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Dokument 1121

Titel: Eine neue Tracking-Methode für genaues Hand- und Arm-Tracking bei kleinen Primaten
Hintergrund: Entwicklung und Tests eines mit Sensoren ausgestatteten Handschuhs für die Nachverfolgung von Hand- und Armbewegungen für die Affenhirnforschung.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Es werden ein 8 Jahre alter weiblicher Rhesusaffe und ein nicht weiter spezifizierter Affe verwendet. Die Tiere werden trainiert, einen speziellen, mit Sensoren ausgestatteten Handschuh an einer Hand zu tolerieren. Der Handschuh dient dazu, die Hand- und Armbewegungen ganz genau nachzuverfolgen. Als Trainingsmethode wird für diesen Teil des Versuchs positive Verstärkung eingesetzt, d.h. die Tiere werden durch Belohnungen motiviert, ohne ihnen zuvor etwas zu entziehen. Bei dem Weibchen dauert die Trainingsperiode, bis der Handschuh toleriert wird, 4 Monate, bei dem anderen Affen einen Monat.

Beim eigentlichen Versuch muss ein Affe seine Hand mit dem Handschuh auf einen Hebel legen. Bei unterschiedlichen Lichtsignalen muss der Affe entweder den Hebel präzise oder kräftig drücken. Als Trainingsmethode wird hier der üblicherweise eingesetzte Durst verwendet. Die Tiere bekommen außerhalb der Experimente nichts zu trinken und für eine richtig gelöste Aufgabe ein paar Tropfen Saft in den Mund geträufelt. Es ist denkbar, dass auch das Training zur Tolerierung des Handschuhs auf diese Weise erfolgt. Experimentatoren nennen die Gabe von Saft an durstende Affen "Belohnung". Tatsächlich jedoch kann das Tier seine lebensnotwendige Flüssigkeitsration nur durch "Mitarbeit" erhalten. Eine Tötung der Affen wird nicht erwähnt. Üblicherweise werden die Primaten für mehrere Studien, oft über Jahre, verwendet.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: A new tracking method of accurate hand- and arm-tracking for small primates

Autoren: S. Schaffelhofer (1), H. Scherberger (1,2)*

Institute: (1) Deutsches Primatenzentrum GmbH, Kellnerweg 4, 37077 Göttingen, (2) Biologische Fakultät, Universität Göttingen, 37077 Göttingen

Zeitschrift: Journal of Neural Engineering 2012: 9(2); 026025. doi:10.1088/1741-2560/9/2/026025

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4512



Dokument 1122

Titel: Kodering für numerische Regeln im präfrontalen, prämotorischen und hinteren Parietalkortex von Makaken
Hintergrund: Nervenaktivitäten im Hirn während ein Affe Mengen (Anzahl von Punkte) abschätzt.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Bei den Affen wird unter Narkose ein Haltebolzen auf dem Schädelknochen verankert. Außerdem wird ein Loch in den Schädel gebohrt. Darüber wird eine verschließbare Kammer befestigt, durch die später Elektroden in das Hirngewebe eingelassen werden. In die Bindehaut der Augen werden Metallspulen eingesetzt, mit denen die Augenbewegungen verfolgt werden können.

Die Affen müssen in einem Primatenstuhl sitzend Aufgaben am Bildschirm erledigen. Der Kopf der Tiere ist dabei an dem Haltebolzen fixiert, so dass keine Kopfbewegung mehr möglich ist. Der Affe muss seine Augen auf einen Punkt auf dem Bildschirm richten und einen Hebel drücken. Es erscheint eine Anzahl schwarzer Punkte, die sich der Affe merken muss. Die Punkte verschwinden und ein eine andere Anzahl Punkte erscheint. Sind es mehr Punkte als zuvor, muss der Affe den Hebel loslassen, sind es weniger, muss er den Hebel gedrückt halten. Gleichzeitig werden Elektroden durch das Bohrloch in das Hirngewebe eingelassen, um Hirnströme an verschiedenen Stellen des Gehirns zu messen.

