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Dokument 751

Titel: Renale Phosphor-Ausscheidung in erwachsenen gesunden Katzen nach der Einnahme einer Hoch-Phosphor-Diät mit Kalzium-Monophosphat oder Natrium-Monophosphat
Hintergrund: An Katzen wird getestet, welchen Einfluss ein hoher Nahrungsgehalt an Phosphor auf die Nierenfunktion hat.
Tiere: 23 Katzen
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierung von Oberbayern genehmigt (Referenznummer AZ 55.2-1-54-2532-118-13). Die Tiere stammen aus der Zuchtkolonie des Lehrstuhls für Tierernährung und Diätetik der LMU München. 23 gesunde Katzen werden in 4 Gruppen eingeteilt, wobei jede Gruppe zweimal eine Fütterungsstudie durchläuft. Zunächst erhalten alle Katzen einen Monat lang eine Kontrolldiät. Anschließend verbleiben 2 Gruppen einen Monat lang auf den Kontrolldiäten, und die anderen beiden Gruppen erhalten Spezialdiäten, die sehr hohe Gehalte an Phosphor oder Kalzium aufweisen. Im Anschluss daran erhalten wieder alle Tiere zwecks Abgleich 14 Tage lang die Kontrolldiäten. Dann wird die Fütterungsstudie genauso wiederholt, wobei die Katzen der jeweils anderen Fütterung (Kontroll- oder Spezialdiät) zugeteilt werden. In den letzten 10 Tagen jeder einmonatigen Fütterungsperiode werden die Katzen einzeln in einem sogenannten metabolischen Käfig gehalten, in dem Kot und Urin der Tiere gesammelt werden. Der Käfig hat eine Größe von 120 x 60 x 53 cm oder 90 x 80 x 75 cm. Am Ende jeder Fütterungsperiode wird den Katzen Blut aus einer Vene abgenommen. 7 Katzen weisen aufgrund der Fütterung erhöhte Zuckerwerte im Urin auf, was ein Anzeichen für eine Nierenschädigung sein kann.

Bereich: Tierernährung

Originaltitel: Renal phosphorus excretion in adult healthy cats after the intake of high phosphorus diets with either calcium monophosphate or sodium monophosphate

Autoren: Britta Dobenecker, Peggy Hertel-Böhnke, Anna Webel, Ellen Kienzle*

Institute: Lehrstuhl für Tierernährung und Diätetik, Tierärztliche Fakultät, LMU München, Schönleutnerstr. 8, 85764 Oberschleißheim

Zeitschrift: Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition 2018; 102(6): 1759-1765

