Sprache auswählen

To Homepage

Ihre Abfrage

5637 Ergebnisse wurden gefunden

Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen und zum Markieren und Kopieren von Textstellen bitte hier klicken >>

Dokument 881

Titel: Kreuzmodale Verfeinerung der Sehleistung nach kurzem somatosensorischen Entzug bei erwachsenen Mäusen
Hintergrund: Es ist bekannt, dass, wenn ein Sinn ausgeschaltet wird, andere Sinne geschärft werden. Hier wird untersucht, wie sich der Verlust des Tastsinns oder des Hörsinns auf die Sehfähigkeit von Mäusen auswirkt.
Tiere: 28 Mäuse
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Mäuse werden bei Jackson Labs gekauft und die Versuche werden vom Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz unter den Nummern 02-050/14 und 02-032/16 genehmigt. Den Mäusen werden unter Narkose die Tasthaare ausgerissen. Danach bekommen die Tiere ein Schmerzmittel. Alle zwei Tage werden den Tieren dann die nachwachsenden Tastharre abgeschnitten. Kontrolltieren werden die Tasthaare nicht entfernt.

Mit den Mäusen beider Gruppen wird ein sogenannter visueller Wassertest (VWT) durchgeführt. Hierfür wird eine Maus in einen wassergefüllten trapezförmigen Pool gesetzt. An zwei Seiten befinden sich Bildschirme, auf denen Muster gezeigt werden. Ein Muster, eine sogenannte Sinuskurve, zeigt an, dass sich unter dem Bildschirm eine Plattform unter der Wasseroberfläche befindet, auf die die Maus sich setzen kann. Nun wird der Kontrast der Sinuskurve verringert, um zu testen, ob die Maus diese noch erkennen und damit die Plattform finden kann. In einem Durchgang werden die Tiere jeweils 10-mal ins Wasser gesetzt. Nach drei Stunden beginnt ein zweiter Durchgang.

Als nächstes wird den Tieren unter Narkose der Kopf in einen stereotaktischen Halteapparat fixiert und die Kopfhaut wird entfernt. Der Schädelknochenbereich über der Sehrinde wird mit Gel und einem Deckglas bedeckt. Darüber befindet sich ein Bildgebungsgerät, mit dem Nervenzellaktivitäten durch den intakten Schädelknochen registriert werden können. Vor der Maus befindet sich ein Bildschirm, auf dem Muster gezeigt werden. Gleichzeitig werden die Nervenaktivitäten im Gehirn gemessen.

In einem anderen Versuch werden Mäuse taub gemacht, indem unter Narkose beidseitig das Trommelfell durchstochen und der Hammer (Gehörknöchelchen) entfernt wird. Danach werden wieder die Nervenaktivitäten in der Sehrinde bestimmt. Eine Tötung der Tiere am Ende der Experimente ist anzunehmen.

Bereich: Tierphysiologie, Neurophysiologie

Originaltitel: Cross-modal refinement of visual performance after brief somatosensory deprivation in adult mice

Autoren: Manuel Teichert, Marcel Isstas, Steven Wenig, Christoph Setz, Konrad Lehmann, Jürgen Bolz*

Institute: Friedrich Schiller Universität Jena, Allgemeine Zoologie und Tierphysiologie, Erbertstrasse 1, 07743 Jena

Zeitschrift: European Journal of Neuroscience 2017: 47(2); 184-191

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4876



Dokument 882

Titel: Beweise für funktionelle PAR-4-Thrombin-Rezeptor-Expression in kardialen Fibroblasten und deren Regulation durch hohe Glucose: PAR-4 in kardialen Fibroblasten
Hintergrund: Die diabetische Kardiomyopathie ist eine Herzmuskelerkrankung, die mit verschiedenen Veränderungen im Muskelgewebe von Diabetiker-Herzen einhergeht. Um diese Veränderungen bei Mäusen zu untersuchen, wird bei den Tieren künstlich ein Diabetes erzeugt und dann das Herzgewebe untersucht.
Tiere: 16 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Arbeit wird von der lokalen Tierversuchskommission genehmigt, die nicht näher benannt wird. Die transgenen Tiere stammen ursprünglich von Dr. Justin Hamilton, Australian Center for Blood Diseases, und werden im Haus gezüchtet. Wo dieses Haus ist, in Düsseldorf oder Münster, wird nicht erwähnt. Bei acht Mäusen wird im Alter von 6-8 Wochen ein Typ-1-Diabetes hervorgerufen, indem Streptozotocin (STZ) gespritzt wird. Das ist eine chemische Verbindung, die giftig für die Insulin-bildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse ist, d.h., die Zellen gehen zu Grunde und es wird kein Insulin mehr produziert. Die Behandlung mit STZ wird über drei Wochen fortgeführt. Dann werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet, um Zellen aus dem Herzen zu entnehmen.

