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Dokument 4971
Titel: Synaptische Antworten hervorgerufen durch Stimulation des unteren Harntrakts in oberen zervikalen GanglionzellenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen einer Manipulation am Harntrakt auf bestimmte Nervenzellen der Halsregion
Tiere: 9 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert. Den Tieren wird ein Schlauch zur eigenständigen Atmung in die Luftröhre gelegt. Die Körpertemperatur wird relativ niedrig bei 33 - 35°C gehalten, um eine Verengung der Blutgefäße der Haut zu erreichen. Die inneren und äußeren Nerven der linken Halsarterie, die aus einem Nervenzellbündel in der Halsregion entspringen, werden durchtrennt. Das Nervenzellbündel wird von der Halsarterie isoliert und an eine stabile Gummiplattform angeheftet. Dabei bleibt das autonome Nervengeflecht dieser Region unversehrt. Nun werden elektrophysiologische Messungen aus Nervenzellen des beschriebenen Halsnervengeflechts mit Hilfe von Mikroelektroden durchgeführt. Durch die Harnröhre der Tiere wird ein kleiner Plastikschlauch in die Blase eingeführt. Dieser wird an die Bauchhaut angenäht und somit in Position gehalten. Anschließend werden Scheerimpulse durch Vor- und Rückwärtsbewegungen des Plastikschlauchs in der Harnröhre ausgelöst. Dehnungsreize der Blase werden durch Injektion von 0.3 bis 0.6 ml einer warmen Salzlösung über den Plastikschlauch erzeugt. Die Flüssigkeit wird dabei für einige Minuten in der Blase belassen. Die elektrophysiologischen Messungen werden während der Manipulation am Harntrakt der Tiere durchgeführt und anschließend ausgewertet.
Bereich: Urologie
Originaltitel: Synapitic responses evoked by lower urinary tract stimulation in superior cervical ganglion cells in the rat
Autoren: Heinz-Joachim Häbler (1)* , Elspeth M.McLachlan (2), John Jamieson (2), Philip J.Davies (2)
Institute: (2) Prince of Wales Medical Research Institute, Randwick, Sydney, Australien, und (1)* Physiologisches Institut, Christian-Albrechts-Universität, 24098 Kiel
Zeitschrift: The Journal of Urology 1999: 161, 1666-1671
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 651
Dokument 4972
Titel: Cholinerge Modulation der akustischen Aufschreck-Antwort im kaudalen retikulären Brückenkern der RatteHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen zwei verschiedener Medikamente auf die akustische Impulsverarbeitung
Tiere: 36 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden zunächst anästhesiert und der Kopf in einen stereotaktischen Halter eingespannt. Beidseitig werden zwei Führungskanülen (Hohlnadeln) an eine definierte Stelle in das Gehirn eingebracht. Diese Kanülen werden mit Zahnzement und einigen Schrauben am Schädel der Tiere befestigt. Nach der Operation dürfen sich die Ratten 5 Tage lang erholen. Anschließend werden in die Führungskanülen im Gehirn weitere Kanülen eingebracht, über die zwei Medikamente direkt in ein bestimmtes Gebiet im Gehirn injiziert werden können. Jede Ratte bekommt 5 Injektionen in ansteigender Konzentration an 5 aufeinanderfolgenden Tagen mit einer Pause von 24 Stunden zwischen den einzelnen Medikamentengaben. Die Auswirkungen der Medikamente auf die akustische Impulsverarbeitung soll überprüft werden. Deshalb werden Tests durchgeführt, in denen nach der Darbietung 5 verschiedener akustischer Signale die Aufschreckreaktion der Tiere und ihre motorische Aktivität gemessen wird. Dazu werden die Ratten in zwei identische Maschendrahtkäfige (20x10x12 cm3) mit Stahlboden gesetzt. Diese Käfige werden wiederum in zwei schalldämpfende Testkammern (100x80x60 cm3) gestellt, in denen sich elektronische Meßeräte befinden. Nachdem sich die Ratten 5 Minuten in den Käfigen akklimatisieren konnten, werden ihnen 5 verschiedene akustische Signale dargeboten und die Messungen durchgeführt. Nach Abschluß des Experiments werden die Ratten durch eine Überdosis eines Narkosemittels getötet, die Gehirne entnommen und untersucht.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Cholinergic modulation of the acoustic startle response in the caudal pontine reticular nucleus of the rat