In dieser Arbeit wird nicht erwähnt, wie die Affen dazu gebracht werden, die Aufgaben zu erfüllen. Üblicherweise wird dazu Durst eingesetzt. Der Affe erhält außerhalb der Experimente im Affenstuhl nichts zu trinken. Macht er eine Aufgabe richtig, bekommt er ein paar Tropfen Flüssigkeit mit einem Schlauch in den Mund geträufelt. Eine Tötung der Affen wird nicht erwähnt. Üblicherweise werden die Primaten für mehrere Studien, oft über Jahre, verwendet.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und die VolkswagenStiftung unterstützt.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Numerical rule coding in the prefrontal, premotor, and posterior parietal cortices of macaques

Autoren: Daniela Vallentin, Sylvia Bongard, Andreas Nieder*

Institute: Institut für Neurobiologie, Lehrstuhl Tierphysiologie, Universität Tübingen, Geschwister-Scholl-Platz, 72074 Tübingen

Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 2012: 32 (19); 6621-6630

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4511



Dokument 1123

Titel: Nervenaktivitäten und Gamma-Schwingungen spiegeln ausdrücklich das Sehbewusstsein im seitlichen präfrontalen Kortex wieder
Hintergrund: Nervenaktivitäten im Affenhirn beim Aufblitzen eines Fotos vor den Augen des Tieres.
Tiere: 3 Affen (ohne Nennung der Art)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Tübingen genehmigt.

Bei den Affen wird unter Narkose ein Haltebolzen auf dem Schädelknochen verankert. In die Bindehaut der Augen wird eine Metallspule einoperiert. Mit ihr können die Augenbewegungen verfolgt werden. Außerdem wird ein Loch in den Schädel gebohrt. Darüber wird eine verschließbare Kammer befestigt, durch die später Elektroden in das Hirngewebe eingelassen werden.

Die Affen müssen in einem Primatenstuhl sitzend Aufgaben am Bildschirm erledigen. Der Kopf der Tiere ist dabei an dem Haltebolzen fixiert, so dass keine Kopfbewegung mehr möglich ist. Der Affe muss seine Augen auf den Bildschirm richten und einen Hebel drücken. Seine Augenbewegungen werden mit Hilfe der Spule registriert. Vor einem Auge erscheint ein schwarz-weißes Muster. Dann blitzt für wenige Millisekunden das Foto eines Affen vor dem anderen Auge auf. Der Affe darf während der ganzen Zeit seinen Blick nicht vom Bildschirm wegbewegen. Wenige Millisekunden später ist die Aufgabe erledigt und der Affe kann den Blick wieder wegbewegen. Gleichzeitig werden Elektroden durch das Bohrloch in das Hirngewebe eingelassen, um Hirnströme zu messen.

Macht das Tier alles richtig, erhält es einen Tropfen Saft in den Mund geträufelt. Außerhalb der Experimente im Affenstuhl erhalten die Affen nichts zu trinken. Der Affe muss sich seine lebensnotwendige Flüssigkeitsration "erarbeiten". Eine Tötung der Affen wird nicht erwähnt. Üblicherweise werden die Primaten für mehrere Studien, oft über Jahre, verwendet.

Die Arbeit wurde durch die Max-Planck-Gesellschaft unterstützt.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Neuronal discharges and gamma oscillations explicitly reflect visual consciousness in the lateral prefrontal cortex

Autoren: Teofanis I. Panagiotaropoulos (1)*, Gustavo Deco (1,3), Vishal Kapoor (1), Nikos K. Logothetis (1,4)

Institute: (1) Abteilung für Physiologie und Kognitive Prozesse, Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, Spemannstr. 38-44, 72076 Tübingen, (2) Department of Information and Communication Technologies, Universitat Pompeu Fabra, Barcelona, Spanien, (3) Institutio Catalana de la Recerca, Universitat Pompeu Fabra, Barcelona, Spanien, (4) Disvision of Imaging Science and Biomedical Engineering, University of Manchester, Manchester, Großbritannien

Zeitschrift: Neuron 2012: 74, 924-935

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4510



Dokument 1124

Titel: Supramodale Anzahlselektivität von Nervenzellen im präfrontalen Kortex und in der hinteren Parietalrinde beim Primaten
Hintergrund: Nervenaktivitäten im Hirn während ein Affe die Anzahl von Punkten vergleicht.
Tiere: 2 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Tübingen genehmigt.