Andere acht Mäuse erhalten über acht Wochen ein Futter, das ebenfalls einen Diabetes auslöst. Auch diese Tiere werden getötet, um ihre Herzzellen zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unterstützt von der Ernst und Berta Grimmke-Stiftung Düsseldorf, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der medizinischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.

Bereich: Diabetes-Forschung

Originaltitel: Evidence for functional PAR-4 thrombin receptor expression in cardiac fibroblasts and its regulation by high glucose: PAR-4 in cardiac fibroblasts

Autoren: Sonja Kleeschulte (1), Johann Jerrentrup (2), Daniel Gorski (2), Joachim Schmitt (2), Anke C. Fender (3)*

Institute: (1) Klinik fu?r Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie, Klinikum der Heinrich-Heine-Universität Du?sseldorf, (2) Institut fu?r Pharmakologie & Klinische Pharmakologie, Klinikum der Heinrich-Heine-Universität Du?sseldorf, (3)* Experimentelle und Klinische Hämostaseologie, Klinik fu?r Anästhesiologie, operative Intensivmedizin und Schmerztherapie, Universitätsklinikum Mu?nster, Mendelstraße 11, 48149 Mu?nster

Zeitschrift: International Journal of Cardiology 2018: 252; 163-166

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4875



Dokument 883

Titel: Hämatopoetische Stammzellen Gentherapie für IFNyR1-Mangel schützt Mäuse von mykobakteriellen Infektionen
Hintergrund: Ein seltenes Immundefekt-Syndrom mit Anfälligkeit für Mykobakterien wird bei Mäusen durch einen Gendefekt simuliert. Dieser Gendefekt wird durch Knochenmarktransplantation oder Gentherapie "therapiert". Die so behandelten Mäuse werden dann mit Mykobakterien infiziert und die verschiedenen "Heilungsansätze" werden an den kranken Mäusen verglichen.
Tiere: 100 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Arbeit wird in Niedersachsen genehmigt und die Tiere werden in der Medizinischen Hochschule Hannover gehalten. Die "monogen vererbte Suszeptibilität für Mykobakteriosen" (MSMD) ist ein bei Menschen selten vorkommendes Immundefekt-Syndrom mit Anfälligkeit für wenig krankmachende Mykobakterien. Um diese Krankheit bei Mäusen zu simulieren, wird eine Mäuselinie verwendet, der ein Gen fehlt. Bei einigen Tieren wird eine Knochenmarktransplantation durchgeführt. Hierfür werden die Empfänger-Tiere bestrahlt, um die Zellen des Knochenmarks abzutöten. 24 Stunden später werden den Empfängern Knochenmarkszellen von getöteten genmanipulierten oder nicht manipulierten Spendermäusen in die Schwanzvene injiziert. Andere Mäuse werden einer Gentherapie unterzogen. Dabei werden Viren als "Genfähren" benutzt, um Gensequenzen zusammen mit den Knochenmarkszellen in den Körper der Empfänger-Tiere einzubringen. Diese werden ebenfalls in die Schwanzvene injiziert. Als Kontrolle dienen unbehandelte Mäuse. Alle Mäuse werden 6 Wochen später unter Narkose durch Einsprühen in die Luftröhre oder in die Lunge mit Mykobakterien infiziert und 5-9 Wochen beobachtet und untersucht. Je nach Versuch sterben bis zu 90% der Mäuse innerhalb der ersten 40 Tage nach der Infektion. 9 Wochen nach der Infektion mit Mykobakterien werden auch die überlebenden Mäuse getötet und Organe entnommen.

Die Arbeit wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Else Kröner-Fresenius-Stiftung, der Joachim Herz Stiftung und dem MHH Hannover unterstützt.

Bereich: Gentherapie, Immunforschung

Originaltitel: Hematopoietic stem cell gene therapy for IFNyR1 deficiency protects mice from mycobacterial infections

Autoren: Miriam Hetzel (1,2), Adele Mucci (1,2), Patrick Blank (3), Ariane Hai Ha Nguyen (1,4), Jan Schiller (1,4), Olga Halle (5), Mark-Philipp Ku?hnel (6), Sandra Billig (7), Robert Meineke (1,4), Daniel Brand (1), Vanessa Herder (8), Wolfgang Baumgärtner (8), Franz-Christoph Bange (7), Ralph Goethe (9), Danny Jonigk (6), Reinhold Förster (5), Bernhard Gentner (10), Jean-Laurent Casanova (11,12,14,15,16), Jacinta Bustamante (11,12,13,14), Axel Schambach (1,17), Ulrich Kalinke (3), Nico Lachmann (1,4)*

Institute: (1)* Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Experimentelle Hämatologie, Carl-Neuberg-Str.1, 30625 Hannover, (2) 2RG Reprogramming and Gene, Exzellenzcluster REBIRTH, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (3) Twincore - Zentrum für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung, Helmholtz-Instituts für RNA -basierte Infektionsforschung und Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (4) 4JRG Translational Hematology of Congenital Diseases, Exzellenzcluster REBIRTH, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (5) Institut für Immunologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (6) Institut für Pathologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (7) Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (8) Tierärztliche Hochschule Hannover, Institut für Pathologie, Abteilung Diagnostik, Hannover, (9) Institut für Mikrobiologie, Zentrum für Infektionsmedizin Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, (10) San Raffaele Telethon Institute for Gene Therapy (TIGET), Scientific Institute HS Raffaele, Milan, Italien, (11) Laboratory of Human Genetics of Infectious Diseases, Necker Branch, INSERM U1163, Necker Hospital for Sick Children, Paris, Frankreich, (12) Paris Descartes University, Imagine Institute, Paris, Frankreich, (13) Center for the Study of Primary Immunodeficiencies, Assistance Publique-Hôpitaux de Paris AP-HP,Necker Hospital for Sick Children, Paris, Frankreich, (14) St. Giles Laboratory of Human Genetics of Infectious Diseases, Rockefeller Branch, The Rockefeller University, NY, USA, (15) Howard Hughes Medical Institute, NY, USA, (16) Pediatric Hematology-Immunology Unit, Assistance Publique-Hôpitaux de Paris AP-HP, Necker Hospital for Sick Children, Paris, Frankreich, (17) Division of Hematology/Oncology, Boston Children’s Hospital, Boston, MA, USA

Zeitschrift: Blood 2017: 131(5); 533-545

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4874



Dokument 884

Titel: Sphingosin-1-Phosphat- und C-C-Chemokinrezeptor-2-abhängige Aktivierung von CD4 + -Plasmazytoid-dendritischen Zellen im Knochenmark trägt zu Anzeichen einer Sepsis-induzierten Immunsuppression bei
Hintergrund: Untersuchungen zum Verhalten bestimmter Zellen des körpereigenen Abwehrsystems bei einer künstlich ausgelösten Blutvergiftung.
Tiere: 300 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Arbeit wird vom Landesamt für Natur-, Umwelt-, und Verbraucherschutz (LANUV) in Nordrhein-Westfalen genehmigt. Die Tiere werden bei ENVIGO in Rossdorf und bei Janvier Labs, Saint Berthevin Cedex, in Frankreich gekauft. Mit den Tieren werden drei spezielle Mäuselinien gezüchtet. Hierfür werden die Tiere über mehrere Generationen am Universitätsklinikum Essen ingezüchtet.

Bei den eigentlichen Versuchen wird den Mäusen zunächst unter Narkose die Milz entfernt. Etwa einen Monat später wird bei den Tieren eine sogenannte polymikrobielle Sepsis (Blutvergiftung durch verschiedene Bakterien) verursacht. Hierfür wird unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Der Blinddarm wird herausgehoben, abgebunden und einmal mit einer Nadel durchstochen damit ein Teil vom Blinddarminhalt in die Bauchhöhle läuft. Dann wird der Blinddarm in die Bauchhöhle zurückgelegt. Dieses Caecal Ligation and Puncture (CLP) genannte "Modell" verursacht eine Sepsis mit einer Todesrate von 20% innerhalb der ersten 2 Tage. Sechs Stunden vor der Operation und alle sechs Stunden nach der Operation werden die überlebenden Mäuse mit verschiedenen Wirkstoffen behandelt. Den Tieren wird später zu bestimmten Zeitpunkten Blut, Organe und Knochenmark entnommen. Hierbei werden die Tiere offensichtlich getötet. Vier Tage nach der CLP sind vermutlich alle Tiere tot.

Die Arbeit wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Universität Düsseldorf unterstützt.

