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Dokument 5211

Titel: Pathohistologische Untersuchungen des Einflusses von Masoten? auf die Kiemen von Diskusfischen
Hintergrund: Einfluß eines Antiparasitikums auf die Kiemen von Diskusfischen
Tiere: 79 Fische (mehr als 79 Diskusfische)
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Masoten? ist ein Medikament zur Parasitenbekämpfung von in kaltem Wasser lebenden Nutzfischen. Von Aquarianern wird es auch bei Warmwasserfischen wie dem Diskusfisch, unkontrolliert, oft überdosiert, eingesetzt. Eine unbekannte Anzahl Patientenfische, die wegen Kiemenschädigungen nach Masoten?-Behandlung in der Tierärztlichen Hochschule Hannover stationär aufgenommen worden waren, werden für die Untersuchungen herangezogen. Von ihnen werden Haut- und Kiemenabstriche genommen und mikroskopisch untersucht. Es wird nicht ganz klar, ob einige der Patientenfische für die Probenentnahme getötet werden.

Weiterhin erfolgen Versuche mit 10 Wochen alten Diskusfischen. Die Fische werden in drei Aquarien gehalten. Diskusfische stellen hohe Ansprüche an die Wasserqualität, die allerdings laut Aussage der Autorin im Institut nicht gegeben waren.

Zwanzig Tiere im ersten Becken dienen als Kontrolle und bleiben unbehandelt. Ein zweites Becken wird mit 45 Diskusfischen besetzt, die mit Masoten? behandelt werden. Im dritten Becken wird eine unbenannte Anzahl von Diskusfischen (mindestens 14) mit zwei anderen Medikamenten behandelt. Aus allen drei Becken werden in bestimmten Abständen, bei Becken eins und zwei über einen Zeitraum von 48 Tagen Fische herausgenommen, durch Eintauchen in ein Eiswasserbad betäubt und durch einen Genickschnitt getötet. Die Kiemen werden herausgeschnitten und untersucht. Im dritten Becken mußte der Versuch am 35. Tag durch Tötung der letzten Fische abgebrochen werden, da ein Großteil der Tiere durch Parasitenbefall gestorben war.

Die Autorin bemerkt, daß Masoten? bei Fischen starke Kiemenveränderungen hervorruft, die die Kiemenfunktion und damit das Wohlbefinden der Fische beeinträchtigen. Diese Erkenntnis konnte jedoch auch schon aus den Untersuchungen an den Patientenfischen gewonnen werden.

Bereich: Fischkrankheiten, Veterinärparasitologie

Originaltitel:

Autoren: Sandra Böhmer (Wissenschaftliche Betreuung: Wolfgang Körting)

Institute: Fachgebiet Fischkrankheiten und Fischhaltung der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 440



Dokument 5212

Titel: Untersuchung lymphoider Organe von Karpfen (Cyprinus carpio) im Verlauf parasitärer Infektionen
Hintergrund: Studie über die Abwehrreaktion von Karpfen bei parasitären Infektionen
Tiere: 131 Fische (Karpfen)
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Die Karpfen werden unter spezifisch keimfreien Bedingungen aufgezogen. Zur Charakterisierung der Zellen der Kopfniere (bei Fischen besteht die Niere aus Nachniere und Kopfniere, letztere hat keine Ausscheidungs-, sondern Abwehrfunktion) und der Milz wird zunächst ein einzelner Karpfen getötet, indem er in ein Tötungsbad mit einer giftigen Substanz gesetzt wird. Sofort nach Eintritt des Todes wird der Fisch durch Abschneiden des Schwanzes entblutet, die Bauchhöhle eröffnet und die beiden Organe entnommen.

Für die Infektionsversuche werden 30 und 35 Karpfen mit zwei verschiedenen einzelligen Parasiten durch eine Muskelinjektion infiziert. Zwei gleich große Gruppen nicht infizierter Karpfen dienen als Kontrolle. In bestimmten Abständen, bis zu 35 Tage nach der Infektion, werden jeweils fünf Infektions- und Kontrollfische getötet und ihre Milzen und Kopfnieren mit verschiedenen Methoden untersucht.

Bereich: Fischkrankheiten, Veterinärparasitologie

Originaltitel:

Autoren: Iris Barckhausen-Kiesecker (Wissenschaftliche Betreuung: Wolfgang Körting)

Institute: Fachgebiet Fischkrankheiten und Fischhaltung und die Arbeitsgruppe Immunologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 439



Dokument 5213

Titel: Vergleichende Anatomie des schleimhautassoziierten lymphatischen Gewebes im Magen-Darm-Trakt juveniler Wild- und Hausschweine
Hintergrund: Vergleich der Struktur des Magen-Darm-Traktes bei Wild- und Hausschweinen verschiedenen Alters
Tiere: 55 Schweine (26 Hausschweinferkel, 26 Wildschweinfrischlinge und 3 erwachsene Schweine)
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Für die Untersuchung der Wildschweine werden sechs Frischlinge im Alter von sieben Wochen und zwei tragende Bachen vom Staatlichen Forstamt Saupark Springe zur Verfügung gestellt. Die Bachen werden rund um die Uhr mit einer Videokamera überwacht, um Anzeichen der Geburt sofort zu erkennen. Die neugeborenen Frischlinge können so ohne vorherige Möglichkeit einer Kolostrumaufnahme (antikörperhaltige Muttermilch der ersten Tage) von der Mutter entfernt werden. Zwölf der neugeborenen Wild- und Hausschweine werden unmittelbar nach der Geburt, die anderen Tiere im Alter von sieben Wochen und fünf Monaten getötet. Die Tötung erfolgt durch Entbluten nach Elektrobetäubung. Der Magen-Darm-Trakt wird anatomisch und gewebekundlich auf Unterschiede hin untersucht.

Bereich: Veterinäranatomie

Originaltitel:

Autoren: Felix Bathe (Wissenschaftliche Betreuung: G. Uhr)

Institute: Institut für Zoologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Institut für Tierzucht und Tierverhalten Mariensee der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) Braunschweig Völkenrode

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 438



Dokument 5214

Titel: Auswirkungen mechanischer Einflußgrößen auf das Längenwachstum nach Unterbrechung der Gefäßversorgung der proximalen Tibiaepiphysenfuge beim Lamm als Modell
Hintergrund: Beitrag zum Verständnis des Wachstums der langen Röhrenknochen
Tiere: 19 Schafe (Lämmer der Rasse Merinoschaf)
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Lämmer im Alter von 6-8 Wochen werden unter Vollnarkose operiert. Den Tieren wird die obere Wachstumsfuge des Schienbeins, die sich nahe des Knies befindet, mit einem Meißel auseinandergesprengt. Auf diese Weise werden auch die durch die Fuge ziehenden Blutgefäße geschädigt. An dem so experimentell verletzten Schienbein wird nun ein sogenannter Fixateur externe angebracht. Dieser besteht aus 3-4 dicken Drähten, die auf beiden Seiten der Wachstumsfuge durch den Knochen, den darüberliegenden Muskeln und der Haut gebohrt werden. Die Drähte werden außen, in einem gewissen Abstand von der Haut, mit einem aufgeschraubten metallenen Querbalken auf jeder Seite fixiert. Eine Hälfte der Schaflämmer erhält einen sogenannten stabilen Fixateur, der die Knochenenden starr zusammenhält. Die andere Hälfte der Tiere bekommt einen sogenannten dynamischen Fixateur eingesetzt, der einmal täglich durch Drehen von Mikroschrauben an dem Querbalken leicht hin- und hergebogen wird, um die Heilung zu stimulieren. Nachdem die Tiere aus der Narkose aufgewacht sind, erhalten sie ein Schmerzmittel und vorbeugend Antibiotika.

Die Lämmer werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten getötet (0, 1, 2, 4, 6 oder 12 Wochen nach der Operation), um den zeitlichen Verlauf des Heilungsprozesses studieren zu können. Aus Gründen der Einsparung von Versuchstieren wird das Tier, das am Tag der Operation getötet wird ("0-Tier") sowie die beiden "Einwochentiere" beidseitig operiert. Bei allen anderen Lämmern erfolgt die Operation nur an einem Schienbein. Eine Stunde vor ihrer Tötung wird den Tieren eine Substanz in die Ohrvene injiziert, die sich vermehrende Zellen markiert. Die Tötung der Lämmer erfolgt unter Narkose durch Einspritzen eines Tötungsmittels in die Ohrvene. Die Schienbeine und Kniegelenke werden herausgeschnitten und röntgenologisch, computertomographisch und gewebekundlich untersucht.

Bereich: Orthopädie

Originaltitel:

Autoren: Edith Breburda (Wissenschaftliche Betreuung: P. Griss)

Institute: Medizinisches Zentrum für Operative Medizin II der Philipps-Universität Marburg (vorgelegt über den Fachbereich Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 437



Dokument 5215

Titel: Untersuchungen zur hypothalamischen und extrahypothalamischen Genexpression von Arginin-Vasotocin beim Huhn
Hintergrund: Untersuchungen zur hormonellen Regulation des Wasserhaushaltes und der Eiablage bei Hühnern
Tiere: 72 Hühner (mindestens 60 Hühner und 12 Hühnerembryos)
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Es werden Embryos, junge und erwachsene Hühner beider Geschlechter verwendet. Die Küken werden in sog. Kükenringen gehalten. Ab einem Alter von 16 bis 18 Wochen werden die Hennen in Einzelkäfige, die Hähne in Bodenhaltung umgestallt. Jeweils eine Woche vor der Tötung werden auch die Hähne in Einzelkäfige gesetzt. Die Tötung erfolgt nach Betäubung durch einen Schlag auf den Kopf durch Enthauptung (Dekapitierung). Das Blut wird aufgefangen und verschiedene Organe, wie die Hirnanhangsdrüse, Eierstöcke, Hypothalamus (Teil des Gehirns), entnommen und auf den Gehalt eines bestimmten Hormons untersucht. Einige Hennen werden unmittelbar (30 Sekunden) nach der Eiablage getötet. Andere Hennen werden nach 48-stündigem Wasserentzug gleich nach der Eiablage geköpft. Bei einem weiteren Versuch soll das Hormon bei Hühnern verschiedenen Alters untersucht werden. Dazu werden Embryos am 15. und 21. Bebrütungstag, Eintagsküken sowie 70 und 112 Tage alte Junghühner getötet.

Bereich: Hormonforschung

Originaltitel:

Autoren: Stephan Barth (Wissenschaftliche Betreuung: F. Ellendorff)

Institute: Institut für Kleintierforschung Celle/Merbitz der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) Braunschweig-Völkenrode (vorgelegt über die Tierärztliche Hochschule Hannover)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 436



Dokument 5216

Titel: Dynamische Stimulation der Knochenheilung
Hintergrund: Einfluß von mechanischer Stimulation auf die Knochenheilung
Tiere: 43 Schafe
Jahr: 1995

Versuchsbeschreibung: Bei insgesamt 43 Schafen wird unter Vollnarkose ein Hinterbein durch Scheren und gründliche Reinigung und Desinfektion für die Operation vorbereitet. Ein sog. Fixateur externe wird am Schienbein angebracht: Dazu werden von einer Seite des Schienbeins sechs Löcher in den Knochen gebohrt, durch welche Schrauben eingesetzt werden. Diese werden durch Anschrauben eines Metallstabes miteinander verbunden. Nachdem der Knochen auf diese Weise fixiert wurde, wird die Haut in der Mitte des Schienbeins eingeschnitten, die darunter liegenden Muskeln zur Seite geschoben und der Knochen freigelegt. Mit einer Säge wird das Schienbein quer durchgesägt. Der Fixateur externe wird so fixiert, daß der Abstand zwischen den Knochenenden des Sägespaltes 3 mm beträgt. Bei einigen Tieren wird zusätzlich die Achillessehne durchtrennt. Muskeln und Haut werden wieder zugenäht und ein Verband um das Bein angelegt. Während des folgenden neunwöchigen Versuchszeitraumes können sich die Schafe in 9 m2 großen Boxen in Gruppen von 3 oder 4 Tieren auf Stroheinstreu frei bewegen.

Bei 25 Schafen erfolgt nun eine Stimulation des Heilungsprozesses. Die Tiere werden dazu einmal täglich fünf Tage pro Woche von einer Hilfsperson auf das Hinterteil gesetzt, ein spezielles Stimulationsgerät wird an dem Fixateur externe montiert, das die Metallstange des Fixateurs ca. 500 mal leicht hin- und herbiegt. Es werden bei den einzelnen Versuchstieren unterschiedliche Biegungsstärken und Stimulationszeiträume angewandt. Nach Aussage des Autors wird die Stimulation entsprechend den Erfahrungen beim Menschen und bei Versuchstieren anderer Studien sehr gut toleriert, so daß eine Schmerztherapie nicht erforderlich ist. Bei den 18 Kontrolltieren (12 mit durchtrennter Achillessehne, sechs mit intakter Sehne) wird der Heilungsprozeß nicht stimuliert. Die Tötung der Schafe erfolgt neun Wochen nach der Operation durch Betäubung mittels Bolzenschuß und anschließendem Entbluten. Die Schienbeine werden entfernt und die Knochenheilung mittels Röntgenaufnahmen, Computertomographie und gewebekundlich studiert.

Bereich: Orthopädie

Originaltitel:

Autoren: Josef Merk (Wissenschaftliche Betreuung: U. Matis)

Institute: Abteilung Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik der Universität Ulm (vorgelegt über die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 435



Dokument 5217

Titel: Herstellung monoklonaler Antikörper gegen equines follikelstimulierendes Hormon
Hintergrund: Entwicklung und Charakterisierung eines monoklonalen Antikörpers gegen ein bestimmtes Pferdegeschlechtshormon, der bei der Kontrolle des Reproduktionsgeschehens in der Pferdezucht eingesetzt werden soll
Tiere: 8 Tiere verschiedener Arten (Mäuse (unbekannte Anzahl), 8 Pferde (zur Blutentnahme))
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Zur Gewinnung bestimmter Pferdegeschlechtshormone werden die Hirnanhangsdrüsen von Pferden mit einem Mixer zerkleinert. Es wird nicht erwähnt, woher die Hirnanhangsdrüsen stammen, bzw. ob Pferde zum Zweck der Entnahme extra getötet wurden. Mit bestimmten Methoden werden die gewünschten Hormone herausgelöst. Diese werden nun als Antigen einer nicht genannten Anzahl Mäusen im Alter von acht Wochen in die Bauchhöhle injiziert, um eine Antikörperproduktion auszulösen. Um eine hohe Antikörperausbeute zu erhalten, erfolgen über einen Zeitraum von insgesamt 108 Tagen noch sieben weitere Injektionen des Antigens in die Bauchhöhle. Einen Tag nach der letzten Injektion werden die Mäuse durch Genickbruch (Dislokation) getötet und die Milzen entnommen. Bestimmte Milzzellen werden mit Krebszellen von Mäusen verschmolzen und produzieren nun monoklonale Antikörper (sehr vereinfachte Darstellung).

Für die sehr umfangreichen Versuche zur Charakterisierung der monoklonalen Antikörper werden noch diverse Seren von Mäusen, Kaninchen, Schafen, Ziegen, Pferden und Rindern verwendet.

Schließlich sollen die monoklonalen Antikörper für den Einsatz bei einer Hormonbestimmungsmethode getestet werden. Dazu wird 4 Stuten und 4 Hengsten mehrfach Blut entnommen, in welchem die Hormonkonzentration bestimmt wird. Bei den Hengsten wird die Hormonproduktion zuvor durch Injektion einer stimulierenden Substanz angeregt.

Bereich: Endokrinologie, Reproduktionsforschung, Immunologie, Tierzucht

Originaltitel:

Autoren: Hendrik R. Froin (Wissenschaftliche Betreuung: H.-O. Hoppen)

Institute: Abteilung für Endokrinologie im Chemischen Institut der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 434



Dokument 5218

Titel: Untersuchungen über gastrointestinale Komplikationen nach Operationen mit der extrakorporalen Zirkulation
Hintergrund: Komplikationen im Magen-Darm-Trakt nach Operationen am offenen Herzen beim Menschen
Tiere: 24 Schweine
Jahr: 1997

Versuchsbeschreibung: Die 24 Schweine werden in 4 Gruppen (Gruppe 1-4) zu je 6 Schweinen aufgeteilt. Nach 48 Stunden Nahrungsentzug werden die Schweine aller Gruppen unter Vollnarkose künstlich beatmet und operiert. Auszüge aus der äußerst umfangreichen Operation: Durch die Halsvene wird ein Katheter (dünner Plastikschlauch) bis zur Lungenarterie vorgeschoben, um die Messung der Kerntemperatur und des Blutdruckes zu ermöglichen. Die Bauchhöhle wird eröffnet und zunächst ein Harnableitungssystem in die Harnblase eingebracht. Bei den Schweinen der Gruppe 3 wird die Darmarterie freipräpariert, ein Katheter zur Blutflußmessung eingeschoben und eine von außen bedienbare Schlinge um die Arterie gelegt. Die Bauchhöhle wird verschlossen. Von außen wird nun durch Zuziehen der Schlinge der Durchmesser der Darmarterie um ein Drittel verringert. Auf diese Weise wird eine Minderdurchblutung des Darms hervorgerufen. Nach 180 Minuten wird die Schlinge wieder geöffnet und der Darm für weitere 120 Minuten normal durchblutet.

Bei den Schweinen der Gruppe 2 und 4 wird der Brustkorb durch Aufsägen des Brustbeins eröffnet. Das Herz wird freigelegt, diverse Schläuche einer Herz-Lungen-Maschine werden an das Herz und die Blutgefäße angeschlossen. Um einen Herzstillstand auszulösen, wird die Hauptschlagader abgeklemmt und das Herz elektrisch zum Flimmern gebracht. Die Maschine übernimmt nun die Funktion der Lungen und des Herzens. Gruppe 4 erhält zusätzlich zur beschriebenen Operation Noradrenalin. Nach 180 Minuten an der Herz-Lungen-Maschine wird die Klemme an der Hauptschlagader geöffnet und das Herz über einen Zeitraum von 50 Minuten wieder durchblutet. Die Beatmung der Lungen wird ebenfalls wieder aufgenommen.

Gruppe 1 dient als Kontrollgruppe. Diese Tiere werden scheinoperiert, aber nicht an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen.

Am Ende der Versuche werden alle Schweine noch in Narkose getötet. Proben der einzelnen Darmabschnitte und der Leber werden gewebekundlich untersucht.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel:

Autoren: Klaus Holtgräve (Wissenschaftliche Betreuung: K. D. Richter)

Institute: Zentrale Tierexperimentelle Einrichtung der Medizinischen Fakultät der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster und Klinik und Poliklinik für Thorax, Herz und Gefäßchirurgie (vorgelegt über den Fachbereich Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 433



Dokument 5219

Titel: Der Einfluß von Stickoxid auf die Glukose- und Harnstoffproduktion in isolierten Rattenhepatozyten
Hintergrund: Untersuchung bestimmter Stoffwechselvorgänge in Leberzellen der Ratte
Tiere: 50 Ratten (männlich)
Jahr: 1995

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden in Kunststoffwannen mit Metallgitter auf Holzgranulat-Einstreu gehalten. Nach einer Eingewöhnungsphase von einer Woche erfolgt eine Operation unter Vollnarkose. Die Bauch wird aufgeschnitten, die Lebergefäße werden an Schläuche angeschlossen und mit einer bestimmten Flüssigkeit durchströmt. Nun werden die Lebern herausgeschnitten und außerhalb des Rattenkörpers weiter durchströmt. Aus den Lebern werden einzelne Zellen isoliert, die mit Nährlösungen kultiviert werden.

Bereich: Zellphysiologie

Originaltitel:

Autoren: Doris Barton (Wissenschaftliche Betreuung: U. Lösch)

Institute: Institut für Experimentelle Chirurgie und Chirurgische Klinik und Poliklinik der Fakultät für Medizin der Technischen Universität München (vorgelegt über die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 432



Dokument 5220

Titel: Untersuchungen zur Proliferationskinetik am Zungenepithel des Maus unter konventionell fraktionierter Bestrahlung
Hintergrund: Nebenwirkungen der Strahlentherapie von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich
Tiere: 606 Mäuse
Jahr: 1995

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse werden unter spezifisch-pathogenfreien Bedingungen mit standardisierter Beleuchtung, Futter und Wasser gehalten. Vor Versuchsbeginn werden die Tiere durch Ohrmarkierungen individuell gekennzeichnet. Wie dies geschieht, wird nicht beschrieben. Zur Fixierung der Mäuse werden 20ml Einmalspritzen aus Plastik verwendet. Der vordere Teil der Spritze wird abgeschnitten und eine Maus rückwärts hineingesteckt. Die Spritze mit der Maus wird auf eine runde Plastikscheibe mit der Schnauze zur Mitte plaziert. Als vordere Begrenzung der Spritze dient ein Plexiglasblock mit einem Loch in der Mitte. Damit die Maus ihre Schnauze durch das Loch in dem Plexiglasblock steckt, wird von hinten mit dem Stempel der Spritze laut Autor "sanfter Druck" ausgeübt, um ein Zurückweichen zu verhindern. Die Maus wird so in die richtige Position gedrückt. Auf die Plastikscheibe können fünf Spritzen mit Mäusen gleichzeitig eingesetzt und bestrahlt werden. Die Plastikscheibe wird unter einer Röntgenröhre so plaziert, daß die Schnauzen der fünf Mäuse genau im Bestrahlungsfeld liegen. Die Bestrahlung erfolgt 2,3 Minuten bei 3 Gy oder 1,5 Minuten bei 4 Gy. Diese Versuche werden einmal täglich, fünf Tage in der Woche für ein bis drei Wochen mit insgesamt 552 Mäusen durchgeführt. Vierundfünfzig als Kontrolle dienende Mäuse werden täglich für drei Minuten in die Plastikspritzen gesteckt, ohne bestrahlt zu werden. Um Zellen während der Zellteilung untersuchen zu können, wird die Zellteilung durch Bauchhöhleninjektion eines Zellgiftes unterbrochen. Die Mäuse werden anschließend durch Genickbruch (Dislokation) getötet, ihre Zungen herausgeschnitten und gewebekundlich untersucht. Weiterhin werden gewebekundliche Präparate von 93 Mäusen ausgewertet, die bereits im Rahmen früherer Studien angefertigt worden waren. Dabei waren die Mäuse mit einem radioaktiven Marker in die Bauchhöhle injiziert worden. Durch den Einbau des Markers in die Zellen können auf diese Weise Zellwanderungen studiert werden.

Bereich: Krebstherapie, Strahlenmedizin

Originaltitel:

Autoren: Hans Emmendörfer (Wissenschaftliche Betreuung: K. Tempel)

Institute: Institut für Strahlenbiologie der GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Nürnberg (vorgelegt über die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 431



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