Bei den Affen wird unter Narkose ein Haltebolzen auf dem Schädelknochen verankert. Außerdem wird ein Loch in den Schädel gebohrt. Darüber wird eine verschließbare Kammer befestigt, durch die später Elektroden in das Hirngewebe eingelassen werden. Die Affen müssen in einem Primatenstuhl sitzend Aufgaben am Bildschirm erledigen. Der Kopf der Tiere ist dabei an dem Haltebolzen fixiert, so dass keine Kopfbewegung mehr möglich ist. Der Affe muss seine Augen auf den Bildschirm richten und einen Hebel drücken. Auf dem Bildschirm erscheint nach einem akustischen Signal eine Anzahl von bis zu vier schwarzen Punkten. Die Punkte verschwinden und eine neue Anzahl Punkte erscheint. Wenn es sich um die gleiche Anzahl Punkte handelt, muss der Affe den Hebel loslassen. Bei unterschiedlicher Anzahl muss er den Hebel gedrückt lassen. Gleichzeitig werden Batterien von 4-8 Elektroden durch das Bohrloch in das Hirngewebe eingelassen, um Hirnströme zu messen. Insgesamt werden bei dieser Studie bei den beiden Affen die Nervenaktivitäten von 432 einzelnen Zellen gemessen.

In dieser Arbeit wird nicht erwähnt, wie die Affen dazu gebracht werden, die Aufgaben zu erfüllen. Üblicherweise wird dazu Durst eingesetzt. Der Affe erhält außerhalb der Experimente im Affenstuhl nichts zu trinken. Macht er eine Aufgabe richtig, bekommt er ein paar Tropfen Flüssigkeit mit einem Schlauch in den Mund geträufelt. Eine Tötung der Affen wird nicht erwähnt. Üblicherweise werden die Primaten für mehrere Studien, oft über Jahre, verwendet.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Supramodal numerosity selectivity of neurons in primate prefrontal and posterior parietal cortices

Autoren: Andreas Nieder

Institute: Institut für Neurobiologie, Lehrstuhl Tierphysiologie, Universität Tübingen, Geschwister-Scholl-Platz, 72074 Tübingen

Zeitschrift: PNAS 2012: 109(29), 11860-11865

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4509



Dokument 1125

Titel: Implantatstabilität bei der Behandlung von MRSA-Knochenimplantatinfektionen mit Linezolid gegenüber Vancomycin bei einem Kaninchenmodell
Hintergrund: Vergleich zweier Antibiotika, die seit mindestens Mitte der 1990 Jahre beim Menschen eingesetzt werden bei einer künstlichen Knocheninfektion beim Kaninchen.
Tiere: 36 Kaninchen (weiße Neuseelandkaninchen)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt. Bei den weiblichen Kaninchen wird unter Narkose ein Loch am unteren Ende Oberschenkelknochens gebohrt. In das Loch wird ein 4 x 5 mm großes, zylindrisches Stück Titan im Knochen eingesetzt. Bei drei Gruppen mit je 4 Kaninchen wird das Titanimplantat vor dem Einbringen mit Bakterien bestrichen, um so eine Knocheninfektion zu erzeugen. Jeweils ein Teil der Kaninchen mit und ohne Bakterien erhalten nach der Operation zehn Tage lang zweimal täglich Antibiotika unter die Haut injiziert, bzw. mit einer Schlundsonde in den Magen eingegeben. Es kommen je nach Gruppe zwei verschiedene Antibiotika zum Einsatz, die miteinander verglichen werden sollen. Sechs Wochen nach der Operation werden die Kaninchen durch Überdosis eines Barbiturats getötet, um den Grad der Knocheninfektion zu beurteilen.

Die Arbeit wurden unterstützt durch die Firmen Pfizer, Karlsruhe, und Aeskulap, Tuttlingen.

Bereich: Knochenchirurgie

Originaltitel: Implant stability in the treatment of MRSA bone implant infections with Linezolid versus Vancomycin in a rabbit model

Autoren: Kerstin Schroeder (1), Hans-Georg Simank (2), Helga Lorenz (1), Stefanie Swoboda (3), Heinrich K. Geiss (4), Lars Helbig (1)*

Institute: (1) Orthopädische Klinik, Universitätsklinikum Heidelberg, Schlierbacher Landstr. 200a, 69118 Heidelberg, (2) Orthopädische Gemeinschaftspraxis, Hof, (3) Institut für Hygiene, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, (4) Rhön-Klinikum AG, Bad Neustadt

Zeitschrift: Journal of Orthopedic Research 2012: 30; 190-195

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4508



Dokument 1126

Titel: Die Hemmung von Phosphodiesterase 5 (PDE5), ANP und NO reduzieren schnell die Kontraktion des Nebenhodengangs, die Langzeit PDE5-Hemmung in vivo tut dies jedoch nicht
Hintergrund: Untersuchung des Mechanismus bei Potenzstörungen und Sterilität bei Männern und des Einflusses von Viagra an isoliertem Nebenhodengewebe von Ratten und Männern.
Tiere: 10 Ratten (mindestens)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Der Versuch wird vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt.

Es wird Nebenhodengewebe von 10 Ratten verwendet, die vermutlich für eine andere Studie getötet worden sind. Dabei handelte es sich um Versuche, bei denen Ratten drei Wochen lang täglich mit Sildenafil, dem Wirkstoff des Potenzmittels Viagra, behandelt wurden, um Lungenhochdruck zu erzeugen. Sildenafil hemmt ein bestimmtes Enzym im Nebenhodengewebe. Eine unbekannte Anzahl unbehandelter Ratten dient als Kontrolle. Die Ratten werden auf nicht genannte Weise getötet und die Organe sowie das Nebenhodengewebe zu Untersuchungen entnommen. Das Gewebe wird verschiedenen Tests unterzogen, für die teilweise polyklonale Antikörper von Kaninchen verwendet werden. Zudem werden Untersuchungen an menschlichem Nebenhodengewebe aus medizinisch notwendigen Operationen durchgeführt.

Die Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), dem Land Hessen und von der Behring-Roentgen-Stiftung gefördert.

Bereich: Andrologie

Originaltitel: Phosphodiesterase 5 (PDE5) inhibition, ANP and NO rapidly reduce epididymal duct contractions, but long-term PDE5 inhibition does not

Autoren: A. Mietens (1), S. Tasch (1), C. Feuerstacke (1), G. Eichner (2), J. Volkmann (1), R. T. Schermuly (3), F. Grimminger (3), D. Müller (1), R. Middendorff (1)*

Institute: (1) Institut für Anatomie und Zellbiologie, Justus-Liebig-Universität Gießen, Aulweg 123, 35385 Gießen (2) Mathematisches Institut, Justus-Liebig-Universität Gießen, (3) Abteilung für Innere Medizin, Justus-Liebig-Universität Gießen

Zeitschrift: Molecular and Cellular Endocrinology 2012: 349, 145-153

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4507



Dokument 1127

Titel: Entzündungskinetik in einem nicht-humanen Primatenmodell für Endometriose
Hintergrund: Untersuchung der Endometriose an Pavianen.
Tiere: 9 Affen (9 weibliche erwachsene grüne Paviane (Papio anubis))
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Zur Untersuchung der Endometriose, einer schmerzhaften Erkrankung von Frauen, bei der Gebärmuttergewebe außerhalb der Gebärmutterhöhle vorkommt, werden 9 weibliche erwachsene Paviane verwendet. An Tag 1 oder 2 des Menstruationszyklus wird mittels Pipelle Gebärmuttergewebe entnommen und sofort danach eine Bauchspiegelung durchgeführt.

Endometriose wird künstlich ausgelöst, indem an zwei aufeinanderfolgenden Zyklen jeweils an Tag 2 der Menstruation Gebärmutterschleimhaut in den Bauchraum gespritzt wird. Der Bauchraum und die Reproduktionsorgane werden auf Verletzungen untersucht und per Video dokumentiert.

1, 3, 6, 9 und 12 Monate nach der zweiten Einpflanzung des Gewebes werden jeweils während der fruchtbaren Zeit Bauchspiegelungen zur Gewinnung von Gewebe durchgeführt. Fünf Tiere dienen als Kontrolle, bei ihnen wird kein Gebärmuttergewebe in den Bauchraum gespritzt, die Bauchspiegelungen werden jedoch zu den gleichen Zeitpunkten wie bei den anderen Tieren durchgeführt.

Bei zwei Tieren werden nach sechs Monaten mehrere Geschwüre chirurgisch entfernt. Zum Teil wachsen diese nach und werden bei Tötung der Tiere nach 15 Monaten wieder vorgefunden. Insgesamt werden bei allen Primaten 542 Geschwüre gefunden. Auch bei den Kontrolltieren treten Geschwüre auf. Die Autoren vermuten, dass dies auf die wiederholten Bauchspiegelungen zurückzuführen sein kann.

Die Versuche fanden unter deutscher Federführung an der Universität Chicago, USA, statt und wurden von der Eunice Kennedy Shriver NICHD gefördert.

Bereich: Frauenheilkunde

Originaltitel: Lesion kinetics in a non-human primate model of endometriosis

Autoren: P. Harirchian (1, 2), I. Gashaw (1), S. T. Lipskind (3), A. G. Braundmeier (4), J. M. Hastings (5), M. R. Olson (6), A. T. Fazleabas (6)*

Institute: (1) Global Drug Discovery, Bayer HealthCare, Berlin, (2) Fakultät für Biologie, Chemie und Pharmazie, Freie Universität Berlin, (3) Department of Obstetrics and Gynecology, Brigham and Woman’s Hospital, Boston, MA, USA, (4) Department of Animal Sciences, University of Illinois, Urbana-Champaign, IL, USA, (5) Medical Research Council, University of Edinburgh, Edinburgh, Großbritannien, (6) Department of Obstetrics and Gynecology and Reproductive Biology, Michigan State University College of Human Medicine, Grand Rapids, MI, USA

Zeitschrift: Human Reproduction 2012: 27 (8), 2341-2351

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4506



Dokument 1128

Titel: In vivo Bewertung eines oralen Medikamenten-Verteilungssystems für auf S-geschütztem thiolisiertem Chitosan basierende Peptide
Hintergrund: Untersuchungen inwieweit bestimmte oral verabreichte Medikamente im Körper von Ratten aufgenommen werden.
Tiere: 30 Ratten (mehr als)
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Genehmigungsbehörde in Wien genehmigt. Zur Untersuchung, inwieweit mittels oraler Verabreichung bestimmter Medikamente (Proteine, biopharmazeutische Substanzen) im Magen-Darmtrakt enzymatische Barrieren überbrückt werden können, werden männliche Ratten der Zuchtlinie Sprague-Dawley herangezogen.

Zur Untersuchung, inwieweit das Medikament durch die Darmschleimhaut dringt, wird eine unbekannte Anzahl Ratten auf nicht genannte Weise getötet und der Dünndarm entfernt. Mittels biochemischer Methoden wird ermittelt, wie stark das Medikament eindringt und die Funktionsfähigkeit des Gewebes untersucht.

Um die Verteilung des Medikaments im Körper nach oraler Aufnahme zu untersuchen, werden Ratten in 6 Gruppen mit je 5 Tieren eingeteilt, wobei jede Gruppe eine andere Dosierung des Medikaments erhält. Eine Gruppe erhält die gelöste Substanz in die Schwanzvene gespritzt. Drei Gruppen wird das Medikament oral in Tablettenform verabreicht. Die Tablette wird dazu tief in den Rachen der Tiere gelegt, um den Schluckreflex auszulösen, unmittelbar danach wird den Tieren Wasser eingeflößt. Einer Gruppe wird das Medikament in gelöster Form oral verabreicht und einer weiteren, ebenfalls in gelöster Form, unter die Haut gespritzt (subkutan). In den folgenden acht Stunden werden sieben Blutproben aus der Schwanzvene genommen. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt.

Die Versuche wurden von der Universität Innsbruck sowie dem Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung gefördert.

Bereich: Pharmakologie

Originaltitel: In vivo evaluation of an oral drug delivery system for peptides based on S-protected thiolated chitosan

Autoren: Sarah Dünnhaupt (1), Jan Barthelmes (1), Javed Iqbal (1), Glen Perera (1), Clemens C. Thurner (2), Heike Friedl (2), Andreas Bernkop-Schnürch (1)*

Institute: (1) Abteilung für pharmazeutische Technologie, Institut für Pharmazie. Leopold-Franzenz-Universität Innsbruck, Innrain 80/82, 6020 Innsbruck, Österreich, (2) ThioMatrix GmbH, Forschungszentrum Innsbruck, Österreich

Zeitschrift: Journal of Controlled Release 2012: 160; 477-485

Land: Österreich

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4505



Dokument 1129

Titel: BMP-2 aber nicht VEGF oder PDGF in einer Fibrin-Matrix fördern die Knochenheilung bei einem Rattenmodell für verzögerte Heilung
Hintergrund: Der Einfluss verschiedener Wachstumsfaktoren auf die Heilung eines künstlich herbeigeführten verzögert heilenden Knochendefektes wird an Ratten untersucht.
Tiere: 46 Ratten
Jahr: 2012

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der zuständigen Behörde in Wien genehmigt. Zur Untersuchung der Knochenheilung mit Hilfe verschiedener Wachstumsfaktoren werden 46 männliche Sprague-Dawley-Ratten verwendet.

Alle Tiere werden mittels intramuskulärer Injektion narkotisiert und einer Operation unterzogen. Hierfür werden die Ratten in Seitenlage auf eine Heizplatte gelegt und der rechte Oberschenkel wird freigelegt. Eine 2 mm dicke Titanplatte wird auf der Außenseite des Oberschenkelknochens mit 5 Schrauben befestigt. Mit einer Säge wird ein 3,8 mm großes Stück aus der Mitte des Knochens herausgesägt. Um ein verzögertes Zusammenwachsen zu simulieren, wird die Lücke mit einem Abstandshalter aus Silikon verschlossen, der an der Titanplatte festgenäht wird. Die Wunde wird geschlossen und die Tiere können sich frei bewegen. Die Tiere erhalten 4 Tage lang Schmerzmittel unter die Haut gespitzt.

Nach 4 Wochen werden alle Tiere einer zweiten Operation unterzogen. Unter Narkose wird mittels Hautschnitt der Knochendefekt freigelegt und der Silikon-Abstandshalter wird entfernt. Die Knochenenden werden angeschliffen, so dass sie bluten. Die Lücke wird mit einem Fibringerinnsel gefüllt. Die Ratten werden in 5 Gruppen eingeteilt. Je nach Gruppe erhalten die Tiere in die Lücke entweder nur Fibrin oder Fibrin mit einen von drei verschiedenen gentechnisch hergestellten menschlichen Wachstumsfaktoren. Die Wunde wird verschlossen.

Manche Ratten erleiden schwere Komplikationen. Bei zwei Tieren verschiebt sich das Implantat, bei einem Tier kommt es nach der ersten Operation zu einer schweren Entzündung der Operationsstelle und ein Tier stirbt aufgrund von Komplikationen bei der Narkose. Nach 8 Wochen werden die Tiere unter Narkose getötet und die Oberschenkel weiteren Untersuchungen unterzogen.

Die Arbeit wurde vom Ludwig Boltzmann Institut für Experimentelle und Klinische Traumatologie unterstützt.

Bereich: Knochenchirurgie

Originaltitel: BMP-2 but not VEGF or PDGF in fibrin matrix supports bone healing in a delayed-union rat model

Autoren: Martin Kaipel (1,2)*, Sebastian Schützenberger (2), Arthur Schultz (2), James Ferguson (2), Paul Slezak (2), Tatjana J. Morton (2), Martijn Van Griensven (2), Heinz Redl (2)

Institute: (1)* Abteilung für Orthopädie, Krankenhaus Barmherzige Brüder, Esterhazystrasse 26, 7000 Eisenstadt, Österreich, (2) Ludwig Boltzmann Institut für Experimentelle und Klinische Traumatologie, Wien, Österreich

Zeitschrift: Journal of Orthopaedic Research 2012: 30(10), 1563-1569

Land: Österreich

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4504



Dokument 1130

Titel: Hochpotente VEGF-A antagonistische DARPins als Wirkstoff gegen eine Neubildung von Blutgefäßen bei örtlicher Anwendung und Applikation in den Augenglaskörper
Hintergrund: An verschiedenen "Tiermodellen" wird der Einsatz bestimmter Proteine zur Behandlung von Augenleiden untersucht.
Tiere: 40 Tiere verschiedener Arten (Unbekannte Anzahl Mäuse, Mindestens 4 Kaninchen, 36 Ratten)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden in Freiburg genehmigt. VEG-F sind Faktoren, die für das Wachstum von Blutgefäßen eine Rolle spielen. Blockieren des VEG-F-Faktors führt zu einer Hemmung der Blutgefäßbildung, was für die Augenheilkunde und Tumortherapie relevant ist. DARPins sind Proteine, die den VEG-F-Faktor hemmen. Zur Erprobung neuer Therapiemöglichkeiten mit diesen Proteinen werden vier verschiedene "Tiermodelle" verwendet.

Für Untersuchungen, inwieweit DARPins in das Auge eindringen, werden drei Wochen alte Mäuse verwendet. Die Tiere werden betäubt und die DARPins oder zur Kontrolle eine wirkungslose Substanz werden in den Glaskörper des Auges gespritzt. Zu verschiedenen Zeitpunkten werden die Tiere getötet und die Augen zu Untersuchungszwecken entnommen.

Um zu untersuchen, inwieweit man mit DARPins Störungen der Blutgefäßbildung behandeln kann, kommen zwei Gruppen ca. vier Monate alte pigmentierte Kaninchen zum Einsatz. Unter Narkose werden die DARPins in das rechte Auge gespritzt. Das linke Auge dient als unbehandelte Kontrolle. Nach vier Tagen wird den Tieren VEG-F in das Auge injiziert. Anschließend erfolgt bei den unbetäubten Kaninchen eine Injektion eines fluoreszierenden Farbstoffs in die Ohrvene. Eine Stunde später werden die Tiere betäubt, um zu untersuchen, wie viel des fluoreszierenden Farbstoffs sich in den Glaskörpern beider Augen angesammelt hat.

Die Blutgefäßbildung in der Hornhaut wird an einem "Naht-induzierten Kaninchen-Modell" untersucht. Verwendet werden weiße Neuseeland-Kaninchen. Die Tiere werden durch Injektion in einen Muskel betäubt und es werden zwei 3 mm lange Seiden-Nähte auf der Hornhaut angebracht, um die Blutgefäßbildung anzuregen. In den folgenden 20 Tagen werden acht Mal täglich entweder DARPins oder eine Kontrollsubstanz in die Augen geträufelt. Das Ausmaß der Blutgefäßbildung als Reaktion auf die Nähte wird ermittelt, indem Länge und Dicke der Gefäße gemessen werden. Die Tiere erleiden im Bereich der Nähte Rötungen und Schwellungen der Bindehaut, Austreten von Flüssigkeit sowie Trübungen der Hornhaut. Es werden keine Antibiotika verabreicht.

Um zu untersuchen, inwieweit lokal verabreichte DARPins die durch Laser angeregte Blutgefäßneubildung in der Netzhaut verhindern, werden braune Norwegerratten verwendet. Die Tiere werden in 6 Gruppen zu je 6 Tieren eingeteilt. Zur Anregung der Blutgefäßbildung werden an Tag 1 sechs Laserstrahlen auf das rechte Auge gerichtet. Dann werden viermal täglich DARPins in das Auge geträufelt. Die Blutgefäßbildung wird an Tag 15 und 22 nach der Behandlung untersucht, wobei 10 Minuten davor ein fluoreszierender Farbstoff unter die Haut gespritzt wird. An Tag 26 werden die Tiere getötet und die Augen zu Untersuchungszwecken entfernt.

Bereich: Augenheilkunde

Originaltitel: Highly potent VEGF-A-antagonistic DARPins as anti-angiogenic agents for topical and intravitreal application

Autoren: Andreas Stahl (1), Michael T. Stumpp (2), Anja Schlegel (2), Savira Ekawardhani (2), Christina Lehrling (1), Gottfried Martin (1), Maya Gulotti-Georgieva (2), Denis Villemagne (2), Patrik Forrer (2), Hansjürgen T. Agostini (1), H. Kaspar Binz (2)*

Institute: (1) Universitäts-Augenklinik Freiburg, Freiburg, (2)* Molecular Partners AG, Wagistr. 14, 8952 Zürich, Schweiz

Zeitschrift: Angiogenesis 2013: 16, 101-111

Land: Schweiz

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4503



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