Sprache auswählen

To Homepage

Ihre Abfrage

5593 Ergebnisse wurden gefunden

Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen und zum Markieren und Kopieren von Textstellen bitte hier klicken >>

Dokument 121

Titel: Gestörte Biomineralisierung in Zebramuscheln nach Exposition mit Bisphenol-A: Mögliche Auswirkungen auf Hypomineralisation der Backen- und Schneidezähne
Hintergrund: Es soll getestet werden, ob sich Muscheln als sogenannte Modellorganismen zur Untersuchung einer Mineralisationsstörung der Zähne eignen. Ein solches “Modell” sei notwendig, weil es bei der Verwendung von Schweinen, welche als am besten geeignete Tierart für diese Versuche gelten, zu hohen Kosten und ethischen Bedenken käme. Muscheln seien hier günstiger und erfordern keine Tierversuchsgenehmigung. Interessanterweise merken die Autoren an, dass Nagetiere für die Untersuchung von Zahnschmelzstörungen nicht geeignet seien, weil die Zähne, die lebenslang wachsen, sich zu stark von denen des Menschen unterscheiden. Dass die hier verwendeten Muscheln ein anderes Mineral zum Aufbau ihrer Schalen verwenden als der menschliche Zahnschmelz und die Schalen der Muscheln pro Jahr um bis zu 2 cm wachsen, erscheint den Autoren dagegen tolerierbar.
Tiere: 322 Wirbellose (Zebramuscheln)
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Versuche mit Muscheln erfordern in Deutschland keine Genehmigung. Die Muscheln stammen aus dem Schinderbach in Bayern, wo sie im November 2018 und Juni 2019 gefangen wurden. Die Tiere werden in einem 50 Liter Aquarium gehalten.

322 Zebramuscheln werden in 46 Gruppen eingeteilt. Ein Teil der Gruppen wird für vier Tage der Chemikalie Calcein ausgesetzt, welche dem Nachweis von Kalzium dient. Im Anschluss werden die Muscheln für 4 Tage verschiedenen Konzentrationen des Weichmachers Bisphenol A (BPA), des Antibiotikums Erythromycin, des Antibiotikums Doxycyclin oder der Chemikalie Cadmiumsulfat ausgesetzt. Es wir täglich überprüft, ob die Tiere noch leben. Von den Muscheln, welche mit den höheren Konzentrationen BPA oder Cadmiumsulfat behandelt wurden, sterben alle Tiere. Auch aus den mit geringeren Konzentrationen an BPA bzw. Cadmiumsulfat und mit den beiden Antibiotika behandelten Gruppen sterben Muscheln.

Die überlebenden Muscheln werden in 20 Liter Aquarien mit frischem Wasser gesetzt. Zwei Wochen später werden die Schalen der lebenden Muscheln entfernt. Ob die Tiere aktiv getötet werden oder in der Folge verenden, wird nicht erwähnt. Die Schalen werden getrocknet, in ein Polymer eingegossen und in feine Scheiben geschnitten untersucht.

Die Arbeiten wurden durch das China Scholarship Council (CSC, China) unterstützt.

Bereich: Zahnmedizin, Toxikologie

Originaltitel: Disrupted biomineralization in zebra mussels after exposure to bisphenol-A: Potential implications for molar-incisor hypomineralization

Autoren: Fangfang Liu (1,2), Franz-Xaver Reichl (1,2), Stefan Milz (3), Uta Christine Wölfle (1), Jan Kühnisch (1), Christoph Schmitz (3), Jürgen Geist (4), Reinhard Hickel (1), Christof Högg (1,2), Katharina Sternecker (3)*

Institute: (1) Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, LMU Klinikum der Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München, München, (2) Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, Geschwister Scholl Platz 1, 80539 München, (3) Anatomische Anstalt, Medizinische Fakultät, Ludwig-Maximilians-Universität München, Pettenkoferstraße 11, 80336 München, (4) Lehrstuhl für Aquatische Systembiologie, Forschungsdepartment Life Science Systems, Technische Universität München, München

Zeitschrift: Dental Materials 2022; 38(4): 689-699

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5594



Dokument 122

Titel: Ausscheidung von Monomeren zahnmedizinischer Harze und Stoffwechsel-Zwischenprodukte über den Urin bei Meerschweinchen
Hintergrund: Es soll untersucht werden, wie Bestandteile von Zahnfüllungsmaterialien aufgenommen und verstoffwechselt werden.
Tiere: 8 Meerschweinchen
Jahr: 2009

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Oberbayern unter der Nummer RE 233/1-4 genehmigt.

Es werden männliche Meerschweinchen der Zuchtlinie Dunkin–Hartley Pirbright eingesetzt. Die Tiere werden 24 Stunden vor Beginn der Versuche einzeln in sogenannte metabolische Käfige mit einem Gitterbodeneinsatz gesetzt, in denen sie auch während der Versuche bleiben. 12 Stunden vor Beginn der Versuche wird das Futter aus den Käfigen entfernt.

Zwei verschiedene zahnmedizinische Füllmaterialien werden in Flüssigkeit aufgelöst. Den Meerschweinchen werden diese Lösungen oder eine Flüssigkeit ohne die Füllmaterialien mit einer Schlundsonde verabreicht. Der Urin der Tiere wird über 24 Stunden gesammelt und untersucht. Die Meerschweinchen werden mit Ether, von welchem bekannt ist, dass er zu einer starken Reizung der Schleimhäute führt, getötet.

Bereich: Zahnmedizin

Originaltitel: Excretion of dental resin monomers and metabolic intermediates via urine in guinea pigs

Autoren: Mario Seiss (1,2)*, Wolfgang Marquardt (1), Reinhard Hickel (2), Franz-Xaver Reichl (1,2)

Institute: (1) Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, Geschwister Scholl Platz 1, 80539 München, (2) Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, LMU Klinikum der Universität München, Ludwig-Maximilians-Universität München, München

Zeitschrift: Dental Materials 2009; 25(4): 481-485

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5593



Dokument 123

Titel: Die Hemmung innerhalb eines Kreises im prämotorischen Cortex steuert den Zeitpunkt des wechselnden Gesangs bei Zebrafinken
Hintergrund: Es wird untersucht, was im Gehirn von Zebrafinken passiert, wenn sie auf den Gesang anderer Zebrafinken antworten. Daraus sollen auch Erkenntnisse zur Behandlung von Menschen mit Problemen im Gesprächsaustausch, wie Menschen mit Autismus-Spektrum-Störungen, abgeleitet werden.
Tiere: Sonstige Vögel (Anzahl unbekannt)(Zebrafinken)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo Berlin) genehmigt und finden an der Freien Universität Berlin statt. Weitere Versuche werden in den USA am New York University Medical Center (NYUMC) durchgeführt. Die männlichen Zebrafinken für die Versuche in Berlin stammen aus der Zucht der Freien Universität Berlin, für die Versuche in den USA werden Zebrafinken bei externen Züchtern beschafft.

Die Vögel werden einzeln in Boxen gesetzt, in denen ihnen Aufnahmen eines singenden Artgenossen vorgespielt werden. Nur Tiere, die auf dieses Playback ihrerseits mit Gesang reagieren, werden in die Versuche einbezogen. Anschließend werden Zweiergruppen von Vögeln gebildet, denen das Playback vorgespielt wird und beobachtet, wie die beiden Vögel auf das Playback antworten.

Ein Teil der Vögel wird narkotisiert und ihr Kopf wird in einen sogenannten stereotaktischen Rahmen eingespannt. Oberhalb eines bestimmten Bereichs ihres Gehirns, der am Singen der Tiere beteiligt ist, wird auf beiden Seiten des Schädels je ein 1,2 x 0,7 mm großes Loch geschnitten. Die Löcher im Schädel werden mit Silikon verschlossen. Zusätzlich wird mit zahnmedizinischem Kunststoff eine Haltestange aus Metall auf dem Schädel der Vögel befestigt. Bei einem Teil der Vögel wird unter Narkose ein kleiner Motor mit zahnmedizinischem Kunststoff am Schädel befestigt. Über einem bestimmten Bereich des Gehirns wird ein kleines Loch in den Schädel gebohrt und um das Loch herum ein Wall aus Kunststoff geformt. Damit das Gehirn nicht austrocknet wird die durch den Kunststoffwall geformt Mulde mit Silikongel verschlossen. Der Kopf der wachen Zebrafinken wird fixiert und der Körper mit Schaumstoff immobilisiert. Dann werden mit dem zuvor am Kopf befestigten Motor Elektroden in das Gehirn der Vögel eingelassen. Der Vogel wird in den Testkäfig gesetzt und es wird ihm ein Playback vorgespielt oder ein weiblicher Zebrafink präsentiert. Während der Zebrafink zuhört oder singt, werden die Elektroden schrittweise tiefer in sein Gehirn geschoben.

Einem Teil der Tiere werden, während sie wach und am Kopf fixiert sind, mit verschiedenen Wirkstoffen oder mit Salzlösung getränkte Schwämme in die Kunststoffmulde gelegt, so dass der Wirkstoff das Gehirngewebe durch die Öffnung im Schädel erreicht. Dafür wird eine Schicht des Gehirngewebes entfernt. Die Mulde wird mit Silikon verschlossen und der Vogel wird in den Testkäfig gesetzt, wo ihm das Playback vorgespielt wird; seine Antwort wird aufgenommen und analysiert. Nach dem Versuch werden die Schwämme aus der Kunststoffmulde entfernt, die Mulde gereinigt, mit Salzlösung gefüllt und mit Silikongel abgedichtet. An den folgenden 6 Tagen werden die Versuche wiederholt, wobei abwechselnd ein mit Wirkstoff getränktes Schwämmchen oder Salzlösung in die Kunststoffmulde gegeben wird.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), den Europäischen Forschungsrat (ERC) und die International Society of Neuroethology (USA) gefördert.

