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Dokument 471

Titel: Corallopyronin A für die gegen Wolbachien und ausgewachsene Filarien gerichtete Kurzzeitbehandlung von Filarieninfektionen
Hintergrund: Es wird untersucht, ob sich eine Testsubstanz zur Behandlung von Wurminfektionen mit kurzer Behandlungsdauer eignet. Dazu wird ein bei Nagetieren vorkommenden Wurm bei Mäusen und Gerbils untersucht. Dieser Parasit kann den Menschen nicht befallen und dient als Modell für ähnliche Parasiten, die beim Menschen Erkrankungen auslösen.
Tiere: 86 Tiere verschiedener Arten (mindestens 44 Gerbils und mindestens 42 Mäuse )
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen unter der Nummer AZ 84–02.04.2015.A507 genehmigt. Mäuse des Inzuchtstammes BALB/c werden von Janvier (Le Genest-Saint-Isle, Frankreich) bezogen. Die Gerbils stammen von den Versuchstierzuchten Janvier (Le Genest-Saint-Isle, Frankreich) und Charles River (Charles River Laboratories, Inc., Wilmington, USA). Die Versuche werden am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikum Bonn durchgeführt. Die sieben bis acht Wochen alten weiblichen Mäuse und sieben bis zehn Wochen alten weiblichen Gerbils werden durch den Biss von tropischen Ratten-Milben (Ornithonyssus bacoti), welche die Larven des Wurmes Litomosoides sigmodontis enthalten, mit dem Parasiten infiziert. Der Zustand der Tiere wird wöchentlich kontrolliert, dabei wird ein Gewichtsverlust von unter 10 % beobachtet. Ein Teil der Tiere weist Wunden auf, die auf territoriale Kämpfe der in Gruppen in Käfigen gehaltenen Tiere zurückgeführt werden.

Die mit dem Parasiten infizierten Mäuse werden in verschiedene Gruppen unterteilt. Einem Teil der Mäuse wird die Testsubstanz in unterschiedlichen Konzentrationen durch Injektion in die Bauchhöhle verabreicht. Einige Tiere erhalten keine Testsubstanz und dienen als Kontrolle. Die Injektionen in die Bauchhöhle erfolgen täglich für 7, 10 oder 14 Tage. Einem anderen Teil der Mäuse wird die Testsubstanz über einen Zeitraum von 14 Tagen täglich oral (mit einer Schlundsonde) verabreicht. Alle Mäuse werden 35 Tage nach der Infektion mit einer Überdosis des Narkosemittels Isofluran getötet, um die Würmer zu entnehmen, zu zählen und zu charakterisieren.

Die mit dem Parasiten infizierten Gerbils werden 11 Wochen nach der Infektion in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Ein Teil der Tiere erhält über einen Zeitraum von 7 bis 14 Tagen verschiedene Konzentrationen der Testsubstanz in die Bauchhöhle injiziert, bei manchen Tieren einmal täglich, bei manchen zweimal täglich. Einige Tiere erhalten zusätzlich einen Wirkstoff, der täglich oral verabreicht wird. Allen Tieren wird ab der 10. Woche nach der Infektion alle 14 Tage Blut aus einer Beinvene entnommen, um die Vermehrung der Würmer über die im Blut enthaltenen Larven des Wurmes zu verfolgen. Die Gerbils werden 16 bis 18 Wochen nach Beginn der Verabreichung der Testsubstanz mit einer Überdosis des Narkosemittels Isofluran getötet. Die Brusthöhle der Tiere wird geöffnet, um die ausgewachsenen Würmer zu entnehmen, zu zählen und zu charakterisieren. Dabei werden bis zu 120 erwachsene Würmer gefunden, die bis zu 6,5 cm lang sein können.

Die Arbeiten wurden durch das Deutsche Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.

Bereich: Parasitologie, Infektionsforschung

Originaltitel: Corallopyronin A for short-course antiwolbachial, macrofilaricidal treatment of filarial infections

Autoren: Andrea Schiefer (1,2), Marc P. Hübner (1,2), Anna Krome (1,2,3), Christine Lämmer (1), Alexandra Ehrens (1), Tilman Aden (1), Marianne Koschel (1), Helene Neufeld (1), Lillibeth Chaverra-Muñoz (4), Rolf Jansen (4,5), Stefan Kehraus (6), Gabriele M. König (2,6), Domen Pogorevc (7), Rolf Müller (5,7), Marc Stadler (4,5), Stephan Hüttel (4,5), Thomas Hesterkamp (8), Karl Wagner (3), Kenneth Pfarr (1,2)*, Achim Hoerauf (1,2)

Institute: (1) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie, Universitätsklinikum Bonn, Venusberg - Campus 1, 53127 Bonn, (2) Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Standort Bonn - Köln, Bonn, (3) Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn, (4) Arbeitsgruppe Mikrobielle Naturstoffe, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (5) Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Standort Hannover – Braunschweig, (6) Institut für Pharmazeutische Biologie, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Bonn, (7) Arbeitsgruppe Mikrobielle Naturstoffe, Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland, Saarbrücken, (8) Translational Project Management Office (TPMO), Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF),Braunschweig

