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Dokument 981

Titel: Auf Zellen ausgerichtete Optogenetik und elektrische Mikrostimulation zeigen die koniozelluläre Projektion zur supra-granulären Sehrinde des Primaten
Hintergrund: Vergleich zweier Methoden der Affenhirnforschung, um Nervenzellen im Gehirn zu Aktivitäten zu stimulieren.
Tiere: 4 Affen (3 Rhesusaffen, 1 Langschwanzmakake)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Tübingen genehmigt. Bei den Affen werden unter Narkose ein oder mehrere Löcher in den Schädelknochen gebohrt, durch die Elektroden und eine Mikroinjektionskanüle in einen bestimmten Bereich des Gehirns (seitlicher Kniehöcker im Zwischenhirn) eingelassen werden. Über die Kanüle wird eine Substanz ins Gehirn injiziert, das die Nerven zu Aktivitäten anregen soll. Durch elektrischen Strom über die eingelassene Elektrode werden ebenfalls Nerven stimuliert. Eine zusätzlich eingebrachte Aufzeichnungselektrode registriert die Nervenaktivitäten. Die Versuche finden komplett unter Narkose statt. Die Affen werden anschließend getötet, um den Hirnbereich in Scheiben zu schneiden und histologisch (gewebekundlich) zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch das Emmy-Noether-Programm, das EU-Programm SICODE und die Max-Planck-Gesellschaft.

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: Cell-targeted optogenetics and electrical microstimulation reveal the primate koniocellular projection to supra-granular visual cortex

Autoren: Carsten Klein (1,4,6), Henry C. Evrard (2,4), Katherine A. Shapcott (1), Silke Haverkamp (7), Nikos K. Logothetis (3,4), Michael C. Schmid (1,5)*

Institute: (1) Ernst Strüngmann Institut (ESI) für Neurowissenschaften in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft, Deutschordenstr. 46, 60528 Frankfurt am Main, (2) Werner Reichardt Center für Integrative Neurowissenschaften, Universität Tübingen, Ottfried-Müller-Str. 25, 72076 Tübingen, (3) Division of Imaging Science and Biomedical Engineering, University of Manchester, Großbritannien, (4) Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, Spemannstr. 36, 72072 Tübingen, (5) Institute for Neuroscience, University of Newcastle, Newcastle upon Tyne, Großbritannien, (6) Graduate School of Neural & Behavioural Sciences, International Max Planck Research School, Universität Tübingen, Tübingen, (7) Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt am Main

Zeitschrift: Neuron 2016: 90; 143-151

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4786



Dokument 982

Titel: Experimentelle Arthritis in der Ratte, induziert durch das Superantigen Staphylokokken-Enterotoxin A (SEA
Hintergrund: Es wird Ratten ein Bakteriengift in das Knie gespritzt, um die Entzündungsreaktion zu untersuchen.
Tiere: 24 Ratten
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesverwaltungsamt Halle genehmigt. Es werden Lewis-Ratten verwendet. Die Herkunft der Tiere wird nicht genannt. 15 Ratten wird unter Anästhesie ein Bakteriengift von Staphylokokken-Bakterien in das rechte Kniegelenk gespritzt. Damit wird eine Entzündungsreaktion ausgelöst, die einer rheumatoiden Arthritis ähneln soll. Als Kontrolle dienen neun Ratten, denen eine wirkungslose Salzlösung gespritzt wird. Je 5 und 3 Ratten aus den beiden Gruppen werden 1, 5 und 10 Tage nach der Injektion getötet und untersucht. Wie die Tiere getötet werden, wird nicht erwähnt.

Diese Arbeit wurde vom Wilhelm Roux-Programm der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg unterstützt.

Bereich: Rheumatologie, Immunologie

Originaltitel: Experimental arthritis in the rat induced by the superantigen staphylococcal enterotoxin A (SEA)

Autoren: Kristina Gerlach (1,2), Christian Tomuschat (1), Rainer Finke (1), Martin Sebastian Staege (2), Christine Brütting (2,4), Jörg Brandt (3), Berit Jordan (4), Rene Schwesig (3), Angela Rosemeier (3), Karl-Stefan Delank (3), Malte Erich Kornhuber (4), Alexander Emmer (4)*

Institute: (1) Kinderchirurgie, Universitätsklinikum Halle (Saale), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Ernst-Grube-Str. 40, 06120 Halle (Saale), (2), Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Halle (Saale), Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, (3) Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, (4) Klinik und Poliklinik für Neurologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Zeitschrift: Scandinavian Journal of Immunology 2017: 85(3); 191-196

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4785



Dokument 983

Titel: Eine defekte IL-23 / IL-17-Achse schützt p47phox -/- Mäuse vor Darmkrebs
Hintergrund: Untersuchungen zu den molekularen Mechanismen bei der Entstehung von künstlich ausgelöstem Darmkrebs bei Mäusen.
Tiere: 300 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Tierversuche werden an der Goethe-Universität Frankfurt durchgeführt. Eine Genehmigung liegt von der zuständigen Behörde in Hessen vor. Verschiedene transgene Mäuselinien sowie nicht genmanipulierte "Wildtyp"-Mäuse werden bei Jackson Laboratory gekauft. Weitere Mäuselinien werden selbst gezüchtet. Hierfür werden die Mäuse über 10 Generationen inngezüchtet. Eine andere Mäuselinie ist ein Geschenk von Nico Ghilardi von der Firma Genentech. Bei den Mäusen wird Darmkrebs durch das Spritzen einer stark krebserregenden Chemikalie namens Azoxymethan in die Bauchhöhle ausgelöst. Dann wird zusätzlich eine chronische Darmentzündung durch Zugabe von Dextran-Natriumsulfat ins Trinkwasser verursacht. Manchen Mäusen werden noch andere Substanzen gespritzt. Dann wird der Darm der Tiere unter Betäubung endoskopisch untersucht und es wird protokolliert wieviel Tumore die Tiere entwickelt haben und wie stark sie bluten.

Bei einigen Mäusen wird eine Knochenmarktransplantation durchgeführt. Hierfür wird bei den "Spender"-Mäusen das Knochenmark der Beinknochen entnommen und dies bei bestrahlen "Empfänger"-Mäusen über die Schwanzvene transplantiert. Diese sogenannten chimären Mäuse werden bei einem Gewichtsverlust von über 15% mit einer Lösung von Sterofundin aufgepäppelt. 16 Wochen nach der Transplantation werden Darmkrebs und Darmentzündung wie in der ersten Versuchsreihe ausgelöst. Schließlich werden die überlebenden Mäuse auf nicht genannte Weise getötet, ihre Gedärme werden entnommen und untersucht.

Diese Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der TU Dresden und dem LOEWE Center for Cell and Gene Therapy aus Frankfurt, unterstützt.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: Defective IL-23/IL-17 Axis Protects p47phox-/- Mice from Colon Cancer

Autoren: Cornelia Richter (1,2)*, Martina Herrero San Juan (2), Benno Weigmann (3), Dominik Bergis (2,4), Katrin Dauber (5), Michael H. Muders (6), Gustavo B. Baretton (6), Josef Martin Pfeilschifter (2), Halvard Bonig (7,8), Sebastian Brenner (1), Heinfried H. Radeke (2)

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum ‘Carl Gustav Carus’ Dresden, Fetscher-Str. 74, Haus 21, 01307 Dresden, (2) Pharmazentrum Frankfurt/ZAFES, Goethe-Universität Frankfurt, (3) Transkriptionsfaktoren bei CED & Karzinom, Universitätsklinikum Erlangen, Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (4) Medizinische Klinik I, Universitätsklinikum Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt, (5) Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA, München, (6) Institut für Pathologie, Universitätsklinikum ‘Carl Gustav Carus’ Dresden, (7) DRK-Blutspendedienst BaWüHe, Institut für Transfusionsmedizin und Immunhämatologie Frankfurt, Goethe-Universität, Frankfurt, (8) Department of Medicine/Hematology, University of Washington, Seattle, WA, USA