Bereich: Sepsisforschung

Originaltitel: Sphingosine 1-phosphate- and C-C chemokine receptor 2-dependent activation of CD4+ plasmacytoid dendritic cells in the bone marrow contributes to signs of sepsis-induced immunosuppression

Autoren: Anna Smirnov (1), Stephanie Pohlmann (1), Melanie Nehring (1), Shafaqat Ali (2,3), Ritu Mann-Nu?ttel (2), Stefanie Scheu (2), Anne-Charlotte Antoni (1), Wiebke Hansen (4), Manuela Bu?ettner (5), Miriam J. Gardiasch (1), Astrid M. Westendorf (4), Florian Wirsdörfer (6), Eva Pastille (4), Marcel Dudda (1), Stefanie B. Flohé (1)*

Institute: (1) Medizinische Fakultät Universitätsklinikum Essen, AG Immunologie Sepsis/Trauma, Hufelandstr. 55, 45122 Essen, (2) Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf, (3) Exzellenzcluster 'Cells in Motion', Universität Münster, (4) Infektionsimmunologie, Institut für Medizinische Mikrobiologie, Universitätsklinikum Essen, (5) Universität Hannover , Zentrales Tierlabor und Institut für Versuchstierkunde, Hannover, (6) Molekulare Zellbiologie, Universitätsklinikum Essen, Institut für Zellbiologie (Tumorforschung), Essen

Zeitschrift: Frontiers in Immunology 2017: 8; 1622. doi:10.3389/fimmu.2017.01622

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4873



Dokument 885

Titel: CAECAM1 kontrolliert die IL-2-abhängige T-Zell-Induktion bei immunvermittelter Hepatitis
Hintergrund: Bei Autoimmunkrankheiten, die zu einer Entzündung der Leber führen, spielen bestimmte Zellen des Immunsystems eine wichtige Rolle. In dieser Studie wird untersucht, inwieweit eine durch ein Arzneimittel hervorgerufene akute Leberschädigung bei Mäusen dem Krankheitsbild einer menschlichen Autoimmunkrankheit ähnelt.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Der Versuch wurde in Hamburg genehmigt. Für den Versuch werden vier verschiedene Zuchttypen verwendet. Die Mäuse stammen von den Jackson Laboratories. Den Tieren wird im Verlauf des Versuchs eine akute Leberschädigung durch eine Spritze mit Concanavalin A (ConA) zugefügt. ConA verursacht einen Leberschaden durch Aktivierung des Immunsystems. Einer Gruppe Mäuse fehlt das "Caecam1"-Gen, welches normalerweise zur Heilung bei Leberverletzungen beiträgt (sogenannte gen-defiziente Mäuse). Diese Mäuse sterben direkt nach der ConA-Injektion an einer Lebernekrose (Absterben des Gewebes). Die Mäuse dienen so als "Modell" für Menschen mit einer Autoimmunerkrankung. Um ihre Ergebnisse zu konkretisieren, implantieren die Forscher die Immunzellen der gen-defizienten Mäuse und Kontroll-Mäuse in genetisch andere Mäuse. Diese werden wieder mit ConA vergiftet. Alle überlebenden Tiere werden abschließend getötet.

Das Projekt wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

Bereich: Leberforschung, Immunologie

Originaltitel: CAECAM1 controls IL-2-dependent regulatory T cell induction in immune-mediated hepatitis

Autoren: Andrea Kristina Horst (1)*, Claudia Wegscheid (1), Christoph Schaefers (1), Birgit Schiller (1), Katrin Neumann (1), Sebastian Lunemann (2), Annika E. Langeneckert (2), Karl J. Oldhafer (3), Christina Weiler-Normann (4,5), Karl S. Lang (6,7), Bernhard B. Singer (8), Marcus Altfeld (2), Linda Diehl (1), Gisa Tiegs (1)*

Institute: (1) Institut für experimentelle Immunologie und Hepatologie, Zentrum für Experimentelle Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg, (2) Heinrich Pette Institut, Leibniz Institut für Experimentelle Virologie, Hamburg, (3) Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Asklepios Klinik Barmbek, Semmelweis Universität, Asklepios Campus, Hamburg, (4) Zentrum für Innere Medizin, I. Medizinische Klinik und Poliklinik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (5) Martin Zeitz Centrum für seltene Erkrankungen, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (6) Institut für Immunologie, Medizinische Fakultät, Universität Duisburg-Essen, Essen, (7) Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektionskrankheiten, Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf, (8) Institut für Anatomie, Medizinische Fakultät, Universität Duisburg-Essen, Essen

Zeitschrift: Hepatology 2017. doi:10.1002/hep.29812

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4872



Dokument 886

Titel: Das Hepatitis delta Virus persistiert während der Leberregeneration und es vermehrt sich bei der Zellteilung in-vitro, als auch in-vivo
Hintergrund: Die Studie untersucht, wie überlebensfähig das Hepatitis-delta-Virus in vitro und in vivo ist.
Tiere: 27 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Behörde in Hamburg genehmigt. Das Blut von Hepatitis-Patienten wird in Mäusen passagiert, d.h. es wird eine Probe Mäusen injiziert, dann wird Blut dieser Mäuse in andere Mäuse injiziert usw. Aus diesen Mäusen gewonnene Viren werden verwendet, um Zellkulturen zu infizieren.

In einem anderen Versuchsteil werden Mäuse zunächst "humanisiert". Dazu werden Mäusen 1 Million menschliche Leberzellen in die Milz injiziert. Diesen Mäusen werden Hepatitisviren von Patienten injiziert. Von einer solchen Maus werden menschliche Leberzellen gewonnen und 14 anderen Mäusen transplantiert. Eine Gruppe Mäuse erhält täglich von Woche 2 bis Woche 8 ein Medikament unter die Haut gespritzt. Es werden regelmäßig Blutproben genommen. Zwischen 3 Tagen bis zu 8 Wochen nach der Transplantation, werden die Mäuse auf nicht näher beschriebene Weise getötet.

Die Studie wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Heisenberg Professur, und das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung.

Bereich: Infektionsforschung

Originaltitel: Hepatitis delta virus persists during liver regeneration and is amplified through cell division both in vitro and in vivo

Autoren: Katja Giersch (1), Oliver D. Bhadra (1), Tassilo Volz (1), Lena Allweiss (1), Kristoffer Riecken (2), Boris Fehse (2), Ansgar W. Lohse (1,3), Joerg Petersen (4), Camille Sureau (5), Stephan Urban (3,6), Maura Dandri (1,3)*, Marc Lütgehetmann (7)

Institute: (1) Zentrum für Innere Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg, (2) Klinik für Stammzelltransplantation, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (3) Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Hamburg-Lübeck-Borstel und Partnerseite Heidelberg, (4) IFI Institut für Interdisziplinäre Medizin, Asklepios Klinik St. Georg, Hamburg, (5) Laboratoirede Virologie Moleculaire, INTS, Centre National de la Recherche Scientifique, Paris, Frankreich, (6) Klinik für Infektionskrankheiten, Molekulare Virologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, (7) Institut für medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: Gut 2017. doi:10.1136/gutjnl-2017-314713

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4871



Dokument 887

Titel: Vorgeburtlicher Stress beeinflusst die fetale Lungenentwicklung und die Bedeutung von Asthma je nach Geschlecht bei Mäusen
Hintergrund: Stress während der Schwangerschaft steht im Verdacht, negative Auswirkungen auf das Kind zur Folge zu haben. Über Beeinflussung der fetalen Lungenreifung durch Stress der Mutter wird ein erhöhtes Asthmarisiko des Kindes vermutet. Dies wird hier an Mäusen untersucht.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Der Versuche finden am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf statt. Weibliche Mäuse stammen aus der Versuchstierzucht Charles River. Sie werden mit Männchen zusammengebracht und, wenn sie schwanger sind in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe wird an unterschiedlichen Schwangerschaftstagen für jeweils 24 Stunden einem 88dB lauten Ton mit 15 Sekunden-Interval ausgesetzt, der zur Nagerabwehr genutzt wird und Stress bei den Mäusen verursacht. Das Gerät wird direkt im Mäusekäfig platziert. Die Kontrollgruppe wird keinem Ton ausgesetzt. Ein Teil der Tiere wird am 18. Tag der Schwangerschaft durch Enthauptung unter CO2–Narkose getötet, die Feten werden entnommen, tiefgefroren und untersucht. Eine detaillierte Tötung der Feten wird nicht weiter beschrieben (Mäuse tragen ca. 20 Tage, d.h. die Feten sind fast vollständig entwickelt und lebensfähig).

Bei anderen Mäusen, die den Stressoren ausgesetzt wurden oder nicht, soll Asthma beim Nachwuchs simuliert werden. Dazu wird eine allergische Entzündung in den Luftwegen der Mütter und Väter hervorgerufen, indem ein Eiweißstoff erst dreimal in Abständen in die Bauchhöhle injiziert wird und dann dreimal den Tieren in die Nase gesprüht wird. Kontrollgruppen erhalten statt des Eiweißstoffs eine Trägersubstanz. Der Nachwuchs wird auf Asthma-Symptome untersucht.

In einem weiteren Versuchsteil wird ein Lungenfunktionstest an den Mäusen durchgeführt. Narkotisierten Mäusen wird ein Medikament als Aerosol verabreicht, das einen Asthmaanfall provozieren soll. Abschließend werden die Mäuse unter Narkose einer Lungenspülung unterzogen und auf nicht genannte Weise getötet.

Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Asthmaforschung, Lungenforschung, Neugeborenenforschung

Originaltitel: Prenatal stress challenge impairs fetal lung development and asthma severity sex-specifically in mice

Autoren: Dimitra E. Zazara, Clara V. Perani, María E. Solano, Petra C. Arck*

Institute: Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg

Zeitschrift: Journal of Reproductive Immunology 2018: 125; 100-105

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4870



Dokument 888

Titel: Die Systemische Gabe von Epothilon D verbessert die funktionelle Regeneration des Gehens nach einer Quetschung des Rückenmarks von Ratten
Hintergrund: Behandlung einer künstlich hervorgerufenen Rückenmarksverletzung bei Ratten.
Tiere: 44 Ratten (mindestens)
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Der Versuch wurde gemäß des Deutschen Tierschutzgesetzes durchgeführt und fand daher sehr wahrscheinlich in Deutschland statt. Die Ratten sind weibliche Sprague-Dawley-Ratten. Zunächst wird getestet, ob der zu untersuchende Wirkstoff das Rückenmarkgewebe erreicht. Dazu wird 12 Ratten das Medikament in die Bauchhöhle injiziert. 6 Stunden, 1 Tag, 7 und 14 Tage später werden jeweils 3 Tiere getötet, um das Vorhandensein der Substanz im Rückenmarksgewebe zu untersuchen.

Weiteren Ratten wird unter Narkose das Rückenmark mit einem speziell dafür konstruierten Gerät gequetscht. Dafür muss eine Stelle an den Brustwirbeln vom Rücken her eröffnet und ein Teil des Wirbels entnommen werden, um an das Rückenmark zu gelangen. Mit dem Gerät wird das Rückenmark mit einer standardisierten Kraft gequetscht. Tiere, bei denen das Gerät nicht die gewünschte Verletzung hervorruft, werden aus dem Experiment ausgeschlossen, d.h. vermutlich getötet. Ein bzw. fünfzehn Tage nach der Verletzung bekommen die Tiere ein Medikamente oder ein Placebo in die Bauchhöhle gespritzt.

2, 4, 6, und 8 Wochen nach der Verletzung müssen die Ratten auf einer horizontalen Leiter gehen. So bewerten die Experimentatoren die Funktion der Hintergliedmaßen und die Wirkung des erprobten Medikamentes. Abschließend wird den betäubten Tieren der Brustkorb aufgeschnitten und 4 %iges Paraformaldehyd in das Herz injiziert. Die hierdurch getöteten Tiere werden seziert.

Bereich: Traumatologie, Querschnittslähmungsforschung

Originaltitel: Systemic administration of epothilone D improves functional recovery of walking after rat spinal cord contusion injury

Autoren: Jörg Ruschel (1)*, Frank Bradke (2)

Institute: (1) BioAxone BioSciences Inc., Cambridge, MA 02138, USA, (2) Forschungszentrum für neurodegenerative Erkrankungen, Sigmund-Freud-Str. 27, 53127 Bonn

Zeitschrift: Experimental Neurology 2017, doi: 10.1016/j.expneurol.2017.12.001

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4869



Dokument 889

Titel: AFDH2/Swiprosin-1 ist ein verbreiteter genetischer Faktor zur Prädisposition für Sensationsgier/geringe Ängstlichkeit und Alkoholabhängigkeit
Hintergrund: Die Vermutung, dass genetische Faktoren beim Menschen Alkoholsucht und bestimmte Verhaltensmustern begünstigen, wenn dieser ein Leben lang Alkohol konsumiert, wird hier an Mäusen erforscht.
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(Mäuse, Krallenfrösche)
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Regierung Mittelfranken genehmigt. Mehrere Versuche werden mit unterschiedlichen Mäusen durchgeführt: Genmanipulierte und nicht-genmanipulierte "Wildtyp"-Mäuse werden für drei Monate einzeln in Käfigen gehalten. Es gibt zwei Trinkflaschen in den Käfigen, wovon jeweils eine Wasser und eine Alkohol unterschiedlicher Konzentrationen enthält. Die Tiere werden süchtig gemacht, indem die Alkoholkonzentration erst erhöht und dann ganz entzogen wird. Nach 3 Wochen Entzug wird 4 Tage lang 16%iger Alkohol angeboten. Die Prozedur wird mehrfach wiederholt.

Eine andere Gruppe bekommt Alkohol in die Bauchhöhle gespritzt, worauf hin die Tiere kaum mehr Bewegung zeigen und zum Teil bis zu zwei Stunden nicht mehr in der Lage sind, sich umzudrehen, wenn sie auf den Rücken gelegt werden. Wieder anderen Mäusen wird Alkohol gespritzt und anschließend Blut abgenommen, um die Blutalkoholkonzentration zu bestimmen.

Bei allen Mäusen wird eine Palette an Verhaltensstudien durchgeführt, wie dem Schwimmtest, bei dem Tiere bis zu 15 Minuten in einem Wasserbad schwimmen müssen, und andere Tests durchgeführt, bei denen die Bewegungsintensität und die Ängstlichkeit der Tiere bewertet werden. Die Forscher führen weitere Verhaltenstests durch, bei denen den Tieren eine Kochsalzlösung oder Ethanol gespritzt wird. Eine Testgruppe wird 24 Stunden lang nicht gefüttert. Anschließend wird bewertet, wie schnell die Mäuse bei Futtergabe zu fressen beginnen. Einer Tiergruppe werden sogenannte osmotische Minipumpen auf den Rücken chirurgisch implantiert und sie erhalten darüber 42 Tage lang Medikamente, die den Alkoholkonsum reduzieren sollen. Nach den Verhaltenstests werden die Tiere durch Genickbruch getötet.

Eine weitere Mäusegruppe wird unter Narkose in eine Vorrichtung gespannt, der Kopf fixiert und zwei Kanülen werden bis ins Gehirn geschoben und mit Dentalzement und Schrauben am Schädel fixiert. Den Tieren wird nach fünf Tagen Alkohol in die Bauchhöhle gespritzt und es werden Nervenbotenstoffe im Gehirn gemessen. Danach erfolgt die Tötung durch Genickbruch zur Entnahme des Gehirns. Für ex-vivo Experimente werden weitere Mäuse getötet.

Außerdem wird Krallenfroschembryos ein genetischer Faktor, um dessen Untersuchung es in dieser Studie geht, injiziert. Einige Zeit später werden die Embryos getötet. Auch Kaulquappen von Krallenfröschen werden getötet, um ihre Gehirne zu untersuchen.

Die Arbeit wurde unter anderem durch das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (ZKF) Erlangen und die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.

Bereich: Suchtforschung, Alkoholforschung

Originaltitel: EFhd2/Swiprosin-1 is a common genetic deteminator for sensation-seeking/low anxiety and alcohol addiction

Autoren: D. Mielenz (1,30), M. Reichel (2,30), E.B. Quinlan (3,30), T. Stöckl (2), D. Zilske (2), E. Kirmizi-Alsan (2), P. (2), M. Praetner (2), S.E. Huber (2), D. Amato (2), M. Schwarz (4), P. Purohit (1), S. Brachs (5,6), J. Spranger (5,6), A. Hess (7), C. Büttner (8), A.B. Ekici (8), F. Perez-Branguli (9), B. Winner (8,9), V. Rauschenberger (10), T. Banaschewski (11), A.L. Bokde (12), C. Büchel (13), P.K. Conrod (14,15), S. Desrivières (16), H. Flor (17), V. Frouin (18), J. Gallinat (19), H. Garavan (20), P. Gowland (21), A. Heinz (22), J.L. Martinot (23), H. Lemaitre (24), F. Nees (17), T. Paus (25), M.N. Smolka (26), IMAGEN Consortium, A. Schambony (10), T. Bäuerle (4), V. Eulenburg (27), C. Alzheimer (28), A. Lourdusamy (29), G. Schumann (16), C.P. Müller (2)*

