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Dokument 281

Titel: Mechanismen der pallidalen tiefen Hirnstimulation: Veränderung der cortico-striatalen synaptischen Kommunikation in einem Tiermodell für Dystonie
Hintergrund: Es soll an Hamstern erforscht werden, auf welche Weise sich eine Tiefenhirnstimulation auf neurologisch bedingte Bewegungsstörungen auswirkt. Die Tiefenhirnstimulation wird bereits seit Jahren an Patienten zur Behandlung z.B. von Parkinson eingesetzt.
Tiere: 127 Hamster
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von einer nicht genannten Behörde unter der Nummer Az: 7221.3-1-053/17 genehmigt. 84 der Hamster stammen aus der Zucht des Instituts für Pharmakologie der Universität Leipzig. Sie leiden an einer Mutation, die neurologisch bedingte Bewegungsstörungen (Dystonie) begünstigt, welche mit dem unwillkürlichen Zusammenziehen von Muskeln einhergehen. Als Kontrollen dienen 43 gesunde gleichaltrige Hamster. Die gesunden Hamster werden von der Versuchstierzucht Janvier Labs bereitgestellt und stammen ursprünglich aus dem Zentralinstitut für Versuchstierzucht in Hannover.

Im Alter von 21 Tagen werden die Hamster auf das Vorhandensein von Bewegungsstörungen untersucht. Dazu werden die Tiere nach einem dreistufigen Protokoll Stress ausgesetzt. Dieses Protokoll besteht vermutlich - wie in vorangegangenen Veröffentlichungen der Autoren beschrieben wird - daraus, dass die Tiere zunächst aus ihrem Käfig genommen und auf eine Waage gesetzt werden, ihnen eine Kochsalzlösung in die Bauchhöhle gespritzt wird und sie schließlich in einen neuen Käfig gesetzt werden. Die Tests werden alle 2 bis 3 Tage wiederholt. Bei den Hamstern mit der Mutation werden dabei schwere Bewegungsstörungen festgestellt. Im Alter von 32 bis 40 Tagen werden die Hamster in Narkose versetzt und der Kopf wird in einem fest verschraubten Rahmen fixiert. Die Kopfhaut wird aufgeschnitten. Es werden Löcher in den Schädel gebohrt, durch die zwei Elektroden in bestimmte Regionen tief im Gehirn der Tiere gestoßen werden. Die Elektroden werden mit Schrauben im Schädel befestigt. Drei bis fünf Tage nach dem Eingriff werden die Elektroden über Drähte mit einem Stimulator verbunden. Bei der Hälfte der Tiere wird eine Tiefenhirnstimulation durchgeführt, bei der anderen Hälfte der Tiere wird das Gehirn nicht stimuliert. Die Tiefenhirnstimulation wird für 3 Stunden durchgeführt, dabei sind die Hamster wach und können sich frei bewegen. Direkt im Anschluss an die Tiefenhirnstimulation werden die Tiere in Narkose versetzt und enthauptet. Die Elektroden werden aus dem Schädel entnommen, der Schädel aufgesägt und das Gehirn entnommen und in feine Scheiben geschnitten, die anschließend untersucht werden.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) innerhalb des Sonderforschungsbereichs „Elektrisch Aktive Implantate – ELAINE“ gefördert.

Bereich: Neurologie, Hirnforschung, Parkinson-Forschung

Originaltitel: Mechanisms of pallidal deep brain stimulation: alteration of cortico-striatal synaptic communication in a dystonia animal model

Autoren: Marco Heerdegen (1), Monique Zwar (1), Denise Franz (1), Julia Hörnschemeyer (1), Valentin Neubert (1), Franz Plocksties (2), Christoph Niemann (2), Dirk Timmermann (2), Christian Bahls (3), Ursula van Rienen (3,5), Maria Paap (4), Stefanie Perl (4), Anika Lüttig (4), Angelika Richter (4), Rüdiger Köhling (1,6)*

Institute: (1) Oscar Langendorff Institut für Physiologie, Universitätsmedizin Rostock, Gertrudenstraße 9, 18057 Rostock, (2) Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik, Fakultät für Informatik und Elektrotechnik, Universität Rostock, Rostock, (3) Institut für Allgemeine Elektrotechnik, Fakultät für Informatik und Elektrotechnik, Universität Rostock, Rostock, (4) Institut für Pharmakologie, Pharmazie und Toxikologie, Veterinärmedizinische Fakultät, Universitär Leipzig, (5) Department Life, Light & Matter, Universität Rostock, Rostock, (6) Department Altern des Individuums und der Gesellschaft, Universität Rostock, Rostock

Zeitschrift: Neurobiology of Disease 2021; 154: 105341

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5361



Dokument 282

Titel: Spermatogenese beim Roborowski-Zwerghamster (Phodopus roborovskii) und Chinesischen Streifenhamster (Cricetulus griseus)
Hintergrund: Die Bildung von Spermien und ihre Dauer werden bei Hamstern untersucht.
Tiere: 24 Hamster (12 Roborowski-Zwerghamster und 12 Chinesische Streifenhamster)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die zuständige Behörde in Bremen unter der Nummer 522- 27- 11/02- 00 [114] genehmigt. Die männlichen Hamster stammen aus der Tierhaltung der Jacobs University Bremen und werden in Gruppen von zwei bis drei Brüdern gehalten. Eine Woche vor den Versuchen werden die Tiere voneinander getrennt und einzeln gehalten. Beim Start der Versuche sind die Roborowski-Zwerghamster 8 bis 10 Monate und die Chinesischen Streifenhamster 6 bis 10 Monate alt. Die Tiere werden mit Kohlendioxid narkotisiert. Von Kohlendioxid ist bekannt, dass es zu Atemnot führt und Schmerzen verursachen kann. Unter Narkose wird den Hamstern eine Substanz in die Bauchhöhle gespritzt welche Zellen, die sich gerade teilen, markiert. Jeweils drei der Roborowski-Zwerghamster werden 3 Stunden, 2, 4 und 8 Tage nach dem Spritzen der Substanz getötet. Die Tötung erfolgt mit Kohlendioxid. Jeweils drei der Chinesischen Streifenhamster werden nach 3 Stunden, 4, 8 und 17 Tagen auf die gleiche Weise getötet. Die Hoden, Nebenhoden und weitere Organe werden entnommen, gewogen, zerschnitten und feingeweblich untersucht.

Die Arbeiten wurden durch die Jacobs University unterstützt.

Bereich: Andrologie

Originaltitel: Spermatogenesis in the Roborovski hamster (Phodopus roborovskii) and the Chinese hamster (Cricetulus griseus)

Autoren: Vivian Meyer (1), Melanie Klose (1), Alexander Lerchl (1)*

Institute: (1) Department of Life Sciences and Chemistry, Jacobs University, Campus Ring 6, 28759 Bremen

Zeitschrift: Andrology 2021; 9: 1617-1630

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5360



Dokument 283

Titel: Von Schistosoma mansoni Eiern freigesetzte Antigene aktivieren die Leberkrebs-assoziierten Transkriptionsfaktoren c-Jun und STAT3 in Hamstern und menschlichen Hepatozyten
Hintergrund: Der Effekt der Eier des Parasiten Schistosoma mansoni auf die Aktivierung von bestimmten Genen, die eine Tumorentstehung begünstigen, wird bei Goldhamstern untersucht. Die gewonnenen Ergebnisse werden an menschlichen Gewebeproben, die mittels Biopsie von infizierten Patienten gewonnen wurden, bestätigt.
Tiere: 18 Hamster (mindestens 18 Goldhamster)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Gießen unter der Nummer V54-19 c 20/15 c GI 18/10 Nr. A1/2014 genehmigt. Als Zwischenwirt für den auch den Menschen befallenen Saugwurm Schistosoma mansoni (Pärchenegel) werden Süßwasserschnecken (Biomphalaria glabrata) verwendet. Mit Hilfe der sich in den Schnecken entwickelnden Larven der Würmer werden Goldhamster auf nicht näher beschriebene Weise mit dem Parasiten infiziert. In den Hamstern wachsen die Larven zu erwachsenen Würmern heran, die über 1 cm lang werden, im Gefäßsystem parasitieren, sich von Blutbestandteilen ernähren und sich dort auch paaren. Die Eier der Würmer gelangen zum Teil in die Lebern der Hamster und verbleiben dort. Die Hamster werden am 46. Tag nach der Infektion auf nicht beschriebene Art getötet. Die Lebern der Tiere werden entnommen, in feine Scheiben geschnitten und feingeweblich untersucht. Außerdem werden Eier des Parasiten aus den Lebern isoliert und für weitere Untersuchungen verwendet.

Die Arbeiten wurden durch Gilead Sciences, Inc, die Behring-Röntgen-Stiftung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) gefördert.

Bereich: Parasitologie

Originaltitel: Schistosoma mansoni egg–secreted antigens activate hepatocellular carcinoma–associated transcription factors c-Jun and STAT3 in hamster and human hepatocytes

Autoren: Martin Roderfeld (1), Sevinc Padem (1), Jakob Lichtenberger (1), Thomas Quack (2), Ralf Weiskirchen (3), Thomas Longerich (4), Gabriele Schramm (5), Yuri Churin (1), Karuna Irungbam (1), Annette Tschuschner (1), Anita Windhorst (6), Christoph G. Grevelding (2), Elke Roeb (1)*

Institute: (1) Schwerpunkt Gastroenterologie, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Justus-Liebig Universität Gießen, Klinikstraße 33, 35392 Gießen, (2) Institut für Parasitologie, BFS - Biomedizinisches Forschungszentrum Seltersberg, Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen, (3) Molekulare Pathobiochemie, experimentelle Gentherapie und klinische Chemie, Uniklinik RWTH Aachen, Aachen, (4) Sektion Translationale Gastrointestinale Pathologie, Pathologisches Institut, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, (5) Experimentelle Pneumologie, Programmbereich Asthma und Allergie, Forschungszentrum Borstel, Borstel, (6) Institut für Medizinische Informatik, Justus-Liebig Universität Gießen, Gießen

Zeitschrift: Hepatology 2020; 72 (2): 626-641

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5359



Dokument 284

Titel: Temporale Omics-Analyse an Goldhamstern entschlüsselt die zellulären Effektorantworten bei mittelschwerem COVID-19
Hintergrund: Goldhamster sollen als Modell für einen mittelschweren Verlauf einer Corona-Infektion beim Menschen verwendet werden. Die Vergleichbarkeit der für Goldhamster gewonnenen Daten mit dem Infektionsverlauf beim Menschen bleibt dabei begrenzt, weil menschliche Lungengewebeproben nur nach dem Tod von Patienten gewonnen werden können und somit für einen moderaten Infektionsverlauf nicht zur Verfügung stehen.
Tiere: 39 Hamster (mindestens 39 Goldhamster)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LaGeSo) unter der Nummer G 0086/20 genehmigt. Die Goldhamster stammen aus der Versuchstierzucht Janvier Labs (Frankreich). Im Alter von 10 bis 12 Wochen wird ein Teil der Tiere (mindestens 24 Tiere) mit dem Coronavirus (SARS-CoV-2) infiziert. Dazu werden die Tiere in Narkose versetzt und ihnen wird eine kleine Menge Flüssigkeit, welche die Viren enthält, in die Nase geträufelt. Eine andere Gruppe von Tieren (mindestens 12 Tiere) wird unter Narkose Flüssigkeit ohne Viren in die Nase geträufelt. Weitere Hamster (mindestens 3) bleiben ohne eine solche Behandlung. Das Gewicht der Tiere wird täglich überprüft. Bei den mit SARS-CoV-2 infizierten Hamstern wird dabei ein Gewichtsverlust beobachtet. Hamster die innerhalb von 48 Stunden mehr als 15 % ihres Gewichts verlieren, werden durch Genickbruch getötet. Dazu werden die Tiere in Narkose versetzt und dann Schädel und Halswirbelsäule gegeneinander verschoben, indem der Kopf fixiert wird und stark am Schwanz der Tiere gezogen wird. Dadurch wird das Rückenmark durchtrennt, oft reißen dabei auch große Blutgefäße. Die anderen Tiere werden zu definierten Zeitpunkten (vor der Infektion, 2, 3, 5 oder 14 Tage nach der Infektion) ebenso getötet. Den Tieren werden die Lungen und Blut für weitere Untersuchungen entnommen.

Die Arbeiten wurden durch das BMBF, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Agence nationale de la recherche (ANR, Frankreich), das Einstein-Zentrum 3R, das Francis Crick Institute und das das Berlin Institute of Health (BIH) gefördert.

Bereich: Virologie, Corona-Forschung, Infektionsforschung

Originaltitel: Temporal omics analysis in Syrian hamsters unravel cellular effector responses to moderate COVID-19

Autoren: Geraldine Nouailles (1,2)*, Emanuel Wyler (3)*, Peter Pennitz (1), Dylan Postmus (2,4), Daria Vladimirova (5), Julia Kazmierski (2,4), Fabian Pott (2,4), Kristina Dietert (6,7), Michael Muelleder (8), Vadim Farztdinov (8), Benedikt Obermayer (9), Sandra-Maria Wienhold (1), Sandro Andreotti (10), Thomas Hoefler (5), Birgit Sawitzki (11), Christian Drosten (4), Leif E. Sander (12), Norbert Suttorp (12), Markus Ralser (13,14), Dieter Beule (9), Achim D. Gruber (6), Christine Goffinet (2,4), Markus Landthaler (3,15), Jakob Trimpert (5)*, Martin Witzenrath (1,12,16)

Institute: (1) Charité-Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie, Division of Pulmonary Inflammation, Charitéplatz 1/Virchowweg 9, 10117 Berlin, (2) Berlin Institute of Health at Charité-Universitätsmedizin Berlin (BIH), Berlin, (3) Berlin Institute for Medical Systems Biology (BIMSB), Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC), Berlin, (4) Charité-Universitätsmedizin Berlin, Institut für Virologie, Berlin, (5) Institut für Virologie, Freie Universität Berlin, Berlin, (6) Institut für Tierpathologie, Freie Universität Berlin, Berlin, (7) Tiermedizinisches Zentrum für Resistenzforschung (TZR), Freie Universität Berlin, Berlin, (8) Charité-Universitätsmedizin Berlin, Core Facility High Throughput Mass Spectrometry, Berlin, (9) Berlin Institute of Health at Charité-Universitätsmedizin Berlin, Core Unit Bioinformatik, Berlin, (10) Bioinformatics Solution Center, Freie Universität Berlin, Berlin, (11) Charité-Universitätsmedizin Berlin, Institut für Medizinische Immunologie, Berlin, (12) Charité-Universitätsmedizin Berlin, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Infektiologie und Pneumologie, Berlin, (13) The Francis Crick Institute, Molecular Biology of Metabolism Laboratory, London, Großbritannien (14) Charité-Universitätsmedizin Berlin, Institut für Biochemie, Berlin, (15) Integrative Research Institute (IRI) for the Life Sciences, Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, (16) Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL), Berlin

Zeitschrift: Nature Communications 2021; 12: 4869

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5358



Dokument 285

Titel: Die vaskuläre Entzündung geht bei SARS-CoV-2 infizierten Goldhamstern mit einem Verlust der Expression von Aquaporin 1 auf den Endothelzellen und einem erhöhten Austreten von Flüssigkeit einher
Hintergrund: Veränderungen in den Blutgefäßen der Lunge während einer SARS-CoV-2 Infektion sollen an Goldhamstern untersucht werden. Dies geschieht obwohl bestimmte Proteine, die bei der Corona-Infektion des Menschen eine entscheidende Rolle bei der Anheftung des Virus an die Zellen haben (ACE2 Rezeptoren) in den entsprechenden Geweben beim Hamster nicht vorkommen.
Tiere: 80 Hamster (Goldhamster)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Behörde für Justiz und Verbraucherschutz der Freien und Hansestadt Hamburg, Abteilung Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen, unter der Nummer N032/2020 genehmigt. Die 8 bis 10 Wochen alten Goldhamster stammen aus der Versuchstierzucht Janvier Labs (Le Genest-Saint-Isle, Frankreich). Die Hamster werden in Gruppen von zwei bis vier Tieren am Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie, Hamburg, gehalten, wo auch die Versuche durchgeführt werden. Die Tiere werden in zwei Gruppen eingeteilt und in Narkose versetzt. Eine Gruppe erhält eine bestimmte Anzahl von Corona-Viren in etwas Flüssigkeit in die Nase geträufelt, die andere Gruppe erhält Flüssigkeit ohne Viren und dient als Kontrollgruppe. 1, 3, 6 und 14 Tage nach der Infektion werden jeweils 10 Tiere aus beiden Gruppen getötet. Dazu wird ihnen eine Überdosis des Tötungsmittels Pentobarbital in die Bauchhöhle gespritzt und eine Nadel in das Herz gestochen, durch die das Blut der Tiere entnommen wird. Die Lungen der Tiere werden entnommen, in dünne Scheiben geschnitten und feingeweblich untersucht.

Die Arbeiten wurden durch das Bundesministerium für Gesundheit (BMG), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur (MWK) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Bereich: Virologie, Corona-Forschung, Infektionsforschung

Originaltitel: Vascular inflammation is associated with loss of aquaporin 1 expression on endothelial cells and increased fluid leakage in SARS-CoV-2 infected golden Syrian hamsters

Autoren: Lisa Allnoch (1), Georg Beythien (1), Eva Leitzen (1), Kathrin Becker (1), Franz-Josef Kaup (1), Stephanie Stanelle-Bertram (2), Berfin Schaumburg (2), Nancy Mounogou Kouassi (2), Sebastian Beck (2), Martin Zickler (2), Vanessa Herder (1), Gülsah Gabriel (2,3), Wolfgang Baumgärtner (1)*

Institute: (1) Institut für Pathologie, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 17, Gebäude 229, 30559 Hannover, (2) Abteilung Virale Zoonosen-One Health, Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie, Hamburg, (3) Institut für Virologie, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover

Zeitschrift: Viruses 2021; 13: 639

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5357



Dokument 286

Titel: Verlauf der SARS-CoV-2 Infektion in Anhängigkeit vom Alter bei Goldhamstern
Hintergrund: Es soll geprüft werden, ob sich Goldhamster als „Tiermodell“ für den altersabhängigen Verlauf einer Corona-Infektion des Menschen eignen.
Tiere: 36 Hamster (Goldhamster)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin unter der Nummer 0086/20 am 30.4.2020 genehmigt. Die Goldhamster stammen aus der Versuchstierzucht Janvier Labs (Saint-Berthevin, Frankreich). Die Hamster werden im Alter von 6 Wochen in 3 Gruppen eingeteilt. Den Tieren werden unter Betäubung (Sedierung) Transponder eingesetzt, die eine Identifizierung der einzelnen Tiere ermöglichen und zudem die Körpertemperatur messen. Diese Transponder sind 1,4 cm lang, haben einen Durchmesser von 2 mm und werden mit einem Spritzen-ähnlichen Applikator unter der Haut der Tiere platziert. Zwei Tage danach werden 24 der Hamster erneut sediert. 12 der Tiere wird eine definierte Menge von SARS-CoV-2 Viren in einer kleinen Menge Flüssigkeit in die Nase geträufelt. Den anderen 12 Tieren wird nur Flüssigkeit, die keine Viren enthält, in die Nase geträufelt (Kontrollgruppe). Am 2., 3., 5., und 14 Tag nach der Infektion werden jeweils 3 Hamster aus der Gruppe, die die Viren erhalten hat, und 3 Hamster der Kontrollgruppe in Narkose versetzt und durch Ausbluten getötet.

Die verbleibenden 12 Hamster werden im Alter 32 bis 34 Wochen wie die anderen Tiere mit SARS-CoV-2 infiziert und dann ebenso zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Infektion getötet. Alle Tiere erleiden nach der Infektion einen Gewichtsverlust, welcher bei den älteren Hamstern stärker ausfällt als bei den jüngeren Tieren. Zwei der Hamster erreichen das Ende der Versuche nach 14 Tagen nicht und werden bereits vorher getötet, weil sie einen starken Gewichtsverlust von über 10% ihres Körpergewichts innerhalb von 3 Tagen erleiden und deshalb getötet werden. Das Blut der getöteten Tiere wird untersucht. Zusätzlich werden Abstriche aus dem Rachen genommen und die Nase gespült sowie verschiedene Organe, unter anderem die Lunge, entnommen. Die Ergebnisse der altersabhängigen Unterschiede im Verlauf der Infektion spiegeln die bereits beim Menschen beobachteten Unterschiede wider; die dazu bereits veröffentlichten Studien werden von den Autoren zitiert.

Die Arbeiten wurden durch die Freie Universität Berlin und die Berlin University Alliance sowie durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Bereich: Virologie, Corona-Forschung, Infektionsforschung

Originaltitel: Age-dependent progression of SARS-CoV-2 infection in Syrian hamsters

Autoren: Nikolaus Osterrieder (1), Luca D. Bertzbach (1), Kristina Dietert (2,3), Azza Abdelgawad (1), Daria Vladimirova (1), Dusan Kunec (1), Donata Homann (4), Martin Beer (4), Achim D. Gruber (2), Jakob Trimpert (1)*

Institute: (1) Institut für Virologie, Freie Universität Berlin, Robert-von-Ostertag-Str. 7-13, 14163 Berlin, (2) Institut für Veterinärpathologie, Freie Universität Berlin, Berlin, (3) Tiermedizinisches Zentrum für Resistenzforschung, Freie Universität Berlin, Berlin, (4) Institut für Virusdiagnostik, Friedrich-Loeffler-Institut, Greifswald-Insel Riems

Zeitschrift: Viruses 2020; 12: 779

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5356



Dokument 287

Titel: sGC-Stimulation senkt erhöhten Blutdruck in einem neuen Hundemodell für resistenten Bluthochdruck
Hintergrund: In der Studie soll ein Tiermodell für Bluthochdruck etabliert werden, das auf herkömmliche Medikamente nicht anspricht. Außerdem soll ein neues Bluthochdruckmittel getestet werden.
Tiere: 6 Hunde (Beagle)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) genehmigt. Die Beagle-Hunde stammen von der Zuchtfirma Marshall BioResources, USA.

Bei der ersten Operation wird der Brustkorb auf der linken Seite geöffnet. Ein Telemetriesensor wird in die Brustschlagader und zwei EKG-Elektroden werden direkt am Herzen platziert, um Blutdruck und EKG bei wachen Hunden messen zu können. Der Brustkorb wird wieder zugenäht. Die Tiere bekommen nach den Operationen Schmerzmittel und Antibiotika.

Bei einer zweiten Operation wird der Bauch aufgeschnitten und die linke Niere wird mit Seide umwickelt. Acht Wochen später wird der Bauch erneut aufgeschnitten, um einen rechtsseitigen Nierenarterienverschluss zu verursachen. Dazu wird ein Pfropfen in die rechte Halsarterie eingeführt, der bis in die Nierenarterie gespült wird, wo er das Blutgefäß verstopft. Mittels Kontrastmitteluntersuchung wird kontrolliert, ob der Pfropf an der richtigen Stelle sitzt.

Durch die Manipulationen an den Nieren kommt es bei den Hunden zu Hochblutdruck. Nun werden den Tieren wiederholt verschiedene Arzneimittel oral verabreicht, um die Wirkung des Testwirkstoffs BAY 41-2272 im Vergleich zu gängigen Medikamenten gegen Bluthochdruck oder deren Kombinationen zu bewerten. Dabei werden die Dosierungen der Medikamente mehrfach verändert. Einmal pro Woche werden mit den einoperierten telemetrischen Geräten jeweils 12 Stunden lang Messungen durchgeführt. Die Arzneimitteltestphase dauert 50 Wochen. Was nach dem guten Jahr mit den Tieren passiert, wird nicht erwähnt.

Diese Arbeit wurde von der Bayer AG finanziert.

Bereich: Bluthochdruckforschung

Originaltitel: sGC stimulation lowers elevated blood pressure in a new canine model of resistant hypertension

Autoren: Julia Vogel (1,2,3), Philip Boehme (2), Susanne Homann (4), Mario Boehm (5), Katharina Andrea Schütt (6), Katharina Boden (1, 2), Jakob Balitzki (1, 7), Jörg Hüser (1), Wilfried Dinh (1,2,8), Hubert Truebel (1, 2), Peter Sandner (1, 7), Thomas Mondritzki (1,2)*

Institute: (1) Bayer AG, Friedrich-Ebert-Straße 217/333, 42117 Wuppertal, (2) Universität Witten/Herdecke, Witten, (3) Universität Duisburg-Essen, Essen, (4) Universitätsklinikum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie, Düsseldorf, (5) Universität Gießen und Marburg Lung Center (UGMLC), Deutsches Zentrum für Lungenforschung (DZL), Justus-Liebig-Universität Gießen, (6) Uniklinik RWTH Aachen, Herzinsuffizienz- und VAD-Ambulanz, Aachen, (7) Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (8) Kardiologie, Helios Universitätsklinikum Wuppertal, Wuppertal

Zeitschrift: Hypertension Research 2021. doi: 10.1038/s41440-021-00748-5

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5355



Dokument 288

Titel: Omega-3-Fettsäuren schützen vor Kolitis über ein aus Alox15 gewonnenes Eicosanoid
Hintergrund: Es sollen die Mechanismen der Krankheitsentstehung einer Dickdarmentzündung des Menschen anhand von künstlich krankgemachten Mäusen erforscht werden.
Tiere: 137 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Gesundheit und Soziales in Berlin genehmigt. Es wird eine genmanipulierte (transgene) Mäuselinie mit einer anderen Mäuselinie über 8 Generationen gekreuzt, denen das Gen für ein bestimmtes Enzym fehlt. Anhand von Gewebsproben aus einem Ohr wird festgestellt, ob die gewünschte Genveränderung vorliegt. 23 Tieren mit verschiedenem genetischem Hintergrund wird eine experimentelle TNBS-Kolitis verursacht. TNBS ist eine Sulfonsäure, also eine Schwefelverbindung, mit der man bei den Tieren eine akut-entzündliche Darmentzündung auslösen kann. Nach der TNBS-Eingabe in den Mastdarm werden die Mäuse 60 Sekunden lang in aufrechter Position gehalten, um einen Rückfluss zu vermeiden. Die Mäuse werden 3 Tage danach unter Isofluran-Anästhesie durch zervikale Dislokation (Genickbruch) getötet.

37 Tieren mit verschiedenem genetischem Hintergrund wird eine experimentelle DSS-Kolitis verursacht. DSS ist eine Schwefelverbindung, die 7 Tage lang über das Trinkwasser verabreicht wird. Während der experimentellen akut-entzündlichen Darmerkrankung verlieren die Tiere bis zu 20% ihres Körpergewichtes und haben blutigen Durchfall. Ob Tiere während der Versuche sterben, wird nicht erwähnt. Am 8. Tag werden die Mäuse mit Isofluran anästhesiert und durch zervikale Dislokation (Genickbruch) getötet.

Nicht genmanipulierten Wildtyp-Mäusen wird täglich 4 bzw. 8 Tage lang eine Testsubstanz in die Bauchhöhle injiziert. Während bei ihnen durch Eingabe von TNBS in den Mastdarm bzw. DSS im Trinkwasser eine Darmentzündung ausgelöst wird. Anschließend werden auch diese Mäuse wie oben beschrieben getötet.

Diese Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt.

Bereich: Entzündungsforschung

Originaltitel: Omega- 3 fatty acids protect from colitis via an Alox15- derived eicosanoid

Autoren: Nadine Rohwer (1,2,3,4), Cheng-Ying Chiu (3), Dan Huang (3), Christopher Smyl (3), Michael Rothe (5), Katharina M. Rund (6), Nils Helge Schebb (6), Hartmut Kühn (7), Karsten-Henrich Weylandt (1,2,3)*

Institute: (1) Innere Medizin und Gastroenterologie, Gastroenterologie, Onkologie, Endokrinologie RKN, Medizinische Klinik B, Medizinische Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Campus Ruppiner Kliniken, Fehrbelliner Str. 38, 16816 Neuruppin, (2) Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Gemeinsame Fakultät der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg und der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane, Universität Potsdam, (3) Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, (4) Molekulare Toxikologie (MTOX), Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke, Nuthetal, (5) Lipidomix GmbH, Berlin, (6) Lebensmittelchemie, Bergische Universität Wuppertal, Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, Wuppertal, (7) Institut für Biochemie - Charité – Universitätsmedizin Berlin

Zeitschrift: FASEB Journal 2021;35(4): e21491

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5354



Dokument 289

Titel: Verbesserung des Herzzeitvolumens durch Pecavaptan: ein neuartiger dual wirkender Vasopressin-V1a/V2-Rezeptor-Antagonist bei experimenteller Herzinsuffizienz
Hintergrund: Die Wirkstoffe Pecavaptan und Tolvaptan werden an Hunden mit experimentellem Herzversagen untersucht.
Tiere: 15 Hunde (Beagle)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) genehmigt. Die Beagle-Hunde stammen von der Zuchtfirma Marshall BioResources, USA.

Die Wirkstoffe Pecavaptan und Tolvaptan werden an Hunden mit experimentellem Herzversagen untersucht. Hierfür wird den Tieren unter Narkose ein Herzschrittmacher in die rechte Herzkammer implantiert. Die Tiere erhalten 14 Tage lang ein Schmerzmittel. Nach der Wundheilung (Tag 14) werden die Schrittmacher aktiviert und die rechte Herzkammer 28 Tage lang kontinuierlich mit 220 Schlägen pro Minute angetrieben. Dieser erhöhte Herzschlag wird für 28 Tage aufrechterhalten. Anschließend werden den Hunden unter erneuter Narkose Katheter in eine Beinarterie, eine Achselvene und die Harnblase gelegt. Sie werden mit den Wirkstoffen Pecavaptan (3 Hunde) oder Tolvaptan (3 Hunde) durch Injektion in eine Vene behandelt und die Wirkung wird mittels EGK und Druckmessungen in der Beinarterie untersucht. Eine zweite Studie wird mit neun Hunden durchgeführt, um die Wirksamkeit im wachen Zustand zu bewerten. Hierfür wird den Tieren unter Narkose der Brustkorb chirurgisch geöffnet. Druckkatheter werden in die Brustschlagader und die linke Herzkammer gelegt, um den Druck zu messen. Darüber hinaus werden Elektroden zur kontinuierlichen EKG-Aufzeichnung am Herzen platziert. Die Kabel führen zu einem elektronischen Gehäuse, das unter dem Muskel an der linken Brustkorbseite platziert wird. Zudem werden Sensoren auf dem Rücken angebracht und es wird ein Blasenkatheter gelegt, um den Urin zu untersuchen. Alle Geräte können per Telemetrie abgelesen werden. Die folgenden Versuche werden am unbetäubten Hund durchgeführt. Eine Stunde vor Beginn der Messungen wird den Hunden Pecavaptan oder Tolvaptan oral (über den Mund) verabreicht. Danach erhalten alle Hunde ein Peptidhormon (AVP - Arginin-Vasopressin) in eine Vene gespritzt, um erhöhte AVP-Spiegel bei Patienten mit Herzversagen nachzuahmen. Jeder Hund durchläuft das Experiment dreimal: einmal mit Placebo, einmal mit Tolvaptan und einmal mit Pecavaptan. Das weitere Schicksal der Hunde wird nicht erwähnt.

Die Studie wird von der Bayer AG finanziert.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Cardiac output improvement by pecavaptan: a novel dual-acting vasopressin V1a/V2 receptorantagonist in experimental heart failure

Autoren: Thomas Mondritzki (1,2)*, Thuy Anh Mai (2), Julia Vogel (2,3), Elisabeth Pook (1),Pierre Wasnaire (1), Carsten Schmeck (1), Jörg Hüser (1), Wilfried Dinh (1,2,4), Hubert Truebel (1,2), Peter Kolkhof (1)

Institute: (1) Bayer AG, Friedrich-Ebert-Straße 217/333, 42117 Wuppertal, (2) Universität Witten/Herdecke, Witten, (3) Universität Duisburg-Essen, Duisburg, (4) Kardiologie, Helios Universitätsklinikum Wuppertal, Wuppertal

Zeitschrift: European Journal of Heart Failure 2021; 23: 743–750

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5353



Dokument 290

Titel: Die pharmakologische Hemmung von Vanin-1 ist in Modellen für akute und chronische Nierenerkrankungen nicht schützend
Hintergrund: An Mäusen wird untersucht, ob eine Testsubstanz bei künstlich ausgelöster schwerer Nierenschädigung wirksam ist.
Tiere: 68 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) genehmigt. Die Mäuse werden bei Taconic Bioscience gekauft.

Den Tieren wird unter Narkose die rechte Niere entfernt. Die Operation wird nicht näher beschrieben, aber es ist davon auszugehen, dass der Bauch aufgeschnitten wird, ebenso bei der zweiten Operation eine Woche später. Dabei wird eine Schädigung der verbleibenden Niere eingeleitet. Diese wird unter Verwendung von Gefäßklemmen durchgeführt, um den Blutfluss der Arterie und Vene für 25 oder 30 Minuten zu stoppen. Nach dieser Zeit werden die Klemmen entfernt und die Niere wird wieder durchblutet. Den Tieren wird ein schmerzstillendes Mittel unter die Haut gespritzt.

Gruppen von Mäusen wird ein Testmedikament in jeweils einer von drei verschiedenen Dosierungen oral eingegeben - eine Stunde vor und 6 Stunden nach der Nierenschädigung. Normalerweise erfolgt eine orale Gabe mit einer Sonde direkt in den Magen. 24 Stunden nach der Nierenschädigung werden die Mäuse unter Narkose ausgeblutet und damit getötet.

Weiter werden genmanipulierte Mäuse aus der Tierzuchtanlage der Firma Bayer verwendet, denen ein Gen fehlt. Die Mäuse werden für drei Wochen zweimal täglich mit dem Testmedikament oral behandelt. Einmal wöchentlich müssen die Mäuse für jeweils 6 Stunden in einen metabolischen Käfig, ein kleiner Glaszylinder, in dem die Ausscheidungen der Tiere aufgefangen werden. Schließlich werden auch diese Mäuse unter Narkose getötet, um Blut und Nieren zu entnehmen und zu untersuchen.

Die Studie wurde von der Bayer AG finanziert.

Bereich: Pharmakologie, Arzneimittelforschung

Originaltitel: Pharmacological inhibition of Vanin-1 is not protective in models of acute and chronic kidney disease

Autoren: Kerstin Unterschemmann (1), Alexander Ehrmann (2), Ina Herzig (2), Anna-Lena Andreevski (1), Klemens Lustig (1), Carsten Schmeck (2), Frank Eitner (1), Manuel Grundmann (1)*

Institute: (1) Preclinical Research, Bayer Pharmaceuticals, 42096 Wuppertal, (2) Drug Discovery Sciences, Bayer Pharmaceuticals, Wuppertal

Zeitschrift: American Journal of Physiology - Renal Physiololgy 2021; 320(1): F61-F73

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5352



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