Zeitschrift: Frontiers Immunology 2017: https://doi.org/10.3389/fimmu.2017.00044

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4784



Dokument 984

Titel: Der BRAF-Inhibitor Vemurafenib erhöht die UV-induzierte Hautkarzinogenese in beta-HPV38 E6- und E7-transgenen Mäusen
Hintergrund: Es wird an transgenen Mäusen untersucht, wie stark die Tiere mit und ohne das Medikament Vemurafenib bei UV-Bestrahlung ein Plattenepithelkarzinom entwickeln.
Tiere: 58 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Karlsruhe genehmigt. Woher die Mäuse stammen wird nicht erwähnt. Seit 2011 werden Menschen mit Melanom mit Vemurafenib, einem zugelassenen Sulfonamid, behandelt. 50% der Patienten können damit weitgehend geheilt werden. Etwa 10-30% der Menschen entwickeln jedoch ein Plattenepithelkarzinom (SCC). Beim Menschen sind mindestens 50 verschiedene HPV (Humane Papillomaviren) bekannt, die zusammen mit einer UV Bestrahlung ein Plattenepithelkarzinom auslösen können. Um ein Protein des Virus zu untersuchen, werden transgene Mäuse verwendet, die ein Gen des Virus in der Haut exprimieren. Transgene und nicht genmanipulierte "Wildtyp"-Mäuse werden 30 Wochen mit UVB-Licht bestrahlt, wie wird nicht beschrieben. Ein Teil der Tiere wird Vemurafenib über das Futter verabreicht. Durch das UV-Licht bekommen die Tiere erst zahlreiche schwerwiegende Hautschäden und dann Hautkrebs. Nach 30 Wochen haben fast alle Tiere ein Plattenepithelkarzinom entwickelt. Die Mäuse werden dann eingehend untersucht. Wie sie hierfür getötet wurden, wird nicht erwähnt.

Diese Arbeit wurde von der Deutschen Krebshilfe unterstützt.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: The BRAF inhibitor vemurafenib enhances UV-induced skin carcinogenesis in beta HPV38 E6 and E7 transgenic mice

Autoren: Daniele Viarisio (1), Karin Müller-Decker (1), Jessica C. Hassel (2), Jean-Claude Alvarez (3), Christa Flechtenmacher (4), Michael Pawlita (1), Lutz Gissmann (1), Massimo Tommasino (5)*

Institute: (1) Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg, (2) Hauttumorzentrum des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen Heidelberg (NCT), Universitätsklinikum Heidelberg, (3) Department of Pharmacology, University Hospital of Garches, APHP and Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines University, Garches, Frankreich, (4) Allgemeine Pathologie, Universitätsklinikum Heidelberg, (5) International Agency for Research on Cancer (IARC), World Health Organization, Lyon, Frankreich

Zeitschrift: The Journal of Investigative Dermatology 2016: 137(1); 261-264

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4783



Dokument 985

Titel: Durch das Überwinden der hohen Aufnahme über die Niere ist das radioiodierte Exendin-4 dem Radiometall-markierten Glucagon-ähnlichen Peptid-1-Rezeptor überlegen
Hintergrund: Es wird die Bildgebung und die Diagnostik von Tumoren optimiert und untersucht.
Tiere: 50 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Freiburg genehmigt. Mäuse einer speziellen Nacktmäuselinie werden bei Janvier Labs in Saint-Berthevin Cedex in Frankreich gekauft. Den Mäusen werden bestimmte Krebszellen im Bereich der rechten Schulter gespritzt (Xenografts). Einige Mäuse bekommen eine Diät mit 60% Glucose. Wenn die Mäuse Tumore entwickelt haben, bekommen sie verschiedene Kontrastmittel in die Schwanzvene gespritzt und werden in einem Mikro-PET (Positronen-Emissionstomographie) untersucht. Die Tiere werden nach der Bildgebung durch Einatmen einer Überdosis des Narkosemittels Isofluran getötet.

Bereich: Nuklearmedizin, Krebsforschung

Originaltitel: Radioiodinated exendin-4 is superior to the radiometal-Labelled glucagon-like peptide-1 receptor probes overcoming their high kidney uptake

Autoren: Tilman Läppchen (1,2), Roswitha Tönnesmann (1), Jos Eersels (3), Philipp T. Meyer (1,4), Helmut R. Maecke 1,4), Svetlana N. Rylova (1,4,5)*

Institute: (1) Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Freiburg, Hugstetter Str. 55, 79006 Freiburg im Breisgau (2), Nuklearmedizin, Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin am Inselspital Bern, Schweiz, (3) Department of Radiology and Nuclear Medicine, VU University Medical Centre, Amsterdam, Niederlande, (4) Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK) Heidelberg, (5) Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ) Heidelberg

