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Dokument 61

Titel: Bewertung des Einflusses von Propylthiouracil und Phenytoin auf die Metabolome der Schilddrüse, der Leber und des Plasmas von Ratten
Hintergrund: Für ein Medikament gegen Krampfanfälle und ein Mittel gegen Schilddrüsenüberfunktion, welche bereits in der medizinischen Anwendung sind, ist bekannt, dass sie die Konzentration von Schilddrüsenhormonen senken. Hier wird der Einfluss der Wirkstoffe auf den Stoffwechsel von Ratten untersucht. Den Autoren ist bekannt, dass sich aufgrund von Speziesunterschieden die Ergebnisse nicht „eins zu eins“ auf den Menschen übertragen lassen.
Tiere: 60 Ratten (mindestens)
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz in Koblenz unter der Nummer 23177-07/G 19-3-061 genehmigt. Die männlichen Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Janvier Labs, Le Genest-Saint-Isle, Frankreich und werden bei der BASF in Ludwigshafen in Fünfergruppen gehalten. Die Tiere werden mit einer Tätowierung am Ohr identifizierbar gemacht.

Die Ratten werden gewogen und in sechs Gruppen mit je zehn Tieren aufgeteilt. Jede Gruppe erhält einen von zwei Wirkstoffen, die dem Futter entweder in hoher oder niedriger Konzentration beigefügt werden. Bei einem Teil der Tiere erfolgt diese Wirkstoffgabe für zwei Wochen, bei anderen für vier Wochen und bei den restlichen Gruppen wird der Wirkstoff für 4 Wochen gegeben und dann für zwei Wochen Futter ohne den Wirkstoff gegeben. Weitere Tiere werden ebenso gefüttert, erhalten jedoch keinen Wirkstoff, sie dienen der Kontrolle.

Die Tiere werden täglich begutachtet, um gesundheitliche Veränderungen feststellen zu können. Die Menge des aufgenommenen Futters wird bestimmt und die Ratten werden wöchentlich gewogen. Bei den Tieren, die die hohen Wirkstoffdosen erhalten, wird beobachtet, dass sie im Vergleich zu den anderen Tieren weniger stark zunehmen oder sogar abnehmen. Zu verschiedenen Zeitpunkten werden die Ratten in Narkose versetzt, dann wird 1 ml Blut aus dem Venengeflecht hinter ihrem Auge genommen.

Am Ende der Versuche werden die Ratten in Narkose durch Enthaupten getötet. Die ausgebluteten Tiere werden seziert, verschiedene Organe werden entnommen und gewogen.

Die Arbeiten wurden durch das European Chemical Industry Council (CEFIC LRI), den Verband der Europäischen chemischen Industrie, gefördert.

Bereich: Toxikologie, Hormonforschung

Originaltitel: Assessing the influence of propylthiouracil and phenytoin on the metabolomes of the thyroid, liver, and plasma in rats

Autoren: Zhipeng Wang (1), Sven-Bastiaan Haange (1), Volker Haake (2), Maike Huisinga (3), Hennicke Kamp (2), Roland Buesen (3), Kristin Schubert (1), Sebastian Canzler (4), Jörg Hackermüller (4,5), Ulrike Rolle-Kampczyk (1), Martin von Bergen (1,6,7)*

Institute: (1) Department für Molekulare Systembiologie, Helmholtz Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Permoserstraße 15, 04318 Leipzig, (2) BASF Metabolome Solutions GmbH, Berlin, (3) BASF SE, Experimentelle Toxikologie und Ökologie, Carl-Bosch-Str. 38, 67056 Ludwigshafen, (4) Department Computational Biology, Helmholtz Zentrum für Umweltforschung – UFZ, Leipzig, (5) Institut für Informatik, Universität Leipzig, Leipzig, (6) Institut für Biochemie, Fakultät für Lebenswissenschaften, Universität Leipzig, Leipzig, (7) Deutsches Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) Halle-Jena-Leipzig, Leipzig

Zeitschrift: Metabolites 2023; 13(7): 847

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5654



Dokument 62

Titel: Histomorphometrische Beurteilung der vertikalen Alveolarkammaugmentation anhand extrahierter Zahnwurzeln beim Hund
Hintergrund: Hitzebehandelte und unbehandelte Zahnwurzeln werden zum Füllen von künstlich bei Hunden hervorgerufenen Kieferdefekten verwendet, mit dem Ziel darin Implantate verankern zu können.
Tiere: 4 Hunde (Beagle)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur und Verbraucherschutz, Recklinghausen, genehmigt. Es werden 4 Beagle eingesetzt.

Die Hunde werden narkotisiert. Auf beiden Seiten des Unterkiefers wird ihr Zahnfleisch aufgeschnitten und zur Seite geschoben. Auf jeder Seite des Unterkiefers werden jeweils 6 Backenzähne gezogen und dort, wo sie saßen, werden auf jeder Kieferseite jeweils drei Löcher von 1 cm Größe und 6 mm Tiefe in den Kiefer gefräst. Über diesen Löchern wird das Zahnfleisch zusammengenäht. Zwölf Wochen später werden die Hunde erneut in Narkose versetzt. Im Bereich der zuvor gefrästen Löcher wird seitlich das Zahnfleisch aufgeschnitten und zur Seite geschoben, so dass die Knochendefekte freiliegen. Auf jeder Seite des Oberkiefers wird ein Backenzahn gezogen. Die Zahnwurzeln werden von den gezogenen Zähnen abgetrennt. Ein Teil der Wurzeln wird 15 Minuten lang unter erhöhtem Druck bei 134°C erhitzt, die anderen Zahnwurzeln bleiben unbehandelt. Die Zahnwurzeln werden zurechtgeschnitten, in die Löcher im Unterkiefer der Hunde gelegt und dort mit einer 9 mm langen Schraube im Kiefer befestigt. Über den Löchern im Kiefer, in denen nun die Zahnwurzeln festgeschraubt sind, wird das Zahnfleisch zusammengenäht.

Zwölf Wochen nach der zweiten Operation werden die Hunde wieder narkotisiert und das Zahnfleisch des Unterkiefers aufgeschnitten. Die zuvor zur Fixierung der implantierten Zahnwurzeln verwendeten Schrauben werden entfernt. Es sollten dann in die mit Zahnwurzeln versehenen Löcher Titanimplantate geschraubt werden. Bei den vorderen Löchern ist dies aus Platzgründen nicht möglich. In die hinteren Löcher werden Titanimplantate geschraubt. Das Zahnfleisch wird wieder zusammengenäht. Drei Wochen später werden die Hunde mit einer Injektion getötet. Die zuvor bearbeiteten Kieferstücke werden herausgeschnitten. Die Löcher, in die kein Implantat geschraubt wurde, werden untersucht. Die Löcher mit den Implantaten werden ebenfalls untersucht, dies wird jedoch in einer anderen Veröffentlichung (Journal of Clinical Periodontology 2019; 46(4): 502-509) behandelt.

Die Arbeiten wurden durch die Osteology Foundation (Luzern, Schweiz) gefördert.

Bereich: Implantologie, Kieferorthopädie

Originaltitel: Histomorphometrical assessment of vertical alveolar ridge augmentation using extracted tooth roots in the canine

Autoren: Puria Parvini (1), Carla Schliephake (1), Sarah Al-Maawi (2), Katrin Schwarz (3), Robert Sader (2), Shahram Ghanaati (2), Frank Schwarz (1,3*)

Institute: (1) Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologie, Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (Carolinum), Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Frankfurt am Main, (2) Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie, Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt, (3)* Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf

Zeitschrift: Clinical Oral Investigations 2019; 24: 317-323

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5653



Dokument 63

Titel: Mikrostrukturelle volumetrische Analyse der lateralen Kieferkammaugmentation mit unterschiedlich konditionierten Zahnwurzeln
Hintergrund: Verschieden vorbehandelte Zahnwurzeln und Kieferknochen werden zum Füllen von künstlich bei Hunden hervorgerufenen Kieferdefekten verwendet und verglichen.
Tiere: 16 Hunde (Foxhounds)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur und Verbraucherschutz Recklinghausen unter der Nummer A392 genehmigt. Die 16 Foxhounds sind zwischen 11 und 23 Monate alt.

Nicht erwähnt, aber vermutlich unter Narkose wird bei den Hunden an Backenzähnen des Oberkiefers ein Baumwollfaden zwischen Zahn und Zahnfleisch geschoben. Dort können sich Bakterien ansiedeln, wodurch es zu Entzündungen und später zur Parodontose kommt. Wie viele Zähne betroffen sind, wird nicht beschrieben.

1 – 3 Monate später werden die Hunde narkotisiert und es werden ihnen beidseitig im Unterkiefer jeweils 6 Zähne gezogen. Direkt im Anschluss daran werden auf beiden Seiten des Unterkiefers, dort wo die Zähne gezogen wurden, jeweils drei 1 cm breite Löcher bis in eine Tiefe von 9 mm unterhalb des Knochenkamms des Unterkiefers gebohrt, so dass jeder Hund 6 Löcher im Unterkiefer hat. Die Löcher werden zugenäht. Zusätzlich wird an Zähnen des Oberkiefers eine Wurzelbehandlung durchgeführt. Dazu wird die Zahnkrone und der in der Wurzel befindliche Nerv entfernt und dann der Wurzelkanal gefüllt. Wie viele Zähne des Oberkiefers so behandelt werden, wird nicht erwähnt.

12 Wochen später werden die Hunde erneut narkotisiert. Dann wird ihr Zahnfleisch aufgeschnitten und zur Seite geklappt, so dass die zuvor gebohrten Löcher frei liegen. Im Oberkiefer werden die zuvor wurzelbehandelten Zähne, die Zähne mit der Parodontose sowie gesunde Zähne gezogen. Aus dem Unterkiefer werden Knochenstücke herausgefräst. Wurzeln der gezogenen Zähne und Knochenstücke werden in die Löcher im Unterkiefer gelegt und mit einer Schraube befestigt. Das Zahnfleisch wir über den festgeschraubten Zahnwurzeln und Knochenstücken zugenäht.

Weitere drei Monate später wird unter Narkose erneut das Zahnfleisch aufgeschnitten und es werden in die mit den verschiedenen Zahnwurzeln oder Knochen gefüllten Löcher im Kiefer Schrauben aus Titan geschraubt. Über den Schrauben wird das Zahnfleisch zugenäht.

Nach einer dreiwöchigen Heilungszeit werden die Hunde durch Spritzen eines Tötungsmittels getötet. Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Bereich: Implantologie, Kieferorthopädie

Originaltitel: Microstructural volumetric analysis of lateral ridge augmentation using differently conditioned tooth roots

Autoren: Kathrin Becker (1,2)*, Katarina Jandik (1), Martin Stauber (3), Ilja Mihatovic (1), Dieter Drescher (2), Frank Schwarz (4)

Institute: (1) Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf, (2) Poliklinik für Kieferorthopädie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Düsseldorf, (3) Scanco Medical AG, Brüttisellen, Schweiz, (4) Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie und Implantologie, Carolinum, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt

Zeitschrift: Clinical Oral Investigations 2019; 23: 3063-3071

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5652



Dokument 64

Titel: Exoskelette von Insekten reagieren auf erhöhte Schwerkraft
Hintergrund: Es soll untersucht werden, ob sich das Außenskelett von Insekten an erhöhte Schwerkraft anpassen kann.
Tiere: 1154 Wirbellose (über 1154 Europäische Wanderheuschrecken)
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Versuche an Insekten erfordern keine Genehmigung. Die Wanderheuschrecken werden zu einem Zeitpunkt gekauft, in dem sie sich im 5. Larvenstadium befinden. Direkt nach der letzten Häutung werden mindestens 907 der nun erwachsenen Tiere für zwei Wochen in Boxen gehalten, welche in einer speziellen Zentrifuge von 2 Metern Durchmesser eingehängt werden. In der Zentrifuge rotieren die Käfige mit den Heuschrecken, wodurch die Tiere einer erhöhten Schwerkraft ausgesetzt werden. Dabei werden Gruppen von Heuschrecken mit dreifacher, fünffacher oder achtfacher Schwerkraft geschleudert. Die Rotation der Zentrifuge wird lediglich alle 3 Tage für bis zu 15 Minuten unterbrochen. In dieser Zeit werden die Tiere mit Futter versorgt. Weitere 247 Heuschrecken werden bei normaler Schwerkraft gehalten und dienen der Kontrolle. Während der Versuche wird das Gewicht ermittelt und festgehalten, wie viele der Tiere überleben.

Von den Tieren, die zwei Wochen bei fünffacher Schwerkraft leben, sterben 49 %. Von denen die bei achtfacher Schwerkraft gehalten werden, sterben 93 % innerhalb der Versuchsdauer von zwei Wochen.

In einem weiteren Versuchsteil wird ebenso verfahren, allerdings wird die Zentrifuge jeden Tag für eine Stunde gestoppt. Diese Zeitspanne wird von den Experimentatoren „Mittagspause“ genannt. Es wird beobachtet, dass die Tiere kurz nach dem Stoppen der Zentrifuge mit dem Essen beginnen, was darauf hindeutet, dass sie unter der erhöhten Schwerkraft nicht oder nur schwer Nahrung aufnehmen können. Dafür spricht auch, dass die außerhalb der Zentrifuge lebenden Heuschrecken im Versuchszeitraum bis zu 0,5 g (etwa 50 % ihres ursprünglichen Körpergewichts) zunehmen, die Tiere unter erhöhter Schwerkraft jedoch weniger zunehmen oder sogar Gewicht verlieren.

In einem weiteren Versuchsteil wird die erhöhte Schwerkraft dadurch simuliert, dass den Heuschrecken Gewichte auf den Rücken geklebt werden, welche von den Experimentatoren als „Rucksäcke“ bezeichnet werden. Nach zwei Wochen leben von den Tieren mit den Gewichten, die eine dreifache oder fünffache Schwerkraft simulieren nur noch 4 % bzw. 17%. Die Insekten haben Schwierigkeiten sich zu bewegen, fallen zur Seite oder auf den Rücken. Der Versuch mit den Gewichten, die eine achtfache Schwerkraft nachahmen sollen, wird nach 4 Stunden abgebrochen, weil sich die Heuschrecken überhaupt nicht bewegen.

Zwei Wochen nach der letzten Häutung werden die Unterschenkel der überlebenden Heuschrecken abgeschnitten. Ob und wie die Tiere zuvor getötet werden, wird nicht erwähnt.

Die Stabilität der Unterschenkel wird in einer speziellen Maschine getestet, zusätzlich werden die Unterschenkel mit bildgebenden Verfahren untersucht.

Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Die Zentrifuge wurde am Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme (Stuttgart) entwickelt und hergestellt.

Bereich: Entwicklungsbiologie, Tierphysiologie

Originaltitel: Insect exoskeletons react to hypergravity

Autoren: Karen Stamm, Jan-Henning Dirks*

Institute: Bionik-Innovations-Centrum Bremen, Hochschule Bremen-City University of Applied Sciences, Hermann-Köhl-Straße 1, 28199 Bremen

Zeitschrift: Proceedings of the Royal Society B 2023; 290: 20232141

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5651



Dokument 65

Titel: Unreife menschliche Herzgewebe werden in ein Modell mit chronischen Verletzungen bei Meerschweinchen transplantiert
Hintergrund: Die Methode, Gewebeschäden am Herzen nach einem Infarkt mittels gezüchteter menschlicher Herzgewebeflicken zu behandeln, befindet sich bereits in ersten klinischen Studien. Hier wird die Technik nun mit unreifen menschlichen Herzzellen an Meerschweinchen und Schweinen probiert.
Tiere: 15 Tiere verschiedener Arten (13 Meerschweinchen, 2 Schweine)
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, Freie und Hansestadt Hamburg unter der Nummer 109/16 sowie von der Regierung von Oberbayern unter der Nummer 02-18-134 genehmigt. Die Versuche an Meerschweinchen finden in Hamburg statt, die an Schweinen in München. Es werden weibliche Meerschweinchen der Zuchtlinie Dunkin Hartley von der Zuchtfirma Envigo (ohne Nennung des Ortes) verwendet.

Bei allen 13 Tieren wird unter Narkose der Brustkorb in einer nicht näher beschriebenen Operation chirurgisch eröffnet und es wird eine mit flüssigem Stickstoff gekühlte Metallsonde auf die linke Herzkammer gesetzt. In früheren Arbeiten wird beschrieben, dass die Sonde 196°C kalt ist und 4 Mal je 30 Sekunden auf das Herzgewebe gesetzt wird. Der durch die Vereisung abgestorbene Gewebebereich beträgt 26% der linken Herzkammer. Dies soll einen Herzinfarkt beim Menschen simulieren. Vier Wochen nach der Verletzung wird der Brustkorb der Tiere erneut geöffnet und bei 6 Meerschweinchen wird ein 1,5x2,5 cm großer, aus menschlichen Stammzellen gezüchteter Herzgewebeflicken auf die entstandene Narbe genäht. Bei 7 Meerschweinchen wird zum Vergleich ein Gewebestück ohne Zellen genäht. Damit das körperfremde Gewebe nicht abgestoßen wird, erhalten die Tiere täglich zwei die Immunabwehr unterdrückende Wirkstoffe. Wie diese verabreicht werden, wird nicht erwähnt. Zum Zeitpunkt der Vereisung, vier Wochen danach und vier Wochen nach der Transplantation werden die Tiere mittels Herzultraschall untersucht – vermutlich unter Betäubung. Vier Wochen nach der Transplantation werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet. Die Herzen werden herausgeschnitten und untersucht.

Es werden zwei genveränderte Schweine verwendet, denen menschliche Gene ins Erbgut eingeschleust worden sind. Die Tiere werden in Narkose versetzt und die linke Brustkorbwand wird chirurgisch geöffnet, um das Herz freizulegen. Den Tieren werden aus menschlichen Stammzellen gezüchtete Herzgewebeflicken von 5x7 cm Größe auf das gesunde Herz genäht. Um Abstoßungsreaktionen zu verhindern, bekommen die Schweine täglich drei verschiedene Medikamente auf nicht genannte Weise. Ein Schwein wird 3, das andere 14 Tage nach der Operation durch Injektion von Kaliumchlorid in eine Vene getötet. Die Herzen werden entnommen und untersucht.

Die Arbeit wurde unterstützt durch Deutsches Zentrum für Herz-Kreislaufforschung, European Research Council, Deutsche Forschungsgemeinschaft und die Europäische Union (Horizon 2020).

Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie, Chirurgie, Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Immature human engineered heart tissues engraft in a guinea pig chronic injurymodel

Autoren: Constantin von Bibra (1,2), Aya Shibamiya (1,2), Andrea Bähr (3,4), Birgit Geertz (1), Maria Köhne (1,2), Tim Stuedemann (1,2), Jutta Starbatty (1), Verena Horneffer-van der Sluis (5), Ulrich C. Klostermeier (5), Nadja Hornaschewitz (3,4), Xinghai Li (6), Eckhard Wolf (7), Nikolai Klymiuk (3,4), Markus Krane (6,8), Christian Kupatt (3,4), Bernhard Hiebl (9), Thomas Eschenhagen (1,2), Florian Weinberger (1,2)*

Institute: (1) Institut für Experimentelle Pharmakologie und Toxikologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20251 Hamburg, (2) Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Standort Hamburg/Kiel/Lübeck, (3) Medizinische Klinik und Poliklinik, Universität Rechts der Isar, Technische Universität München, München, (4) Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Standort München, (5) Institut für Klinische Chemie und Labormedizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (6) Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, Deutsches Herzzentrum München, Technische Universität München, München, (7) Genzentrum und Center for Innovative Medical Models (CiMM), Ludwig-Maximilians-Universität München, Oberschleißheim, (8) Division of Cardiac Surgery, Yale School of Medicine, New Haven, USA, (9) Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierverhalten, Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover

Zeitschrift: Disease Models & Mechanisms 2023; 16(5), dmm049834

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5650



Dokument 66

Titel: hGFAP-vermittelte GLI2-Überexpression führt zu frühem Tod und schweren Kleinhirnfehlbildungen mit seltener Tumorbildung
Hintergrund: Es soll die Rolle zweier Gene bei der Entwicklung von bei Kindern vorkommenden Kleinhirntumoren untersucht werden.
Tiere: 85 Mäuse
Jahr: 2023

Versuchsbeschreibung: Details zur Genehmigung der Versuche sowie Herkunft der Tiere werden nicht genannt. Es werden genmanipulierte Mäuse verwendet, die entweder ein bestimmtes Gen überexpremieren oder denen ein Gen fehlt oder beide Genänderungen aufweisen. Diese Gene sollen mit der Entstehung von Hirntumoren bei Kindern in Verbindung stehen. Mäuse werden getötet, wenn sie Krankheitsanzeichen zeigen wie verringertes Körpergewicht gegenüber ihren normalen Geschwistern oder Gleichgewichtsstörungen. Die Tötungsart wird nicht genannt. Je nach Art der Genmanipulation werden die Mäuse unterschiedlich schnell, zwischen durchschnittlich 14 und 64 Tagen, getötet. Die Gehirne werden untersucht und es wird festgestellt, dass fast keine Maus einen Kleinhirntumor entwickelt hat.

Bereich: Krebsforschung, Kinderheilkunde

Originaltitel: hGFAP-mediated GLI2 overexpression leads to early death and severe cerebellar malformations with rare tumor formation

Autoren: Judith Niesen (1,2,3), Irm Hermans-Borgmeyer (4), Christina Krüger (2,3), Melanie Schoof (2,3), Franziska Modemann (1,5), Ulrich Schüller (2,3,6,7)*

Institute: (1) Mildred Scheel Nachwuchszentrum HaTriCS4, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20251 Hamburg, (2) Forschungsinstitut Kinderkrebs-Zentrum Hamburg Martinistr. 52, 20251, (3) Klinik für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (4) Wissenschaftliche Service-Gruppe für Transgene Tiere, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (5) Klinik für Onkologie, Hämatologie und Knochenmarkstransplantation mit Abteilung Pneumologie, II. Klinik und Poliklinik für Innere Medizin, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (6) Institut für Neuropathologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg

Zeitschrift: iScience 2023; 26: 107501

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5649



Dokument 67

Titel: Fehlregulation des Immunstoffwechsels ist verbunden mit der Entstehung von aus dem Myeloid stammenden Suppressorzellen in Mäusen mit chronischer Staphylococcus aureus-Infektion
Hintergrund: Es soll untersucht werden, welche Rolle bestimmte Abwehrzellen bei einer Infektion mit Eiterbakterien spielen.
Tiere: 60 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES), Oldenburg, unter den Nummern 33.9-42502-04-10/0296 und 33.19-42502-04-19/3307 genehmigt.

Es werden weibliche Mäuse des Zuchtstammes C57BL/6 von der Zuchtfirma Envigo, Niederlande, bezogen. Die Tiere werden mit Eiterbakterien (Staphylococcus aureus) infiziert, indem ihnen diese in die Schwanzvene injiziert werden. Dabei werden je nach Gruppe 2 unterschiedliche Bakterienstämme eingesetzt. Nach 21 Tagen werden die Tiere durch Ersticken mit CO2 getötet.

Einige Mäuse erhalten während der ersten 10 Tage nach der Infektion 10 % Traubenzucker ins Trinkwasser. Sie werden nach 21 Tagen getötet. Weiteren infizierten und nicht infizierten Mäusen wird am Tag 21 eine Substanz in die Bauchhöhle injiziert, die sich in das Erbgut der Zellen einbaut, wodurch die Zellteilung getestet werden kann. 24 Stunden später werden auch diese Tiere getötet. Milz und das Knochenmark von Oberschenkel und Schienbein der Mäuse werden auf Vorhandensein der Bakterien untersucht.

Die Arbeit wurden unterstützt durch das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Infektionsforschung

Originaltitel: Dysregulated immunometabolism is associated with the generation of myeloid-derived suppressor cells in Staphylococcus aureus chronic infection

Autoren: Oliver Dietrich (1), Alexander Heinz (2), Oliver Goldmann (3) Robert Geffers (4), Andreas Beineke (5), Karsten Hiller (2,6), Antoine-Emmanuel Saliba (1), Eva Medina (3)*

Institute: (1) Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI), Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI), Josef-Schneider-Straße 2/D15, 97080 Würzburg, (2) Abteilung für Bioinformatik und Biochemie und Braunschweiger Zentrum für Systembiologie (BRICS), Technische Universität Braunschweig, Braunschweig, (3) Forschungsgruppe Infektion und Immunologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (4) Genomanalyse, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (5) Institut für Pathologie, Tiermedizinische Hochschule Hannover, Hannover, (6) Bioinformatik der Infektionsforschung Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig

Zeitschrift: Journal of Innate Immunity 2022; 14: 257-274

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5648



Dokument 68

Titel: Infektion mit einer hohen Dosis Mycobacterium tuberculosis H37rv in IL-17A- und IL-17A/F-defizienten Mäusen
Hintergrund: Es wird die Rolle bestimmter Botenstoffe des Immunsystems bei einer Tuberkuloseinfektion untersucht.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Ministerium für Energie, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung in Kiel unter den Nummern 83-7/06 und 28-3/10 genehmigt. Es werden genmanipulierte Mäuse verwendet, denen das Gen für einen bestimmten Botenstoff des Immunsystems fehlt. Diese Tiere zwei verschiedener Zuchtlinie werden von Yoichiro Iwakura, Universität Tokio, und der Medizinischen Hochschule Hannover bereitgestellt. Nicht genmanipulierte, sogenannte Wildtyp-Mäuse stammen aus der Zucht Charles River, Sulzfeld. Die Tiere werden im Forschungszentrum Borstel gehalten.

Gruppen von Mäusen werden Tuberkulosebakterien in unterschiedlich großen Mengen mittels eines Aerosols ausgesetzt. Dazu werden die Bakterien in einer Suspension vernebelt und die Mäuse dem Nebel 40 Minuten lang ausgesetzt. Je nach Gruppe sterben die Mäuse unterschiedlich schnell. Nicht genmanipulierte Mäuse streben nach durchschnittlich 283 Tagen, genmanipulierte 100 Tage eher. Dabei wird erwähnt, dass „humane Endpunkte“ angewandt werden, d.h., die Mäuse werden getötet, wenn sie „schweren Stress“ zeigen. Welche Symptome das sind, und auf welche Weise die Tiere getötet werden, wird nicht beschrieben.

Weitere Gruppen von Mäusen werden aus dem Blut von Schafen stammende Antikörper in eine Vene injiziert (welche Vene wird nicht erwähnt). Dies bewirkt, dass die Neutrophilen – bestimmte weiße Blutkörperchen) aus dem Blut verschwinden („Depletion“). Auch diese Mäuse werden mit Tuberkulosebakterien infiziert. Zu verschiedenen Zeitpunkten werden die Tiere auf nicht genannte Weise getötet. Die Lungen der getöteten Tiere werden für feingewebliche Untersuchungen herausgeschnitten.

Bereich: Infektionsforschung

Originaltitel: High-dose Mycobacterium tuberculosis H37rv infection in IL-17A- and IL-17A/F-deficient mice

Autoren: Kristina Ritter (1), Jochen Behrends (2), Dominik Rückerl (3), Alexandra Hölscher (1), Johanna Volz (1), Immo Prinz (4), Christoph Hölscher (1,5)*

Institute: (1) Infektionsimmunologie, Forschungszentrum Borstel, Parkallee 1, 23845 Borstel, (2) Fluoreszenz-Zytometrie, Forschungszentrum Borstel, Borstel, (3) Lydia Becker Institute of Immunology and Inflammation, School of Biological Sciences, University of Manchester, Manchester Großbritannien, (4) Zentrum für Molekulare Neurobiologie Hamburg, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, (5) Klinisches Tuberkulose-Zentrum, Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Braunschweig

Zeitschrift: Cells 2022; 11: 2875

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5647



Dokument 69

Titel: 3D-gedruckte Leichtgewicht-Rückenhautkammer aus PEEK reduziert das durch die Kammer verursachte Leid
Hintergrund: Es wird beschrieben, dass herkömmliche Rückenhautkammern groß und schwer sind und bei den Mäusen Schmerzen verursachen. Hier wird eine kleinere und leichtere Kunststoffkammer vorgestellt, die weniger Leid verursachen soll.
Tiere: 12 Mäuse
Jahr: 2022

Versuchsbeschreibung: Eine Genehmigungsbehörde oder -nummer wird nicht genannt. Es werden Nacktmäuse verwendet. Den Mäusen werden unter Narkose sogenannte Rückenhautkammern implantiert. 6 Mäuse erhalten ein Standardmodell aus Titan und 6 Mäuse ein selbst entwickeltes, 3D-gedrucktes Kunststoffmodell. Bei der Implantierung beider Modelle wird die Rückenhaut der Maus stark gespannt zwischen zwei Rahmen geklemmt wie bei einem Sandwich. Die Titankammer ist 36x24 mm groß und wiegt 3,8 g, was etwa 20% des Mäusegewichts entspricht. Befestigt wird die Titankammer mit 3 Titanschrauben, die durch die Haut gebohrt werden. Die 3D-Druck-Kammer ist „nur“ 24x20 mm groß, wiegt 1,5 g und es werden keine Schrauben eingesetzt. Zusammengehalten werden die Rahmen durch chirurgische Nähte. Beiden Kammern gemeinsam ist, dass auf einer Seite ein großes Loch in die Haut gestanzt wird, so dass durch eine Art Bullauge im Rahmen die kleinen Adern in der Unterhaut am lebenden Tier beobachtet werden können.

Die Mäuse werden nach der Operation einzeln gehalten. 7, 12 und 20 Tage nach der Operation werden die Mäuse betäubt und es wird registriert, wie weit die Kammer zur Seite gekippt ist. Gewicht und Kotproben sowie Anzeichen von Schmerz werden zwei Tage vor der Implantation sowie 1, 10 und 20 Tage danach protokolliert. 3 Tage nach der Operation bekommen die Mäuse unter Narkose einen fluoreszierenden Farbstoff in die Schwanzvene oder das Venengeflecht hinter dem Auge injiziert. Dann werden durch das „Bullauge“ der Kammer die kleinen Blutgefäße, durch die der Farbstoff fließt, mit einem Mikroskop untersucht.

Drei Wochen nach der Operation werden alle Tiere auf nicht genannte Weise getötet. Die Studie wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds, das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur von Mecklenburg-Vorpommern und die Deutsche Forschungsgemeinschaft.

Bereich: Versuchstierkunde

Originaltitel: 3D printed lightweight dorsal skin fold chambers from PEEK reduce chamber related animal distress

Autoren: Wentao Xie (1,2), Matthias Lorenz (3), Friederike Poosch (4), Rupert Palme (5), Dietmar Zechner (1), Brigitte Vollmar (1), Eberhard Grambow (1,6)*, Daniel Strüder (1,4)

Institute: (1) Institut für Experimentelle Chirurgie, Universitätsklinikum Rostock, Schillingallee 69a, 18057 Rostock, (2) Department of Vascular and Thyroid Surgery, Department of General Surgery, The First Affiliated Hospital of Anhui Medical University, Hefei 230022, China, (3) Hochschule Wismar, University of Applied Sciences: Technology, Business and Design, Wismar, (4) Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie “Otto Koerner”, Universitätsklinikum Rostock, Rostock, (5) Abteilung für Physiologie, Pathophysiologie und Experimentelle Endokrinologie, Institut für Biomedizinische Wissenschaften, Veterinärmedizinische Universität Wien, Wien, Österreich, (6) Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Gefäß- und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Rostock, Rostock

Zeitschrift: Scientific Reports 2022; 12: 11599

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5646



Dokument 70

Titel: Vergleichende Studie zur Wundheilung in der Rattenhaut nach Schnitten mit einem neuen Picosecond-Infrarot-Laser (PIRL) und verschiedenen chirurgischen Techniken
Hintergrund: Testung eines neuen Lasergerätes, mit dem nach Hautschnitten die Haut besser heilen soll.
Tiere: 4 Ratten
Jahr: 2016

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Amt für Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg unter der Nummer 16/12 genehmigt.

Es werden 4 weibliche Ratten der Zuchtlinie Wistar verwendet. Die Herkunft der Tiere wird nicht erwähnt. Rücken und Bauch der Tiere werden unter Narkose geschoren. Parallel zur Wirbelsäule werden 6 je 1 cm lange Schnitte in die Rückenhaut gemacht. Dabei werden 3 verschiedenen Techniken eingesetzt: ein herkömmliches Skalpell, ein herkömmliches Elektrochirurgiegerät und ein neues Lasergerät. Bei der elektrochirurgischen Methode wird eine Neutralelektrode am Bauch angelegt, wofür er geschoren wurde. So erhält jede Ratte jeweils 2 Schnitte mit einer der 3 Techniken. Die Schnitte sind jeweils mit 1 cm Abstand zueinander. Die Schnitte durchtrennen alle Hautschichten bis auf den Muskel. Die Schnitte werden jeweils mit 2 Nähten chirurgisch genäht. Die Tiere erhalten Schmerzmittel und Antibiotika und werden in den ersten 10 Tagen nach der OP einzeln gehalten. 21 Tage nach der Operation werden die Ratten auf nicht genannte Weise getötet. Die Rückenhaut wird entfernt, in dünne Scheiben geschnitten und untersucht.

Die Studie wurde durch den Europäischen Forschungsrat unterstützt.

Bereich: Mikrochirurgie, Chirurgie

Originaltitel: Comparative study of wound healing in rat skin following incision with a novel picosecond infrared laser (PIRL) and different surgical modalities

Autoren: Hannes Petersen (1)*, Fatemeh Tavakoli (1), Sebastian Kruber (2), Adrian Münscher (1), Alexandra Gliese (1), Nils-Owe Hansen (2), Stephanie Uschold (2), Dennis Eggert (3), Wesley D. Robertson (2), Tobias Gosau (4), Susanne Sehner (5), Marcel Kwiatkowski (6), Hartmut Schlüter (6), Udo Schumacher (4), Rainald Knecht (1) R.J. Dwayne Miller (2)

Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf-Hals-Chirurgie und -Onkologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20251 Hamburg, (2) Max-Planck-Institut für Struktur und Dynamik der Materie, Hamburg (3) Heinrich-Pette-Institute, Leibnitz Institut für Experimentelle Virologie, Hamburg, (4) Institut für Anatomie und Experimentelle Morphologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20251 Hamburg, (5) Institut für Medizinische Biometrie und Epidemiologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20251 Hamburg, (6) Institut für Klinische Chemie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20251 Hamburg

Zeitschrift: Lasers in Surgery and Medicine 2016; 48: 385-391

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5645



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