Zeitschrift: PLOS Neglected Tropical Diseases 2020; 14(12): e0008930

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5297



Dokument 472

Titel: Kurzzeitbehandlungen mit Chinazolin sind effektiv bei Litomosoides sigmodontis und Brugia pahangi Rennmaus-Modellen
Hintergrund: Zwei Testsubstanzen sollen hinsichtlich ihrer Effektivität in der Behandlung von Wurminfektionen untersucht werden. Dabei werden zwei bei Nagetieren vorkommende Wurminfektionen bei Gerbils untersucht. Diese Würmer dienen als Modell für die Infektion mit anderen Wurmarten beim Menschen, auch wenn die Autoren selbst anmerken, dass sich die beim Menschen vorkommenden Wurmarten wesentlich von den untersuchten Würmern unterscheiden und somit auch eine andere Empfindlichkeit gegenüber den Testsubstanzen aufweisen können.
Tiere: 105 Gerbils (mindestens)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Köln unter der Nummer AZ 84–02.04.2015.A507 genehmigt. Die Gerbils stammen aus der Versuchstierzucht Janvier (Saint-Berthevin, Frankreich). Die Versuche werden am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikum Bonn durchgeführt. Mindestens 76 sechs bis acht Wochen alte weibliche Gerbils werden durch den Biss von tropischen Ratten-Milben (Ornithonyssus bacoti), welche die Larven des Wurmes Litomosoides sigmodontis enthalten, mit dem Parasiten infiziert. Die durch die Milbe übertragenen Larven wandern durch die Lymph- und Blutgefäße der Gerbils in den Brustraum der Tiere. Dort vermehren sich die ausgewachsenen Würmer, die bis zu 6,5 cm lang werden können. 13 oder 16 Wochen nach der Infektion werden die Tiere in verschiedene Gruppen unterteilt, die entweder keine Behandlung erhalten, über 14 Tage alle zwei Tage die Kontrollsubstanz Doxorubicin oder über einen Zeitraum von 4 bis 7 Tagen täglich eine der beiden Testsubstanzen CBR417 oder CBR490 per Schlundsonde verabreicht bekommen. Es werden mehrfach Blutproben aus einer Beinvene entnommen, um die Vermehrung der Parasiten über die im Blut enthaltenen Larven zu beobachten. 18 oder 16 Wochen nach Beginn der Behandlung werden die Gerbils durch eine Überdosis des Narkosemittels Isofluran getötet, die Brusthöhle der Tiere wird geöffnet und die bis zu mehreren Zentimeter langen Würmer entnommen, um sie zu zählen und zu charakterisieren.

Parallel zu den Arbeiten in Köln werden an der University of California (San Francisco, USA) Versuche mit mindestens 29 Gerbils durchgeführt. Die männlichen ungefähr sechs Wochen alten Gerbils stammen von der Versuchstierzucht Charles River Laboratories (Wilmington, USA). Die Tiere werden mit dem Wurm Brugia pahangi infiziert, indem ihnen jeweils 200 Larven des Wurmes in die Bauchhöhle injiziert werden. 23 Wochen danach werden die Tiere in Gruppen aufgeteilt, welche über einen Zeitraum von einer Woche mit den Testsubstanzen in verschiedenen Konzentrationen behandelt werden. Sechs Tiere dienen als Kontrollgruppe und erhalten keine Testsubstanz. 17 Wochen nach Beginn der Behandlung werden die Gerbils auf nicht genannte Weise getötet, um die erwachsenen Würmer aus der Bauchhöhle zu entnehmen, zu zählen und zu charakterisieren.

Die Arbeiten wurden durch die Bill & Melinda Gates Foundation sowie der Jürgen Manchot Stiftung gefördert.

Bereich: Parasitologie, Infektionsforschung

Originaltitel: Short-course quinazoline drug treatments are effective in the Litomosoides sigmodontis and Brugia pahangi jird models

Autoren: Marc P. Hübner (1)*, Emma Gunderson (2), Ian Vogel (2), Christina A. Bulman (2), K.C. Lim (2), Marianne Koschel (1), Alexandra Ehrens (1), Stefan J. Frohberger (1), Martina Fendler (1), Nancy Tricoche (3), Denis Voronin (3), Andrew Steven (4), Victor Chi (5), Malina A. Bakowski (5), Ashley K. Woods (5), H. Michael Petrassi (5), Case W. McNamara (5), Brenda Beerntsen (6), Laura Chappell (7), William Sullivan (7), Mark J. Taylor (4), Joseph D. Turner (4), Achim Hoerauf (1), Sara Lustigman (3), Judy A. Sakanari (2)

Institute: (1) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie, Universitätsklinikum Bonn, Venusberg - Campus 1, 53127 Bonn, (2) Department of Pharmaceutical Chemistry, University of California San Francisco, San Francisco, USA, (3) Laboratory of Molecular Parasitology, Lindsley F. Kimball Research Institute, New York Blood Center, New York, USA, (4) Centre for Drugs and Diagnostics, Department of Tropical Disease Biology, Liverpool School of Tropical Medicine, Liverpool, Großbritannien, (5) Calibr, a Division of The Scripps Research Institute, La Jolla, USA, (6) Veterinary Pathobiology, University of Missouri-Columbia, Columbia, USA, (7) Department of Molecular, Cell and Developmental Biology, University of California, Santa Cruz, USA

Zeitschrift: IJP: Drugs and Drug Resistance 2020; 12: 18–27

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5296



Dokument 473

Titel: Systematische postoperative Beurteilung eines minimal-invasiven Schafmodells für die Behandlung von Knochen-Knorpel-Defekten
Hintergrund: Es wird ein „Schafsmodell“ beschrieben, bei dem Knorpel-Knochen-Defekte im Kniegelenk der Tiere verursacht werden, um die Heilung und den klinischen Verlauf nach Auffüllung der Defekte zu beurteilen.
Tiere: 44 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Studie wird unter den Nummern 02-029/14 und 02-135/13 von einer Behörde des Landes Thüringen genehmigt. Es werden Schafe in einem Alter zwischen 2 und 4 Jahren und mit einem durchschnittlichen Gewicht von etwa 65 kg verwendet. Bei 32 Tieren wird unter Narkose ein Schnitt von 3 bis 4 Zentimetern Länge über dem rechten Knie gemacht und es werden mit einer Stanze zwei Löcher im Oberschenkelknochen im Bereich des Kniegelenkes erzeugt. Diese haben einen Durchmesser von 7 Millimetern und eine Tiefe von 10 Millimetern. Bei der Hälfte der Tiere werden diese Defekte mit dem ausgestanzten körpereigenen Knorpel-Knochen-Gewebe wieder aufgefüllt und bei der anderen Hälfte werden sie leer gelassen. Anschließend wird alles wieder zugenäht und die Schafe bekommen für eine Woche einen Verband zur Ruhigstellung. Die Tiere werden nach dem Eingriff hinsichtlich ihrer Beeinträchtigung beim Gehen und Stehen untersucht. 2 Tiere erhalten nach 6 Wochen eine Röntgenuntersuchung. Die Schafe werden nach 6 oder 12 Monaten durch eine Überdosis des Schlafmittels Pentobarbital getötet.

Bei weiteren 4 Schafen werden außerdem Defekte im Kniegelenk erzeugt, um die chirurgische Technik zu üben und um zusätzlich bildgebende Untersuchungen und Gewebeuntersuchungen durchzuführen. Diese Tiere werden nach 6 Wochen auf oben beschriebene Weise getötet.

8 Tiere erhalten außerdem eine sogenannte Scheinoperation, wobei das Prozedere das gleiche ist, bei den Tieren jedoch keine Defekte im Kniegelenk erzeugt werden. Die Studie wurde durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und den Open-Access-Publikationsfonds der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) gefördert.

Bereich: Knochenchirurgie, Wiederherstellungschirurgie

Originaltitel: Systematic postoperative assessment of a minimally-invasive sheep model for the treatment of osteochondral defects

Autoren: Long Xin (1,2), Joerg Mika (1), Victoria Horbert (1), Sabine Bischoff (3), Harald Schubert (3), Juliane Borowski (1), Stefan Maenz (4), René Huber (5), André Sachse (6), Bernhard Illerhaus (7), Raimund W. Kinne (1)*

Institute: (1) Arbeitsgruppe Experimentelle Rheumatologie, Abteilung für Orthopädie, Universitätsklinikum Jena, Waldkliniken Eisenberg GmbH, Klosterlausnitzer Straße 81, 07607 Eisenberg, (2) Department of Orthopedics, Tongde Hospital of Zhejiang Province, Hangzhou, China, (3) Institut für Versuchstierkunde und Tierschutz, Universitätsklinikum Jena, Jena, (4) Lehrstuhl für Materialwissenschaft, Otto Schott Institut für Materialforschung, Friedrich-Schiller-Universität, Jena, (5) Institut für Klinische Chemie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (6) Abteilung für Orthopädie, Universitätsklinikum Jena, Waldkliniken Eisenberg GmbH, Eisenberg, (7) Bundesanstalt für Materialforschung und -Prüfung (BAM), Berlin

Zeitschrift: Life 2020; 10(12): 332

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5295



Dokument 474

Titel: Bandscheibenregeneration durch Injektion eines zellbeladenen Kollagen-Hydrogels in einem Schafmodell
Hintergrund: In dieser Studie wird eine bei Schafen künstlich hervorgerufene Degeneration der Bandscheiben mit einem Ersatzmaterial, das Stammzellen enthält, behandelt und das Fortschreiten der Degeneration untersucht.
Tiere: 18 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Für die Genehmigung der Experimente werden die Landesdirektion Leipzig (Nr. TVV 30/11) und das Bundeslandes Sachsen (Nr. TVV44/13) angegeben. Für die Studie werden weibliche Merinoschafe mit einem Durchschnittsgewicht von 65 kg benutzt, die zum Zeitpunkt der Operation 2 Jahre alt sind. Die Tiere werden in Narkose gelegt. Im Bereich der Lendenwirbelsäule wird durch ein kleines Loch mit Instrumenten (minimal-invasive Chirurgie) ein Teil der Bandscheiben entfernt, um dadurch eine Schädigung der Bandscheibe und damit eine Degeneration, auszulösen. Während der Operation werden den Tieren außerdem Zellen aus dem Unterhautfettgewebe im Bereich des Kreuzbeins sowie Blut entnommen, um Stammzellen zu erhalten.

Nach 6 Wochen werden in einem zweiten Eingriff die nun geschädigten Bandscheiben der Tiere mit einem Ersatzmaterial aus von Rindern stammenden Kollagen (ein Bestandteil des Bindegewebes), das zusätzlich die vom Fettgewebe abgeleiteten Stammzellen enthält, behandelt. Dafür werden die Tiere erneut in Narkose gelegt, es werden Röntgenaufnahmen gemacht und mit einer Punktionsnadel wird das Ersatzmaterial in die Mitte der Bandscheiben eingebracht. Die Tiere werden nach der Operation eine Woche lang in einem Innengehege beobachtet und dürfen danach regelmäßig nach draußen und sich uneingeschränkt bewegen. Je 9 Schafe werden 6 und 12 Monate nach dem zweiten Eingriff auf nicht genannte Weise getötet. Die Lendenwirbelsäule wird entnommen und untersucht.

Die Studie wurde gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Programm RISE (Research Internships in Science and Engeneering) des DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst e.V.) und durch das Whitaker Biomedical Engineering Research Fellowship.

Bereich: Biomaterial-Forschung, Wiederherstellungschirurgie, Regenerationsforschung

Originaltitel: Intervertebral disc regeneration injection of a cell-loaded collagen hydrogel in a sheep model

Autoren: Andrea Friedmann (1), Andre Baertel (2), Christine Schmitt (1,3), Christopher Ludtka (4), Javorina Milosevic (5), Hans-Joerg Meisel (6), Felix Göhre (6,7), Stefan Schwan (1)*

Institute: (1) Geschäftsfeld biologische und makromolekulare Materialien, Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS, Walter-Hülse-Str. 1, 06120 Halle, (2) Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig, 04103 Leipzig, (3) Department für Orthopädie, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, Martin-Luther-Universität, Halle-Wittenberg, Halle, (4) Department of Biomedical Engineering, University of Florida, Gainesville, USA, (5) SpinPlant GmbH, Halle, (6) Klinik für Neurochirurgie, BG Klinikum Bergmannstrost, Halle, (7) Department of Neurosurgery, University of Helsinki and Helsinki University Hospital, Helsinki, Finnland

Zeitschrift: International Journal of Molecular Sciences 2021; 22(8): 4248

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5294



Dokument 475

Titel: Die Empfänglichkeit für eine L. sigmodontis Infektion ist für Tiere denen IL-4R und IL-5 fehlt, höher als bei Tieren denen IL-4R, IL-5 oder Eosinophile fehlen
Hintergrund: Es wird die Immunantwort auf eine Infektion mit einem bei Nagetieren vorkommenden Wurm bei Mäusen untersucht. Dieser Parasit kann den Menschen nicht befallen und dient als Modell für ähnliche Parasiten, die beim Menschen Erkrankungen auslösen.
Tiere: 80 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2019

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen unter der Nummer 87-51.04.2011A025/01 genehmigt. Es werden genetisch veränderte Mäuse verwendet, denen bestimmte Botenstoffe (Interleukine) zur Regulation des Immunsystems, oder weiße Blutkörperchen die bei der Immunantwort auf eine Parasiteninfektion eine wichtige Rolle spielen (Eosinophile) fehlen. Daneben werden auch Mäuse ohne diese genetische Veränderung verwendet. Ursprünglich stammen die Tiere von Janvier (Le Genest-St.-Isle, Frankreich), Charles River (Erkrath, Deutschland), The Jackson Laboratory (Bar Harbor, USA) und dem Stem Cell & Gene Targeting Laboratory (Canberra, Australien). Die Tiere werden im Haus für Experimentelle Therapie des Universitätsklinikum Bonn gezüchtet. Die Versuche werden am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie des Universitätsklinikums Bonn durchgeführt.

Die 6 bis 8 Wochen alten Tiere werden durch den Biss von tropischen Ratten-Milben (Ornithonyssus bacoti), welche die Larven des Wurmes Litomosoides sigmodontis enthalten, mit dem Parasiten infiziert. Die durch die Milbe übertragenen Larven wandern durch die Lymph- und Blutgefäße der Mäuse und durch die Lungen in den Brustraum der Tiere. Dort vermehren sich die bis zu 6,5 cm langen erwachsenen Würmer. Ab dem 49. Tag nach der Infektion wird den Mäusen wöchentlich Blut aus der Gesichtsvene entnommen, um die Vermehrung der Würmer anhand der Anzahl der im Blut befindlichen Larven zu verfolgen. Die Tiere werden in 2 Gruppen eingeteilt, in jeder Gruppe befinden sich genetisch veränderte Tiere und genetisch unveränderte „Wildtyp“ Mäuse. Die Tiere der Gruppe 1 werden 71 Tage nach der Infektion durch eine Überdosis des Narkosemittels Isofluran getötet, die Tiere der 2. Gruppe 119 Tage nach der Infektion. Die erwachsenen Würmer werden aus der Brust- und Bauchhöhle der Mäuse entnommen, gezählt und charakterisiert.

Die Arbeiten wurden durch die Europäische Kommission, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), das Universitätsklinikum Bonn, und die Marie-Sk?odowska-Curie-Maßnahmen der Europäischen Union gefördert.

Einer der Autoren erhielt ein Stipendium der Alexander von Humboldt Stiftung, ein weiterer wurde durch die Jürgen Manchot Stiftung gefördert.

Bereich: Parasitologie, Infektionsforschung, Immunologie

Originaltitel: Susceptibility to L. sigmodontis infection is highest in animals lacking IL-4R/IL-5 compared to single knockouts of IL-4R, IL-5 or eosinophils

Autoren: Stefan J. Frohberger (1), Jesuthas Ajendra (1), Jayagopi Surendar (1), Wiebke Stamminger (1), Alexandra Ehrens (1), Benedikt C. Buerfent (1, 2), Katrin Gentil (1,3), Achim Hoerauf (1,4), Marc P. Hübner (1)*

Institute: (1) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie, Universitätsklinikum Bonn, Venusberg - Campus 1, 53127 Bonn, (2) Zentrum für Humangenetik, Universitätsklinikum Marburg, Marburg, (3) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Justus-Liebig-Universität Giessen, Giessen, (4) Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF), Standort Bonn - Köln, Bonn

Zeitschrift: Parasites & Vectors 2019; 12: 248

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5293



Dokument 476

Titel: Elastin-spezifische Magnetresonanztomographie der extrazellulären Matrix-Remodulierung nach hepatischer Radiofrequenz-Ablation in einem VX2 Lebertumor-Modell
Hintergrund: Untersuchung, ob sich ein spezifisches Kontrastmittel zur Beurteilung des nach Radiofrequenz Ablation von Lebertumoren neugebildeten Gewebes eignet.
Tiere: 16 Kaninchen
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin genehmigt. Die 12 Kaninchen der Rasse Weiße Neuseelandkaninchen stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories in Sulzfeld. Im Vorfeld der Versuche werden bei vier weiteren Kaninchen Tumore herangezüchtet. Dazu werden den Tieren Krebszellen in einen Hinterbeinmuskel injiziert. Nachdem sich aus diesen Zellen Tumore gebildet haben, werden die Tiere auf nicht näher beschriebene Weise getötet und die Tumore entnommen. Den 12 in den Versuch eingeschlossenen Kaninchen werden unter Narkose nach Eröffnung der Bauchhöhle Stücke dieser Tumore in den linken Leberlappen eingepflanzt. Nachdem die Tumore auf 1 bis 2 cm Größe herangewachsen sind, wird unter Narkose die Bauchhöhle wieder geöffnet und der Tumor mittels Radiofrequenz Ablation (RFA) zerstört. Dazu wird eine nadelförmige Elektrode in den Tumor eingeführt und ein hochfrequenter elektrischer Strom angelegt, welcher das Tumorgewebe durch Erhitzen abtötet. Im Anschluss an die Radiofrequenz Ablation werden die Tiere in 4 Gruppen unterteilt. Diese Gruppen von je drei Kaninchen werden zu verschiedenen Zeitpunkten (nach einem Tag, nach einer Woche, nach zwei Wochen und nach drei Wochen) zur Testung eines Kontrastmittels für die Magnetresonanztomographie (MRI) eingesetzt. Dazu werden die Tiere zunächst vor und nach Injektion einer Kontrollsubstanz in die Ohrvene mittels MRI in Bauchlage untersucht. Am nächsten Tag erfolgt die Injektion des zu testenden Kontrastmittels in die Ohrvene und die Tiere werden wiederum mittels MRI untersucht. Anschließend werden die Tiere durch Natrium-Pentobarbital getötet, um ihre Lebern zu entnehmen und feingeweblich zu untersuchen.

Diese Arbeit wurde von der Deutsch-Israelischen Stiftung für Wissenschaftliche Forschung und Entwicklung (GIF) und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt.

Bereich: Bildgebende Verfahren, Krebsforschung

Originaltitel: Elastin-specific MRI of extracellular matrix-remodelling following hepatic radiofrequency-ablation in a VX2 liver tumor model

Autoren: Federico Collettini (1,9), Carolin Reimann (1,2), Julia Brangsch (1,2)*, Julius Chapiro (3), Lynn Jeanette Savic (1,3,9), David C. Onthank (4), Simon P. Robinson (4), Uwe Karst (5), Rebecca Buchholz (5), Sarah Keller (1), Bernd Hamm (1), S. Nahum Goldberg (6), Marcus R. Makowski (1,7,8,10)

Institute: (1) Klinik für Radiologie, Charité – Universitätsmedizin Berlin, Charitéplatz 1, 10117 Berlin, (2) Institut für Tierschutz, Tierverhalten und Versuchstierkunde, Fachbereich Veterinärmedizin, Freie Universität Berlin, Königsweg 67, 14163 Berlin, (3) Department of Radiology and Biomedical Imaging, Yale University School of Medicine, New Haven, USA, (4) Lantheus Medical Imaging, North Billerica, USA, (5) Institut für Anorganische und Analytische Chemie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Münster, (6) Department of Radiology, Hadassah Hebrew University Medical Center, Jerusalem, Israel, (7) School of Biomedical Engineering and Imaging Sciences, King’s College London, St Thomas’ Hospital, London, Großbritannien, (8) British Heart Foundation (BHF) Centre of Excellence, King’s College London, London, Großbritannien, (9) Berlin Institute of Health (BIH), Berlin, (10) Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie, Technische Universität (TU) München, München

Zeitschrift: Scientific Reports 2021;11(1): 6814

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5292



Dokument 477

Titel: Auswirkungen der Flutung eines Lungenflügels auf Blutfluss und Gasaustausch von Schweinen
Hintergrund: Es wird in der Studie ein „Schweinemodell“ entwickelt, mit Hilfe dessen man Blutfluss und Gasaustausch der Tiere untersuchen kann, während ein Lungenflügel mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Tiere: 14 Schweine (Deutsche Landrasse)
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz unter der Nummer 22-2684-04-WKG-16-002 genehmigt und werden in den Laboren der Zentralen Experimentellen Tierhaltung des Universitätsklinikums Jena durchgeführt. Es handelt sich um weibliche Jungschweine im Alter von rund 12 Wochen und einem Gewicht von etwa 37 kg.

Die Schweine werden narkotisiert und Katheter werden in verschiedene Blutgefäße gelegt. Die Tiere werden in zwei Gruppen aufgeteilt: 5 Tiere in der Kontrollgruppe und 9 Tiere in der Versuchsgruppe. 30 Minuten lang werden zunächst beide Lungenflügel über einen Schlauch (Tubus) in der Luftröhre beatmet, um dann einen Lungenflügel für 15 Minuten nicht zu beatmen und daran anschließend beide Lungenflügel wieder für 20 Minuten zu beatmen. Daraufhin werden die Schweine auf die Seite gelegt und die unten liegende Lunge wird über den Beatmungsschlauch mit Kochsalzlösung gefüllt. Die Tiere werden wieder in Rückenlage gebracht und über den Tubus wird ein Katheter in die Lunge eingeführt, der ein Ausfließen der Flüssigkeit vermeiden soll. Zur Kontrolle der korrekten Lage der Katheter werden neben Ultraschalluntersuchungen auch Röntgenaufnahmen gemacht. Die Tiere werden 3 Stunden lang in diesem Zustand (ein Lungenflügel beatmet, der andere geflutet) belassen. Um danach die Flüssigkeit aus der Lunge zu entfernen, werden die Tiere mit dem Kopf nach unten gelagert, damit die Flüssigkeit passiv hinausfließt, anschließend werden beide Lungen wieder für 30 Minuten beatmet. Die Tiere aus der Kontrollgruppe erhalten ein ähnliches Prozedere, jedoch wird bei ihnen keine Flüssigkeit in die Lunge gefüllt, sodass für 3,5 Stunden beide Lungenflügel beatmet werden.

Ein Schwein stirbt infolge einer schwierigen Intubation an einem plötzlichen Herztod. Am Ende des Experiments werden die Tiere noch in Narkose getötet (vermutlich durch Überdosis des Narkosemittels). Ihnen wird der Brustkorb aufgeschnitten und Herz und Lunge werden für weitere Untersuchungen entnommen.

Der Versuch wurde finanziell vom SRH Wald-Klinikum Gera unterstützt.

Bereich: Herz-Kreislauf-Physiologie, Atmungsphysiologie, Lungen-Forschung, Herz-Kreislauf-Forschung

Originaltitel: Effects of one-lung flooding on porcine haemodynamics and gas exchange

Autoren: Thomas Lesser (1)*, Frank Wolfram (1), Conny Braun (2), Reiner Gottschall (3)

Institute: (1) Abteilung für Thorax- und Gefäßchirurgie/Angiologie, SRH Wald-Klinikum Gera, Akademisches Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena, Straße des Friedens 122, 07548 Gera, (2) Zentrale Experimentelle Tierhaltung, Universitätsklinikum Jena, Standort Dornburger Straße 23a, 07743 Jena, (3) Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Universitätsklinikum Jena, Am Klinikum 1, 07747 Jena

Zeitschrift: International Journal of Medical Sciences 2020; 17(18): 3165–3173

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5291



Dokument 478

Titel: Agrin fördert koordinierte therapeutische Prozesse, die zu einer verbesserten Herzreparatur bei Schweinen führen
Hintergrund: Das therapeutische Potenzial des Proteins Agrin wird im Hinblick auf die Regeneration des Herzens nach einem Herzinfarkt anhand eines „Schweinemodells“ getestet.
Tiere: 68 Tiere verschiedener Arten (32 Schweine (mindestens), 36 Mäuse (mindestens))
Jahr: 2020

Versuchsbeschreibung: Die 3-Monate alten Schweine werden von einem örtlichen Bauernhof erworben. Die Versuche an ihnen werden am Institut für Chirurgische Forschung der Universität München durchgeführt. Die Versuche an den Mäusen finden in Israel statt.

Bei den Schweinen werden unter Narkose die Halsgefäße aufgeschnitten, um darüber einen kleinen Ballon bis in die Herzkranzarterie vorzuschieben. Dieser wird aufgeblasen und dort für 60 Minuten belassen, sodass der Blutfluss durch das Gefäß in dieser Zeit verhindert ist und die Tiere einen Herzinfarkt erleiden. Direkt anschließend wird ein Teil der Tiere mit einer Lösung, die das Protein Agrin enthält, behandelt, der andere Teil der Tiere, der als Kontrolle dient, erhält Kochsalzlösung. Die Behandlung erfolgt auf drei verschiedene Arten: über eine Arterie, eine Vene oder Injektion direkt in das Infarkt-Gewebe. Einige Tiere bekommen 3 Tage nach dem Eingriff erneut Agrin. Für verschiedene Messungen werden außerdem MRT-Aufnahmen (Magnetresonanztomographie) des Herzens gemacht und ein Mess-Katheter wird in das Herz eingeführt. Nach 3 und nach 25 Tagen werden jeweils einige Tiere für weitere MRT-Untersuchungen erneut in Narkose gelegt. Die Schweine werden nach spätestens 28 Tagen getötet und die Herzen werden entnommen, um sie zu untersuchen. Bei den Mäusen wird unter Narkose ein Herzinfarkt verursacht, indem die Tiere am Brustkorb zwischen den Rippen aufgeschnitten werden und ein Herzgefäß abgebunden wird. Bevor die Mäuse wieder zugenäht werden, wird eine Lösung ins Herz gegeben, die Agrin enthält oder nicht enthält (Kontrollgruppe). Die Tiere werden anschließend nach unterschiedlichen Zeiten getötet und ihre Herzen entnommen.

Die Studie wurde durch die folgenden Institutionen gefördert: Europäischer Forschungsrat, BIRAX (Britain-Israel Research and Academic Exchange), Foundation LeDucq Transatlantic Network of Excellence, Israel Science Foundation, Israel Ministry of Science & Technology, Bundesministerium für Bildung und Forschung (Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V.), Deutsche Forschungsgemeinschaft, Else Kröner-Fresenius-Stiftung.

Bereich: Herz-Kreislauf-Forschung, Innere Medizin, Intensivmedizin

Originaltitel: Agrin promotes coordinated therapeutic processes leading to improved cardiac repair in pigs

Autoren: Andrea Baehr (1,2), Kfir Baruch Umansky (3), Elad Bassat (3), Victoria Jurisch (1,2), Katharina Klett (1,2), Tarik Bozoglu (1,2), Nadja Hornaschewitz (1,2), Olga Solyanik (4), David Kain (3), Bartolo Ferraro (5), Renee Cohen-Rabi (3), Markus Krane (6), Clemens Cyran (4), Oliver Soehnlein (2,5), Karl Ludwig Laugwitz (1,2), Rabea Hinkel (1,2,7), Christian Kupatt (1,2)*, Eldad Tzahor (3)*

Institute: (1) Medizinische Klinik & Poliklinik, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, Ismaninger Str. 22, 81675 München, (2) DZHK (Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung e.V.), Partnerstandort Munich Heart Alliance, (3) The Department of Molecular Cell Biology, Weizmann Institute of Science, 234 Herzl Street, Rehovot 7610001 Israel, (4) Klinik und Poliklinik für Radiologie, Klinikum Großhadern, LMU München, (5) Institut für Prophylaxe und Epidemiologie der Kreislaufkrankheiten, LMU München, (6) Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie, Deutsches Herzzentrum München, (7) Abteilung Versuchstierkunde, Deutsches Primatenzentrum GmbH, Leibniz-Institut für Primatenforschung, Göttingen

Zeitschrift: Circulation 2020; 142:868-881

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5290



Dokument 479

Titel: Influenza-A-Virus-induzierte Thymus-Atrophie beeinflusst die Dynamik der konventionellen und regulatorischen T-Zell-Entwicklung bei Mäusen unterschiedlich
Hintergrund: Eine Schrumpfung der Thymusdrüse als Resultat einer Influenzavirus-Infektion ist aus mehreren früheren Studien bekannt. Hier wird dies erneut an Mäusen untersucht und die Veränderungen bestimmter Immunzellpopulationen werden beschrieben.
Tiere: 234 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden unter der Nummer 33.19-42502-04-15/2058 vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) genehmigt. Es werden mindestens 234 weibliche Mäuse im Alter von 6 Wochen verwendet. Die Tiere stammen aus institutseigener Zucht des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig. Die Tiere sind genetisch modifiziert und tragen ein menschliches Gen, das für die Funktion bestimmter Immunzellen wichtig ist. Eine Lösung wird in die Nase der Mäuse gesprüht. Bei ca. der Hälfte der Tiere beinhaltet die Lösung Influenza-A-Viren, den anderen Tieren wird eine harmlose Flüssigkeit verabreicht. Am Tag der Infektion sowie 2, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, und 21 Tage danach werden mehrere Mäuse auf nicht genannte Weise getötet und ihre Thymusdrüsen werden für weitere Analysen entnommen.

Diese Arbeit wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), sowie vom Human Frontier Science Programm finanziell unterstützt.

Bereich: Immunologie

Originaltitel: Influenza A virus-induced thymus atrophy differentially affects dynamics of conventional and regulatory T-cell development in mice

Autoren: Yassin Elfaki (1), Philippe A Robert (2), Christoph Binz (3), Christine S. Falk (4), Dunja Bruder (5,6), Immo Prinz (3,7), Stefan Floess (1), Michael Meyer-Hermann (2,7,8), Jochen Huehn (1,7)*

Institute: (1) Experimentelle Immunologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Inhoffenstraße 7, 38124 Braunschweig, (2) Braunschweig Integrated Centre of Systems Biology, Braunschweig, (3) Institut für Immunologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (4) Institut für Transplantationsimmunologie, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (5) Gesundheitscampus Immunologie, Infektiologie und Inflammation (GC-I³), Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Magdeburg, (6) Immunregulation, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (7) Exzellenzcluster RESIST, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (8) Institut für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik, Technische Universität Braunschweig, Braunschweig

Zeitschrift: European Journal of Immunology 2021; 51: 1166–1181

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5289



Dokument 480

Titel: Zyklisches Diadenosinmonophosphat: ein vielversprechender Adjuvanskandidat für die Entwicklung von Impfstoffen für Neugeborene
Hintergrund: Verschiedene Verstärkerstoffe (Adjuvantien) für Impfstoffe für Babys werden an jungen und erwachsenen Mäusen erprobt. In der gleichen Studie werden sie auch an Nabelschnurblut von menschlichen Neugeborenen getestet.
Tiere: 66 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2021

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden unter den Nummern 33.11.42502-04-105/07 und 33.4-42502-04-13/1281 vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) genehmigt. Es werden mindestens 66 Mäuse im Alter von 5 bis 7 Wochen verwendet. Die Tiere stammen aus institutseigener Zucht des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), Braunschweig. Es werden drei Altersgruppen verwendet: Mäusebabys im Alter von 7-9 Tage, junge Mäuse im Alter von 21-23 Tage und adulte Mäuse, die mindestens 8 Wochen alt sind. Mehrere Testgruppen von je 3-5 Tieren werden verschiedenen Impfschemen ausgesetzt. Bei vier Gruppen von Mäusebabys wird je eine von vier Impf-Lösungen mit unterschiedlichen Test-Adjuvantien in die Nase gesprüht. Adjuvantien sind Hilfsstoffe, die die Immunreaktion verstärken sollen.

14 und 28 Tage später werden eine zweite und eine dritte Impf-Dosis der gleichen Art unter die Haut der Mäuse gespritzt. Bei zwei Gruppen von jungen Mäusen wird eine Impf-Lösung zweimal im Abstand von zwei Wochen unter die Haut gespritzt. Zwei Gruppen von adulten Mäusen bekommen dreimal innerhalb von 4 Wochen eine von zwei Impf-Lösungen unter die Haut gespritzt. Es werden Blutproben zu verschiedenen Zeitpunkten entnommen. Drei weiteren Gruppen von Mäusebabys werden eine von drei Impf-Lösungen gespritzt und 14 Tage später auf nicht genannte Weise getötet, Blut- und Milzproben werden für weiteren Analysen entnommen. Ein Teil der Mäuse wird 2-3 Wochen nach der letzten Impfung auf nicht genannte Weise getötet. Mindestens vier Gruppen von Mäusen werden 2-3 Wochen nach der letzten Impfung in Narkose gelegt und eine Lösung, die den Erreger der Schweinegrippe (H1N1-Virus) enthält, wird in ihre Nase gesprüht. Die Tiere werden mindestens 12-15 Tage nach der Infektion beobachtet, zwei Mäuse sterben innerhalb dieser Zeit und die Mäuse von zwei Gruppen verlieren stark an Gewicht. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt. Alle Versuche werden zweimal durchgeführt.

Diese Arbeit wurde von den EU Programmen UniVax und Horizon 2020, sowie von der Helmholtz Gesellschaft finanziell unterstützt.

Bereich: Impfstoffforschung, Immunologie

Originaltitel: Cyclic di-adenosine monophosphate: a promising adjuvant candidate for the development of neonatal vaccines

Autoren: Darío Lirussi (1)*, Sebastian Felix Weissmann (1), Thomas Ebensen (1)*, Ursula Nitsche-Gloy (2), Heiko B. G. Franz (3), Carlos A. Guzmán (1)

Institute: (1) Vakzinologie und angewandte Mikrobiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Inhoffenstrasse 7, 38124 Braunschweig, (2) Klinik für Frauenheilkunde & Geburtshilfe, Krankenhaus Marienstift gGmbH, Braunschweig, (3) Frauenklinik, Städtisches Klinikum, Braunschweig

Zeitschrift: Pharmaceutics 2021; 13(2): 188. doi: 10.3390/pharmaceutics13020188

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 5288



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