Zeitschrift: PLoS One 2017: 12(1); e0170435. doi: 10.1371/journal.pone.0170435

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4782



Dokument 986

Titel: Verbesserte parodontale Regeneration mit Kollagen, Stammzellen oder Wachstumsfaktoren
Hintergrund: Es werden verschiedene Materialien an Minischweinen getestet, die helfen sollen, dass Knochendefekte um die Zähne besser heilen.
Tiere: 15 Schweine (Minischweine)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern genehmigt. Es werden 15 etwa 2 Jahre alte Minischweine verwendet. Woher die Tiere stammen, wird nicht erwähnt. Den Schweinen werden unter Anästhesie jeweils vier Zähne im Unterkiefer gezogen. Drei Monate später wird den Tieren auch unter Anästhesie an vier Stellen ein Parodontaldefekt zugefügt. Hierfür wird der Unterkiefer angebohrt. Die Tiere bekommen darin unterschiedliche Materialien eingesetzt. Einige Materialien bestehen auch aus Stammzellen der vorher extrahierten Zähne. Nach der Operation bekommen die Tiere ein Schmerzmittel. Vier Monate nach der 2. Operation werden die Schweine mit einer Überdosis Thiopental getötet.

Bereich: Kieferorthopädie

Originaltitel: Enhanced periodontal regeneration using collagen, stem cells or growth factors

Autoren: Tanja Basan (1), Daniel Welly (1), Katja Kriebel (1), Malte Scholz (1), Anne Brosemann (1), Jan Liese (2), Brigitte Vollmar (3), Bernhard Frerich (2), Hermann Lang (1)*

Institute: (1) Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie, Klinik und Polikliniken für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsmedizin Rostock, Strempelstr. 13, 18057 Rostock, (2) Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Universitätsmedizin Rostock, (3) Rudolf-Zenker-Institut für Experimentelle Chirurgie, Universitätsmedizin Rostock

Zeitschrift: Frontiers in Bioscience (Scholar Edition) 2017: 9; 180-193

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4781



Dokument 987

Titel: Die Angiotensin-Typ-2-Rezeptorstimulation verbessert die linksventrikuläre Fibrose (bindegewebige Umwandlung der linken Herzkammer) und die Fehlfunktion durch Regulierung des Gewebeinhibitors der Matrixmetalloproteinase 1/Matrixmetalloproteinase 9-Achse und des transformierenden Wachstumsfaktors Beta1 im Rattenherz
Hintergrund: Erforscht wird inwieweit die medikamentöse Stimulation des Angiotensin 2 Rezeptors nach Herzinfarkt zu einer Verbesserung der eingeschränkten Herzfunktion führt.
Tiere: Ratten (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Der Versuch wurde von der zuständigen Ethik -Kommission am Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGESO) Berlin genehmigt. Die Herkunft der männlichen Wistar-Ratten wird nicht angegeben. Die Tiere werden in 3 Gruppen eingeteilt. Bei allen Ratten wird in Narkose der Brustkorb operativ eröffnet, das Herz wird freigelegt. Der Herzbeutel wird aufgeschnitten und ein Faden wird um die linke Herzkranzarterie gelegt. Bei den Tieren in der einen Gruppe wird der Faden lose belassen ("Scheinoperation"), bei den Tieren der anderen beiden Gruppen wird der Faden zugebunden. Herzbeutel und Brustkorb werden wieder verschlossen. Bei den Tieren, deren Herzkranzarterie dauerhaft abgebunden wurde, entsteht ein Herzinfarkt mit stärksten Schmerzen und Verminderung der Pumpleistung des Herzens. 31 % der Tiere erleiden in den ersten 6 Stunden nach dem Infarkt ein schweres Herzversagen und werden "aus der Studie genommen", was vermutlich Tötung bedeutet.

Sechs Stunden nach Operation und Herzinfarkt erhalten die übrigen Tiere für 6 Wochen täglich entweder ein Medikament gespritzt, das die Pumpleistung des Herzens verbessern soll oder eine Kochsalzlösung ohne Wirkung. Eine Woche und sechs Wochen nach dem Infarkt wird bei den Tieren in Narkose eine Herz-Ultraschalluntersuchung und eine invasive Herzkatheteruntersuchung durchgeführt. Nach sechs Wochen werden die Ratten auf nicht genau genannte Weise getötet. Ihr Herz wird feingeweblich untersucht.

