Sprache auswählen

To Homepage

Ihre Abfrage

5637 Ergebnisse wurden gefunden

Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen und zum Markieren und Kopieren von Textstellen bitte hier klicken >>

Dokument 1331

Titel: Tiermodell zur Bestimmung der Asthma-Auslöseschwelle von Diisocyanaten und seine Relevanz für die Ableitung von Arbeitsplatzgrenzwerten
Hintergrund: Vorstellung eines "Tiermodells" für die arbeitsmedizinische Beurteilung bestimmter Chemikalien.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Es wird ein "Rattenmodell" zur arbeitsmedizinischen Beurteilung bestimmter Chemikalien vorgestellt. Die Chemikalien (Isocyanate) werden als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Harzen, Lacken, Schaum- und Klebstoffen eingesetzt und Arbeiter können mit diesen in Kontakt kommen. Die Ratten werden zunächst über die Haut sensibilisiert. Dazu wird die Substanz auf die geschorene Haut beider Flanken aufgetragen. Nach einer Woche wird die Substanz erneut appliziert. Danach erfolgt eine Lungenspülung. Dazu wird einer betäubten Ratten Kochsalzlösung in die Lunge gepumpt und wieder abgesaugt, um Entzündungszellen darin zu identifizieren. Dann müssen die Ratten die Substanz im zweiwöchigen Abstand jeweils 30 Minuten einatmen. Dieses wird 4-mal wiederholt. Die Prozedur wird nicht beschrieben. Üblicherweise wird eine Ratte dafür in eine enge Röhre gesteckt, aus denen nur die Nase herausschaut, die mit dem Teststoff begast wird. Die verwendeten Dosierungen werden erheblich höher gewählt als die heute gültigen Arbeitsplatzgrenzwerte. Nach jeder inhalativer Exposition erfolgt eine Lungenfunktionsprüfung, bei der ein Tier 20 Stunden in ein Gerät gesetzt wird, das die Atmung misst. Nähere Angaben werden dazu nicht gemacht. Nach der vierten Exposition wird die Lunge erneut gespült. Das weitere Schicksal der Ratten wird nicht erwähnt.

Bereich: Arbeitsmedizin, Toxikologie

Originaltitel:

Autoren: Jürgen Pauluhn

Institute: Experimental Toxicology, Bayer Pharma AG, 42096 Wuppertal

Zeitschrift: Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Umweltmedizin 2013: 48, 120-129

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4418



Dokument 1332

Titel: Herz-Magnetresonanztomografie des Fetusherzens unter Verwendung einer neuen Triggering-Methode: Erste Ergebnisse bei einem Tiermodell
Hintergrund: Untersuchung des ungeborenen Kindes.
Tiere: 4 Schafe
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Bei vier schwangeren Schafen werden in Narkose die Feten mittels Magnetresonanztomografie und einer Methode zur Registrierung der Herzfrequenz des ungeborenen Lamms (Kardiotokografie) untersucht. Die Tiere werden am Ende der Versuche vermutlich nicht getötet.

Bereich: Gynäkologie, Geburtshilfe

Originaltitel: Cardiac MRI of the fetal heart using a novel triggering method: initial results in an animal model

Autoren: Jin Yamamura, (1)*, Inga Kopp (1), Michale Frisch (1), Roland Fischer (2), Klaus Valett (3), Kurt Hecher (4), Gerhard Adam (1), Ulrike Wedegärtner (1)

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Children’s Hospital & Research Center Oakland, Oakland, California, USA, (3) Positronic Systemtechnik GmbH, Ellerbek, (4) Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg

Zeitschrift: Journal of Magnetic Resonance Imaging 2012: 35, 1071-1076

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4417



Dokument 1333

Titel: Einfluss von Sinnesreizen auf einen bestimmten Hirnbereich (barrel cortex), den dorsolateralen Streifenhügel und die funktionelle Vernetzung zwischen Hirnrinde und Streifenhügel bei der Ratte
Hintergrund: Was passiert im Gehirn von Ratten, deren Schurrhaare alle gleichzeitig bewegt werden?
Tiere: 15 Ratten
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Es werden Braune Norwegerratten aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories International, Wilmington, MA, USA, verwendet. Die Versuche werden in Hamburg genehmigt und durchgeführt. In Narkose wird der Kopf einer Ratte in ein stereotaktisches Gerät eingespannt. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten. In den Schädelknochen wird ein Fenster gefräst. Silikonöl wird auf die Oberfläche des Gehirns gegeben, damit das Gewebe nicht austrocknet. Zwei Elektrodenträger mit einem 4 und einmal 5 Elektroden werden über zwei bestimmten Hirnbereichen angebracht und mit Acryl befestigt. Die Elektroden werden in das Hirngewebe eingelassen. Um die Hirnströme zu messen, während alle Schnurrhaare gleichmäßig bewegt werden, wird folgende Vorrichtung aufgebaut: Vor der Ratte wird ein Woofer (Tieftonlautsprecher) aufgebaut. Davor wird eine Plexiglasscheibe mit einem Loch in der Mitte angebracht. Das Loch wird mit einer Röhre versehen, die auf die Schnurrhaare zielt. Wir nun ein tiefer Ton über den Lautsprecher abgegeben, erfolgt eine Druckwelle durch die Röhre, die einen gezielten Luftstoß erzeugt, so dass alle Schnurrhaare gleichzeitig bewegt werden.

Am Ende der Versuche werden die Ratten durch Injektion eines Fixierungsmittels (Formaldehyd) in die Körperschlagader getötet. Das Gehirn wird in Scheiben geschnitten und untersucht, um den richtigen Sitz der Elektroden nachträglich zu überprüfen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die EU, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Volkswagen Stiftung.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Effect of sensory stimulation in rat barrel cortex, dorsolateral striatum and on corticostriatal functional connectivity

Autoren: Emilie C.J. Syed (1,2)*, Andrew Sharott (1), Christian K.E. Moli (1), Andreas K. Engel (1), Andrej Kral (1,3)

Institute: (1) Institut für Neurophysiologie und Pathophysiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Laboratoire Mouvement Adaption Cognition, Universite de Bordeaux 2, Bordeaux, Frankreich, (3) Institut für Audioneurotechnologie und Institut für Experimentelle Otologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover

Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2011: 33, 461-470

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4416



Dokument 1334

Titel: TRPM4-Kationenkanal vermittelt axonale und neuronale Degeneration in einer experimentellen Autoimmun-Enzephalomyelitis und Multiple Sklerose
Hintergrund: Verringerung der Symptome bei einem experimentellen "Modell" für die Multiple Sklerose.
Tiere: 134 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz in Hamburg genehmigt. Die Tierexperimente werden größtenteils von Karin Steinbach vorgenommen. Es werden genmanipulierte und normale Mäuse ungenanter Herkunft verwendet. Den genmanipulierten Mäusen wurde das Gen für einen im Nervengewebe vorkommenden Rezeptor ausgeschaltet. Diese Tiere werden über mehrere Generationen mit normalen C57BL/6-Mäusen verpaart. Für die eigentlichen Versuche werden die genveränderten Nachkommen und ihre normalen Geschwister verwendet.

Den Tieren werden Freund’s Adjuvans (eine stark reizende Substanz aus Paraffinöl und abgetöteten Tuberkulosebakterien) unter die Haut und anschließend Keuchhustenbakteriengift in die Blutbahn injiziert. Diese Kombination löst eine Immunreaktion des Körpers aus und es kommt zu einer so genannten experimentellen Autoimmun-Enzephalomyelitis (EAE), die als "Model" für die Multiple Sklerose gilt. Die Krankheitsanzeichen der Tiere werden mittels eines Punkteschemas bewertet: 0 = keine Anzeichen; 1 = Schwanzschwäche; 2 = Schwäche der Hinterbeine; 3 = Lähmung der Hinterbeine; 4 = vollständige Lähmung der Hinterbeine und Schwäche der Vorderbeine; 5 = sterbend oder tot. Mäuse mit Anzeichen 4 oder 5 werden vorzeitig getötet. Gruppen von genmanipulierten und normalen Mäusen werden 15 oder 21 Tage nach Auslösung der EAE getötet, um ihr Rückenmark, Milz und andere Organe zu untersuchen.