Institute: (1) Abteilung für Molekulare Immunologie/Medizin III, Nikolaus-Fiebiger-Zentrum für Molekulare Medizin, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (2) Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, Schwachbachanlage 6, 91054 Erlangen, (3) MRC Social, Genetic and Developmental Psychiatry Research Centre, Institute of Psychiatry, King's College London, London, Großbritannien, (4) Institut für Radiologie, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (5) Center for Cardiovascular Research, Arbeitsgruppe Endokrinologie und Stoffwechselmedizin, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (6) Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V., DZHK Partnerseite Berlin, Berlin, (7) Experimentell-Therapeutische Abteilung im virologischen Institut, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (8) Humangenetisches Institut, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (9) IZKF Nachwuchsgruppe III, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (10) Department Biologie, Lehrstuhl Entwicklungsbiologie, Universitätsklinikum, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (11) Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Zentrum für Psychosoziale Medizin, Medizinische Fakultät, Universität Heidelberg, Mannheim, (12) Discipline of Psychiatry, School of Medicine and Trinity College Institute of Neuroscience, Trinity College Dublin, Dublin, Irland, (13) Institut für systemische Neurowissenschaften, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (14) Department of Psychiatry, Universite de Montreal, CHU Sainte-Justine Hospital, Montreal, QC, Canada, (15) Department of Psychological Medicine and Psychiatry, Institute of Psychiatry, Psychology & Neuroscience, King's College London, London, Großbritannien, (16) Medical Research Council - Social, Genetic and Developmental Psychiatry Centre, Institute of Psychiatry, Psychology & Neuroscience, King's College London, London, Großbritannien, (17) Institut Neuropsychologie und Klinische Psychologie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim, Heidelberg Universität, Mannheim, (18) Neurospin, Commissariat à l'Energie Atomique, CEA-Saclay Center, Paris, Frankreich, (19) Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (20) Departments of Psychiatry and Psychology, University of Vermont, Burlington, VT, USA, (21) Sir Peter Mansfield Imaging Centre School of Physics and Astronomy, University of Nottingham, University Park, Nottingham, Großbritannien, (22) Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Campus Charité Mitte, Charité, Universitätsmedizin Berlin, Berlin, (23) Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale, INSERM Unit 1000 "Neuroimaging & Psychiatry", University Paris Sud, University Paris Descartes - Sorbonne Paris Cité and Maison de Solenn, Paris, Frankreich, (24) Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale, INSERM Unit 1000 "Neuroimaging & Psychiatry", Faculté de Médecine, Université Paris-Sud, Le Kremlin-Bicêtre and Université Paris Descartes, Sorbonne Paris Cité, Paris, Frankreich, (25) Rotman Research Institute, Baycrest and Departments of Psychology and Psychiatry, University of Toronto, Toronto, ON, Canada, (26) Fakultät Psychologie, Professur für Neuroimaging, Technische Universität Dresden, Dresden, (27) Institut für Biochemie, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (28) Institut für Physiologie und Pathophysiologie, Friedrich-Alexander-Universität, Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (29) Division of Child Health, Obstetrics and Gynaecology, School of Medicine, University of Nottingham, Nottingham, GB.

Zeitschrift: Nature, Molecular Psychiatry, 2018: 23(5); 130-3-1319

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4868



Dokument 890

Titel: Kann man dem Abbau von Alveolarknochen im Großtiermodell durch periphere Hormongabe vorbeugen?
Hintergrund: Untersuchungen zur Frage wie man Knochenschwund beim Schaf nachahmen kann.
Tiere: 30 Schafe
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Das Versuchsvorhaben wurde unter deutscher Federführung in Victoria, Australien durchgeführt. Die 30 weiblichen Schafe werden in 6 Gruppen aufgeteilt. 25 Schafe werden unter Narkose die Eierstöcke entfernt. Bei 4 Gruppen (20 Schafe) wird unter Narkose folgende Operation durchgeführt: Über die Nase wird mit einem Instrument das Gewebe zwischen zwei Hormondrüsen (Hirnanhangsdrüse und Hypothalamus) entfernt. Dann wird zwischen die beiden Drüsen ein Stück Alufolie platziert, so dass kein Austausch mehr zwischen diesen stattfinden kann. Durch die Störung des hormonellen Austauschs kommt es zu einem Knochenschwund ähnlich der Osteoporose bei Frauen nach den Wechseljahren. Eine Gruppe Schafe wird mit dem weiblichen Geschlechtshormon Östrogen behandelt, eine mit dem Schilddrüsenhormon Thyroxin und eine mit beiden Hormonen. Die Behandlung erfolgt durch Injektion unter die Haut dreimal wöchentlich. Eine Gruppe Schafe wird nur kastriert, ohne Alufolie einzubringen und eine Gruppe wird gar nicht operiert oder behandelt. Regelmäßig werden bei allen Schafen Blutproben genommen. Nach einer Beobachtungszeit von 9 Monaten werden die Tiere durch Überdosis von Pentobarbital getötet. Ihre Kieferknochen werden untersucht.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Frauenheilkunde, Endokrinologie

Originaltitel: Is centrally induced alveolar bone loss in a large animal model preventable by peripheral hormone substitution?

Autoren: Maciej J.K. Simon (1,2), Frank Timo Beil (1,3), Pia Pogoda (1), Eik Vettorazzi (4), Iain Clarke (5), Michael Amling (1)*, Ralf Oheim (1)

Institute: (1) Institut für Osteologie und Biomechanik, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg, (2) Klinik für Orthopädie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (3) Klinik für Orthopädie, Universitätsklinik Göppingen, Robert-Koch-Str. 40, Göttingen, (4) Institut für medizinische Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (5) Department of Physiology, Monash University, Clayton Campus, Melbourne 3800, Victoria, Australien

Zeitschrift: Clinical Oral Investigation 2018: 1; 495-503

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4867



<< Zurück zur Suche


Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:

<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 554 555 556 557 558 559 560 561 562 563 564 >>

Drucken | Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen