Aktivitäten der Tiere im Heimatkäfig registriert. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht erwähnt.
Bereich: Entwicklungsbiologie, Verhaltensforschung
Originaltitel: Postnatal experiences influence the behavior in adult male and female Fischer and Lewis rats
Autoren: Thomas Skripuletz (1,2)*, Carsten Kruschinski (2,3), Reinhard Pabst (2), Stephan von Hörsten (2,4), Michael Stephan (2,5)
Institute: (1) Abteilung für Neurologie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (2) Institut für funktionelle und angewandte Anatomie, Medizinische Hochschule Hannover, (3) Institut für Allgemeine Praxis, Medizinische Hochschule Hannover, (4) Experimentelle Therapie, Franz-Penzoldt-Zentrum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, (5) Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover
Zeitschrift: International Journal of Neuroscience 2010: 28, 561-571
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4128
Dokument 1573
Titel: Einfluss einer geführten Knochenregeneration und Ausmaß der Schäden auf die Wundheilung an einer chemisch modifizierten Oberfläche von Titanimplantaten: Eine experimentelle Studie an HundenHintergrund: Behandlung von chronischen Kieferknochenschäden mit Implantaten.
Tiere: 12 Hunde (Foxhounds)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Versuche fanden an der Universität Düsseldorf statt und wurden von der zuständigen Genehmigungsbehörde genehmigt. Die Hunde werden dreimal unter Narkose operiert. Bei der ersten OP werden im Ober- und Unterkiefer auf jeder Seite fünf Backenzähne gezogen, insgesamt also 20 Zähne. Nach einer dreimonatigen Heilungsphase erfolgt die zweite Operation. Das Zahnfleisch über den gezogenen Zähnen wird aufgeschnitten und an der Wangenseite bis auf den Kieferknochen zurückgeklappt. Mit einem Bohrer werden in den Kieferknochen 6 x 6 mm (Weite x Tiefe) große Stücke herausgebohrt. Die Länge der Löcher beträgt 2, 4, 6 oder 8 mm. Jeder Hund erhält acht solcher Knochendefekte, nach einem Zufallsprinzip verteilt auf den Ober- oder Unterkiefer, die rechte oder linke Seite. Die Defekte befinden sich in 5 mm Abstand zueinander. Das Zahnfleisch wird wieder zurückgeklappt und vernäht. Die Defekte sollen chronische Kieferknochenschäden bei menschlichen Patienten simulieren.
Weitere vier Wochen später werden die Hunde erneut operiert. Jeder Hund erhält acht Zahnimplantate aus Titan in die Unterkiefer. Dazu wird erneut das Zahnfleisch aufgeschnitten. Die Titanimplantate werden an den Stellen in den Knochen geschraubt, wo vier Wochen zuvor der Knochen an der Wangenseite beschädigt wurde. Bei jeweils vier Implantaten pro Hund werden die Defekte behandelt: Nach Aufschneiden und Zurückklappen der Schleimhaut wird ein Knochenkeramik-Material und eine Hydrogel-Membran auf den Knochenschaden aufgebracht. Die Schleimhaut wird wieder vernäht. Bei jeweils vier Implantaten bleibt der Knochendefekt unbehandelt. Nach zwei und acht Wochen wird jeweils die Hälfte der Hunde mit einer Überdosis Pentobarbital getötet, um die Kieferknochen histologisch (gewebekundlich) zu untersuchen.
Bereich: Implantologie
Originaltitel: Impact of guided bone regeneration and defect dimension on wound healing at chemically modified hydrophilic titanium implant surfaces: an experimental study in dogs
Autoren: Frank Schwarz (1)*, Ronald E. Jung (2), Tim Fienitz (1), Marco Wieland (3), Jürgen Becker (1), Martin Sager (4)
Institute: (1) Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Heinrich Heine Universität Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, (2) Klinik für Kronen- und Brückenprothetik, Teilprothetik und Zahnärztliche Materialkunde, Universität Zürich, Schweiz, (3) Nano Powers SA, Lausanne, Schweiz, (4) Tierexperimentelles Institut, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Zeitschrift: Journal of Clinical Periodontology 2010: 37, 474-485
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4127
Dokument 1574
Titel: Verminderung der Herzschlagfrequenz mit Ivabradin verbessert eine Erektionsstörung gleichzeitig mit einer Verminderung arteriosklerotischer Plaques bei ApoE-Knockout-MäusenHintergrund: Wirkung eines Herzmedikaments auf die Bildung von Arterienverkalkung und Erektionsschwäche bei Mäusen, die mit cholesterinreicher Nahrung gefüttert werden.
Tiere: 80 Mäuse (ca.)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Es werden männliche normale und gentechnisch veränderte Knockout-Mäuse verwendet, die im Rahmen der Arteriosklerose- und Erektionsstörungsforschung eingesetzt werden. Die Tiere stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Jeweils 20 normale und Knockout-Mäuse erhalten acht Wochen lang cholesterinreiches Futter. Außerdem wird ihnen über diesen Zeitraum ein Medikament ins Futter gemischt, das die Herzfrequenz senkt. Zwei weitere Gruppen zu je 20 Mäusen bekommen erst vier Wochen lang cholesterinreiches Futter, bevor auch sie das Medikament drei Monate lang erhalten. Die Cholesterin-Nahrung wird weiterhin gegeben. Regelmäßig werden Blutdruck und Herzfrequenz mit Hilfe einer Schwanzmanschette an den nicht-narkotisierten Tieren gemessen. Schließlich werden die Mäuse getötet. Die Penisse werden entfernt, um ihre Erektionsfähigkeit zu untersuchen. Aus der Aorta (Hauptschlagader) werden Ringe geschnitten, um das Maß der Arteriosklerosebildung (Arterienverkalkung) zu beurteilen.
Bereich: Arterioskleroseforschung
Originaltitel: Heart rate reduction with ivabradine improves erectile dysfunction in parallel to decrease in artherosclerotic plaque load in ApoE-knockout mice
Autoren: Magnus Baumhäkel*, Florian Custodis, Nils Schlimmer, Ulrich Laufs, Michale Böhm
Institute: Klinik für Innere Medizin III; Universitätsklinikum des Saarlandes, 66421 Homburg/Saar
Zeitschrift: Atherosclerosis 2010, doi:10.1016/j.atherosclerosis.2010.03.002
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4126
Dokument 1575
Titel: Mangel an Folsäure und Vitamin B12 beeinträchtigt die Frakturheilung bei Mäusen nichtHintergrund: Aufgrund von klinischen und Tierstudien wird eine schlechte Knochenheilungstendenz durch einen Überschuss von Homocystein vermutet. Ein Homocystein-Überschuss ist Folge eines Mangels an Folsäure und Vitamin B12. In dieser Arbeit wird ein Folsäure- und Vitamin B12-Mangel bei Mäusen hervorgerufen, um den Einfluss auf die Knochenheilung zu untersuchen.
Tiere: 27 Mäuse
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Vierzehn Mäuse erhalten fünf Wochen lang eine Folsäure- und Vitamin B12-Mangel-Diät. Dreizehn Mäuse werden über den gleichen Zeitraum normal gefüttert. Unter Narkose wird dann bei allen Mäusen der rechte Oberschenkelknochen gebrochen, indem das Bein mittels eines Biegegerätes gebogen wird, bis der Knochen bricht. Mit Hilfe eines Nagels, der vom Knie aus in das Knochenmark getrieben wird, wird der Knochen anschließend wieder repariert. Vier Wochen nach der OP werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet. Es wird eine Blutprobe genommen und die Oberschenkelknochen werden herausgeschnitten, um die Heilung zu beurteilen.
Bereich: Knochenchirurgie
Originaltitel: Deficiencies of folate and vitamin B12 do not affect fracture healing in mice
Autoren: J.H. Holstein (1,2)*, M. Herrmann (3,4), J. Schmalenbach (1,2), R. Obeid (3), I. Ölkü (5), M. Klein (1,2), P. Garcia (1,2), T. Histing (1,2), T. Pohlemann (1), M.D. Meger (2), W. Herrmann (3), L. Claes (5)
Institute: (1) Klinik für Trauma-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universität des Saarlandes, 66421 Homburg/Saar, (2) Institut für Klinische und Experimentelle Chirurgie, Universität des Saarlandes, Homburg/Saar, (3) Institut für Klinische Chemie und Labormedizin, Universität des Saarlandes, Homburg/Saar (4) ANZAC Research Institute, University of Sydney, Australia, (5) Institut für Orthopädische Forschung und Biomechanik, Universität Ulm
Zeitschrift: Bone 2010: 47(1), 151-155
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4125
Dokument 1576
Titel: RAGE und ICAM-1 kooperieren bei der Vermittlung der Leukozyten-Rekrutierung bei einer akuten Entzündung in vivoHintergrund: Untersuchung der Abläufe beim Entzündungsprozess.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Es werden Knockout-Mäuse "hergestellt", denen Rezeptoren fehlen, die für den Entzündungsprozess im Gewebe von Bedeutung sind. Die Tiere werden in den Versuchstierzuchten der Universität Heidelberg und des Walter Brendel Center of Experimental Medicine, Ludwig-Maximilians-Universität, München, gehalten. Die Experimente werden vom Regierungspräsidium Karlsruhe und der Regierung von Oberbayern genehmigt.
Unter Narkose wird den Mäusen eine markierte Lösung mit Antikörpern, die gegen die Entzündungsrezeptoren gerichtet sind, injiziert. Bei einigen Mäusen wird eine Endzündung des Hodenmuskels ausgelöst, indem dieser 20 Minuten durchspült wird. Für genauere Angaben wird auf ältere Publikationen verwiesen. Der Hodenmuskel wird so präpariert, dass er bei der lebenden Maus unter ein Mikroskop gelegt werde kann. So wird das Verhalten der Entzündungszellen (weißen Blutkörperchen) bei Mäusen mit Entzündung und Mäusen ohne Entzündung des Muskels beobachtet.
Bereich: Entzündungsforschung
Originaltitel: RAGE and ICAM-1 cooperate in mediating leukocyte recruitment during acute inflammation in vivo
Autoren: David Frommhold (1), Anna Kamphues (1), Ingrid Hepper (4), Monika Pruenster (4), Ivan K. Lukic (2,7), Ines Socher (4), Victoria Zablotskaya (1), Kirsten Buschmann (1), Bärbel Lange-Sperandio (5), Jürgen Schymeinsky (4), Eduard Ryschich (3), Johannes Poeschl (1), Christian Kupatt (6), Peter P. Nawroth (2), Markus Moser (8), Barbara Walzog (4), Angelika Bierhaus (2), Markus Sperandio (4)*
Institute: (1) Abteilung für Neonatale Medizin, Universität Heidelberg, 69120 Heidelberg, (2) Medizin I, Universität Heidelberg, 69120 Heidelberg, (3) Institut für Klinische Chemie, Universität Heidelberg, (4) Walter Brendel Center of Experimental Medicine, Ludwig-Maximilians-Universität, Marchionistr. 15, 81377 München, (5) Dr.-von-Haunersches Kinderspital, Ludwig-Maximilians-Universität, (6) Innere Medizin I, Ludwig-Maximilians-Universität, (7) Biosistemi d.o.o., Zagreb, Kroatien, (8) Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried
Zeitschrift: Blood 2010, Doi:10.1182/blood-2009-09-244293
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4124
Dokument 1577
Titel: Exakte Berechnung des Lebervolumens mittels CT inclusive des nicht-metabolischen Lebergewebes bei der dreidimensionalen LeberrekonstruktionHintergrund: Bestimmung des Lebervolumens mittels CT für Leber-Operationen.
Tiere: 12 Schweine (30-35 kg)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die jungen Schweine (Deutsche Landrasse, 30-35 kg) werden an der Universität Heidelberg gehalten. Unter Narkose werden ihre Lebern mittels CT gescannt. Dann wird der Bauch aufgeschnitten, um die komplette Leber zu entnehmen. Die Tiere werden dabei getötet. Es wird das Volumen der Leber anhand der CT-Scans und der entnommenen Organe bestimmt. Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Chirurgie
Originaltitel: Exact CT-based liver volume calculation including nonmetabolic liver tissue in the three-dimensional liver reconstruction
Autoren: Sascha A. Müller (1), Karin Bläuer (2), Michael Kremer (1), Matthias Thorn (3), Arianeb Mehrabi (1), Hans-Peter Meinzer (3), Ulf Hinz (4), Jürg Metzger (2), Markus W. Büchler (1), Bruno M. Schmied (1)*
Institute: (1) Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 110, 69120 Heidelberg, (2) Chirurgische Klinik, Kantonsspital Luzern, Luzern, Schweiz, (3) Abteilung für Medizinische und Biologische Informatik, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, (4) Abteilung für Dokumentation und Statistik, Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg
Zeitschrift: Journal of Surgical Research 2010: 160; 236-243
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4123
Dokument 1578
Titel: Endoskopischer Einsatz einer hämostatitischen Thrombin-Gelatine-Matrix (FloSeal (R)) bei Schweinen mit GerinnungshemmungHintergrund: Ein Blutung stillendes Gel wird in der Chirurgie bereits an menschlichen Patienten eingesetzt. Hier wird das Gel mit Hilfe eines Endoskops und eines Applikators über die Speiseröhre in den Magen von Ferkeln eingebracht, um die Blutung einer künstlichen Verletzung zu stoppen.
Tiere: 8 Schweine (25-30 kg)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden im Institut der Fördergemeinschaft für innovative Medizin, Altenbeichlinger Str. 157, 99625 Beichlingen statt, einem chirurgischen Trainingszentrum. Sie wurden vom Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbrauchschutz, Bad Langensalza, genehmigt.
Bei acht narkotisierten Ferkeln (25-30 kg) wird mittels eines Endoskops (Schlauch mit optischem System), das über die Speiseröhre in den Magen eingeführt wird, im Magen eine Verletzung gesetzt: die Schleimhaut wird auf einer Fläche von 2 x 2 cm abgeschabt und die Ränder des Defekts werden mit einem Messer eingeschnitten, bis es zu einer arteriellen Blutung kommt. Anschließend wird ein neu entwickelter Applikator über die Speiseröhre in den Magen eingeführt, mit dem ein Gel zur Blutungsstillung auf die Verletzung aufgetragen wird. Dieses geschieht unter endoskopischer Kontrolle. Wenn die Blutung gestillt ist, werden Endoskop und Applikator wieder entfernt. Um die blutverdünnende Behandlung bei Patienten mit Stents in Herzkranzgefäßen zu simulieren, erhalten zwei Gruppen von je drei Schweinen 30 Minuten vor der Blutungsstillung einen Blutverdünner (Heparin oder Azetylsalizylsäure (ASS)) injiziert. Eine dritte Gruppe mit zwei Schweinen erhält keinen Blutverdünner. Die Schweine erwachen aus der Narkose. Es werden regelmäßig Blutproben genommen. 48-72 Stunden nach der OP werden die Tiere mit dem Tötungsmittel T61 getötet, um Magen und andere Organe zu untersuchen.
Bereich: Chirurgie
Originaltitel: Endoscopic application of hemostatic thrombin-gelatin matrix (FloSeal (R)) in anticoagulated pigs
Autoren: C. Hammes (1), G. Moersdorf (2), A. Refeidi (3), S. Post (1), G. Kaehler (1)
Institute: (1) Chirurgische Klinik, Universitätsklinikum Mannheim, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, (2) Baxter Deutschland GmbH, SBU BioSurgery, Heidelberg, (3) King Khalid University, Abha, Saudi-Arabien
Zeitschrift: Minimally Invasive Therapy 2010: 19, 48-51
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4122
Dokument 1579
Titel: Einfluss der herabgesetzten Knochenmark-Knochenbildung auf die Frakturheilung in einem experimentellen Modell der AltersosteoporoseHintergrund: Klinischen Studien zufolge ist die chirurgische Reparatur von Knochenbrüchen bei alten Menschen mit Osteoporose (Knochenschwund) zwar erschwert, es gibt aber nur vereinzelt Hinweise auf eine verschlechterte Heilung. Dies wird in der vorliegenden Arbeit mit Mäusen bestätigt.
Tiere: 48 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2010
Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden unter deutscher Federführung in der Schweiz (Kanton Zürich) statt. Es werden Mäuse einer Mauslinie verwendet, die ab einem Alter von 3 bis 4 Monaten Charakteristika des Altersknochenschwunds des Menschen zeigen (verminderte Dichte und Mineralgehalt des Knochens, herabgesetzter Knochenstoffwechsel) sowie gleichaltrige Mäuse ohne diese Eigenschaften. Die Tiere stammen aus der Versuchstierzucht Harlan, Horst, Niederlande. Unter Narkose wird ein Oberschenkelknochen durchgesägt und anschließend mit einer Metallplatte und vier Schrauben zusammengesetzt. Nach 7, 14, 28 und 42 Tagen werden jeweils einige Mäuse auf nicht genannte Weise getötet, um die Knochenheilung mittels CT und histologisch (gewebekundlich) zu untersuchen.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die AO Foundation Davos, Schweiz und die Olga-Mayenfisch-Stiftung.
Bereich: Knochenchirurgie, Altersforschung
Originaltitel: Influence of defective bone marrow osteogenesis on fracture repair in an experimental model of senile osteoporosis
Autoren: Marcus Egermann (1)*, Petra Heil (2), Andrea Tami (2); Keita Ito (2,3), Patricia Janicki (1), Brigitte Von Rechenberg (4), Willy Hofstetter (5), Peter J. Richards (6)
Institute: (1) Orthopädische Universitätsklinik, Schlierbacher Landstraße 200a, 69118 Heidelberg, (2) AO Research Institute, Davos, Schweiz, (3) Department of Biomedical Engineering, Eindhoven University of Technology, Eindhoven, Niederlande, (4) Muscoloskeletal Research Unit, Vetsuisse, Universität Zürich, Schweiz, (5) Abteilung für Klinische Forschung, Universität Bern, Schweiz, (6) Kompetenzzentrum für Angewandte Biotechnologie und Molekularmedizin, Universität Zürich, Schweiz
Zeitschrift: Journal of Orthopedic Research 2010: 28, 798-804
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4121
Dokument 1580
Titel: Reaktionen auf Klicks in einem bestimmten Hirnbereich der Schleiereule: Impulsreaktion und Signalanalyse des neurophonen PotentialsHintergrund: Verarbeitung von Geräuschen im Gehirn der Schleiereule.
Tiere: 4 Eulen (Schleiereulen)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Versuche fanden unter deutscher Federführung in Maryland, USA, statt. Bei vier Schleiereulen wird unter Narkose der Kopf in einen stereotaktischen Halteapparat eingespannt. Auf dem Schädel wird die Haut entfernt und eine Metallplatte und ein Metallstift werden auf den Knochen geklebt. Dann wird ein Loch in den Schädelknochen gebohrt. Die harte Hirnhaut wird aufgeschnitten. Elektroden werden mit einem Antriebsgerät in das Hirngewebe eingelassen. Die Eulen werden in einen schalldichten Raum gebracht. Über Lautsprecher in beiden Ohrkanälen werden Klicks, Töne oder Rauschen abgespielt. Gleichzeitig werden Nervenströme im Gehirn der Eule gemessen. Die Tiere erwachen danach aus der Narkose und werden für zwei bis drei gleichartige Experimente im Abstand von einer Woche verwendet. Das weitere Schicksal wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie National Institutes of Health Grants unterstützt.
Bereich: Neurophysiologie, Neurobiologie, Tierphysiologie
Originaltitel: Auditory Responses in the barn owl’s nucleaus laminaris to clicks: Impulse response and signal analysis of neurophonic potential
Autoren: Hermann Wagner (1,2)*, Sandra Brill (1), Richard Kempter (3,4), Catherine E. Carr (2)
Institute: (1) Institut für Biologie II; RWTH Aachen, Mies-van-der-Rohe-Str. 15, 52056 Aachen, (2) Department of Biology, University of Maryland, College Park, Maryland, USA, (3) Institut für Theoretische Biologie, Biologische Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, (4) Bernstein Center for Computational Neuroscience, Berlin
Zeitschrift: Journal of Neurophysiology 2009: 102, 1227-1240
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4120
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