Die Arbeit wurde finanziell unterstützt von EUREKA Eurostars, ein Förder-Programm der EU und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Drei der Autoren sind Berater bzw. Eigner der VicorePharma, die das untersuchte Medikament herstellt.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Angiotensin type 2 receptor stimulation ameliorates left ventricular fibrosis and dysfunction via regulation of tissue inhibitor of matrix metalloproteinase 1/matrix metalloproteinase 9 axis and transforming growth factor beta1 in the rat heart

Autoren: Dilyara Lauer (1), Svetlana Slawic (1,4), Manuela Sommerfeld (1), Christa Thöne-Reineke (1,2), Yuliya Sharkovska (3), Anders Hallberg (5), Bjorn Dahlöf (6), Ulrich Kintscher (1), Thomas Unger (1,7), Ulrike Muscha Steckelings (8), Elena Kaschina (1)*

Institute: (1) Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung und Institut für Pharmakologie, Charité - Universitätsmedizin in Berlin, Hessische Str. 3-4, 10115 Berlin, (2) Forschungseinrichtung für Experimentelle Medizin, Charité - Universitätsmedizin in Berlin, (3) Institut für Vegetative Anatomie, Charité - Universitätsmedizin in Berlin, (4) Abteilung für Biomedizinische Wissenschaft, Institut für Physiologie, Pathophysiologie und Biophysik, Tiermedizinische Hochschule Wien, Wien, Österreich, (5) Department of Medicinal Chemistry, Uppsala University, Uppsala, Schweden, (6) Sahlgrenska University Hospital, Göteburg, Schweden, (7) Cardiovascular Research Institute Maastricht School of Cardiovascular Diseases, Maastricht University, Maastricht, Niederlande

Zeitschrift: Hypertension 2014: 63; e60-e67

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4780



Dokument 988

Titel: Die zweifache Auswahl von Angiopoetin-2 und VEGF verstärkt eine effektive Normalisierung von Gefäßen ohne leere Basalmembranhüllen in Xenotransplantat-Tumoren anzuregen
Hintergrund: Es soll anhand der Gefäßbildung in Tumoren gezeigt werden, dass die Kombination zweier spezifischer Wirkstoffe zu einem langsameren Tumorwachstum führt.
Tiere: 36 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2015

Versuchsbeschreibung: Der Versuch wurde vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) des Landes Nordrhein-Westfalen in Recklinghausen, genehmigt. Die gentechnisch veränderten Mäuse stammen von Charles River, Sulzfeld. Es handelt sich um Nacktmäuse, also Tiere, denen die Thymusdrüse fehlt und die dadurch eine deutlich verminderte Immunabwehr besitzen. Die im Versuch verwendeten menschlichen Darmkrebszellen werden in fötalem Kälberserum konserviert. Bei den immunchemischen Untersuchungen werden Antikörper verwendet, die von Ratten und Kaninchen stammen.

Die Mäuse werden unter keimfreien Bedingungen gehalten. Den 6-8 Wochen alten Tieren werden menschliche Darmkrebszellen unter die Haut an der Flanke eingespritzt, wo sie binnen kurzem Tumore bilden. Sobald ein Tumor tastbar ist, werden die Tiere in sechs Gruppen mit je sechs Mäusen aufgeteilt, eine Kontrollgruppe erhält kein Medikament gegen das Tumorwachstum, die anderen Tiere unterschiedliche Medikamentenregime durch Injektion in die Bauchhöhle verabreicht. Anhand des täglich dokumentierten Tumorwachstums wird die Effektivität der Therapie bewertet. 30 Minuten bevor die Tiere auf nicht genannte Weise getötet werden, erhalten sie im Bereich der Schwanzwurzel eine intravenöse Injektion eines Medikaments zur Markierung von Gefäßveränderungen.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: Dual targeting of Angiopoetin-2 and VEGF potentiates effective vascular normalisation without inducing empty basement membrane sleeves in xenograft tumours

Autoren: O. Coutelle(1)*, L.M. Schiffmann (1), M. Liwschitz (1), M. Brunold (1), V. Goede (1,2), M. Hallek (1), H. Kashkar (3,4,5), U.T. Hacker (1,6)

Institute: (1) Abteilung I für Innere Medizin, Universität Köln, Kerpener Str. 62, 50924 Köln, (2) Abteilung für Geriatrische Pflege, St. Marien Hospital, Köln, (3) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, Medizinische Fakultät, Universität Köln, Köln, (4) Kölner Exzellenz Cluster für zelluläre Belastungsreaktionen bei älteren assoziierten Erkrankungen (CECAD), Köln, (5) Zentrum für molekulare Medizin Köln (CMMC), Köln, (6) Universitäres Krebszentrum Leipzig, Leipzig

Zeitschrift: British Journal of Cancer 2015: 112; 495-503

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4779



Dokument 989

Titel: Verbesserte sequentielle Reaktionszeitaufgabe in einem Rattenmodell der mesialen Temporallappenepilepsie mit klassischer Hippocampus-Sklerose
Hintergrund: Es soll ein "Tiermodell" für eine spezielle beim Menschen vorkommende vererbbare Epilepsieform erforscht werden, bei der epileptische Anfälle mit typischen Gewebsveränderungen im Ammonshorn vergesellschaftet sind.
Tiere: 40 Ratten (mindestens)
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die männlichen Wistar-Ratten stammen von Harlan-Winkelmann, 33178 Borchen. Die Ratten werden in Einzelkäfigen gehalten. Bei einem 16-tägigen Training werden die Tiere täglich mindestens 20 Minuten in eine spezielle Apparatur gesetzt, in der eine Wand mit 4 Löchern und jeweils einer Lampe darüber ausgestattet ist. Leuchtet eine Lampe auf, muss die Ratte ihre Nase in das dazugehörige Loch stecken. Vor den Reaktionstests wird den Tieren Nahrung entzogen. Bei korrekter Ausführung der Aufgaben erhalten die Ratten in bestimmten Abständen ein Futterpellet.

Am 18. Tag werden die Tiere zu einer anderen nicht näher benannten Forschungseinrichtung transportiert. Dort werden allen, außer bei acht Tieren der Kontrollgruppe, zwei Löcher in den Schädel gebohrt, durch die Elektroden tief ins Gehirn eingeführt werden. Die Vorrichtung wird mit einer Acrylmasse am Schädel fixiert. Die Tiere werden zurück ins Versuchslabor transportiert.

Die in das Gehirn eingepflanzten Elektroden werden drei Tage je 30 Minuten unter Strom gesetzt. Mindestens 18 der Tiere erhalten am dritten Tag 8 Stunden lang Stromstöße ins Gehirn. Dadurch werden in einem bestimmten Hirnbereich, des Ammonshorns (Hippokampus), Nervenzellen zerstört. Die Tiere entwickeln dadurch epileptische Anfälle.

Die Ratten werden weitere 16 Tage in dem oben beschriebenen Reaktionstest getestet, einige Wochen im offenen Feldtest beobachtet und drei Monate nach Versuchsbeginn in Narkose getötet. Ihr Gehirn wird untersucht.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, den Förderverein Neurologie, Marburg und die Europäische Wissenschaftsstiftung finanziell unterstützt.

Bereich: Epilepsieforschung

Originaltitel: Enhanced sequential reaction time task performance in a rat model of mesial temporal lobe epilepsy with classic hippocampal sclerosis

Autoren: Johanna L. Will*(1), Moritz T. Eckart (2), Felix Rosenow (1), Sebastian Bauer (1), Wolfgang H. Oertel (1), Rainer K. W. Schwarting (2), Braxton A. Norwood (1)

Institute: (1) Epilepsiezentrum Hessen, Klinik für Neurologie, Universitätskliniken Marburg und Philipps-Universität Marburg, Baldingerstraße, 35043 Marburg, (2) Experimentelle und Klinische Biopsychologie, Philipps-Universität Marburg

Zeitschrift: Behavioural Brain Research 2013: 247; 65-72

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4778



Dokument 990

Titel: Verteilung des GATA-3-spezifischen DNAzyms hgd40 nach inhalativer Exposition bei Mäusen, Ratten und Hunden
Hintergrund: An unterschiedlichen Spezies werden Daten über Aufnahme, Verteilung und Giftigkeit eines Arzneistoffs gegen Asthma erforscht.
Tiere: 78 Tiere verschiedener Arten (Mäuse (sehr viele), mind. 60 Ratten, 18 Hunde (Beagle))
Jahr: 2013

Versuchsbeschreibung: Die Versuche an Ratten und Hunden haben möglicherweise beim Fraunhofer Institut ITEM Hannover bzw. der Firma Nycomed GmbH, Barsbüttel, stattgefunden. Die Herkunft der Ratten und der Beagle-Hunde wird nicht angegeben. Die weiblichen, 6-8 Wochen alten BALB/c Mäuse stammen aus der Zucht von Harlan Winkelmann, Hannover.

Die Mäuse werden zu Beginn der Versuche in zwei Gruppen geteilt. Einer Gruppe wird drei Mal in Folge ein Eiweißstoff (Ovalbumin) in die Bauchhöhle gespritzt, wodurch das Immunsystem auf diesen Stoff sensibilisiert wird. Nach Einsprühen eines Ovalbumin-Aerosols in die Nase kommt es bei diesen Tieren zu einer unterschiedlich stark ausgeprägten, dem allergischen Asthma ähnlichen, Entzündungsreaktion in den Atemwegen. Dem anderen Teil der Tiere ("Kontrollgruppe") wird mehrmals eine Kochsalzlösung in die Bauchhöhle gespritzt, was keine Immunantwort auslöst.

Mit zwei unterschiedlichen Versuchsabläufen sollen jeweils bei Mäusen der Kontrollgruppe und bei sensibilisierten Mäusen Aufnahme und Verteilung des Wirkstoffes hgd40 im Organismus bestimmt werden. Zur Feststellung der Wirkstoffaufnahme wird den sensibilisierten Mäusen mehrmals nach experimenteller Asthmaauslösung ein radioaktiv markierter, entzündungshemmender Wirkstoff (hgd40) in die Nase gesprüht, den Tieren der Kontrollgruppe eine Kochsalzlösung. 1, 2, 6, 12 oder 24 Stunden nach der Inhalation werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet. Ihre Lungen werden entnommen und untersucht.

Im zweiten Teil des an Mäusen durchgeführten Versuchs wird sensibilisierten Mäusen und Tieren der Kontrollgruppe in Narkose entweder der radioaktiv markierte Wirkstoff oder eine Salzlösung direkt in Luftröhre und Lunge eingespritzt, die Tiere werden mit bildgebenden Verfahren untersucht. Innerhalb von 2 Stunden wird 7 Mal Blut abgenommen, indem eine Kanüle in das Venengeflecht hinter dem Auge gestochen wird. Anschließend werden die Tiere getötet.

In den Versuchen mit Ratten sollen Erkenntnisse zur Toxizität (Giftigkeit) der Wirksubstanz hgd40 bei 18-tägiger Gabe gewonnen werden. Hierfür werden drei Gruppen mit je 10 männlichen und 10 weiblichen Tieren gebildet. Die Placebogruppe erhält ein Raumluft Aerosol, den Tieren der beiden anderen Gruppen werden unterschiedliche hohe Dosierungen des Wirkstoffes mehrfach in die Nase gesprüht. Es wird mehrfach Blut abgenommen. Das weitere Schicksal der Ratten nach Ende der Versuche wird nicht erwähnt.

In entsprechender Weise werden auch bei den Hunden toxikologische Daten erhoben. Die Tiere werden in drei Gruppen mit je 3 männlichen und 3 weiblichen Tieren aufgeteilt. Diese müssen an 28 aufeinanderfolgenden Tagen für die Dauer von 30 Minuten täglich auf nicht beschriebene Weise eine unterschiedlich hohe Dosis des Wirkstoffes beziehungsweise von Raumluft (Kontroll/Placebogruppe) einatmen. Zur Bestimmung der Wirkstoffspiegel im Blut erfolgen zahlreiche Blutentnahmen. Das weitere Schicksal der Hunde nach Beendigung der Versuche wird nicht erwähnt.

Die Arbeit wurde unterstützt von sterna biochemicals

Bereich: Pharmakologie, Asthmaforschung

Originaltitel: Biodistribution of the GATA-3-specific DNAzyme hgd40 after inhalative exposure in mice, rats and dogs

Autoren: Agnieszka Turowska (1), Damiano Librizzi (2), Nadja Baumgartl (3), Jens Kuhlmann (1), Tanja Dicke (1), Olivia Merkel (4), Ursula Homburg (1), Helmut Höffken (2), Harald Renz (3), Holger Garn (3)*

Institute: (1) sterna biologicals GmbH & Co. KG, Bismarckstr. 7, 35037 Marburg, (2) Abteilung für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Gießen und Marburg GmbH, Baldingerstraße, 35043 Marburg, (3) Institut für Laboratoriumsmedizin und Pathobiochemie, Molekulare Diagnostik, Philipps-Universität, Marburg, (4) Department of Pharmaceutical Sciences, Wayne State University, Detroit, USA

Zeitschrift: Toxicology and Applied Pharmacology 2013: 272; 365-372

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4777



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