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4962



Dokument 752

Titel: Verkapselte Gerätekammer zur Kombination von elektrischer Stimulation mit neurotrophischer Behandlung der ertaubten Cochlea
Hintergrund: Testung der Kombination elektrischer Stimulation durch ein Cochlea-Implantat (Hörprothese) in Kombination mit der lokalen Freisetzung von Wachstumsfaktoren bei künstlich ertaubten Kätzchen.
Tiere: 30 Katzen
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Bezirksregierung Hannover genehmigt (Referenznummer 42500/1H). Die Tiere stammen aus der Versuchstierzucht der Medizinischen Hochschule Hannover. 20 gesunde Katzen werden direkt nach der Geburt künstlich ertaubt, indem ihnen 2 Wochen lang täglich das Antibiotikum Neomycin unter die Haut gespritzt wird, das als Nebenwirkung die Zerstörung der feinen Haarzellen im Innenohr hat. 14, 19 und 24 Tage nach der Geburt wird das Gehör der Tiere getestet, indem sie unter Betäubung in einem geschlossenen Behältnis Geräuschen aus einem Lautsprecher ausgesetzt werden. Innerhalb von 24 Tagen sind alle Kätzchen taub, der Gehörverlust hält über den gesamten Versuchszeitraum (ein dreiviertel Jahr lang) an. Im Alter von 12-19 Wochen werden den ertaubten Kätzchen in einem operativen Eingriff unter Betäubung Cochlea-Implantate in jeweils ein Ohr eingesetzt. Hierbei werden die Tiere in 3 Gruppen eingeteilt, denen verschiedene Varianten des Gerätes implantiert werden. Unterschiedliche Teile dieser Apparatur werden zwecks Fixierung auf dem Rücken der Tiere mit der Haut vernäht, in die Nackenmuskulatur implantiert, sowie ins Innenohr, oder in verschiedenen Bereichen des Schädelknochens festgeschraubt oder -geklebt. Die Tiere müssen 6 Monate mit dem Gerät leben, wobei wöchentliche Gehörtests gemacht werden. Einige der Tiere erleiden während dieser Zeit infolge der Behandlung eine Fibrose (Vernarbung) der Innenohrschnecke. Am Ende der 6-monatigen Testphase werden die Tiere erneut betäubt, das implantierte Hörgerät operativ entfernt und ein ähnliches Gerät eingesetzt. Die Funktion des Hirnstamm-Bereiches, der für das Gehör verantwortlich ist, wird getestet. Hierzu werden 4 zusätzliche (nicht erlaubte) Katzen als sog. Kontrolltiere für die chronische Taubheit eingesetzt. Ihnen wird ein Antibiotikum ins Innenohr geleitet, wodurch sie umgehend akut ertauben. Im Anschluss daran werden alle Tiere getötet. Sechs weitere von Geburt an ertaubte Kätzchen werden zu bestimmten Zeitpunkten getötet, um ihr Innenohr feingeblich zu untersuchen.

Die Arbeiten wurden finanziert von der Europäischen Union (7th framework program, Projekt NeuEar), sowie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Exzellenzcluster Hearing4All).

Bereich: Hörforschung

Originaltitel: Encapsulated cell device approach for combined electrical stimulation and neurotrophic treatment of the deaf cochlea

Autoren: Konerding WS (1,2)*, Janssen H (1,2,3), Hubka P (1), Tornöe J (4), Mistrik P (5), Wahlberg L (4), Lenarz T (2,6), Kral A (1,6), Scheper V (2,6)

Institute: (1) Verbundinstitut für Audio- und Neurotechnologie, Medizinische Hochschule Hannover, Stadtfelddamm 34, 30625 Hannover, (2) Hals-Nasen-Ohrenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover, (3) Institut für Zoologie, Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover (4) NsGene A/S, Ballerup, Dänemark, (5) MED-EL, Innsbruck, Österreich, (6) Exzellenzcluster Hearing4all, Deutsche Forschungsgemeinschaft, Hannover

Zeitschrift: Hearing Research 2017; 350: 110-121

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4961



Dokument 753

Titel: In vivo magnetische Aufnahme neuronaler Aktivität
Hintergrund: Entwicklung und Testung eines neuen Sensor-Gerätes zur Messung neuronaler Aktivitäten im Gehirn von Katzen.
Tiere: 2 Katzen
Jahr: 2017

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Regierungspräsidium Darmstadt genehmigt. Die Katzen werden betäubt und nach einem Luftröhrenschnitt künstlich beatmet. Den Tieren wird eine Lösung ins Auge getropft, die die Pupillen erweitert. Im Bereich über der Sehrinde wird der Schädel operativ geöffnet und zwei Elektroden werden ins Gehirn eingelassen, die die Hirnströme messen. Vor den Augen der Katze werden mit einer LED-Lampe Lichtblitze erzeugt, die eine bestimmte Gehirn-Aktivität auslösen, die aufgezeichnet und beobachtet wird. Diese Stimulation mit schnell flackerndem Licht wird mehrmals hintereinander durchgeführt. Eine Versuchsreihe umfasst dabei 1000 Lichtblitze, wobei die Frequenz, also der Abstand zwischen den Lichtblitzen, variiert. Hinsichtlich des weiteren Schicksals der Katzen wird lediglich erwähnt, dass den Tieren alle 48 Stunden und nach Bedarf Kortison verabreicht wird.

Finanziert wurden die Arbeiten unter anderem von der Europäischen Union, der Deutschen Forschungsgemeinschaft und dem LOEWE-Forschungs-Netzwerk (NeFF).

Bereich: Hirnforschung

Originaltitel: In Vivo Magnetic Recording of Neuronal Activity

Autoren: Laure Caruso (1), Thomas Wunderle (2), Christopher Murphy Lewis (2), Joao Valadeiro (3,4), Vincent Trauchessec (1), Josue Trejo Rosillo (1), Jose Pedro Amaral (3,4), Jianguang Ni (2), Patrick Jendritza (2), Claude Fermon (1), Susana Cardoso (3,4), Paulo Peixeiro Freitas (3,4), Pascal Fries (2)*, Myriam Pannetier-Lecoeur (1)*

Institute: (1) SPEC, CEA, CNRS, Universite Paris-Saclay, CEA Saclay 91191 Gif-sur-Yvette Cedex, Frankreich, (2) Ernst-Strüngmann-Institut (ESI) für Neurowissenschaften in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft, Deutschordenstraße 46, 60528 Frankfurt, (3) Instituto de Engenharia de Sistemas de Computadores-Microsystems and Nanotechnology (INESC-MN), Lisabon, Portugal, (4) Instituto Superior Tecnico IST, Physics Department, Universidade de Lisboa, Lisabon, Portugal, (5) Donders Institute for Brain, Cognition and Behaviour, Nijmegen, Niederlande

Zeitschrift: Neuron 2017; 95: 1283-1291

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4960



Dokument 754

Titel: 3-dimensionale Untersuchung der Höhe des Knochenrands bei Titanimplantaten mit verschiedenen Gewindestrukturen und Implantattiefen unter Einsatz einer Mikro-Computertomographie
Hintergrund: Zwei verschiedene Titanimplantate werden miteinander verglichen. Es soll der Einfluss der Gewindestruktur und die Implantationstiefe auf den Kieferknochen untersucht werden.
Tiere: 6 Schweine (Foxhounds)
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom LANUV in Recklinghausen genehmigt. Den Hunden werden unter Narkose 24 Backenzähne aus Ober- und Unterkiefer gezogen und nach einer 8-wöchigen Heilungsphase 6 Titanimplantate, die zwei verschiedene Arten von Gewinden enthalten, in den Unterkiefer eingesetzt. Nach 20 Wochen werden die Hunde getötet und die Implantate inklusive umliegendem Gewebe zur Analyse entnommen.

Die Studie wurde finanziert von der Camlog Foundation, Basel, Schweiz.

Bereich: Implantologie

Originaltitel: Three-dimensional assessment of crestal bone levels at titanium implants with different abutment microstructures and insertion depths using micro-computed tomography

Autoren: Kathrin Becker (1)*, Inka Klitzsch (2), Martin Stauber (3), Frank Schwarz (2)

Institute: (1) Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, (2) Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Aufnahme, Universitätsklinikum Düsseldorf, Düsseldorf, (3) Scanco Medical AG, Brüttisellen, Schweiz

Zeitschrift: European Journal of Applied Physiology 2018; 118(1): 195-203

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4959



Dokument 755

Titel: Erhöhtes angiogenes Potenzial von GDF-5 und GDF-5V453/V456 gegenüber BMP-2 in einem Kaninchen-Modell für Röhrenknochen-Defekte
Hintergrund: An jungen Kaninchen, denen eine große Lücke in einen Beinknochen gesägt wird, soll untersucht werden, ob ein bestimmter Wachstumsfaktor für die Heilung menschlicher Knochenschädigungen förderlich ist. Solche (z.T. sehr ähnliche) Substanzen werden bereits erfolgreich in der Klinik eingesetzt.
Tiere: 48 Kaninchen (Weiße Neuseelandkaninchen)
Jahr: 2014

Versuchsbeschreibung: Für die Versuche werden junge Kaninchen (6 Monate alt) der Rasse Weiße Neuseeländer eingesetzt. Die Tiere werden durch eine Injektion betäubt. Im mittleren Bereich der Speiche eines Vorderbeins wird ein Knochenstück von 1,5 cm Länge herausgesägt. In die Lücke wird ein spezieller Gelatine-Schwamm eingebracht, der bei je 6 Kaninchen mit einer neutralen Kontrolllösung (Kontrollgruppe) oder mit den Wachstumsfaktoren GDF-5, GDF-5V453/V456 und BMP-2 getränkt ist. Danach wird die zuvor aufgeschnittene Haut wieder zugenäht. Das Bein wird nicht durch eine Schiene o.ä. stabilisiert. Nach 2 Wochen werden die Knochenbrüche computertomografisch analysiert. Die Kaninchen werden hierfür betäubt, in eine speziell konstruierte Apparatur gelegt und das zu untersuchende Vorderbein für den radiologischen Scan in einem Aluminiumrohr fixiert. 4 Tiere sterben während des Versuchszeitraums, die Ursache wird nicht genannt. Nach 1 bzw. 2 Wochen wird jeweils der Hälfte der Tiere unter Narkose durch eine Injektion getötet. Für die weiteren Untersuchungen wird ein Kontrastmittel eingeleitet und den Tieren werden die Vorderbeine abgenommen.

Bereich: Knochenchirurgie, Gefäßchirurgie

Originaltitel: Superior angiogenic potential of GDF-5 and GDF-5V453/V456 compared with BMP-2 in a rabbit long-bone defect model

Autoren: Kerstin Kleinschmidt, Mechthild Wagner-Ecker, Benjamin Bartek, Jeannine Holschbach, Wiltrud Richter*

Institute: Forschungszentrum für Experimentelle Orthopädie, Universitätsklinikum Heidelberg, Schlierbacher Landstr. 200a, 69118 Heidelberg

Zeitschrift: The Journal of Bone and Joint Surgery 2014; 96(20): 1699-1707

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4958



Dokument 756

Titel: Embolisierung der Nierenarterie kombiniert mit radiofrequenter Abtragung in einem Nierenmodell am Schwein: Auswirkung von kleinen und eng kalibrierten Mikropartikeln als Embolisierungs-Material auf den Durchmesser, das Volumen und die Form der Koagulation
Hintergrund: An Schweinen wird getestet, wie sich ein künstlicher Verschluss von Blutgefäßen in der Niere auf die Abtragung des Nierengewebes auswirkt. Die Gewebeabtragung soll als Modell für das Entfernen eines Nierentumors beim Menschen dienen.
Tiere: 12 Schweine
Jahr: 2011

Versuchsbeschreibung: Die Schweine wiegen maximal 33 kg, d.h. sie sind etwa 3-4 Monate alt. Die Schweine werden in 2 Gruppen eingeteilt. Die Schweine der einen Gruppe werden zunächst sediert, in Narkose versetzt, intubiert und während der nachfolgenden Operation künstlich beatmet. Die linke Oberschenkelarterie wird freigelegt und ein Katheter eingeführt, um ein Angiogramm (radiologische Aufnahme der Blutgefäße) der Bauchschlagader und beider Nierenarterien aufzunehmen. Durch mehrfache Injektion einer Embolisationslösung, die kleine Mikropartikel enthält, werden beide Nierenarterien künstlich verstopft, was über weitere Angiogramme beobachtet wird. Drei Stunden nach Verstopfung der beiden Nierenarterien wird der Bauch der Schweine in der Mitte aufgeschnitten. Eine Elektrode wird erst an die eine, dann an die andere Niere gehalten. Durch Radiowellen wird so 2-3 cm Nierengewebe von beiden Nieren abgetragen. Bei den Tieren der zweiten Gruppe (Kontrollgruppe) wird nur die Gewebeabtragung vorgenommen, nicht aber die Gefäßverstopfung. Drei Stunden nach der Gewebeabtragung werden die Tiere beider Gruppen durch eine Injektion getötet und die Nieren für weitere Untersuchungen entnommen.

Bereich: Nierenforschung, Chirurgie, bildgebende Verfahren

Originaltitel: Renal artery embolization combined with radiofrequency ablation in a porcine kidney model: Effect of small and narrowly calibrated microparticles as embolization material on coagulation diameter, volume, and shape

Autoren: Sommer CM (1)*, Kortes N (1), Zelzer S (2), Arnegger FU (3), Stampfl U (1), Bellemann N (1), Gehrig T (3), Nickel F (3), Kenngott HG (3), Mogler C (4), Longerich T (4), Meinzer HP (2), Richter GM (5), Kauczor HU (1), Radeleff BA (1)

Institute: (1) Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Im Neuenheimer Feld 110, 69120 Heidelberg, (2) Abteilung Computer-assistierte Medizinische Interventionen, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, (3) Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, (4) Allgemeine Pathologie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg, (5) Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Klinikum Stuttgart, Stuttgart

Zeitschrift: Cardiovascular and Interventional Radiology 2011; 34: 156–165

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4957



Dokument 757

Titel: Machbarkeitsstudie für ein neues thorako-abdominales Aorten-Hybrid-Gerät (SPIDER-Transplantat) in einem translationalen Schweinemodell)
Hintergrund: Ein Aortenaneurysma ist eine Aussackung der Hauptschlagader (Aorta). Mit dem SPIDER-Implantat der Firma Vascutek Ltd. aus Glasgow soll ein Aneurysma repariert werden, ohne dabei den Brustkorb öffnen zu müssen. Diese Operation wird an Schweinen getestet.
Tiere: 6 Schweine
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Arbeit wird von einem Tierschutzausschuss der Regierung unter der Nummer Ref. Nr. 101/15 genehmigt. Woher die Tiere stammen, wird nicht erwähnt. Die Schweine (75-85 kg) werden in den Tierlaboren des Herzzentrums des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf gehalten. Unter Narkose wird bei den Tieren im Bereich der Lende neben der Wirbelsäule eingeschnitten, um an die großen Schlagadern im Bauch zu gelangen. Mehrere Adern werden temporär mit einander vernäht (Anastomose). In eine Ader wird ein neues aus Schläuchen bestehendes Gerät, das SPIDER-Implantat, eingeführt und bis in den Brustkorb vorgeschoben. Damit soll beim Menschen ein Aneurysma (Blutgefäß-Aussackung) repariert werden. Drei und sechs Stunden später werden die Blutgefäße mit Bildgebenden Verfahren überprüft. Dann werden die Schweine noch in Narkose mit einer Überdosis des Tötungsmittels T61 getötet.

Die Arbeit wird von der Vascutek Ltd., Glasgow finanziert.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Feasibility study of a novel thoraco-abdominal aortic hybrid device (SPIDER-graft) in a translational pig model

Autoren: Eike S. Debus (1)*, Tilo Kölbel (1), Anna Duprée (2), Günter Daum (1), Harleen L. Sandhu (3), Daniel Manzoni (1), Sabine H. Wipper (1)

Institute: (1)* Klinik und Poliklinik für Gefäßmedizin, Universitäres Herzzentrum Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistraße 52, 20246 Hamburg, (2) Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, (3) Department of Cardiothoracic and Vascular Surgery, McGovern Medical School at UTHealth, Houston, TX, USA

Zeitschrift: European Journal of Vascular and Endovascular Surgery 2018; 55: 196-205

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4956



Dokument 758

Titel: Schafmodelle zur Beurteilung von neuartigem Patch- und Prothesenmaterial in der Gefäßchirurgie: Tipps und Tricks zur Vermeidung von Fallstricken
Hintergrund: Entwicklung eines Versuchsprotokolls für die Testung von Blutgefäßprothesen beim Schaf.
Tiere: 24 Schafe
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) des Landes Nordrhein-Westfalen in Recklinghausen unter der Nummer AZ 84-02.04.2012. A023 genehmigt. Die Tiere werden von der Zuchtanlage „Zootechnisch Centrum“ aus Lovenjoel in Belgien gekauft. Nach einer eingehenden Untersuchung werden bei den Schafen unter Narkose Blutgefäßprothesen in verschiedene Blutgefäße am Hals einoperiert. Nach der Operation bekommen die Schafe 3-5 Tage lang ein Schmerzmittel. Nach 2 oder 8 Wochen werden jeweils einige Schafe erneut anästhesiert und der Blutfluss in den operierten Gefäßen wird mit Ultraschall überprüft. Anschließend werden die Tiere mit einer Überdosis Pentobarbital getötet. Verschiedene Organe werden herausgeschnitten und untersucht.

Die Arbeit wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unterstützt.

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie

Originaltitel: Sheep models for evaluation of novel patch and prosthesis material in vascular surgery: tips and tricks to avoid possible pitfalls

Autoren: Karina Schleimer (1), Houman Jalaie (1), Mamdouh Afify (2,3), Anna Woitok (2), Mohammad Esmaeil Barbati (1), Konrad Hoeft (1), Michael Jacobs (1), Rene H. Tolba (2), Julia Steitz (2)*

Institute: (1) Klinik für Gefäßchirurgie, Gefäßchirurgische Poliklinik / Gefäßzentrum, Medizinische Fakultät, Uniklinik RWTH Aachen, Aachen, (2)* Institut für Versuchstierkunde sowie Zentrallaboratorium für Versuchstiere, Institut der Medizinischen Fakultät, Uniklinik RWTH Aachen, Pauwelsstr. 30, 52074 Aachen, (3) Department of Pathology, Faculty of Veterinary Medicine, Cairo University, Cairo, Ägypten

Zeitschrift: Acta Veterinaria Scandinavica 2018; 60(1): 42

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4955



Dokument 759

Titel: Schweregradeinschätzung bei Kaninchen nach partieller Hepatektomie: Teil II
Hintergrund: Es wird ein Bewertungssystem zur Beurteilung des Schweregrads von Versuchen bei Kaninchen erprobt.
Tiere: 36 Kaninchen (mindestens)
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) des Landes Nordrhein-Westfalen in Recklinghausen genehmigt. Die Kaninchen werden bei Charles River in Saint-Germain-Nuelles in Frankreich gekauft und einzeln gehalten. Den Tieren wird bei einer Operation unter Narkose der Bauch auf 20 cm Länge aufgeschnitten. Etwa 10% der Leber wird entfernt. Die Schnittwunde an der Leber wird bei zwei Gruppen Kaninchen mit zwei verschiedenen Gewebeklebern versorgt. Bei einer dritten Gruppe wird lediglich Kochsalzlösung auf die Wunde aufgetragen. Der Bauch wird zugenäht. Zwei Tiere sterben während der Operation.

In den ersten drei Tagen nach der Operation wird ein Schmerzmittel verabreicht. Die Kaninchen werden bis vier Tage nach der Operation beobachtet, wobei ein neues Punktesystem von 0-20 für die Beurteilung des Schweregrads eingesetzt wird. Hierzu zählen Gewichtsverlust, Krämpfe, Lähmung, Lethargie, Koordinationsstörungen, Schmerzgeräusche und Unterkühlung. Bei einem Punktestand von 20 sollen die Tiere getötet werden. In dieser Studie werden 4 Punkte erreicht, die hauptsächlich auf Gewichtsverlust beruhen. Andere klinische Anzeichen zeigen die Kaninchen kaum.

Da die Kaninchen nur drei bis vier Tage beobachtet werden und in der Studie von einer Überlebenszeit von 7 Tagen die Rede ist, ist davon auszugehen, dass sie danach getötet werden. Eine nähere Erläuterung erfolgt nicht.

Bereich: Traumatologie, Versuchstierkunde

Originaltitel: Severity assessment in rabbits after partial hepatectomy: Part II

Autoren: Natascha Drude (1), Kerstin Pawlowsky (2), Hirokazu Tanaka (2), K Fukushima (2), Babette Koegel (2), Rene H. Tolba (2)*

Institute: (1) Klinik für Nuklearmedizin, Uniklinik RWTH Aachen, Pauwelsstr. 30 52074 Aachen, (2) Institut für Versuchstierkunde sowie Zentrallaboratorium für Versuchstiere, Institut der Medizinischen Fakultät, Uniklinik RWTH Aachen, Pauwelsstr. 30, 52074 Aachen

Zeitschrift: Laboratory Animals 2016; 50(6): 468–475

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4954



Dokument 760

Titel: Etablierung eines chronischen aktivitätsbasierten Anorexie-Rattenmodells
Hintergrund: In der Studie soll ein Hungermodell bei Ratten etabliert werden, das mehrere Aspekte der menschlichen Anorexie in einem Tiermodell nachbildet.
Tiere: 71 Ratten
Jahr: 2018

Versuchsbeschreibung: Die weiblichen, 4 und 8 Wochen alten Ratten werden bei Charles River Laboratories, Sulzfeld, gekauft. Die Wahl der Tiere soll weibliche Teenager in zwei verschiedenen Altersstufen, bei denen Magersucht (Anorexia nervosa) vor allem vorkommt, widerspiegeln. Im Einzelkäfig der Ratten steht ein Laufrad zur Verfügung. Daher wird das Hungern der Tiere als ABA (Aktivität-basierenden Anorexie) bezeichnet.

Im ersten Experiment wird bei 4 Wochen alten Ratten nach einer 10-tägigen Eingewöhnungszeit das Futter um 40% reduziert, bis die Tiere nach 7 Tagen 25% ihres Ursprungsgewichts abgenommen haben (akutes Hungern). Eine Gruppe wird normal gefüttert. Dann werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet.

Im zweiten Experiment bei 2 Gruppen mit 4 Wochen alten Ratten wird nach der akuten Phase und einer Gewichtsreduktion von 20% bzw. 25% dieses Gewicht weitere 2 Wochen lang gehalten, indem die Tiere täglich gewogen werden und die Futtermenge angepasst wird (chronisches Hungern). Eine Kontrollgruppe wird normal gefüttert. Schließlich werden alle Tiere auf nicht genannte Weise getötet. In einer dritten Versuchsreihe wird das vorgenannte Experiment mit Ratten durchgeführt, die zu Beginn 8 Wochen alt sind.

Die chronisch gehungerten 4 Wochen alten Ratten wiegen zu Beginn der Hungerperiode etwa 140 g und am Ende etwas über 100g. Als Heranwachsende nehmen die Kontrolltiere natürlicherweise zu und bringen zum Zeitpunkt ihrer Tötung etwa 210 g auf die Waage, während die gehungerten Ratten nur die Hälfte ihres Normalgewichts wiegen. Die 8 Wochen alten Kontrolltiere wiegen anfangs 200g und am Ende um 290g, die gehungerten Ratten etwa 150g.

Die Autoren kündigen weitere Versuche mit längeren Hungerzeiten und mit Mäusen an.

Die Arbeit wurde durch die RWTH Aachen unterstützt.

Bereich: Psychiatrie

Originaltitel: Establishment of a chronic activity-based anorexia rat

Autoren: Linda Frintrop (1)*, Stefanie Trinh (1), Johanna Liesbrock (1,2), Lisa Paulukat (1,2), Martien J. Kas (3,4), Rene Tolba (5), Kerstin Konrad (2), Beate Herpertz-Dahlmann (2), Cordian Beyer (1), Jochen Seitz (2)

Institute: (1) Neuroanatomie, Uniklinik RWTH Aachen, Wendlinweg 2, 52074 Aachen, (2) Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Kinder- und Jugendalters, Uniklinik RWTH Aachen, Aachen, (3) Department of Translational Neuroscience, Brain Center Rudolf Magnus, University Medical Center Utrecht, Niederlande, (4) Groningen Institute for Evolutionary Life Sciences, University of Groningen, Niederlande, (5) Institut für Versuchstierkunde und Zentrallaboratorium für Versuchstiere, Uniklinik RWTH Aachen, Aachen

Zeitschrift: Journal of Neuroscience Methods 2018; 293(1): 191-198

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 4953



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