Weiterhin erhalten Gruppen von genmanipulierten und normalen Mäusen bei denen eine EAE ausgelöst wurde, täglich eine Testsubstanz (ein Diabetesmedikament) in die Bauchhöhle injiziert. Die Tiere werden 30 Tage lang beobachtet, andere werden nach 15 Tagen getötet.

In einem anderen Experiment werden Mäuse mit einer hohen Dosis (9 Gy) Gammastrahlen ganzkörperbestahlt, dadurch wird ihr Immunsystem vollständig zerstört. Nach 24 Stunden werden ihnen Knochenmarkszellen von anderen, getöteten Mäusen in die Blutbahn verabreicht. Sechs Wochen später wird auch bei diesen Tieren eine EAE ausgelöst. Die Tötung aller Mäuse erfolgt in Narkose mittels Durchströmung mit Formaldehyd. Es werden außerdem In-vitro-Experimente mit Hirnzellen aus Mäuseembryonen durchgeführt. Schwangere, genmanipulierte Mäuse und ihre Embryonen werden dafür getötet.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Emmy-Noether-Programm, die Gemeinnützige Hertie-Stiftung und die Schweizer Nationalfonds unterstützt.

Bereich: Multiple-Sklerose-Forschung

Originaltitel: TRPM4 cation channel mediates axonal and neuronal degeneration in experimental autoimmune encephalomyelitis and multiple sclerosis

Autoren: Benjamin Schatling (1), Karin Steinbach (1,2,3), Edda Thies (1,4), Martin Kruse (5), Aurelie Menigoz (6), Friederike Ufer (1), Veit Flockerzi (7), Wolfgang Brück (8), Olaf Pongs (5), Rudi Vennekens (6), Matthias Kneussel (4), Marc Freichel (9), Doron Merkler (2,3,8), Manuel A. Friese (1)*

Institute: (1) Neuroimmunologie, Zentrum für Molekulare Neurobiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg (ohne Adresse), (2) Abteilung für Klinische Pathologie, Universitätsklinikum Genf, Genf, Schweiz, (3) Institut für Pathologie und Immunologie, Universität Genf, Genf, Schweiz, (4) Institut für Molekulare Neurogenetik, Zentrum für Molekulare Neurobiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (5) Institut für Neurale Signalverarbeitung, Zentrum für Molekulare Neurobiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (6) Department of Molecular and Cellular Biology, Katholoieke Universiteit Leuven, Leuven, Belgien, (7) Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universität des Saarlandes Homburg, (8) Institut für Neuropathologie, Universität Göttingen, Georg-August-Universität Göttingen, (9) Pharmakologisches Institut, Universität Heidelberg, Heidelberg

Zeitschrift: Nature Medicine 2012: 18 (12), 1805-1811

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4415



Dokument 1335

Titel: Chemokine spielen bei der gegenseitigen Regulation der Th1- und Th17-Immunantwort bei einer sichelförmigen Entzündung der Nierenkörperchen bei der Maus eine wichtige Rolle
Hintergrund: Ergründung der Vorgänge bei einer experimentellen Entzündung der Nierenkörperchen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Es werden 5 verschiedene Arten von genmanipulierten, so genannten Knockout-Mäusen verwendet, bei denen jeweils ein Gen ausgeschaltet wurde. Drei Arten Knockout-Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Jackson Laboratory, Bar Harbor, ME, USA, eine von der Universität Tokio, Japan und eine wurde im eigenen Institut des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf generiert. Die Genmäuse werden mit normalen Mäusen über mehrere Generationen gezüchtet. Die Gene, die abgeschaltet wurden, sind für bestimmte Entzündungs-Botenstoffe wichtig.

Bei den Tieren wird eine Entzündung der Nierenkörperchen experimentell ausgelöst, indem ein "nierengiftiges Schafserum" in die Bauchhöhle der Mäuse injiziert wird. Vermutlich handelt es sich um Antikörper, die gegen die Nierenkörperchen gerichtet sind und die durch eine Immunreaktion das Gewebe zerstören. Jeweils einige genmanipulierte und einige normale Mäuse werden zu bestimmten Zeitpunkten (1-20 Tage nach der Injektion) getötet, um den Verlauf der Entzündung zu untersuchen. Einigen Gruppen von Mäusen werden nach Injektion des giftigen Schafserums Antikörper von Ratten in die Bauchhöhle injiziert, die gegen bestimmte Entzündungs-Botenstoffe gerichtet sind.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Entzündungsforschung, Nierenforschung

Originaltitel: Chemokines play a critical role in the cross-regulation of Th1 and Th17 immune response in murine crescentic glomerulonephritis

Autoren: Hans-Joachim Paust (1), Jan-Eric Turner (1), Jan-Henrick Riedel (1), Erik Disteldorf (1), Anett Peters (1), Tilman Schmidt (1), Christian Krebs (1), Joachim Velden (2), Hans-Willi Mittrücker (3), Oliver M. Steinmetz (1), Rolf A.K. Stahl (1), Ulf Panzer (1)

Institute: (1) III. Medizinische Klinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (3) Institut für Immunologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: Kidney International 2012: 82, 72-83; doi:10.1038/ki.2012.101

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4414



Dokument 1336

Titel: Der Seitenventrikel, aber nicht den dritten Ventrikel als Ziel auzuwählen, ruft bei weiblichen Schafen Knochenverlust hervor: Eine experimentelle Herangehensweise, um ein verbessertes Großtiermodell zu schaffen
Hintergrund: Entwicklung eines "Tiermodells" für die Osteoporose durch Infusion des Hormons Leptin in das Gehirn von Schafen.
Tiere: 16 Schafe
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden unter deutscher Federführung in Australien statt. 16 weibliche Corriedale-Schafe werden in 4 Gruppen zu je 4 Tieren eingeteilt. Gruppe 1 bleibt als Kontrolle unbehandelt. Alle anderen Tiere werden kastriert, d.h., die Eierstöcke werden chirurgisch entfernt. Außerdem wird bei allen Schafen der 3 Gruppen eine weitere Operation unter Narkose vorgenommen. Bei den Tieren wird ein Loch in den Schädelknochen gebohrt. An eine bestimmte Stelle des Gehirns wird ein Kunststoffschlauch einoperiert. Der Schlauch ist mit einer Pumpe verbunden, die den Tieren auf den Rücken geschnallt wird. So kann dauerhaft eine Substanz in das Gehirn gepumpt werden. Bei einer Gruppe wird Hirnwasser ohne Zusätze verabreicht. Die beiden anderen Gruppen erhalten gentechnisch hergestelltes, menschliches Leptin (ein Hormon) in das Gehirn gepumpt. Die Schläuche wurden bei diesen beiden Gruppen an unterschiedlichen Stellen des Gehirns platziert: bei einer Gruppe im Seitenventrikel bzw. im 3. Ventrikel (mit Hirnwasser gefüllte Zwischenräume im Gehirn). Die Flüssigkeit in der Pumpe wird regelmäßig nachgefüllt. Nach 3 Monaten werden alle Schafe durch einer Überdosis Pentobarbital getötet, um ihre Knochen zu untersuchen.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die AO-Stiftung gefördert.

Bereich: Osteoporose-Forschung

Originaltitel: Targeting the lateral but not the third ventricle induces bone loss in ewe: An experimental approach to generate an improved large animal model of osteoporosis

Autoren: Ralf Oheim (1), Frank Timo Beil (2), Florian Barvencik (1), Marcus Egermann (3), Michael Amling (1)*, Iain J. Clarke (4), Pia Pogodia (5)

Institute: (1) Abteilung für Osteologie und Biomechanik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Lottestr. 59, 22529 Hamburg, (2) Abteilung für Osteologie und Biomechanik sowie Klinik für Orthopädie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (3) Orthopädische Klinik, Universität Heidelberg, Heidelberg, (4) Department of Physiology, Monash University, Melbourne, Victoria, Australien, (5) Klinik für Tauma-, Hand- und Rekonstruktionschirurgie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: Journal of Trauma 2012, 71: 720-726