Bereich: Neurobiologie, Hirnforschung, Hörforschung

Originaltitel: Inhibition within a premotor circuit controls the timing of vocal turn-taking in zebra finches

Autoren: Jonathan I. Benichov (1,2), Daniela Vallentin (1,2)*

Institute: (1) Abteilung Verhaltensbiologie, Institut für Biologie, Freie Universität Berlin, Takustraße 6, 14195 Berlin, (2) Neuronale Grundlagen vokaler Kommunikation, Max-Planck-Institut für Ornithologie (seit 01.01.2023: Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz), Eberhard-Gwinner Straße, 82319 Seewiesen

Zeitschrift: Nature Communications 2020; 11: 221

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5592



Dokument 124

Titel: Ein Feedforward-inhibitorischer prämotorischer Schaltkreis für auditiv-vokale Interaktionen bei Zebrafinken
Hintergrund: Es wird untersucht, was im Gehirn von Zebrafinken passiert, wenn sie einem anderen Zebrafinken zuhören und antworten.
Tiere: 10 Sonstige Vögel (Zebrafinken)
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierung von Oberbayern unter der Nummer ROB-55.2–2532.Vet_02-18-182 genehmigt und werden am Max-Planck-Institut für Ornithologie in Seewiesen durchgeführt. Die Zebrafinken stammen aus der Zucht des Max-Planck-Instituts für Ornithologie. Die Vögel werden mit einem gasförmigen Narkosemittel narkotisiert. Der Kopf der Tiere wird in einen stereotaktischen Rahmen eingespannt, die Kopfhaupt der Tiere wird aufgeschnitten und es wird ein Loch in den Schädel und die Hirnhaut gebohrt. Ein Draht wird über dem Kleinhirn positioniert, ein weiterer wird in einen bestimmten Hirnbereich vorgeschoben. Eine Stahlplatte mit einer Haltestange wird mit zahnmedizinischem Kunststoff auf dem Schädel befestigt. Die Öffnung im Schädel wird mit Silikon verschlossen. Nach der Operation werden die Tiere zurück in ihren Käfig gesetzt, damit sie sich vor den eigentlichen Experimenten in Gesellschaft eines weiteren Vogels erholen können.

Die wachen Tiere werden über die an ihrem Schädel montierte Haltestange fixiert, zusätzlich werden ihre Körper in einer Schaumstoffkonstruktion gehalten. Bei den Tieren werden über die bereits bestehende Öffnung im Schädel verschiedene Elektroden in unterschiedliche Bereiche des Gehirns eingelassen. Den Zebrafinken werden dann Aufnahmen von einem rufenden Zebrafinken über einen Lautsprecher vorgespielt. Der Ruf wird ihnen im Abstand von 30 Sekunden mehrfach vorgespielt. Während die Zebrafinken zuhören und antworten wird über die in ihr Gehirn eingelassenen Elektroden die Aktivität der Nervenzellen aufgenommen. Das weitere Schicksal der Zebrafinken wird nicht erwähnt.

Zusätzlich werden Daten von weiteren Zebrafinken verwendet, die aus bereits zuvor durchgeführten Experimenten stammen.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Europäischen Forschungsrat (ERC) gefördert.

Bereich: Neurobiologie, Hirnforschung, Hörforschung

Originaltitel: A feedforward inhibitory premotor circuit for auditory–vocal interactions in zebra finches

Autoren: Philipp Norton (1,2), Jonathan I. Benichov (3), Margarida Pexirra (3), Susanne Schreiber (1,2), Daniela Vallentin (3)*

Institute: (1) Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin, Berlin, (2) Institut für Theoretische Biologie, Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, (3)* Neuronale Grundlagen vokaler Kommunikation, Max-Planck-Institut für Ornithologie (seit 01.01.2023: Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz), Eberhard-Gwinner Straße, 82319 Seewiesen

Zeitschrift: PNAS 2022; 119(23): e2118448119

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5591



Dokument 125

Titel: Hochdichte Elektrodenableitungen zeigen starke und spezifische Verbindungen zwischen Ganglienzellen der Augennetzhaut und Neuronen im Mittelhirn
Hintergrund: Es wird untersucht, wie visuelle Reize im Gehirn von Mäusen und Zebrafinken verarbeitet werden.
Tiere: 34 Tiere verschiedener Arten (27 Mäuse, 7 Zebrafinken)
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Die Versuche mit Mäusen werden vom Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo) in Berlin unter der Nummer G0142/18 genehmigt. Die Versuche mit Zebrafinken werden vom Regierungspräsidium Oberbayern unter der Nummer 55. 2-2532. VET_02-18-182 genehmigt. Die erwachsenen männlichen Mäuse stammen aus der Zucht der Charité-Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin (20 Mäuse), weitere Mäuse werden bei der Versuchstierzucht Charles River gekauft (7 Mäuse).

Die Mäuse werden mit einem gasförmigen Narkosemittel betäubt. Der Kopf der Tiere wird in einen stereotaktischen Rahmen eingespannt. Den Mäusen wird ein Haltegriff auf dem Schädel befestigt. Nach der Operation erhalten die Mäuse drei Tage lang Schmerzmittel, die über das Trinkwasser verabreicht werden.

Am Tag der eigentlichen Versuche werden die Mäuse erneut in Narkose versetzt. Ihr Schädel wird auf nicht näher beschriebene Weise geöffnet und eine Elektrode in einen bestimmten Bereich des Gehirns eingelassen.

Die Mäuse werden mit Hilfe der auf ihrem Kopf befestigten Haltestange im Inneren einer sphärischen Projektionsfläche positioniert. Auf der Projektionsfläche werden verschiedene helle oder dunkle Strukturen oder Balken gezeigt. Ein Teil der Mäuse ist bei diesen Versuchen in Narkose, andere Tiere sind wach. Bei den wachen Mäusen wird während der Versuche die Position der Pupille mit einer Kamera beobachtet.

Bei einem Teil der Mäuse werden pharmakologische Tests durchgeführt. Dazu wird der Schädel der Tiere geöffnet und ein Teil des Gehirns, der für das Sehen wichtig ist, wird mit einer Pipette abgesaugt. Dann werden nacheinander zwei verschiedene Substanzen in das Gehirn der Tiere gespritzt. Der dazu nötige Injektor auf dem Kopf der Mäuse ist so groß, dass er nicht in die sphärische Projektionsfläche passt, daher wird in diesem Versuchsteil ein LCD-Display verwendet. Zwischen den einzelnen Injektionen werden den Mäusen auf dem Display Bilder gezeigt und über die in das Gehirn eingelassene Elektrode die Aktivität der Gehirnzellen bestimmt. Schließlich wird ein Toxin in ein Auge gespritzt, dann werden wieder Bilder gezeigt und die Aktivität der Gehirnzellen vermessen.

Die Elektrode wird aus dem Gehirn gezogen, mit einem Farbstoff beschichtet, und wieder an derselben Stelle in das Gehirn geschoben. Dann wird das Tier mit einem Narkosemittel getötet, aufgeschnitten und eine Nadel wird in das Herz gestochen, über die eine konservierende Flüssigkeit in das Herz gepumpt wird. Das Gehirn wird entnommen und in Scheiben geschnitten untersucht. Über Anhaftungen des Farbstoffs wird dabei geprüft, wo genau die Elektrode im Gehirn steckte.

Die erwachsenen männlichen Zebrafinken stammen aus der Zucht des Max-Planck-Instituts für Ornithologie. Auch die Zebrafinken werden in Narkose versetzt und ihr Kopf wird in einem stereotaktischen Rahmen eingespannt. Den Vögeln wird eine Haltestange am Schädel angebracht und mit Zahnzement fixiert. Am Versuchstag wird ihr Schädel auf nicht genannte Weise eröffnet und eine Elektrode in das Gehirn eingelassen. Den Zebrafinken werden ähnliche Bilder gezeigt wie den Mäusen, wobei die auf der Projektionsfläche gezeigten Bilder an ihr besseres Sehvermögen angepasst werden. Vermutlich befinden sich die Zebrafinken während dieser Versuche in Narkose. Auch die Zebrafinken werden nach Abschluss der Versuche getötet und ihr Gehirn wird entnommen; es wird untersucht, wo genau die Elektrode in Gehirn positioniert war.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Europäischen Forschungsrat (ERC) gefördert.

Bereich: Neurobiologie, Hirnforschung, Sehforschung

Originaltitel: High-density electrode recordings reveal strong and specific connections between retinal ganglion cells and midbrain

Autoren: Jérémie Sibille (1,2,3,4), Carolin Gehr (1,2,3,4), Jonathan I. Benichov (5,6), Hymavathy Balasubramanian (1,2,3,4), Kai Lun Teh (1,2,3,4), Tatiana Lupashina (1,2,3,4), Daniela Vallentin (5,6), Jens Kremkow (1,2,3,4)*

Institute: (1) Neurowissenschaftliches Forschungszentrum, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Charité Mitte, Charitéplatz 1, 10117 Berlin, (2) Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin, Berlin, (3) Institut für Theoretische Biologie, Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, (4) Einstein Center for Neurosciences Berlin, Berlin, (5) Max-Planck-Institut für Ornithologie (seit 01.01.2023: Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz), Eberhard-Gwinner Straße, 82319 Seewiesen, (6) Max-Planck-Institut für biologische Intelligenz, Eberhard-Gwinner Straße, 82319 Seewiesen

Zeitschrift: Nature Communications 2022; 13: 5218

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5590



Dokument 126

Titel: Welpenrekrutierung bei einem eusozialen Säugetier – welche Faktoren beeinflussen das frühe Überleben von Jungtieren bei Nacktmullen?
Hintergrund: Es wird untersucht, welche Faktoren die Sterblichkeit von Nacktmull-Jungtieren, die in Gefangenschaft gehalten werden, beeinflussen.
Tiere: Mulle (Anzahl unbekannt)(viele)
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Laut Angaben der Autoren werden die Haltung und alle durchgeführten Eingriffe vom Landesamt für Gesundheit und Soziales am 23. September 2008 unter der Nummer #ZH 156 genehmigt. Die Versuche finden am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin statt.

Das IZW hält und züchtet seit 2008 Nacktmulle, die ersten Tiere wurden 2008 vom ABQ BioPark Zoo (Albuquerque, USA) gekauft. Zusätzlich zur eigenen Etablierung von 9 zusätzlichen Kolonien, wurde jeweils eine Kolonie vom Osnabrücker Zoo und vom Tierpark Schönbrunn (Wien, Österreich) gekauft.

Über einen Zeitraum von bis zu 7 Jahren (September 2008 bis Dezember 2015) werden 14 Kolonien beobachtet. Im Schnitt leben in jeder Kolonie 31 Tiere. Die Tiere, die sich in der Natur große unterirdische Bausysteme graben, werden in klimatisierten Boxen gehalten, in denen 5 bis 8 Plexiglasboxen, die mit Röhren miteinander verbunden sind, den Bau simulieren sollen. Die Kolonien werden täglich mehrfach kontrolliert. Dadurch werden neugeborene Würfe nach spätestens 12 Stunden entdeckt.

Während der Beobachtung der 14 Kolonien werden von 16 Königinnen in 79 Würfen insgesamt 869 Welpen zur Welt gebracht. Innerhalb von 12 Stunden nach der Geburt werden die Tiere markiert, indem ihnen Zehen an Vorder- und Hinterpfoten mit einer Zange abgeschnitten werden. Bei jedem Nacktmullwelpen werden unterschiedliche Zehen abgetrennt, so dass sie durch dieses Muster von fehlenden Zehen identifiziert werden können. Üblicherweise erfolgt das Abschneiden der Zehen ohne Betäubung. Während dieses Eingriffs werden Gewebeproben für die Untersuchung des Erbguts entnommen; vermutlich handelt es sich dabei um die abgetrennten Zehen.

Vom Tag der Geburt bis zu ihrem 80. Lebenstag werden die Welpen täglich aus dem Nest entnommen und gewogen. Da Nacktmulle empfindlich auf Störungen des Nests reagieren und als Reaktion darauf das Nest innerhalb des Baus verlegen, wird jede Verlegung des Nests als Indikator für Stress protokolliert.

Es wird beobachtet, wie viele Jungtiere sterben. 43 % der Welpen (378 Welpen) sterben innerhalb ihrer ersten 10 Lebenstage. Weitere 55 Jungtiere sterben innerhalb der ersten zwei Lebensmonate. Bei 11 Würfen überlebt nicht ein einziger Welpe. Es wird untersucht welche Faktoren die Überlebenswahrscheinlichkeit der Welpen beeinflussen. Beispielsweise wird das Gewicht der Jungtiere bei der Geburt, das Gewicht der Mutter, die Größe der Kolonie und der durch Nestverlegung beobachtete Stress berücksichtigt. Es wird auch beobachtet, dass Koloniemitglieder Jungtiere töten und fressen. Ob dieses Verhalten durch die Bedingungen in der Gefangenschaft verursacht wird oder auch in der Natur vorkommt, ist nicht bekannt.

Im Alter von 3 Monaten wird den noch lebenden Jungtieren ein Transponder (7 x 1 mm) unter die Haut implantiert, über den die Tiere identifiziert werden können. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt, vermutlich werden sie in anderen Versuchen verwendet, für die Zucht eingesetzt oder zur Gewebegewinnung getötet.

Die Arbeiten wurden durch das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, die Leibniz-Gemeinschaft und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Bereich: Versuchstierkunde, Versuchstierzucht, Zoologie, Reproduktionsforschung

Originaltitel: Pup recruitment in a eusocial mammal - which factors influence early pup survival in naked mole-rats?

Autoren: Michaela Wetzel (1)*, Alexandre Courtiol (1), Heribert Hofer (1,2), Susanne Holtze (1) and Thomas B. Hildebrandt (1,2)

Institute: (1) Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Alfred-Kowalke-Str. 17, 10315 Berlin, (2) Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin, Berlin

Zeitschrift: Animals 2023; 13(4): 630

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5589



Dokument 127

Titel: Das Paarungsmuster von in Gefangenschaft gehaltenen Nacktmullen lässt sich am besten durch ein monogames Modell beschreiben
Hintergrund: Nacktmulle leben in Kolonien, in denen sich nur ein Weibchen, welches als Königin bezeichnet wird, fortpflanzt. Hier wird nun untersucht, ob die Königin nur Nachwuchs mit einem der in der Kolonie lebenden Männchen zeugt, oder ob mehrere Männchen Väter ihres Nachwuchses sind.
Tiere: 265 Mulle ( )
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin genehmigt. In die Versuche werden 4 in Gefangenschaft gehaltene Nacktmull-Kolonien einbezogen. Zwei werden am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) in Berlin gehalten, zwei im Tiergarten Schönbrunn in Wien. Haltung und Zucht der Berliner Kolonien wird durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin unter der Nummer #ZH 156 am 23. September 2008 genehmigt. Die Kolonien am IZW leben in klimatisierten Boxen der Maße 2 x1x1 Meter in denen acht Plexiglasboxen durch Röhren miteinander verbunden sind. Alle neugeborenen Tiere werden innerhalb der ersten 12 Lebensstunden markiert, indem ihnen Teile der Zehen abgeschnitten werden. Üblicherweise geschieht dies ohne Betäubung. Es wird eine Gewebeprobe der Jungtiere aufbewahrt, möglicherweise handelt es sich um die angeschnittenen Zehen. Diese wird zur Untersuchung des Erbguts verwendet. Im Alter von 3 Monaten wird den Tieren ein Transponder unter die Haut implantiert, über den sie identifiziert werden können. Eine der Kolonien am IZW besteht ursprünglich aus 15 erwachsenen Tieren und wird über einen Zeitraum von 3 Jahren beobachtet, in dieser Zeit werden 130 Welpen geboren. Die andere Kolonie besteht ursprünglich aus 11 erwachsenen Tieren und wird über einen Zeitraum von einem Jahr beobachtet, bevor die Königin durch Rangordnungskämpfe ums Leben kommt. In diesem Zeitraum werden 50 Welpen geboren.

Zusätzlich werden zwei weitere Kolonien in den Versuch einbezogen, die im Tiergarten Schönbrunn in Wien gehalten werden. Die Kolonien bestehen aus 21 und 39 Nacktmullen. Bei diesen Tieren wird mit einem Skalpell die Schwanzspitze abgeschnitten. Üblicherweise geschieht dies ohne Betäubung. Das abgeschnittene Gewebe wird für die Untersuchung des Erbguts verwendet.

Tiere aller Kolonien werden in eine Box gesetzt, in die ein gasförmiges Narkosemittel eingeleitet wird. Die Narkose wird mit einer aufgesetzten Maske aufrechterhalten. Ihre Geschlechtsorgane werden mittels Ultraschall untersucht. Nach Abklingen der Narkose werden die Nacktmulle in ihre Heimatkolonien zurückgesetzt.

Das weitere Schicksal der Tiere ist nicht bekannt, vermutlich werden sie in weiteren Versuchen eingesetzt bzw. dem Publikum präsentiert.

Die Arbeiten wurden durch die Leibniz-Gemeinschaft gefördert.

Bereich: Zoologie, Reproduktionsforschung, Versuchstierzucht

Originaltitel: The mating pattern of captive naked mole-rats is best described by a monogamy model

Autoren: Karol Szafranski (1)*, Michaela Wetzel (2), Susanne Holtze (2), Ina Büntjen (2), Dietmar Lieckfeldt (2), Arne Ludwig (2,3), Klaus Huse (1), Matthias Platzer (1), Thomas Hildebrandt (2)

Institute: (1) Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann- Institut, Beutenbergstraße 11, 07745 Jena, (2) Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung, Alfred-Kowalke-Str. 17, 10315 Berlin, (3) Albrecht Daniel Thaer - Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Lebenswissenschaftliche Fakultät, Humboldt-Universität zu Berlin

Zeitschrift: Frontiers in Ecology and Evolution 2022; 10: 855688

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5588



Dokument 128

Titel: Frühe protektive Wirkung eines ("Pan") Coronavirus-Impfstoffs (PanCoVac) bei Roborovski-Zwerghamstern nach intranasaler Verabreichung einer einzigen niedrigen Dosis
Hintergrund: Ein Impfstoff gegen SARS-CoV2 wird an Hamstern getestet.
Tiere: 18 Hamster (Roborowski-Zwerghamster)
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin unter der Nummer 0086/20 genehmigt. Die Roborowski-Zwerghamster sind zwischen 5 und 7 Wochen alt und stammen vom deutschen Haustiermarkt. Den Tieren wird ein Transponder unter die Haut implantiert, der sie eindeutig identifizierbar macht und zusätzlich die Körpertemperatur misst. Die Hamster werden in zwei Gruppen eingeteilt. Einer Gruppe wird durch Einträufeln in die Nase ein Impfstoff verabreicht, während die andere Gruppe eine ähnliche Substanz erhält, die jedoch wirkungslos ist.

