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Dokument 1361
Titel: Die Wirkung von exogenen Gonadotropinen auf die Eierstockfunktion bei Ziegen, die aktiv gegen Inhibin immunisiert wurdenHintergrund: Produktion von mehr Embryos bei Ziegen.
Tiere: 48 Ziegen
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Das Experiment wurde an der Universität Göttingen durchgeführt. Die 48 weiblichen Boer-Ziegen im Alter zwischen 2 und 6 Jahren entstammen der universitätseigenen Zucht. Den Tieren werden Hormonplättchen unter die Haut eines Ohres eingepflanzt, die kontinuierlich das Hormon Progesteron abgeben. Zehn Tage später erhalten die Tiere im Abstand von 12 Stunden zwei Hormoninjektionen (Prostaglandin). Nach Entfernen der Plättchen werden die Tiere jeweils mit einem Ziegenbock zusammengebracht. Sechs bis sieben Tage nach der Befruchtung wird mittels einer weiteren Hormoninjektion (Prostaglandin) die Schwangerschaft abgebrochen und die abgehenden Embryonen werden aufgefangen und gezählt. Vier Wochen später werden die Ziegen mit einem gentechnisch hergestellten Prohormon (Inhibin) durch Injektion unter die Haut behandelt. Dann wird das erste Experiment wiederholt und die Embryos wiederum gesammelt und ausgezählt.
Bereich: Tierzucht
Originaltitel: The effect of exogenous gonadotropins on ovarian function in goats actively immunized against inhibin
Autoren: W. Holtz (1)*, X. Wang (1,2), M. El-Gayar (1,4), P.G. Knight (3)
Institute: (1) Abteilung für Tierwissenschaften, Georg-August-Universität Göttingen, Albrecht-Thaer-Weg 3, 37075 Göttingen, (2) College of Animal Husbandry, Yangzhou University, Yangzhou, China, (3) School of Biological Sciences, University of Reading, Reading, Großbritannien, (4) Department of Animal Production, Faculty of Agriculture, Suez Canal University, Ismailia, ägypten
Zeitschrift: Theriogenology 2012: 77, 253-259
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4344
Dokument 1362
Titel: Räumlich-zeitliche Kartierung der Knochenstruktur und elastische Eigenschaften bei einem Schafmodell nach einem KnochenbruchHintergrund: Untersuchung von neu gebildetem Knochengewebe.
Tiere: 32 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Für diese Studie wurden aufbewahrte Gewebeproben aus einer 2005 veröffentlichten Studie verwendet (Lienau J. et al.: Initial vascularization and tissue differentiation are influenced by fixation stability). Das federführende Institut war damals das Center für Musculoskeletale Chirurgie der Charite – Universitätsmedizin Berlin.
Bei den Schafen wird unter Narkose das rechte Schienbein durchgesägt. Bei jeweils 16 Schafen werden unterschiedliche Methoden zur Fixierung der Knochenenden verwendet: Bei einer Gruppe wird ein starrer externer Fixateur eingesetzt. In das obere und untere Ende des Schienbeinknochens werden jeweils drei lange Schrauben gedreht. Diese werden außerhalb der Haut mit zwei langen Stahlstangen verschraubt, so dass die Knochenenden in der richtigen Position gehalten werden. In der zweiten Gruppe wird ein halb-starrer Fixateur eingesetzt. Dabei werden ebenfalls sechs Schrauben mit zwei Stangen verbunden, aber so, dass sie noch etwas beweglich sind. Nach 2, 3, 6 und 9 Wochen werden jeweils einige Schafe aus jeder Gruppe auf nicht genannte Weise getötet. In dieser Arbeit werden die Gewebeproben des an der Schnittstelle neu gebildeten Knochengewebes mit einem speziellen bildgebenden Verfahren untersucht.
Bereich: Knochenchirurgie
Originaltitel: Spatial-temporal mapping of bone structural and elastic properties in a sheep model following osteotomy
Autoren: Bernd Preininger (1), Sara Checa (1), Ferenc L. Molinar (1,4), Peter Fratzl (2), Georg N. Duda (1,3,4), Kay Raum (1,4,5)*
Institute: (1) Julius Wolff Institut und Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie, Charite – Universitätsmedizin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin, (2) Max-Planck-Institut für Kolloide und Grenzflächenforschung, Abteilung für Biomaterialien, Forschungs-Campus Golm, Potsdam Golm, (3) Berlin-Brandenburg Centrum für Regenerative Therapien, Berlin, (4) Berlin-Brandenburg School for Regenerative Therapies, Berlin, (5) Klinik für Orthopädie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle/S.
Zeitschrift: Ultrasound in Medicine & Biology 2011: 37 (3), 474-483
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4343
Dokument 1363
Titel: Reduzierte Wucherung und eine hohe Apoptose-Häufigkeit der Betazellen der Bauchspeicheldrüse trägt zur genetisch festgelegten Diabetes-Empfänglichkeit von db/db BKS-Mäusen beiHintergrund: Mäuse, die aus einer spontanen Mutation im Jahr 1966 entstanden sind, werden häufig in der Diabetes-Forschung verwendet, da sie Symptome dieser Krankheit aufweisen. Je nach dem, mit welchen anderen Mäuselinien sie verpaart werden, kann es zu unterschiedlichen Ausprägungen der Symptome kommen. In dieser Arbeit werden zwei Zuchtlinien hinsichtlich des Blutzuckergehaltes miteinander verglichen.
Tiere: 52 Mäuse (ca.)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Es werden Mäuse aus dem Jackson Laboratory, USA, zweier Zuchtlinien verwendet. Den Mäusen wird im Alter von 5 bis 12 Wochen einmal wöchentlich in den Schwanz geschnitten, um eine Blutprobe zu gewinnen. Darin wird der Blutzuckergehalt bestimmt. Eine Tötung der Tiere wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die European Foundation fort he Study of Diabetes.
Bereich: Diabetes-Forschung
Originaltitel: Reduced proliferation and a high apoptotic frequency of pancreatic beta cells contribute to genetically-determined diabetes susceptibility of db/db MKS mice
Autoren: R. Puff (1), P. Dames (1), M. Weise (1,2), B. Göke (1), J. Seissler (2), K.G. Parhofer (1), A. Lechner (1,2)*
Institute: (1) Medizinische Klinik 2, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität, München, (2) Medizinische Klinik - Innenstadt, Ludwig-Maximilians-Universität, Ziemssenstr. 1, 80336 München
Zeitschrift: Hormone Metabolism Research 2011: 43, 306-311
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4342
Dokument 1364
Titel: Veränderte Phosphorylierung, aber keine Neurodegeneration bei einem Mausmodel der Tau-HyperphosphorylierungHintergrund: Ergründung der Rolle eines bestimmten Proteins bei der Entstehung von Alzheimer.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Es werden Mäuse derart genmanipuliert, dass sie ein bestimmtes menschliches Protein in den Nervenzellen einer Hirnregion produzieren. Bei 88 Mäusen wird das Gen eingeschleust. Bei zehn von ihnen klappt die Genmanipulation. Drei von diesen Mäusen werden mit normalen Mäusen gepaart, um Nachkommen zu erzeugen, die die gewünschte Genveränderung aufweisen. Bei allen Tieren werden Gewebeproben aus dem Schwanz entnommen, um festzustellen, ob die gewünschte Genveränderung vorliegt. Der Vorgang der Gewebeentnahme wird nicht näher beschrieben. Üblicherweise wird dafür ohne Betäubung die Schwanzspitze abgeschnitten.
Jeweils einige normale und gentechnisch veränderte Mäuse müssen eine Reihe von Verhaltensexperimenten durchlaufen. Bei einem Test zum Angstverhalten wird eine Maus auf eine erleuchtete Plattform mit Wänden gesetzt ("offenes Feld"). Es wird beobachtet, ob sich das Tiere eher in der Nähe der schützenden Wände aufhält oder in der Angst einflößenden, hellen Mitte. In einem weiteren Test wird das Langzeitgedächtnis getestet. Dazu wird eine Maus 60 Sekunden in eine enge Röhre gesteckt und dann auf eine Plattform mit 12 Löchern gesetzt. Von einem Loch geht eine Röhre zum Käfig des Tieres. Die anderen Löcher sind mit Drahtgitter verschlossen. Der Test wird mehrfach wiederholt, bis die Maus gelernt hat, wo sich das Loch mit der zu ihrem Käfig führenden Röhre befindet. Nach drei Wochen wird die Maus wieder auf die Plattform gesetzt, um zu testen, ob sie sich noch an das "richtige" Loch erinnert. Schließlich werden alle Mäuse mittels Durchströmung mit Formalin getötet, um ihre Gehirne in Scheiben zu schneiden und zu untersuchen.
Die Arbeit wurde unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Alzheimer Forschung Initiative e.V.
Bereich: Alzheimer-Forschung
Originaltitel: Altered phosphorylation but no neurodegeneration in a mouse model of tau hyperphoshorylation
Autoren: M. Hundelt (1), T. Fath (2,6), K. Selle (1), K. Oesterwind (1), J. Jordan (1), C. Schultz (3), J. Götz (4), J. von Engelhardt (5), H. Monyer (5), L. Lewejohann (6), N. Sachser (6), L. Bakota (1), R. Brandt (1)*
Institute: (1) Institut für Neurobiologie, Universität Osnabrück, Barbarastr. 11, 49076 Osnabrück, (2) Children’s Hospital at Westmead, Australien, (3) Dr. Senckenbergische Anatomie, Institut für Klinische Neuroanatomie, Universität Frankfurt/Main, (4) Alzheimer’s and Parkinson’s Disease Laboratory, Brain and Mind Research Institute, University of Sydney, Australien, (5) Institut für Klinische Neurobiologie, Universität Heidelberg, (6) Institut für Verhaltensbiologie, Universität Münster
Zeitschrift: Neurobiology of Aging 2011: 991-1006
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4341
Dokument 1365
Titel: Impulsives Verhalten bei Ratten, das durch Infusion von DOI in die Hirnrinde hervorgerufen wird, wird aufgehoben durch Verabreichung eines mGlu2/3-Rezeptor-AgonistenHintergrund: Untersuchung der Rolle bestimmter Rezeptoren im Gehirn von Ratten bei einem impulsiven Verhalten.
Tiere: 20 Ratten
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Senatorischen Behörde Bremen genehmigt. Die Ratten der Zuchtlinie Lister Hooded stammen aus der Versuchstierzucht Harlan, Borchen. Die Tiere erhalten nur so viel Futter, dass sie 85 % ihres Normalgewichtes wiegen. Zunächst werden je Ratten in zwei verschiedenen Verhaltenstests trainiert.
Experiment 1: Eine Ratte wird in den unteren Schenkel eines T-förmigen Irrgartens gesetzt. Am Ende des einen Arms des Ts befinden sich 2 Futterpellets, in dem anderen 10. Der Arm mit den 10 Pellets wird aber erst nach 10 Sekunden geöffnet. Der Versuch wird mehrfach wiederholt, bis die Ratte lernt, dass sie warten muss, um an mehr Futter zu kommen.
Experiment 2: Eine Ratte wird in eine Box gesetzt. In einer der Wände befinden sich 9 Löcher. Abwechselnd leuchtet eine Lampe in einem der Löcher. Die Ratte muss ihre Nase hineinstecken und erhält dafür ein Futterpellet.
Haben die Ratten diese Aufgaben gelernt, erfolgt bei allen Tieren eine Operation. Unter Narkose wird ein Loch in den Schädelknochen gebohrt. Ein verschließbares Stahlrohr wird durch das Loch in das Hirngewebe gesteckt und mit Zahnzement und Schrauben verankert.
Nach einer Erholungszeit von 7 Tagen werden die obigen Experimente wiederholt, bis die Ratten die Aufgaben richtig erfüllen. Nun wird eine Testsubstanz durch das Rohr in das Hirngewebe injiziert. Fünf Minuten später wird der Verhaltenstest durchgeführt. Läuft die Ratte in den T-Arm mit dem wenigen Futter, anstatt auf die Öffnung des "lukrativeren" Arms zu warten, wird das als "impulsives Verhalten" gewertet. Bei dem zweiten Test wird "impulsives Verhalten" angenommen, wenn die Ratte ihre Nase zufällig in die Löcher steckt, ohne das Signallicht abzuwarten. Schließlich werden alle Ratten durch Kohlendioxiderstickung getötet. Ihre Gehirne werden untersucht, um den richtigen Sitz des Stahlrohrs zu überprüfen.
Bereich: Neuropharmakologie
Originaltitel: Impulsive behaviour in rats induced by intracortical DOI infusions is antagonized by co-administration of an mGlu2/3 receptor agonist
Autoren: Lena Wischhof*, Karl J. Hollensteiner, Michael Koch
Institute: Abteilung für Neuropharmakologie, Institut für Hirnforschung, Universität Bremen, Zentrum für Kognitive Wissenschaften, 28359 Bremen
Zeitschrift: Behavioural Pharmacology 2011: 22, 805-813
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4340
Dokument 1366
Titel: Wachstumleistung und Stoffwechel-Effektivität bei einer Buntbarschart (Orechromis niloticus L.), die ein Futter erhalten, das Kernmehl des Wolfsmilchgewächses Jatrapha platyphylla als Eiweißquelle enthältHintergrund: Um das in Aquakulturen verbrauchte Fischmehl zu reduzieren und so die weltweiten Fischbestände zu schonen, wird in dieser Arbeit getestet, inwieweit Buntbarsche mit einem Anteil Pflanzenmehl ernährt werden können.
Tiere: Fische (Anzahl unbekannt)(Buntbarsche)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Es werden junge Fische einer Buntbarschart aus der Zucht der Universität Hohenheim verwendet. Die Tiere werden einzeln gehalten und in drei Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe erhält unterschiedliches Futter, wobei Fischmehl jeweils mit Weizenmehl oder Sojamehl oder dem Mehl aus einem Wolfsmilchgewächs gemischt wird. Die Tiere werden regelmäßig gewogen. Nach 12 Wochen werden die Fische durch Schlag auf den Kopf mit einer Metallstange getötet. Abschließend werden die Tiere für eine spätere Analyse der Körperzusammensetzung eingefroren.
Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.
Bereich: Tierernährung
Originaltitel: Growth performance and metabolic efficiency in Nile tilapia (Orechromis niloticus L.) fed on a diet containing Jatrapha platyphylla kernel meal as a protein source
Autoren: V. Kumar (1), A.O. Akinleye (1), H.P.S. Makkar (1), M.A. Angulo-Escalante (2), Klaus Becker (1)*
Institute: (1) Institut für Tierproduktion in den Tropen und Subtropen, Universität Hohenheim, 70599 Stuttgart, (2) Centro de Investigacion en Alimentacion y Desarrollo (CIAD), A.C. Unidad Culiacan, Sinaloa, Mexiko
Zeitschrift: Animal Physiology and Animal Nutrition 2012: 96, 37-46
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4339
Dokument 1367
Titel: Der Tagesrhythmus der Körpertemperatur von Dschungarischen Hamstern (Phodopus sungorus) lässt unterschiedliche Tagesrhythmus-Phenotypen erkennenHintergrund: Erforschung des Zusammenhangs zwischen innerer Uhr und Körpertemperatur bei Hamstern mit normalem und zuchtbedingt gestörtem Tag-Nacht-Rhythmus. Das Ergebnis: Der gestörte Tag-Nacht-Rhythmus hängt tatsächlich mit der inneren Uhr zusammen. Es werden weitere Experimente angekündigt, um herauszufinden, ob es sich um einen Defekt der inneren Uhr oder der Signalweiterleitung handelt.
Tiere: 16 Hamster (Dschungarische Hamster)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Hamster werden im Institut der Autoren (aller Wahrscheinlichkeit nach in Halle/S.) in unterschiedlichen Zuchtrichtungen gezüchtet. Es gibt "Wild-Typ"-Hamster, die einen normalen Tag-Nacht-Rhythmus haben, d.h. bei Ausschalten des Lichtes aktiv und bei Einschalten inaktiv werden. Eine zweite Zuchtlinie, bei der vor allem Geschwister verpaart werden, bringt Hamster hervor, die nach Ausschalten des Lichtes verzögert aktiv werden. In der dritten Linie schließlich besteht aus Hamstern, die über einen 24-Stunden-Tag ganz unregelmäßig aktiv sind. Es werden 7, 5 und 4 Tiere der drei Zuchtlinien verwendet. Die Tiere werden einzeln gehalten. Bei allen Hamstern wird ein Mini-Temperaturmessgerät in die Bauchhöhle eingepflanzt. Dazu wird unter Narkose ein Schnitt in die Bauchdecke gemacht, um das Gerät in die Bauchhöhle einzusetzen. Es funktioniert ohne Batterien und wird drahtlos über einen Empfänger unterhalb des Käfigs betrieben. Zehn Tage nach der Operation werden die Aktivitäten der Hamster einen Monat lang beobachtet. Dazu sind in jedem Käfig Infrarotschranken angebracht. Gleichzeitig wird mit den Messgeräten die Körpertemperatur gemessen. Das weitere Schicksal der Hamster wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Biorhythmusforschung, Verhaltensforschung
Originaltitel: The circadian body temperature rhythm of Djungarian Hamsters (Phodopus sungorus) revealing different circadian phenotypes
Autoren: Konrad Schöttner (1), Jim Waterhouse (2), Dietmar Weinert (1)*
Institute: (1) Institut für Biologie/Zoologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Domplatz 4, 06108 Halle/Saale, (2) Research Institute for Sport and Exercise Science, Liverpool John Moores University, Liverpool, Großbritannien
Zeitschrift: Physiology & Behavior 2011: 103, 352-358
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4338
Dokument 1368
Titel: Effekt der Lagerung des Tieres auf die Katecholamin- und Vasopressin-Werte bei Schweinen, bei denen eine Laparoskopie vorgenommen wirdHintergrund: Veränderung verschiedener Blutwerte bei unterschiedlicher Lagerung bei einem minimal-invasivem Eingriff.
Tiere: 52 Schweine
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Bei den Schweinen wird unter Narkose Kohlendioxyd in die Bauchhöhle eingeleitet, wie es bei einem minimal-invasiven Eingriff (Laparoskopie) beim Menschen üblich ist. Je nach Gruppe werden die Schweine dabei unterschiedlich gelagert: bei einer Gruppe liegen die Schweine gerade auf dem Rücken, bei einer Gruppe ist der Kopf um 30 Grad gesenkt und bei einer Gruppe um 30 Grad erhöht. Bei einigen Tieren wird außerdem ein Herzmedikament in die Blutbahn verabreicht. Bei allen Schweinen werden Blutproben auf verschiedene Blutwerte untersucht. Bei neun Schweinen gibt es Komplikationen, so dass diese Tiere aus dem Versuch genommen werden. Ihr weiteres Schicksal wird nicht erwähnt. 43 Schweine werden nach diversen Messungen von Herz- und Kreislaufwerten mit dem Tötungsmittel T61 getötet.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Minimal-invasive Chirurgie
Originaltitel: Effects of animal positioning on catecholoamine and vasopressin levels in pigs undergoing laparoscopy
Autoren: C. Braumann, Nina Guenther*, F. Doerner, W. Schwenk, T. Junghans
Institute: Abteilung für Allgemeine, Viszerale und Thorax-Chirurgie, Charite – Universitätsmedizin, Campus Mitte, Chariteplatz 1, 10117 Berlin
Zeitschrift: European Surgical Research 2011: 47, 75-80
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4337
Dokument 1369
Titel: Exofokale dopaminerge Degeneration als antidepressives Target bei einem Maus-Modell der Depression nach einem SchlaganfallHintergrund: Erforschung der Depression nach einem Schlaganfall.
Tiere: 74 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Es werden männliche Mäuse der Zuchtlinie 129/SV verwendet. Bei den Tieren wird zunächst ein Schlaganfall ausgelöst, indem unter Narkose ein Faden in die rechte oder linke Halsarterie geschoben wird. Der Faden wird bis in die rechte bzw. linke mittlere Hirnarterie vorgeschoben. Das Blutgefäß ist so dünn, dass es durch den Faden vollständig verstopft wird. Das Hirngewebe dahinter wird nicht mehr durchblutet. Nach 30 Minuten wird der Faden wieder herausgezogen und das Blut fließt wieder in das Hirngewebe. Ab dem 7. Tag nach dem künstlich ausgelösten Schlaganfall erhalten die Mäuse jeden Tag ein Medikament (Antidepressivum) durch Injektion in die Bauchhöhle verabreicht. Eine Gruppe von Mäusen erhält eine wirkungslose Substanz. Weitere 7 Tage später erfolgen verschieden Verhaltenstests:
1. Erhöhter Plus-Irrgarten: Eine Maus wird in die Mitte eines plusförmigen Irrgartens gesetzt. Zwei Arme sind oben und an den Seiten geschlossen und zwei Arme sind offen, d.h. für die Maus Angst einflößend. Es wird registriert, wie viel Zeit die Maus in den offenen oder geschlossenen Armen verbringt, um so auf das Angstverhalten zu schließen.
2. Porsolt-Schwimmtest: Eine Maus wird in ein rundes Wasserbassin mit glatten Wänden gesetzt. Es wird die Zeit gemessen, bis sie nicht mehr schwimmt. Dies wird als Aufgabe, bzw. Depression gewertet.
3. Sukrose-Test: Einer Maus wird 24 Stunden lang eine Zuckerlösung angeboten. Mäuse, die wenig trinken gelten als anhedonisch, d.h. sie können keine Freude empfinden. 4. Eine Maus muss 48 Stunden lang hungern. Dann wird sie auf eine hell erleuchtete Plattform gesetzt. In der Mitte befindet sich Futter. So soll getestet werden, ob der Hunger stärker ist als die Angst sich in die hell erleuchtete Mitte des Feldes zu begeben.
Anschließend werden alle Mäuse auf nicht genannte Weise getötet.
Die Arbeit wurde unterstützt durch: die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Sonderforschungsbereich TR 43 und Cluster of Excellence 257, VolkswagenStiftung, Bundesministerium für Bildung und Forschung, 7. Rahmenprogramm der Europäischen Union.
Bereich: Schlaganfallforschung, Psychiatrie
Originaltitel: Exofocal dopaminergic degeneration as antidepressant target in mouse model of poststroke depression
Autoren: Golo Kronenberg (1,1,5,6), Mustafa Balkaya (1,2), Vincent Prinz (1,2), Karen Gertz (1,2), Shengbo Ji (1,2), Imke Kirste (5), Isabelle Heuser (5), Björn Kampmann (3), Julian Hellmann-Regen (5), Peter Gass (7), Reinhard Sohr (3), Rainer Hellweg (4), Christian Waeber (8), Georg Juckel (9), Heide Hörtnagl (3), Ralf Stumm (10), Matthias Endres (1,2)*
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Neurologie, Charite-Universitätsmedizin Berlin, Campus Mitte, Chariteplatz 1, 10117 Berlin, (2) Center for Stroke Research, Charite-Universitätsmedizin Berlin, (3) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Charite-Universitätsmedizin Berlin, (4) Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Charite-Universitätsmedizin Berlin, (5) Klinik und Hochschulambulanz für Psychiatrie und Psychotherapie, Charite-Universitätsmedizin Berlin, (6) Clinical Research Center, Max-Delbrück Center und Charite Medizinische Fakultät Berlin, (7) Verhaltensbiologie, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Universität Heidelberg, Mannheim, (8) Stroke and Neurovascular Regulation Laboratory, Department of Radiology, Massachusetts General Hospital, Harvard Medical School, Charlestown, Massachusetts, USA, (9) Klinik für Psychiatrie, Ruhr-Universität Bochum, Bochum, (10), Center for Behavioral Brain Sciences, Forschungsgruppe für Molekulare und systemische Neuropharmakologie, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg
Zeitschrift: Biological Psychiatry 2012, 72(4), 273-281
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4336
Dokument 1370
Titel: Beurteilung der Entstehung der Schäden bei einem neuen Tiermodell für Multiple Sklerose mittels multiparametrischer tomographischer Verfahren (MRI und DTI)Hintergrund: Es gibt verschiedene "Tiermodelle" für die Multiple-Sklerose, die aber jeweils nur einige Symptome der menschlichen MS widerspiegeln. In dieser Arbeit werden zwei Modelle kombiniert, um die entstandenen Schäden an den Nerven mittels bildgebender Verfahren zu untersuchen.
Tiere: 31 Mäuse
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Bei den Mäusen werden auf unterschiedliche Weise Symptome der Multiplen Sklerose hervorgerufen. 26 Mäuse erhalten 4 Wochen lang eine giftige Kupferverbindung (Cuprizone) in das Futter gemischt. Dadurch löst sich die Hülle (Markscheide) um die Nerven auf. 13 Mäuse erhalten zusätzlich in Abständen zweimal ein Protein in die Bauchhöhle injiziert und anschließend 3-mal das Gift von Keuchhustenbakterien (Pertussistoxin). Dadurch wird eine Reaktion des Körpers ausgelöst, bei dem die körpereigene Abwehr die eigenen Nervenzellen angreift. Es kommt zu einer massiven Entzündung des Nervensystems vor allem im Rückenmark. Fünf Mäuse dienen als Kontrolle. Bei ihnen werden keine Symptome ausgelöst. 34 Tage nach Beginn der Giftfütterung werden alle Mäuse narkotisiert und mittels zweier bildgebender Verfahren (Magnetresonanz-Tomographie und Diffusions-Tensor-Bildgebung) untersucht. Anschließend werden die Tiere durch ein Betäubungsmittel getötet, um die Nervenstrukturen gewebekundlich zu untersuchen.
Bereich: Multiple-Sklerose-Forschung, Bildgebende Verfahren
Originaltitel: Assessment of lesion pathology in a new animal model of MS by multiparametric MRI and DTI
Autoren: Susann Boretius (1,3)*, Angelika Escher (2), Tobias Dallenga (2), Claudia Wrzos (2), Roland Tammer (1,3), Wolfgang Brück (2,3), Stefan Nessler (2), Jens Frahm (1,3), Christine Stadelmann (2,3)
Institute: (1) Biomedizinische NMR Forschungs GmbH am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Am Faßberg 11, 37077 Göttingen, (2) Institut für Neuropathologie, Universitätsklinikum, Georg-August-Universität, 37099 Göttingen, (3) DFG Zentrum für Molekulare Physiologie des Gehirns, 37073 Göttingen
Zeitschrift: Neuroimage 2012: 59(3), 2678-2688
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4335
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