Autoren: Markus Fendt (1)* , Michael Koch (1)
Institute: (1)* Tierphysiologie, Universität Tübingen, 72076 Tübingen
Zeitschrift: European Journal of Pharmacology 1999: 370, 101-107
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 650
Dokument 4973
Titel: Vergleich der Auswirkungen der selektiven Serotonin-Reuptake-Inhibitoren Fluoxetin, Paroxetin, Citalopram und Fluvoxamin bei Alkohol-bevorzugenden cAA RattenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen verschiedener Medikamente auf den Alkoholkonsum bei Ratten
Tiere: 40 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Die Versuchsratten haben jeweils 12 Stunden pro Tag Zugang zu vitaminangereichertem Futter, zu einer Alkohollösung von 10% in einer Trinkflasche und zu normalem Wasser in einer zweiten Flasche. Es wird mit Ratten experimentiert, die mindestens 5 g/kg/Tag an Alkohol aufnehmen und eine relative Bevorzugung des Alkohols von mindestens 70% aufweisen. Die Ratten werden in 4 Versuchsgruppen bestehend aus 7-8 Tieren und eine Kontrollgruppe eingeteilt. Jede Versuchsgruppe erhält eine Injektion eines von 4 unterschiedlichen Psychopharmaka in das Bauchfell. Die Auswirkungen der Medikamente innerhalb der nächsten 12 Stunden auf die Alkoholaufnahme und dessen Bevorzugung anhand von Flüssigkeits- und Futteraufnahme werden untersucht. Diese werden verglichen mit den gleichen Parametern vor der Medikamentengabe. Die Versuch werden mehrmals mit jeweils unterschiedlichen Dosierungen der Medikamente durchgeführt.
Bereich: Alkoholforschung, Pharmakologie
Originaltitel: Comparison of the effects of the selective serotonin-reuptake inhibitors fluoxetine, paroxetine, citalopram and fluvoxamine in alcohol-preferring cAA rats
Autoren: Sophie Maurel (1)* , Jean de Vry (1), Rudy Schreiber (1)
Institute: (1)* ZNS Forschung, Bayer AG, 51063 Köln
Zeitschrift: Alkohol 1999: 17, 195-201
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 649
Dokument 4974
Titel: Auswirkungen wiederholter Injektionen von Interleukin 1ß oder Lipopolysacchariden auf die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse bei neugeborenen RattenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen verschiedener Substanzen auf den Hormonhaushalt
Tiere: 260 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Weibliche Ratten werden im Alter von 3 Monaten mit männlichen Tieren gepaart. Ab dem 14.Tag nach der Befruchtung werden die Weibchen in Einzelkäfigen gehalten. Innerhalb der ersten 12 Stunden nach der Geburt beginnt man mit Injektionen verschiedener Substanzen bei den Jungtieren. Dazu werden die neugeborenen Ratten in 5 Versuchsgruppen eingeteilt. Der ersten Gruppe wird eine Kontrollsubstanz zweimal täglich vom ersten bis 4. Lebenstag unter die Haut gespritzt. Die zweite Versuchsgruppe erhält nach dem gleichen Zeitplan Injektionen eines für die Immunregulation bedeutenden Eiweißstoffes unter die Haut. Gruppe drei injiziert man einmal täglich eine weitere Kontrollsubstanz. Die 4. und 5. Gruppe bekommt das Gift einer Bakterienart in unterschiedlicher Menge einmal täglich unter die Haut gespritzt. An ihrem 4. Lebenstag, zwei Stunden nach der letzten Injektion, werden die Ratten getötet, in dem der Kopf abtrennt wird. Blut und Organe werden untersucht.
Bereich: Hormonforschung
Originaltitel: Effects of repeated injections of interleukin 1ß or lipopolysaccharide on the HPA axis in the newborn rat
Autoren: Alexandra Bumiller (1), Franziska Götz (1)* , Wolfgang Rohde (1), G. Dörner (1)
Institute: (1)* Institut für Experimentelle Endokrinologie, Universitätsklinikum Charite, 10117 Berlin
Zeitschrift: Cytokine 1999: 11, 225-230
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 648
Dokument 4975
Titel: Präklinische Bewertung von 4-(18F)Fluoroprolines: diastereometrische Effekte auf Metabolismus und Aufnahme bei MäusenHintergrund: Untersuchung verschiedener radioaktiver Substanzen und deren Wirkung auf Tumore und Organe
Tiere: 104 Mäuse (mindestens)
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Verteilung und Aufnahme verschiedener radioaktiver Substanzen werden in Tumoren von Mäusen überprüft. Dazu experimentiert man mit Tieren, die an Dickdarmtumoren, Brustdrüsenkrebs, Milchgangskarzinomen der Brustdrüse oder an einem Knochentumor leiden. Die Dickdarm- und Milchgangskarzinome sind menschlichen Ursprungs, der Brustdrüsenkrebs und der Knochentumor stammen von Mäusen. Zur Entstehung des Karzinoms wird den Tieren Tumorgewebe implantiert. Wenn die Tumore ein Gewicht von 80 bis 300 mg erreicht haben, werden die Mäuse anästhesiert und radioaktive Substanzen in die Schwanzvene injiziert. Den Tieren wird 5, 10, 30, 60, 120 oder 240 Minuten nach der Injektion der Kopf abgetrennt. Die Tumore und einige Organe werden untersucht und die Radioaktivität gemessen.
Bereich: Nuklearmedizin, Krebsforschung
Originaltitel: Preclinical evaluation of 4-(18F)Fluoroprolines: diastereometric effect on metabolism and uptake in mice
Autoren: Hans-Jürgen Wester (1)* , Michael Herz (1), Reingard Senekowitsch-Schmidtke (1), Markus Schwaiger (1), Gerhard Stöcklin (1), Kurt Hamacher (2)
Institute: (1)* Abteilung für Nuklearmedizin, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, 81675 München, und (2) Institut für Nukleare Chemie, Kernforschungszentrum Jülich
Zeitschrift: Nuclear Medicine & Biology 1999: 26, 259-265
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 647
Dokument 4976
Titel: Auswirkungen der Gesamtbehandlungszeit auf die Eindämmung des lokalen Tumorwachstums von humanen GL Plattenzellkarzinomen bei mit fraktionierter Bestrahlung behandelten NacktmäusenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen von Bestrahlung auf das Wachstum von Tumoren
Tiere: 189 Mäuse (Nacktmäuse)
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Die Nacktmäuse werden unter speziellen keimfreien Bedingungen gehalten. Zunächst werden die Tiere am gesamten Körper zur Unterdrückung des Immunsystems mit Röntgenstrahlen von einer Dosis von 4 Gy bestrahlt. 2 bis 3 Tage später wird den Tieren ein Stück eines menschlichen Kehlkopftumors unter die Haut der rechten Hinterpfote transplantiert. Die Zeit bis zur Verdopplung des Tumorvolumens beträgt 8 Tage. Die Tumore rufen bei den Mäusen keine oder nur eine geringe Immunreaktion hervor. Nachdem das Tumorvolumen auf 100 bis 250 mm3 angewachsen ist, werden die Mäuse in 30 gleich langen Sitzungen entweder über 2, 3, 4, 5, 6 oder 10 Wochen mit Röntgenstrahlen behandelt. Die Versuchsgruppe, die 2 Wochen lang bestrahlt wird, erhält ihre 30 Bestrahlungseinheiten an 14 aufeinanderfolgenden Tagen. Bei den anderen Versuchsgruppen wird eine Pause an den Wochenenden eingelegt. Die Abstände zwischen den einzelnen Bestrahlungen sind größer als 8 Stunden. Die Tiere werden für die Bestrahlung nicht anästhesiert. Sie werden mit Plastikschläuchen auf einer Platte fixiert, das Bein mit dem Tumor wird durch einen speziellen Halter in dem Bestrahlungsfeld gehalten. Nach Abschluß der Bestrahlung werden die Mäuse 180 Tage lang beobachtet und die Größe der Tumoren überprüft. Über den weiteren Verbleib der Tiere wird nichts berichtet.
Bereich: Strahlenmedizin, Radiologie, Krebsforschung
Originaltitel: Impact of overall treatment time on local tumor control of slow growing human GL squamous cell carcinoma in nude mice treated by fractionated irradiation
Autoren: Michael Baumann (1)* , Cordula Petersen (1), Petra Schulz (2), Heinz Baisch (3)
Institute: (1)* Klinik für Radiologische Onkologie, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Technische Universität Dresden, 01307 Dresden, (2) Abteilung für Radiologische Therapie, Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, und (3) Institut für Biophysik und Strahlenbiologie, Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Hamburg
Zeitschrift: Radiotherapy and Oncology 1999: 50, 107-111
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 646
Dokument 4977
Titel: Vergrößertes rezeptives Feld in der Umgebung einer chronischen Läsion des visuellen Kortex bei erwachsenen KatzenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen einer Säureverletzung der Sehrinde des Gehirns
Tiere: 8 Katzen
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden durch Injektion eines Narkosemittels anästhesiert. Einigen Tieren wird die Luftröhre zur Erleichterung der Atmung eingeschnitten und ein kleiner Plastikschlauch in eine Arterie am Oberschenkel gelegt. Anderen Katzen wird zur Beatmung ein Schlauch in die Luftröhre gelegt und ein venöser Zugang am Vorderlauf gelegt. Die Anästhesie wird für die Dauer des eigentlichen Experiments (1 bis 4 Tage) mit einem Gasgemisch fortgesetzt. Die Muskeln der Tiere werden mit einem Medikament entspannt. Der Kopf wird in einen stereotaktischen Halter eingespannt und ein Loch in den Schädel im Bereich der Sehrinde des Gehirns gebohrt. Während des Versuchs werden verschiedene Parameter wie Blutgase, Herzfrequenz und Körpertemperatur überwacht. Über eine Mikropipette wird eine Säure in das Gehirn gespritzt. Diese erzeugt Schäden in einem Gehirnabschnitt, der für das Sehen von Bedeutung ist. Zur Untersuchung der akuten Auswirkungen der Läsion durch die Säure werden vor und 2 bis 3 Tage nach der Applikation mehrere elektrophysiologische Messungen zur Überprüfung der Sehfunktion durchgeführt. Die Katzen werden dabei für die gesamte Dauer des Versuchs in Narkose und, abgesehen von den Messungen, bei Dunkelheit gehalten. Zur Untersuchung der Spätfolgen der Säureläsion der Sehrinde werden zunächst vor der Säureinjektion die oben erwähnten Messungen durchgeführt. Nach Verabreichung der Säure wird das Bohrloch mit dem ursprünglichen Knochen wieder verschlossen und die Wunde vernäht. Nach Beendigung der Narkose wird der Schlauch aus der Luftröhre entfernt, die Katzen atmen wieder eigenständig. Anschließend werden die Katzen in großen Räumen gehalten, die mit vielen visuellen Reizen ausgestattet sind. 55 bis 78 Tage später werden wieder elektrophysiologische Messungen durchgeführt. Dazu wird stets dieselbe Methode angewendet. Die Katzen erhalten spezielle Kontaktlinsen, ihre Pupillen werden medikamentös erweitert. Mit Hilfe von im Gehirn plazierten gläsernen Mikropipetten, die mit einer Kochsalzlösung gefüllt sind, bzw. mit speziellen Elektroden werden Messungen durchgeführt. Nach Abschluß des Experiments werden die Katzen mit einer Überdosis eines Narkosemittels getötet und das Gehirn untersucht.
Bereich: Neurophysiologie
Originaltitel: Increased receptive field size in the surround of chronic lesions in the adult cat visual cortex
Autoren: Ulf T.Eysel (1)* , Georg Schweigart (1)
Institute: (1) Abteilung für Neurophysiologie, Institut für Physiologie, Medizinische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum
Zeitschrift: Cerebral Cortex 1999: 9, 101-109
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 645
Dokument 4978
Titel: Strahleninduzierte Beeinträchtigung der Harnblasenfunktion bei Mäusen: Feinstruktur der akuten Antwort und Konsequenzen für SpätwirkungenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen von Röntgenstrahlen auf die Harnblase
Tiere: 120 Mäuse
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Mäuse werden durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert und ein kleiner Schlauch in die Blase gelegt, um sie zu entleeren. Die Mäuse werden auf dem Rücken liegend fixiert und die Eingeweide durch einen angelegten Gurt in Richtung des Zwerchfells geschoben. Anschließend werden die Blasen der Tiere mit 22 cm Abstand vertikal mit Röntgenstrahlen bestrahlt. 80 Mäuse erhalten dabei eine Einzeldosis von 19 Gy. Eine Gruppe von jeweils 8 Tieren wird mit einer Einzeldosis von 12, 14, 16, 18 oder 20 Gy bestrahlt. Um die Auswirkungen der Strahlung auf die Blase zu überprüfen, werden mehrmals vor und nach der Bestrahlung der Druck und das Füllungsvolumen der Harnblase gemessen. Dazu werden die Mäuse ebenfalls durch eine Injektion in die Bauchfehöhle anästhesiert. Es wird ein kleiner Schlauch in die Harnblase eingeführt und diese durch leichten Druck auf den Bauch geleert. Anschließend wird der Schlauch zurückgezogen und ein zweiter flüssigkeitsgefüllter Schlauch, der mit einer Infusionspumpe und einem Druckumwandler verbunden ist, in die Blase eingeführt. Über die Pumpe wird eine Kochsalzlösung in konstanter Menge pro Zeiteinheit in die Blase gepumpt und dabei der Druck im Inneren der Blase bestimmt. Um eine Überdehnung der Harnblase zu vermeiden, werden die Messungen bei Erreichen eines Drucks von 25 mm Quecksilbersäule gestoppt. Diese Messungen werden bei jedem Tier dreimal vor der Bestrahlung, jeden 3. bis 4.Tag innerhalb der ersten 30 Tage nach der Bestrahlung und anschließend in Abständen von 3 bis 4 Wochen bis maximal zum 398. Tag nach der Bestrahlung durchgeführt.
Bereich: Radiologie
Originaltitel: Radiation-induced impairment of urinary bladder function in mice: fine structure of the acute response and consequences on late effects
Autoren: Wolfgang Dorr (1)* , Hans-Peter Beck-Bornholdt (2)
Institute: (1)* Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus. Technische Universität, 01307 Dresden, und (2) Institut für Biophysik und Strahlenbiologie, Universitätskrankenhaus Eppendorf, Hamburg
Zeitschrift: Radiation Research 1999: 151, 461-467
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 644
Dokument 4979
Titel: Auswirkungen des GABA-Transporter (GAT) Inhibitors auf das Verhalten von Ratten im "Open-field" und "Elevated plus-maze" VersuchHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen zweier Medikamente auf das Verhalten von Ratten
Tiere: 80 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Ratten werden in 8 Gruppen zu je 10 Tieren wie folgt eingeteilt: Eine Gruppe von Kontrolltieren erhält Injektionen einer Kochsalzlösung, zwei Gruppen bekommen Injektionen eines Medikaments in zwei unterschiedlichen Dosierungen und drei Versuchsgruppen injiziert man ein anderes Medikament in drei verschiedenen Dosierungen in die Bauchhöhle. Mit den Tieren werden drei Verhaltenstests innerhalb von sieben Tagen durchgeführt. Zwischen den einzelnen Versuchen wird eine Pause von zwei Tagen eingehalten. Die Ratten werden eine Stunde vor Beginn des Experiments in ihren Käfigen in den Versuchsraum transportiert und erhalten eine halbe Stunde vor Versuchsbeginn entsprechend ihrer Zugehörigkeit zu einer der Versuchsgruppen eine Injektion in die Bauchhöhle. In dem ersten Verhaltenstest werden die Ratten für 10 Minuten in ein Testgelände (100x100x35 cm) aus dunkelgrauem PVC und einem ockerfarbenem Boden gesetzt. Die Fläche ist durch graue Linien in 25 Quadrate eingeteilt und wird indirekt beleuchtet. Das zweite Testgelände entspricht im wesentlichen dem ersten, jedoch werden zusätzlich zwei Objekte mit einem Durchmesser von 9 und 14 cm an einem festgelegtem Ort aufgestellt. Das letzte Versuchsgelände besteht ebenfalls aus dunkelgrauem PVC. Von einer zentralen Plattform (15x15 cm) gehen jeweils zwei offene und zwei geschlossene Arme ab. Der gesamte Apparat ist mit einem Metallrahmen verbunden, wodurch er 70 cm über der Erde gehalten wird. In den unterschiedlichen Testgeländen werden verschiedene Parameter, z.B. die zurückgelegte Distanz, die Zeit in der sich die Tiere bewegen, wie oft sie das Zentrum der Fläche oder die dort plazierten Objekte betreten, gemessen. Über den weiteren Verbleib der Tiere wird nichts berichtet.
Bereich: Psychopharmakologie
Originaltitel: Effects of GABA-transporter (GAT) inhibitors on rat behaviour in open-field and elevated plus-maze
Autoren: U. Schmitt (1), Christoph Hiemke (1)*
Institute: (1)* Abteilung für Psychiatrie, Universität Mainz, 55101 Mainz
Zeitschrift: Behavioural Pharmakology 1999: 10, 131-137
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 643
Dokument 4980
Titel: Stereologische Bestimmung des volumengewichteten mittleren Volumens der Alveoli und der azinären Luftwege in Rattenlungen zur Charakterisierung von Veränderungen nach Ischämie/ReperfusionHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen der Konservierung von Lungen in unterschiedlichen Lösungen auf die Luftwege
Tiere: 13 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert und die Luftröhre eingeschnitten. Ein kleiner Schlauch wird eingeführt, über den die Tiere künstlich mit Luft beatmet werden. Über die große Körperhohlvene erhalten die Tiere ein Medikament zur Blutverdünnung. Herz und Lungen der Tiere werden zusammen entnommen, um mit den Organen Versuche durchzuführen, die neue Erkenntnisse über Lungentransplantationen liefern sollen.
Bereich: Transplantationsmedizin
Originaltitel: Stereological estimation of the volume weighted mean volumes of alveoli and acinar pathways in the rat lung to characterise alterations after ischemia/reperfusion
Autoren: Antonia Fehrenbach (1),(2)*, Matthias Ochs (2), Thorsten Wittwer (1), Jan Cornelius (1), Heinz Fehrenbach (3), T.Wahlers (1), Joachim Richter (2)
Institute: (1) Abteilung für Herz- und Thoraxchirurgie, Medizinische Hochschule Hannover, (2)* Abteilung für Elektro-nen-mikroskopie, Zentrum für Anatomie, Universität Göttingen, 37075 Göttingen, und (3) Abteilung für Pathologie, Universitätsklinikum Dresden
Zeitschrift: Zeitschrift : Journal of Anatomy 1999: 194, 127-135
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 642
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