21 Tage später wird den Tieren ein Corona-Virus in etwas Flüssigkeit in die Nase geträufelt. Ein Hamster stirbt 4 Tage nach der Infektion.

Die Tiere werden 2 bis 7 Tage nach der Infektion auf nicht genannte Art getötet. Es werden Abstriche aus dem Mund- und Rachenraum genommen und Lungengewebe für weitere Untersuchungen entnommen.

Die Arbeiten wurden durch das Berlin Institute of Health und das Ministry of Higher Education from the Arab Republic of Egypt (Ägypten) gefördert.

Bereich: Corona-Forschung, Impfstoffforschung, Virologie

Originaltitel: Early protective effect of a (“pan”) coronavirus vaccine (PanCoVac) in Roborovski dwarf hamsters after single-low dose intranasal administration

Autoren: Mohammed O. Abdelaziz (1,2), Martin J. Raftery (1,2,3), Julian Weihs (1,4), Olivia Bielawski (1), Richard Edel (1), Julia Köppke (1), Daria Vladimirova (5), Julia M. Adler (5), Theresa Firsching (6), Anne Voß (6), Achim D. Gruber (6), Luca V. Hummel (1), Ivan Fernandez Munoz(1), Francesca Müller-Marquardt (1), Gerald Willimsky (7,8,9), Nooran S. Elleboudy (1,10), Jakob Trimpert (5)*, Günther Schönrich (1)*

Institute: (1) Institut für Virologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Rahel-Hirsch-Weg 3, 10117 , (2) Berliner Institut für Gesundheitsforschung in der Charité (Berlin Institute of Health, BIH), Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (3) Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hämatologie, Onkologie und Tumorimmunologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (4) Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Gastroenterologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (5) Institut für Virologie, Freie Universität Berlin, Robert-von-Ostertag-Str. 7, Gebäude 35, 14163 Berlin, (6) Institut für Tierpathologie, Freie Universität Berlin, Berlin, (7) Institut für Immunologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (8) Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, (9) Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung, Standort Berlin, Berlin, (10) Department of Microbiology and Immunology, Faculty of Pharmacy, Ain Shams University, Kairo, Ägypten

Zeitschrift: Frontiers in Immunology 2023; 14:1166765

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5587



Dokument 129

Titel: Präklinische Sicherheit und Wirksamkeit eines therapeutischen Antikörpers, der gegen die Sotrovimab-Bindestelle von SARS-CoV-2 gerichtet ist, dem Omikron aber entkommt
Hintergrund: Die Eignung eines Antikörpers zur Therapie einer Corona-Infektion wird für Goldhamster untersucht.
Tiere: 27 Tiere verschiedener Arten (27 Syrische Goldhamster, unbekannte Anzahl Mäuse)
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin unter der Nummer 0086/20 genehmigt. Die Versuche werden am Institut für Virologie der Freien Universität Berlin durchgeführt. Die sechs Wochen alten Goldhamster stammen aus der Versuchstierzucht Janvier Labs. Die Tiere werden in 3 Gruppen eingeteilt. Alle Tiere werden durch Eintröpfeln einer Flüssigkeit, die SARS-CoV-2 Viren enthält, in die Nase mit dem Virus infiziert.

Einer Gruppe von Hamstern wird zwei Stunden nach der Infektion ein aus einem Corona-Patienten stammender Antikörper, der gegen das Virus gerichtet ist, in die Bauchhöhle injiziert. Einer anderen Gruppe wird der gleiche Antikörper gespritzt, allerdings erst 24 Stunden nach der Infektion. Der dritten Gruppe von Hamstern wird zwei Stunden nach der Infektion ein anderer Antikörper, der nicht an das Virus bindet, in die Bauchhöhle gespritzt. Das Gewicht der Hamster wird täglich bestimmt und ihr Gesundheitszustand zweimal täglich begutachtet. Je nach Gruppenzugehörigkeit verlieren die Tiere innerhalb einer Woche bis zu 15% ihres Körpergewichts. An Tag 3, 5 und 7 nach der Infektion werden aus jeder der Gruppen jeweils 3 Hamster durch Spritzen eines Narkosemittels in einen Muskel narkotisiert und durch Ausbluten getötet. Es wird ein Rachenabstrich genommen und die Lungen entnommen, welche auf das Ausmaß und die Schwere der infektionsbedingten Lungenentzündung hin untersucht werden.

Zusätzlich werden acht bis zwölf Wochen alte Mäuse unter Narkose getötet und verschiedene Organe für weitere Versuche entnommen.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Helmholtz-Gemeinschaft, den Europäischen Forschungsrat (ERC), die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Berlin Institute of Health gefördert.

Bereich: Corona-Forschung, Virologie

Originaltitel: Preclinical safety and efficacy of a therapeutic antibody that targets SARS-CoV-2 at the sotrovimab face but is escaped by Omicron

Autoren: Jakob Kreye (1,2,3,4,5)*, S. Momsen Reincke (1,2,3,5)*, Stefan Edelburg (6), Lara M. Jeworowski (7,8), Hans-Christian Kornau (1,9), Jakob Trimpert (10), Peter Hombach (6), Sophia Halbe (6), Volker Nölle (6), Martin Meyer (6), Stefanie Kattenbach (6), Elisa Sánchez-Sendin (1,2,3), Marie L. Schmidt (7,8), Tatjana Schwarz (7,8), Ruben Rose (11), Andi Krumbholz (11,12), Sophie Merz (13), Julia M. Adler (10), Kathrin Eschke (10), Azza Abdelgawad (10), Dietmar Schmitz (1,9,14,15,16), Leif E. Sander (17), Uwe Janssen (6), Victor M. Corman (5,7,8,18), Harald Prüss (1,2,3)*

Institute: (1) Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE), Charitéplatz 1, 10117 Berlin, (2) Helmholtz-Innovationslabor BaoBab (Brain antibody-omics and B-cell Lab, Berlin, (3) Klinik für Neurologie mit Experimenteller Neurologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin (4) Klinik für Pädiatrie mit Schwerpunkt Neurologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (5) Berliner Institut für Gesundheitsforschung in der Charité (Berlin Institute of Health, BIH), Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (6) Miltenyi Biotec B.V. & Co. KG, Bergisch Gladbach, (7) Institut für Virologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (8) Deutsches Zentrum für Infektionsforschung, Berlin, (9) Neurowissenschaftliches Forschungszentrum (NWFZ), Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (10) Institut für Virologie, Freie Universität Berlin, Robert-von-Ostertag-Str. 7, Gebäude 35, 14163 Berlin, (11) Institut für Infektionsmedizin, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Kiel, (12) Labor Dr. Krause & Kollegen MVZ GmbH, Kiel, (13) IDEXX Laboratories, Kornwestheim, (14) Einstein Center for Neurosciences Berlin (ECN), Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (15) Exzellenzcluster NeuroCure, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (16) Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, (17) Fächerverbund für Infektiologie, Pneumologie und Intensivmedizin, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (18) Labor Berlin – Charité Vivantes GmbH, Berlin

Zeitschrift: iScience 2023; 26(4): 106323

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5586



Dokument 130

Titel: LC/MS-Beurteilung der glykoformen Clearance eines biotherapeutischen MAb im Augengewebe von Kaninchen
Hintergrund: Es wird überprüft, wie sich verschiedene Formen von Antikörpern in den Geweben des Auges von Kaninchen verteilen und wie lange sie dort verbleiben.
Tiere: 10 Kaninchen (Weiße Neuseeländer)
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Die zehn weiblichen Kaninchen sind zwischen 17 und 23 Wochen alt.

Den Tieren wird ein Narkosemittel in einen Muskel gespritzt. Wenn die Tiere im Anschluss ein Zittern der Augen zeigen, wird ihnen ein weiteres Narkosemittel in eine Vene gespritzt. Den Kaninchen wird ein lokales Betäubungsmittel in die Augen getropft und die Augen werden mit einer desinfizierenden Chemikalie gespült. Dann wird ihnen eine Antikörper-haltige Lösung in die Glaskörper beider Augen gespritzt. Den Kaninchen wird ein Gegenmittel zur Narkose unter die Haut gespritzt.

Zu verschiedenen Zeitpunkten zwischen 2 und 14 Tage nach der Injektion ins Auge werden verschiedene Gewebe aus dem Auge gewonnen. Nicht erwähnt, es ist aber davon auszugehen, dass die Tiere dafür getötet werden.

Bereich: Pharmakologie

Originaltitel: LC/MS assessment of glycoform clearance of a biotherapeutic MAb in rabbit ocular tissues

Autoren: Shiyu Dong (1), Linzhi Chen (1)*, Achim Sauer (2), Lars Dittus (2)

Institute: (1) Drug Metabolism and Pharmacokinetics, Boehringer Ingelheim Pharmaceuticals, Inc. 900 Ridgebury Rd, Ridgefield, CT 06877, USA, (2) Drug Discovery Sciences, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG., Birkendorfer Str. 65, 88397 Biberach an der Riß

Zeitschrift: Journal of Pharmaceutical Sciences 2023; 112(8): 2285-2291

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5585



<< Zurück zur Suche


Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:

<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 >>

Drucken | Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen