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Dokument 4901

Titel: Untersuchungen zur Pathogenese und Diagnostik der chronischen Kupfervergiftung der Schafe
Hintergrund: Erkenntnisse zur chronischen Kupfervergiftung des Schafes. Vergiftungsquellen sind Fütterungsfehler, wenn Schafe z.B. Bullenfutter oder Saugfohlen-Beifutter erhalten oder güllegedüngtes Grünfutter.
Tiere: 26 Schafe (15 Versuchstiere, 11 Kontrolltiere)
Jahr: 1997

Versuchsbeschreibung: Die Schafgruppe wird in einem mit Stroh eingestreuten Auslauf gehalten. Dem Futter der 15 Versuchsschafe wird das Spurenelement Kupfer 84 Tage lang in zu großer Menge zugesetzt, sie werden chronisch vergiftet. Die 11 anderen Schafe dienen als Kontrolle und erhalten Futter mit normaler Kupfermenge. In 1- 2wöchigen Abständen wird den Tieren Blut entnommen. Weiterhin wird mehrfach Rückenmarksflüssigkeit genommen, indem eine Kanüle (dünne Hohlnadel) zwischen zwei Wirbel in den Wirbelkanal gestochen wird. Die Tiere werden hierfür narkotisiert.

Für andere regelmäßig durchgeführten Untersuchungen werden kleine Leberstücke benötigt. Diese werden auf zwei verschiedene Weisen gewonnen: Am wachen Schaf wird ein Bereich der seitlichen Bauchwand örtlich betäubt. Durch einen kleinen Hautschnitt wird eine spitze, hohle Metallstange in die Bauchhöhle geschoben und die Leber angestochen. Ein kleines Leberstück kann so im Hohlraum der Stange herausgeholt werden. In anderen Fällen wird unter Vollnarkose ein Trokar (spitzes Metallrohr) durch die Bauchwand gestoßen. Durch diesen wird ein Endoskop (Schlauch mit optischem System) in die Bauchhöhle geschoben. Mit einer kleinen am Endoskop befindlichen Zange wird ein Stück Lebergewebe gewonnen.

Mehrmals werden sogenannte "Kupferbilanzen" erstellt. Dazu werden die Schafe für drei Tage einzeln in Boxen ohne Einstreu gehalten. Alles Futter wird zuvor gewogen und untersucht. Um den gesamten Kot der Tiere zur Untersuchung auffangen zu können, wird ihnen ein Beutel um den After gehängt. Mit einem Brustgeschirr wird dieser fixiert. Der Beutel wird regelmäßig während der drei Tage geleert. Im Verlauf des Versuchs sterben einige Schafe an der Kupfervergiftung, die anderen werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten bis zu 412 Tagen nach Versuchsbeginn getötet. Ihre Lebern werden untersucht.

Bereich: Toxikologie

Originaltitel:

Autoren: Esther Humann (Wissenschaftliche Betreuung: K. Bickhardt)

Institute: Klinik für kleine Klauentiere und forensische Medizin und Ambulatorische Klinik der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 766



Dokument 4902

Titel: Zur Wirkung von Moxidectin auf reaktivierte somatische Larven von Ancylostoma caninum ERCOLANI 1859 (Ancylostomatidae) in der graviden Hündin
Hintergrund: Wirksamkeit eines Wurmmittels bei trächtigen Hündinnen
Tiere: 38 Tiere verschiedener Arten (26 Hunde (Beagles: 4 Muttertiere, 22 Welpen), mindestens 12 Mäuse)
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Vier Hündinnen werden einzeln in gekachelten Boxen mit Betonboden gehalten. Zum Zeitpunkt der Läufigkeit werden sie künstlich besamt. Am selben Tag erfolgt eine Infektion mit den Larven des Hakenwurms, indem diese auf die rasierte Bauchhaut der Tiere aufgepinselt werden. Die Larven bohren sich durch die Haut. An Mäusen wird überprüft, ob die Larven infektiös sind, d.h., ob sie in der Lage sind eine Infektion hervorzurufen. Dazu werden jeder Maus 1000 Larven unter die Haut gespritzt. Was mit den Mäusen weiter geschieht, wird nicht erwähnt. Am 55. Tag der Trächtigkeit wird den Hündinnen ein Wurmmittel gespritzt. Einmal wöchentlich wird den Tieren während der gesamten Trächtigkeit Blut aus einer Halsvene entnommen. Die Hündinnen gebären insgesamt 22 Welpen. Auch diesen wird wöchentlich Blut abgenommen. Bis zum 28. Lebenstag verbleiben die Welpen bei ihren Müttern, dann werden sie einzeln in Drahtkäfigen auf Rosten gehalten. Am 42. Tag nach der Geburt werden Mütter und Welpen durch Injektion eines Giftes getötet. Ihre Därme werden auf Würmer untersucht.

Die Ergebnisse werden mit einer aus 4 Hündinnen und 20 Welpen bestehenden unbehandelten Kontrollgruppe einer vorausgegangenen Untersuchung verglichen. Diese Hündinnen wurden ebenfalls zu Beginn der Trächtigkeit mit Hakenwurmlarven infiziert, erhielten aber kein Wurmmittel. Alle Welpen dieser Kontrollgruppe erkrankten an schwerer Hakenwurminfektion mit Blutarmut, blutigem Durchfall und Entwicklungsstillstand. Sie starben oder mußten Endstadium der Krankheit getötet werden.

Bereich: Veterinärparasitologie

Originaltitel:

Autoren: Katrin Rösler (Wissenschaftliche Betreuung: M. Stoye)

Institute: Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 765



Dokument 4903

Titel: Untersuchungen zur Entwicklung der frühen akustisch evozierten Potentiale (FAEP) bei der Katze für den Einsatz in der Grundlagenforschung und zur klinischen Anwendung
Hintergrund: Etablierung einer Methode zur Diagnostik von Hörschäden bei der Katze, insbesondere in Hinblick auf den Zuchtausschluß weißer Katzen mit angeborener Taubheit
Tiere: 82 Katzen (mindestens)
Jahr: 1997

Versuchsbeschreibung: Zunächst werden Vorversuche vorgenommen, um die richtige Position der Elektroden zu testen. Es ist unklar, ob hierfür einige der 82 für die Hauptversuche verwendeten Katzen eingesetzt werden, oder weitere Tiere. Die Katzen werden sediert (medikamentell ruhiggestellt). Zwei oder drei Elektroden, an deren Ende sich eine feine Nadel befindet, werden in die Haut um eines der Ohren gesteckt. Das Ohr wird durch einen direkt davor angebrachten Lautsprecher beschallt. Über die Elektroden werden die Nervenströme an ein Meßgerät weitergeleitet.

Für die Hauptversuche werden sechs Katzenwelpen zwischen dem 7. und 356. Lebenstag regelmäßig dieser Überprüfung des Hörvermögens unterzogen. Die Versuche werden außerdem mehrfach an 36 erwachsenen Katzen durchgeführt. Teilweise gewöhnen sich die Tiere an die Prozedur, so daß eine Sedierung unterbleiben kann. Das Verfahren soll auch an tauben Katzen getestet werden. Dazu wird 40 Katzen vom ersten Lebenstag an über 16 - 20 Tage ein Gift verabreicht, das zu vollständiger Taubheit führt. Das Hörvermögen dieser Tiere wird ein Jahr lang regelmäßig getestet. Weiterhin wird die Methode an 16 Patienten getestet. Die Besitzer dieser Katzen stimmen den Experimenten zu. Das weitere Schicksal der Versuchskatzen ist unbekannt.

Bereich: Innere Medizin, Diagnostik

Originaltitel:

Autoren: Petra Keller (Wissenschaftliche Betreuung: I. Nolte (Tierärztliche Hochschule Hannover) und T. Lenarz (Medizinische Hochschule Hannover)

Institute: Klinik für Kleine Haustiere der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde der Medizinischen Hochschule Hannover (eingereicht über die Tierärztliche Hochschule Hannover)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 764



Dokument 4904

Titel: Vergleichende Untersuchungen zur Aufnahme und Verdaulichkeit rohfaserreicher Rationen und Futtermittel bei Zwergkaninchen, Meerschweinchen und Chinchilla
Hintergrund: Eignung verschiedener Futtermittel für Zwergkaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas sowie das Freßverhalten dieser Tiere
Tiere: 18 Tiere verschiedener Arten (6 Kaninchen (Zwergkaninchen), 6 Meerschweinchen, 6 Chinchillas)
Jahr: 1997

Versuchsbeschreibung: Die versuchsfreien Phasen verbringen die Tiere in Bodenhaltung. Während der 7- bis 10tägigen Versuche werden sie einzeln in Metallkäfigen mit einer Grundfläche von 50 x 60 cm auf Gitterrosten gehalten. Diese sogenannten "Stoffwechelkäfige" ermöglichen das Auffangen des gesamten Kotes in der unter dem Gitterrost angebrachten Wanne. Den Chinchillas steht in dem Käfig ein Haus aus Metall zur Verfügung. Die Tiere erhalten Heu, Gras und verschiedene kommerzielle Futtermittel in unterschiedlichen Kombinationen. Wasser wird zur freien Verfügung angeboten. Ihr Freßverhalten wird protokolliert und der Kot untersucht. Mit jedem Tier werden mehrere Versuche dieser Art vorgenommen. Die weitere Verwendung der Tiere wird nicht beschrieben.

Bereich: Tierernährung

Originaltitel:

Autoren: Anita Kerstin Wenger (Wissenschaftliche Betreuung: J. Kamphues)

Institute: Institut für Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 763



Dokument 4905

Titel: Neuroprotektion am Chinolinsäuremodell der Chorea Huntington: Immunhistologische Untersuchungen an der Ratte
Hintergrund: Therapie der Chorea Huntington, einer angeborenen Nervenkrankheit des Menschen
Tiere: 98 Ratten (mindestens)
Jahr: 1997

Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird der Schädel der Ratten in einen stereotaktischen Apparat eingespannt, indem dieser mit zwei Ohrstiften und einem Schneidezahnbalken fixiert wird. Nach Aufschneiden der Kopfhaut wird ein Loch an eine bestimmte Stellen des Schädels gebohrt. Durch dieses wird ein Nervengift in das Gehirn gespritzt. Die Haut über dem Loch im Schädel wird zugenäht. Einige Ratten erhalten vor der Operation eine von sieben verschiedenen nervenschützenden Substanzen in die Bauchhöhle gespritzt. Die Kontrolltiere bekommen statt des Giftes eine Kochsalzlösung in das Gehirn injiziert. Nach drei Wochen werden alle Tiere erneut in Narkose gelegt, die Brusthöhle wird eröffnet und eine Fixierungslösung in das Herz gespritzt, wodurch der Tod eintritt. Die Gehirne werden herausgeschnitten und untersucht.

Bereich: Neuropharmakologie

Originaltitel:

Autoren: Gabriele Quadflieg (Wissenschaftliche Betreuung: W. Löscher (Hannover) und M. Schwarz (Aachen))

Institute: Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Klinik für Neurologie der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (eingereicht über die Tierärztliche Hochschule Hannover)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 762



Dokument 4906

Titel: Untersuchung der Bakterien-Wirt-Interaktion bei der Infektion des Schweines mit Actinobacillus pleuropneumoniae
Hintergrund: Verlauf einer bakteriellen Lungeninfektionskrankheit des Schweines
Tiere: 24 Schweine (Ferkel)
Jahr: 1997

Versuchsbeschreibung: Bei den Schweinen wird unter Narkose ein Endoskop (Schlauch mit optischem System) in die Bronchien eingeführt, durch das 100ml einer Kochsalzlösung in die Lunge injiziert werden. Diese Spülflüssigkeit wird anschließend wieder abgesaugt und auf Bakterien untersucht. Nun werden Erreger einer bakteriellen Lungeninfektionskrankheit des Schweines in die Lunge eingebracht. Schon am nächsten Tag erkranken die Tiere schwer. Sie zeigen Atemnot, Erbrechen, Fieber, Austritt blutiger Flüssigkeit aus dem Maul, Teilnahmslosigkeit und Appetitmangel. Es wird ein Antibiotikum gespritzt. Die Symptome bessern sich über die folgenden Tage und die Krankheit geht in ein chronisches Stadium über, bei dem es immer wieder zu schweren Hustenanfällen kommt. Bei einigen Schweinen wird im Verlauf des Versuchs bis zu dreimal in Narkose in oben beschriebener Weise Spülflüssigkeit aus dem Lungen gewonnen, die auf Bakterien untersucht wird. Die Schweine werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten getötet, teilweise kurz nach der Infektion oder bis zu 49 Tage später. Die Tötung erfolgt in Narkose durch Blutentzug unmittelbar nach der Entnahme einer weiteren Lungenspülprobe.

Bereich: Mikrobiologie, Tierseuchenbekämpfung

Originaltitel:

Autoren: Isabel Hennig (Wissenschaftliche Betreuung: G.F. Gerlach)

Institute: Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 761



Dokument 4907

Titel: Minimalinvasives Operationsverfahren der Mastdarmperforation beim Pferd
Hintergrund: Chirurgische Techniken zum Verschluß eines Darmrisses beim Pferd
Tiere: 3 Pferde
Jahr: 1997

Versuchsbeschreibung: Zunächst werden verschiedene chirurgische Techniken einer Darmoperation an einem Phantom getestet. Dieses besteht aus einer Kunststoffnachbildung eines Pferderumpfes, in die ein Magen-Darm-Trakt eines geschlachteten Pferdes eingelegt wird. Im zweiten Schritt werden die Operationstechniken an acht toten Pferden geübt, die aus tiermedizinischen Gründen eingeschläfert worden waren. Schließlich werden drei lebende Pferde für die Versuche narkotisiert. Ein Endoskop (Schlauch mit einem optischen System), an dessen Ende sich eine Schere befindet, wird in den Mastdarm eingeführt. Der Darm wird an mehreren Stellen 3cm weit eingeschnitten. Diese Schnitte sollen operativ verschlossen werden, ohne die Bauchhöhle zu eröffnen. In die seitliche Bauchwand werden drei sogenannte Trokare (spitze Hohlröhren) gestoßen. Durch diese werden die chirurgischen Instrumente und das Endoskop in die Bauchhöhle eingeführt. Es werden verschiedene Techniken zum Verschluß der Darmschnitte getestet. Sieben Tage nach der Operation werden die Pferde getötet und der Darm untersucht.

Bereich: Chirurgie

Originaltitel:

Autoren: Frederick Brugmans

Institute: Klinik für Pferde und Institut für Pathologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 760



Dokument 4908

Titel: Untersuchungen zum Proteinbedarf adulter Katzen
Hintergrund: Überprüfung der bisherigen Empfehlungen für die Eiweißversorgung von Katzen
Tiere: 9 Katzen
Jahr: 1997

Versuchsbeschreibung: Die Katzen werden jeweils drei Wochen lang mit einer selbsthergestellten Futtermischung mit Eiweißquellen unterschiedlicher Qualität gefüttert. Zwischen diesen Perioden erhalten die Tiere je einen Monat kommerzielles Katzenfutter. Während der 3wöchigen Fütterungsversuche können sich die Katzen zunächst 14 Tage an das neue Futter gewöhnen. Anschließend werden sie einzeln für sieben Tage in einem sogenannten Stoffwechselkäfig gehalten. Der Boden des 100x35x40 cm großen Käfigs besteht aus einer Lochplatte aus Edelstahl. In der darunter angebrachten Wanne kann der gesamte Kot und Harn der Tiere zur Untersuchung aufgefangen werden. Während der täglichen Reinigung haben die Katzen Gelegenheit zum freien Auslauf. Jede Katze wird für mindestens drei Fütterungsversuche eingesetzt. Die weitere Verwendung der Tiere ist nicht bekannt.

Bereich: Tierernährung

Originaltitel:

Autoren: Anje Dekeyzer (Wissenschaftliche Betreuung: J. Zentek)

Institute: Institut für Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 759



Dokument 4909

Titel: Der Auszuchtstamm Sprague Dawley und die Inzuchtstämme Lewis, Fischer 344, ACI, Wistar-Kyoto und Brown Norway im Amygdala-Kindling-Modell der Ratte: Charakterisierung der Kindling-Entwicklung und Selektion auf Phenytoin-Resistenz
Hintergrund: Einige Epilepsie-Patienten sprechen nicht auf das Epilepsie-Medikament Phenytoin an. In dieser Arbeit soll herausgefunden werden, welche Rattenstämme ebenfalls nicht auf dieses Medikament reagieren. Diese Stämme sollen dann als Modell für die weitere Forschung dienen.
Tiere: 107 Ratten
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Unter Narkose wird den Ratten der Schädel in einen stereotaktischen Apparat eingespannt, indem dieser mit zwei Ohrstiften und einem Schneidezahnbalken fixiert wird. Zwei Löcher werden an bestimmte Stellen des Schädels gebohrt, durch die Elektroden in das Gehirn gesteckt werden. Die Elektroden werden mit einem Stecker verbunden und festgeklebt. 36 Ratten werden unmittelbar danach getötet, um die richtige Position der Elektroden zu überprüfen. Die anderen Tiere können sich zunächst für zwei Wochen von der Operation erholen. Nun wird ihr Gehirn über die Elektroden mit Stromschlägen gereizt. Die Stromschläge werden im Laufe des Versuchs gesteigert. Es werden fünf verschiedene Krampfstadien unterschieden: Bei Grad 1 liegen Unvermögen sich zu bewegen und Zuckungen der Gesichtsmuskulatur vor. Bei Grad 2 treten Kaubewegungen und Kopfnicken auf. Bei Grad 3 verkrampfen die Tiere ein Vorderbein. Bei Grad 4 richten sich die Ratten auf und verkrampfen beide Vorderbeine. Grad 5 bedeutet ein Aufrichten der Tiere mit anschließendem Krampf des gesamten Körpers. Danach beginnt der sogenannte "Kindlingsprozeß" der Ratten: Das Gehirn der Tiere wird regelmäßig mit Stromschlägen gereizt. Dies wird so lange fortgeführt, bis die Tiere zehnmal Grad 5 erreicht haben. Nun sind die Ratten "voll gekindelt".

Das Antiepileptikum Phenytoin (krampfhemmendes Medikament, das seit Jahren in der Humanmedizin eingesetzt wird) wird den Tieren in die Bauchhöhle gespritzt. Anschließend werden sie wieder mit Stromschlägen gereizt. Nach diesem Versuch wird den wachen Tieren Blut aus dem Venengeflecht hinter dem Auge entnommen. Zur Beurteilung von Nebenwirkungen des Phenytoins werden die Tiere auf eine sich langsam drehende 6cm dicke Stange gesetzt. Tiere, die dreimal vor Ablauf einer Minute herunterfallen, gelten als in ihrem Koordinationsvermögen stark beeinträchtigt. Dann werden die Tiere in ein "offenes Feld" gesetzt, in dem ihr Erkundungsverhalten beobachtet wird. Die gesamte Prozedur erfolgt mehrfach in einwöchigen Abständen. Es werden Ratten verschiedener Inzuchtstämme verwendet. Am Ende der Versuche werden alle Tiere in Narkose gelegt, der Brustkorb wird eröffnet und eine Fixierungslösung über das Herz in den Blutkreislauf geleitet. Dadurch sterben die Tiere. Ihre Gehirne werden entfernt und untersucht.

Bereich: Epilepsieforschung, Pharmakologie

Originaltitel:

Autoren: Sybille Maier (Wissenschaftliche Betreuung: W. Löscher)

Institute: Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 758



Dokument 4910

Titel: Follikel- und Eizellreifung in der späten Follikelphase bei spontan und induziert ovulierenden Jungsauen
Hintergrund: Weitere Erkenntnisse über Eizellreifung und Eisprung bei der Sau zur Optimierung der Schweinezucht
Tiere: 46 Schweine (Sauen)
Jahr: 1998

Versuchsbeschreibung: Die Sauen werden zunächst an Untersuchungen mit Ultraschall gewöhnt, indem ihnen im Untersuchungsstand kleine Futtermengen angeboten werden. Einigen Schweinen wird unter Narkose ein Dauerkatheter (dünner Plastikschlauch) in eine Halsvene gelegt, aus dem später in 4stündigen Abständen Blut entnommen wird. Mit Hilfe eines Suchebers wird die Brunst festgestellt. Wenn die Sau den Eberaufsprung duldet, wird dies als Zeichen der Brunst gewertet. Während der Brunst werden die Tiere alle acht Stunden mit Ultraschall untersucht, um den Zeitpunkt des Eisprunges festzustellen. Bei anderen Sauen wird der Eisprung durch Hormongabe ausgelöst. Einige Tiere werden, kurz bevor ein Eisprung zu erwarten ist, narkotisiert. Einer der beiden Eierstöcke wird herausgenommen und die Eierstocksbläschen untersucht. Das weitere Schicksal der Schweine wird nicht beschrieben.

Bereich: Reproduktionsforschung

Originaltitel:

Autoren: Carsten Plischke (Wissenschaftliche Betreuung: D. Waberski)

Institute: Institut für Reproduktionsmedizin der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 757



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