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4413



Dokument 1337

Titel: Protease-empfindliche Prionarten in neoplastischen Milzen von mit Prionen infizierten Mäusen mit Abkopplung von PrPSc und Prion-Infektiosität
Hintergrund: Untersuchungen zur Pathophysiologie (Krankheitsentstehung) von Prionenerkrankungen wie z.B. BSE.
Tiere: 40 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf vorgenommen. Fünf Tage alte Mäuse werden mit MoMuLV infiziert, einem Retrovirus, das Leukämie und Milzkrebs hervorruft. Die Milz wächst auf mehr als das Doppelte an. Ein Teil der Tiere wird zusätzlich mit Prionen (BSE-Auslöser) infiziert, die am 21. Lebenstag in hoher Dosis in die Bauchhöhle oder in das Gehirn der Tiere injiziert werden. Die Prionen stammen aus dem Gehirn anderer Mäuse und werden in Form von zerkleinertem Hirn verabreicht. Eine Gruppe von Mäusen erhält nur Mäusehirn ohne Prionen. Und eine Gruppe Mäuse wird nur mit MoMuLV infiziert, nicht aber mit Prionen. 30, 60 und 90 Tage nach der Prioneninfektion werden jeweils einige Mäuse jeder Gruppe getötet, um die Milzen zu untersuchen. Für diese Untersuchung werden weitere Tierversuche durchgeführt. Zerkleinerte Milz wird in das Gehirn von 4 genmanipulierten Mäusen injiziert. Die Tiere werden täglich beobachtet und bei Anzeichen von Prionerkrankung (Gewichtsverlust, gekrümmte Körperhaltung, Hinterbeinlähmung, Bewegungsstörungen) getötet.

Bereich: BSE-Forschung

Originaltitel: Protease-sensitive prion species in neoplastic spleens of prion-infected mice with uncoupling of PrPSc and prion infectivity

Autoren: Susanne Krasemann (1), Melanie Neumann (1), Beata Szalay (1), Carol Stocking (2), Markus Glatzel (1)*

Institute: (1) Institut für Neuropathologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Heinrich-Pette-Institut, AG Molekulare Pathologie, 20206 Hamburg

Zeitschrift: Journal of General Virology 2013: 94, 453-463

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4412



Dokument 1338

Titel: Durch Fadenwürmer Beeinträchtigung der CD8+ T-Zell-Antwort gegen Plasmodium kann durch Optimierung der Antigen-Verabreichung überwunden werden
Hintergrund: Untersuchung, inwieweit eine Fadenwurm-Infektion eine Malaria-Impfung beeinflusst.
Tiere: 261 Tiere verschiedener Arten (Mindestens 261 Mäuse, unbekannte Anzahl Ratten und Baumwollratten)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche finden am Bernhard-Nocht-Institut für Tropische Medizin in Hamburg statt. Die Mäuse (Zuchtlinie BALB/c) stammen aus der Zucht des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf und die Ratten (Zuchtlinie Wistar) und Baumwollratten (Sigmodon hispidus) aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Es werden zwei Arten von parasitischen Fadenwürmern verwendet, die in Ratten bzw. Baumwollratten gezüchtet werden. Der Fadenwurm Strongyloides ratti wird in Ratten vermehrt und gehalten, indem die Parasiten aus dem Kot isoliert und weiteren Ratten verabreicht werden (die Art der Verabreichung wird nicht genannt). Ein anderer Fadenwurm, Litomisoides sigmodontis, wird in Baumwollratten gehalten und gezüchtet, wobei keine näheren Angaben gemacht werden. Malariaparasiten werden durch einen Zyklus vermehrt. Anopheles-Mücken, die von infizierten Mäusen eine Blutmahlzeit genommen haben, werden getötet. Aus ihren Speicheldrüsen isolierte Parasitenformen werden Mäusen in die Blutbahn injiziert. Dann werden wieder Mücken auf die Mäuse angesetzt usw.

Für die eigentlichen Versuche werden Mäuse mit einem der beiden Fadenwürmer infiziert. Strongyloides ratti wird den Tieren in eine Fußsohle gespritzt. Die Art der Infektion mit Litomisoides sigmodontis ist unklar. Eine Gruppe Mäuse bleibt uninfiziert. Einige Tage später erfolgt eine Malaria-Impfung. Es werden zwei potentielle Malaria-Impfstoffe verwendet, die experimentell Mäuse vor Malaria schützen, die aber beim Menschen noch nicht eingesetzt werden. Sieben Tage später werden die Mäuse getötet, um die Immunantwort in Milz und Leber zu untersuchen. In anderen Experimenten werden mit Fadenwürmern infizierte und gegen Malaria geimpfte Mäuse durch Injektion in eine Vene mit Malariaparasiten infiziert. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten werden die Mäuse getötet.

Bereich: Parasitologie, Immunologie

Originaltitel: Nematode-induced interference with the anti-Plasmodium CD8+ T-cell response can be overcome by optimizing antigen administration

Autoren: Julia Kolbaum (1), Susanne Tartz (1), Wiebke Hartmann (1), Susanne Helm (1), Andreas Nagel (1), Volker Heussler (1,2), Peter Sebo (3), Bernhard Fleischer (1,4), Thomas Jacobs (1), Minka Breloer (1)*

Institute: (1) Bernhard-Nocht-Institut für Tropische Medizin, Bernhard-Nocht-Str. 74, 20359 Hamburg, (2) Institut für Zellbiologie, Universität Bern, Bern, Schweiz, (3) Laboratory of Molecular Biology of Bacterial Pathogens, Cell and Molecular Microbiology Division, Institute of Microbiology of the ASCR, Prag, Tschechische Republik, (4) Institut für Immunologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: European Journal of Immunology 2012: 42; 890-900

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4411



Dokument 1339

Titel: Neutralisation der IL-17-Achse verringert die Neutrophilen-Invasion und schützt vor Schlaganfall
Hintergrund: Entstehung und Verhinderung des Entzündungsprozesses nach einem künstlich ausgelösten Schlaganfall.
Tiere: 1065 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Es werden verschiedene Linien genmanipulierter Mäuse verwendet, denen unterschiedliche Gene ausgeschaltet wurden. Diesen Tieren fehlen bestimmte Faktoren, die bei der Entstehung einer Entzündung eine Rolle spielen. Die Versuche werden von der Hamburger Behörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen genehmigt und finden am UKE Hamburg statt. Die Tiere unterschiedlicher Zuchtlinien werden vom Jackson Laboratory, Bar Harbor, USA, Medizinische Hochschule Hannover und dem UKE Hamburg bezogen. Die genmanipulierten Mäuse werden über mindestens zehn Generationen mit nicht genveränderten Mäusen gekreuzt.

Bei den Tieren wird ein Schlaganfall ausgelöst, indem unter Narkose ein Faden in eine Halsarterie eingefädelt und bis ins Gehirn vorgeschoben wird. Dort sind die Blutgefäße so dünn, dass der Faden eines davon verstopft. Der Hirngewebebereich dahinter wird nicht mehr durchblutet. Nach einer Stunde wird der Faden wieder herausgezogen. Die Mäuse erwachen aus der Narkose. Die Symptome der Tiere werden nach einem Punkteschema beurteilt: Drehbewegungen, längsseitliches Rollen, Bewegungslosigkeit, Tod. Gruppen von Mäusen werden 1, 3 und 7 Tage nach dem künstlichen Schlaganfall durch Köpfen unter Betäubung getötet.

Anderen Mäusen werden vor und/oder nach dem Schlaganfall verschiedene Testsubstanzen in die Bauchhöhle injiziert. Unter anderem handelt es sich bei den Substanzen um monoklonale Antikörper von anderen Mäusen oder polyklonale Antikörper von Ziegen. Dazu werden Mäusen und Ziegen Entzündungsfaktoren von Mäusen injiziert. Die Tiere bilden Antikörper in ihrem Blut, die durch Abnahme von Blutproben gewonnen werden. Außerdem werden Hirngewebeproben von Schlaganfallpatienten für In-vitro-Versuche verwendet.

Die Arbeit wurde durch die Landesexzellenzinitiative Hamburg und ERANET/NANOSTROKE gefördert.

Bereich: Schlaganfallforschung, Entzündungsforschung

Originaltitel: Neutralization of the IL-17 axis diminishes neutrophil invasion and protects from ischemic stroke

Autoren: Mathias Gelderblom (1), Anna Weymar (1), Christian Bernreuther (2), Joachim Velden (3), Priyadharshini Arunachalam (1), Karin Steinbach (4), Ellen Orthey (1), Thiruma V. Arumugam (5), Frank Leypoldt (1), Olga Simova (1), Vivien Thom (6), Manuel A. Friese (4), Immo Prinz (7), Christoph Hölscher (8), Markus Glatzel (2), Thomas Korn (9), Christian Gerloff (1), Eva Tolosa (6), Tim Magnus (1)*

Institute: (1) Neurologische Klinik, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Institut für Neuropathologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (3) Institut für Pathologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (4) Forschungsgruppe Neuroimmunologie, Zentrum für Molekular-Neurobiologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (5) School of Biomedical Sciences, The University of Brisbane, Australien, (6) Institut für Immunologie, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (7) Institut für Immunologie, Medizinische Hochschule Hannover, (8) Infektionsimmunologie, Forschungszentrum Borstel und Exzellenzcluster "Inflammation at Interfaces", Borstel, (9) Neurologische Klinik, technische Universität München

Zeitschrift: Blood 2012: 120 (18), 3793-3802

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4410



Dokument 1340

Titel: Minimal-invasives Einbringen einer Pulmonalklappe aus einem Stents mit Pferdegewebe und einem eingebauten Sinusteil bei einem Schafmodell
Hintergrund: Test einer minimal-invasiven chirurgischen Methode zur Einbringung einer Herzklappe.
Tiere: 7 Schafe
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Sieben Gotlandsfar-Schafe (34-56 kg) nicht genannter Herkunft werden unter Narkose operiert. Auf der linken Seite liegend, wird ein kleiner Schnitt zwischen zwei Rippen der rechten Brustkorbseite gemacht. Mit Hilfe eines Instruments wird eine künstliche Herzklappe durch den Brustkorb in die rechte Herzkammer eingeführt und anstelle der Pulmonalklappe eingesetzt. Die künstliche Herzklappe besteht aus einem Stent (ein sich selbst öffnende Gitterröhre), in den ein Stück einer Vene (inkl. Venenklappe) vom Pferd eingenäht wurde. Das Venenstück stammt vom Schlachthof. Ein Schaf stirbt noch während der Operation an Herzkammerflimmern, ein Tier stirbt am Tag nach der Operation an einer durch ein anderes Schaf zugefügten Verletzung. Ein Schaf stirbt nach einem Monat an Lungenentzündung, eines nach 3 Monaten an Blutvergiftung und Herzversagen. Zwei Schafe werden nach sechs Monaten getötet. Über das 7. Schaf wird nichts berichtet.

Die Arbeit wurde durch die Cartag AG finanziert, den Hersteller des Stents. Vier der fünf Autoren sind Berater (Consultants) der Firma.

Bereich: Herzkreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Minimally invasive insertion of an equine stented pulmonary valve with a built-in sinus portion in a sheep model

Autoren: Ali Dodge-Khatami (1)*, Stefan Hallhagen (2), Kuno Limacher (3), Björn Söderberg (2), Rolf Jenni (4)

Institute: (1) Klinik für Kinderherzchirurgie, Universitäres Herzzentrum, Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg, (2) Division of Pediatric Cardiac Surgery and Pediatric Cardiology, Queen Silvia Children’s Hospital, Gothenburg, Sweden, (3) Cartag AG, Baar, Schweiz, (4) Herzklinik, Universitätsklinik, Zürich

Zeitschrift: Catheterization and Cardiovascular Interventions 2012: 79, 654-658

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4409



<< Zurück zur Suche


Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:

<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 >>

Drucken | Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen