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Dokument 1831
Titel: Der LPS-Rezeptor (CD 14) im Rahmen experimenteller autoimmunologischer Hirnhautentzündung und Multipler SkleroseHintergrund: Eine Gehirnentzündung wird in genetisch defekten und gesunden Mäusen erzeugt. Der Schweregrad der Entzündung wird der menschlichen Multiplen Sklerose verglichen, die damit nur begrenzt ähnlichkeit hat. Die Firma Biogen Idec stellt das Medikament Tysabri (Wirkstoff Natalizumab) her, ein Antikörper zur Behandlung von Multipler Sklerose. Die Anwendung fördert die Ausbreitung der Virus-Infektion (Auftreten pro Behandlung 1:1000) des Gehirns mit dem sogenannten JC-Virus, der in vielen Menschen nachweisbar, aber bei Gesunden unauffällig ist. Nach Todesfällen, die deswegen auftraten, wurde das Medikament 2005 vom Markt genommen und 2006 nach Revision durch die Behörden in der EU wieder mit strengerer Einsatzbeschränkung zugelassen. Es wirkt gegen MS, allerdings nicht bei akuten Verlaufsverschärfungen, wie sie im Experiment hier erzeugt werden.
Tiere: 93 Mäuse
Jahr: 2006
Versuchsbeschreibung: Die Tiere werden von Charles River (Sulzfeld) und Jackson Laboratories (Bar Harbor, Maine, USA) geliefert und in einer sterilen Umgebung gehalten. Bei den Mäusen fehlt der Hälfte der Tiere ein bestimmtes Merkmal des Immunsystems zur Erkennung von Bakterienbestandteilen (sogenannter CD 14). Dadurch reagieren sie empfindlicher auf Entzündungen. Allen Tieren wird eine reizende Flüssigkeit unter die Haut gespritzt. Diese besteht aus der Trägerlösung (sogenanntes inkomplettes Freundsches Adjuvans), ein darin aufgelöstes Gehirnzellenprotein sowie in der Lösung aufgeschwemmten, vorher getrockneten Tuberkulosebakterien. Damit wird eine experimentelle Gehirnentzündung ausgelöst. Einen und drei Tage später wird zusätzlich ein Eiweißstoff aus dem Bakterium, welches Keuchhusten auslöst (Pertussistoxin), den Mäusen in die Bauchhöhle gespritzt. Die Reaktion der körpereigenen Abwehr erzeugt Schäden im Nervensystem Bei den Tieren kommt es dadurch zu Lähmungen der Beine und Versagen der Darm- und Blasenschließmuskeln. Die Mäuse werden durch Austausch des Blutes mit Formaldehydlösung unter Narkose ca. 5 Wochen nach dem Auslösen der Hirnhautenzündung getötet. Gehirn und Rückenmark der Mäuse werden mit Gehirnschnitten und Körperflüssigkeiten von Multiple-Sklerose-Patienten verglichen.
Die Arbeit wurde von der Firma Biogen Idec unterstützt.
Bereich: Neurologie, Immunologie, Neurobiochemie, Entzündungsforschung, Multiple Sklerose-Forschung
Originaltitel: The LPS Receptor, CD 14 in Experimental Autoimmune Encephalomyelitis and Multiple Sclerosis
Autoren: Silke Walter (1), Axinia Doering (2), Maryse Letiembre (3), Yang Liu (1), Wenlin Hao (1), Ricarda Diem (3), Christian Bernreuther (4), Markus Glatzel (4), Britta Engelhardt (2), Klaus Fassbender* (1)
Institute: (1) Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum des Saarlandes, Kirrberger Straße, Gebäude 90, 66421 Homburg / Saar, (2) Theodor-Kocher-Institut, Universität Bern, Schweiz, (3) Abteilung Neurologie, Universitätsmedizin Göttingen, Göttingen, (4) Institut für Neuropathologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg
Zeitschrift: Cellular Physiology and Biochemistry 2006; 17:167-172
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3896
Dokument 1832
Titel: Die Microarray-Analyse zeigt unterschiedliche Genexpressionsmuster im Cortex der Maus nach Langzeitbehandlung mit Neuroleptika und Stimulantien: Auswirkungen auf Veränderungen des KörpergewichtsHintergrund: Schizophrenie-Patienten nehmen unter der Therapie mit Medikamenten gegen Wahnvorstellungen (sogenannte Neuroleptika) an Körpergewicht zu. In der klinischen Praxis bereits etablierte Medikamente älteren und neuen Typs werden in Bezug auf diese Nebenwirkung und ihr zugrundeliegende Gene bei Mäusen verglichen. Die Gewichtsveränderungen bei Mäusen stimmen nicht mit denen bei Menschen überein.
Tiere: 55 Mäuse
Jahr: 2006
Versuchsbeschreibung: Die Herkunft der Tiere ist ungenannt. Die Tiere werden in Gruppen zu fünft unter einem 12-Stunden Tag- und Nacht-Rhythmus gehalten. Der Zugang zu Nahrung und Wasser ist unbeschränkt. Es werden humanmedizinisch etablierte Arzneimittel älteren und neueren Typs gegen Wahnvorstellungen und ein früher eingesetzter Appetitzügler verglichen. Der Appetitzügler, welcher nicht mehr als Medizin für Menschen im Handel ist, wird noch illegal als Partydroge, ähnlich wie Ecstasy, verwendet. Die Mäuse bekommen die Substanzen für 31 Tage in die Nahrung gemischt. Die Dosierung orientiert sich an den überwiegend bei Ratten bekannten unerwünschten Wirkungen der Substanzen. Die Mäuse werden regelmäßig gewogen. Danach wird der Kopf der Mäuse abgetrennt und die Gehirne auf das Vorkommen und die Häufigkeit der Genmuster untersucht.
Die Experimente wurden unter deutscher Projektleitung in der veterinärmedizinischen Abteilung der Universität Wien durchgeführt.
Die Arbeit wurde unterstützt durch das wissenschaftliche Herausgeberkollegium der Münchner Medizinischen Wochenschrift e. V., München.
Bereich: Neurologie, Psychiatrie, Neurobiochemie
Originaltitel: Microarray analysis reveals distinct gene expression patterns in the mouse cortex following chronic neuroleptic and stimulant treatment: implications for body weight changes
Autoren: C. Mehler-Wex* (1), E. Grünblatt (2), S. Zeiske (1), G. Gille (3), D. Rausch (4), A. Warnke (1), M. Gerlach (1)
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie. Universitätsklinikum Würzburg, Nervenkliniken, Füchsleinstraße 15, 97080 Würzburg, (2) Klinische Neurochemie, Kompetenznetz Parkinson, Julius-Maximilians-Universität-Würzburg, (3) Klinik und Poliklinik für Neurologie, Neurologische Universitätsklinik, Klinikum Carl Gustav Carus, Dresden, (4) Veterinärmedizinische Universität Wien, Abteilung für Medizinische Chemie, Wien, Österreich
Zeitschrift: Journal of Neural Transmission. 2006; 113:1383-1393
Land: Österreich
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3895
Dokument 1833
Titel: Untersuchung von hochporösem Knochenaufbaumaterial zur Mastoidhöhlenobliteration – introbulläre Applikation beim MeerschweinchenHintergrund: Vergleich zweier künstlicher Knochenmaterialien beim Meerschweinchen.
Tiere: 30 Meerschweinchen
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Meerschweinchen werden betäubt. Mit einem Bohrer wird auf beiden Seiten die Bulla aufgebohrt, eine knöchernde Struktur des Schädelknochens hinter dem Ohr, die das Mittelohr umgibt. In die rechte Bulla wird ein künstliches Knochenmaterial eingefüllt, in die linke ein Knochenmaterial, das aus Rinderknochen hergestellt wurde. Jeweils 5 Tiere werden nach 1, 2, 3, 4, 5 und 12 Wochen durch Injektion von Pentobarbital getötet, um die Knochen im Bereich des Ohres zu untersuchen.
Bereich: Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Wiederherstellungschirurgie
Originaltitel:
Autoren: C. Punke (1)*, T. Zehlicke (2), C. Bolitze (1), H.W. Pau (1)
Institute: (1) Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf und Halschirurgie "Otto Körner" der Universität Rostock, Doberaner Str. 137-139, 18057 Rostock, (2) Institut für Pathologie der Universität Rostock
Zeitschrift: Laryngo-Rhino-Otologie 2009: 88, 241-246
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3894
Dokument 1834
Titel: In-vivo-Messungen des Blutflusses in den Herzkranzgefäßen mittels 16-Zelldetektor-Computertomographie (MDCT) am SchweinemodellHintergrund: Computertomographische Darstellung des Blutflusses nach einem künstlichen Herzinfarkt beim Schwein.
Tiere: 20 Schweine (80-100 kg)
Jahr: 2009
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Genehmigungsbehörde in Köln genehmigt. Drei Schweine werden für nicht näher beschriebene Vorversuche verwendet. Bei den 17 Schweinen des Hauptversuchs werden unter Narkose Katheter in die rechte Halsarterie und die rechte Halsvene gelegt. Ersterer dient der Blutdruckmessung, über den zweiten erfolgt eine Infusion. Das Brustbein wird aufgeschnitten und das Herz freigelegt. Eine Blutflussmesssonde wird entweder um die rechte vordere Herzkranzarterie oder die Brustaorta (Hauptschlagader) gelegt. Dann wird eine Manschette um die rechte Herzkranzarterie gelegt. Die Manschette wird zunächst nur etwas zugezogen, später stark. Dadurch wird das Herz weniger durchblutet. Gleichzeitig werden computertomographische Aufnahmen gemacht. Der Blutfluss wird mit den angebrachten Messgeräten gemessen. Bei 4 Schweinen wird außerdem eine Angiographie durchgeführt, d.h. eine Darstellung der Blutgefäße mit Hilfe eines Kontrastmittels. Bei 7 Tieren kommt es zu Komplikationen während der Operation: unkontrollierbare Blutungen, Herzversagen oder unkontrollierbares Absinken des Blutdrucks. Die Messungen bei diesen Schweinen können nicht verwendet werden. Am Ende der Experimente werden die Schweine durch Injektion von Pentobarbital (Narcoren (R))getötet.
Bereich: Bildgebende Verfahren
Originaltitel: In-vivo measurements of coronary blood flow using 16-slice multidetector spiral computed tomography (MDCT) in a porcine model
Autoren: Kathrin Barbara Krug (1)*, H. Bovenschulte (1), H.J. Geißler (2), M. Flesch (3), T. Schneider (3), D. Brackrogge (4), I. Hoppelmann (4), H. Christ (5), J.H. Fischer (4), K.-J. Lackner (1)
Institute: (1) Institut und Poliklinik für Radiologische Diagnostik, Klinikum der Universität zu Köln, Joseph-Stelzmann-Str. 9, 50931 Köln, (2) Klinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie, Klinikum der Universität zu Köln, (3) Klinik III für Innere Medizin, Klinikum der Universität zu Köln, (4) Institut für Experimentelle Medizin, Klinikum der Universität zu Köln, (5) Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Epidemiologie, Klinikum der Universität zu Köln
Zeitschrift: Fortschritte auf dem Gebiet der Röntgenstrahlen und der bildgebenden Verfahren 2009: 181, 220-229
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3893
Dokument 1835
Titel: Biomechanische Evaluierung der Wiederherstellung der Rotationsmanschette bei einem Schafmodell: Verankerung der Nähte mittels arthroskopischer Mason-Allen-Nähte im Vergleich zu transossealen Nähten unter Verwendung von traditionellen, modifizierten Mason-Allen-NähtenHintergrund: Vergleich zweier chirurgischer Methoden zum Annähen des Schultermuskels, der für die Rotation des Arms zuständig ist. Anmerkung: Dabei wird nicht beachtet, dass Schafe im Gegensatz zum Mensch, ihre Vorderbeine nicht rotieren können. Der Muskel hat beim Schaf also eine ganz andere Funktion und ist anderen Belastungen ausgesetzt, als beim Menschen.
Tiere: 18 Schafe (Merinoschafe)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Bei den Schafen wird jeweils eine Schulter operiert. Mit einem 12 cm langen Schnitt wird die Haut über der Schulter aufgeschnitten. Die Sehne des Muskels, der für die Rotation der Arme zuständig ist und der vom Schulterblatt zum oberen Ende des Oberarmknochens zieht (Musculus infraspinatus), wird dicht am Oberarmknochen abgeschnitten. Anschließend wird die Sehne wieder an der gleichen Stelle angenäht. Bei jeweils der Hälfte der Schafe wird eine unterschiedliche chirurgische Technik angewandt. Bei der einen Gruppe werden drei Löcher in den Oberarmknochen gebohrt, durch die chirurgische Fäden zum Fixieren der Sehne hindurchgezogen werden. In der zweiten Gruppe werden zwei Anker aus resorbierbarem Material im Knochen verankert, an denen die Sehne angenäht wird. Jeweils drei Tiere aus beiden Gruppen werden nach 6, 12 und 26 Wochen getötet, um die Schultern zu untersuchen. Außerdem werden die biomechanischen Eigenschaften der beiden Nahtmethoden an 16 Schafschultern von einem lokalen Schlachter untersucht.
Bereich: Orthopädische Chirurgie
Originaltitel: Biomechanical evaluation of rotator cuff repairs in a sheep model: Suture anchors using arthroscopic mason-Allen stitches compared with transosseous sutures using traditional modified Mason-Allen stitches
Autoren: Hans-Michael Klinger (1)*, Gottfried H. Buchhorn (1), Gabert Heidrich (2), Enrico Kahl (1), Mike H. Baums (1)
Institute: (1) Abteilung für Orthopädische Chirurgie, Universitätsklinikum Göttingen, Georg-August-Universität, Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen, (2) Abteilung für Radiologie, Universitätsklinikum Göttingen, Georg-August-Universität Göttingen
Zeitschrift: Clinical Biomechanics 2008: 23, 291-298
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3892
Dokument 1836
Titel: Ein bFGF/TCP-Gemisch hemmt die Knochenbildung bei einem SchafmodellHintergrund: Untersuchungen über das Füllen von Knochendefekten.
Tiere: 20 Schafe (Merino-Mix-Schafe)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Bei den 20 Schafen werden beide Hinterbeine operiert. Die Knieregion beider Beine wird geschoren, das Kniegelenk wird geöffnet, die Kniescheibe verschoben. In das untere Ende des Oberschenkelknochens wird ein Loch von 9,4 mm Dicke und 10 mm Länge gebohrt. Die Löcher werden bei jedem Bein unterschiedlich behandelt. Bei je 10 Beinen wird der Defekt entweder mit Knochenzement gefüllt oder mit Knochenzement und einem Wachstumsfaktor oder mit Knochenmaterial des eigenen Knochens (es wird nicht erwähnt, aus welchem Knochen des Schafes hierzu Knochenmaterial entnommen wird) oder das Loch wird leer gelassen. Die Kniescheibe wird zurückverlagert und das Knie chirurgisch verschlossen. Nach 7 und 12 Wochen werden die Beine der Schafe geröntgt. Anschließend werden die Tiere durch Überdosis von Pentobarbital und Kaliumchlorid getötet.
Die Arbeit wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Medizinische Fakultät der RWTH Aachen.
Bereich: Biomaterialforschung, Knochenchirurgie
Originaltitel: A bFGF/TCP-composite inhibits bone formation in a sheep model
Autoren: Uwe Maus*, Stefan Andereya, Jörg A.K. Ohnsorge, Sascha Gravius, Christian H. Siebert, Christopher Niedhart
Institute: Abteilung für Orthopädische Chirurgie, RWTH Aachen, Pauwelstr. 30, 52074 Aachen
Zeitschrift: Journal of Biomedical Material research Part B: Applied Biomaterials 2008: 85B, 87-92
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3891
Dokument 1837
Titel: Vergleich der Sehfunktion mittels Elektroretinografie und visuell hervorgerufener Potentiale bei pigmentierten und Albino-RattenHintergrund: Vergleich der Sehfunktion bei Albino- und pigmentierten Ratten.
Tiere: 30 Ratten (ca.)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Weibliche, trächtige Ratten zweier verschiedener Zuchtstämme (Albino Wistar-Ratten und pigmentierte Long-Evans-Ratten) werden bei der Versuchstierzucht Charles River Laboratories, Deutschland, bestellt. Die Jungen werden unter identischen Lichtverhältnissen (12 Stunden Dämmerlicht, 12 Stunden Dunkelheit) aufgezogen. Im Alter von 6 Wochen, 4, 7 und 10 Monaten wird bei den Tieren ein Elektroretinogramm (ERG) durchgeführt. Dazu werden die Ratten durch Injektion eines Narkosemittels in die Bauchhöhle betäubt. Das obere Augenlid wird mit einem chirurgischen Faden nach oben gezogen. Elektroden werden am Schwanz und im Mund zur Erdung angebracht. Die Pupillen werden medikamentös erweitert. Zwei Elektroden werden auf die Augenhornhäute aufgelegt. Nun werden die Augen mit Lichtblitzen verschiedener Intensität stimuliert. Gleichzeitig werden die Nervenimpulse der Augen gemessen. Insgesamt drei Ratten sterben bei "Narkosezwischenfällen". Das weitere Schicksal der anderen Ratten wird nicht erwähnt.
Bereich: Augenheilkunde, Versuchstierkunde
Originaltitel: Comparison of visual function in pigmented and albino rats by electroretinography and visual evoked potentials
Autoren: Peter Heiduschka*, Ulrich Schraermeyer
Institute: Abteilung für Experimentelle Vitreoretinale Chirurgie, Universitätsaugenklinik, Schleichstr. 12/1, 72076 Tübingen
Zeitschrift: Graefes Archive of Clinical Experimental Ophthalmology 2008: 246, 1559-1573
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3890
Dokument 1838
Titel: Augennetzhaut-Sicherheit eines neuen Fluoroquinolons, Pradofloxacin, bei Katzen: Beurteilung mit ElektroretinografieHintergrund: Wirkung eines tiermedizinischen Antibiotikums auf die Augen von Katzen.
Tiere: 40 Katzen
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Die 40 Katzen im Alter von 10-12 Monaten werden in 4 Gruppen aufgeteilt. Zwei Gruppen erhalten ein neues Antibiotikum (Pradofloxacin) in zwei verschiedenen Dosierungen (das 6 und 10fache der empfohlenen Dosis), eine Gruppe erhält ein Antibiotikum (Enrofloxacin), das seit 20 Jahren in der Tiermedizin im Einsatz ist und die 4. Gruppe bekommt eine wirkungslose Substanz. Die Behandlung erfolgt durch tägliche Eingabe mit einer Schlundsonde über einen Zeitraum von 23 Tagen. Einmal pro Woche wird ein Elektroretinogramm durchgeführt. Die Tiere werden dafür betäubt. Außerdem werden mehrfach Blutproben entnommen. Am letzten Behandlungstag werden die Katzen auf nicht näher beschriebene Weise "geopfert". Die Augen werden entnommen und untersucht.
Bereich: Tiermedizin, Augenheilkunde
Originaltitel: Retinal safety of a new fluoroquinolone, pradofloxacin, in cats: assessment with electroretinography
Autoren: Andre Messias (1)*, Florian Gekeler (1), Alfred Wegener (2), Klaus Dietz (3), Konrad Kohler (4), Eberhart Zrenner (1)
Institute: (1) Universitätsaugenklinik, Schleichstr. 12-16, 72076 Tübingen, (2) Augenklinik, Universität Bonn, (3) Abteilung für Medizinische Biometrie, Universität Tübingen, (4) Zentrum für Regenerative Biologie und Medizin, Universität Tübingen
Zeitschrift: Doc Ophthalmology 2008, 116, 177-191
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3889
Dokument 1839
Titel: Beurteilung des vorderen Segments des Katzenauges mit optischer KohärenztomografieHintergrund: Untersuchung der Augen von Katzen mittels der optischen Kohärenztomografie.
Tiere: 12 Katzen
Jahr: 2007
Versuchsbeschreibung: 16 Katzen sind Tiere aus Privathaushalten, die mit Zustimmung der Besitzer untersucht werden. 12 Katzen stammen aus der Augenklinik der Universität Tübingen, wo ihnen im Rahmen einer anderen Versuchsreihe ein Netzhautimplantat in ein Auge eingepflanzt worden war. Die Katzen werden narkotisiert. Mit einem Augenlidspreizer wird ein Auge offen gehalten. Bei den Hauskatzen werden beide Augen, bei den Versuchskatzen nur das jeweils unoperierte Auge untersucht. Die Augen werden mithilfe eines bildgebenden Verfahrens (optische Kohärenztomografie) gescannt. Es ist anzunehmen, dass die Katzen den Versuch überleben.
Bereich: Tiermedizin, Augenheilkunde
Originaltitel: Assessment of the posterior segment of the cat eye by optical coherence tomography
Autoren: Florian Gekeler (1)*, Helmut Gmeiner (1), Michael Völker (1), Helmut Sachs (1), Andre Messias (1), Corinna Eule (2), Karl Ulrich Bartz-Schmidt (1), Eberhart Zrenner (1), Kei Shinoda (1)
Institute: (1) Universitätsaugenklinik, Schleichstr. 12-16, 72076 Tübingen, (2) Kleintierklinik, Freie Universität, Berlin
Zeitschrift: Veterinary Ophthalmology 2007: 3, 173-178
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3888
Dokument 1840
Titel: Die Injektion eines Antikörpers gegen das Spenderantigen MHC Ib ruft nach Nierentransplantation bei einem Nacktrattenmodell eine chronische Schädigung des Spenderorgans hervorHintergrund: Die Studie untersucht die Mechanismen von Abstoßungsreaktionen nach Nierentransplantation bei Nacktratten mit geschwächtem Immunsystem.
Tiere: 22 Ratten (mindestens)
Jahr: 2008
Versuchsbeschreibung: Alle für die Studie verwendeten Fischer 344 Ratten und Nacktratten (kongenitale athymischen Lewis Ratten) werden im Zentralinstitut für Versuchstierzucht der Medizinischen Hochschule Hannover gezüchtet. Die Nacktratten weisen einen genetischen Defekt der Thymusdrüse auf, wodurch die Funktion ihres Immunsystems eingeschränkt ist. Für die Studie werden den Nacktratten Nieren von Fischer 344 Ratten transplantiert. Dazu werden die Nacktratten narkotisiert und der Bauchraum geöffnet (Prozedur nicht beschrieben). Die die Nieren versorgenden Blutgefässe werden mit der unteren Hohlvene und der Aorta verbunden. Der Harnleiter wird ebenso verlegt. Die linke Niere wird entfernt und durch eine Spenderniere ersetzt. Um einen vorzeitigen Tod der Ratten durch Nierenversagen zu verhindern, wird die rechte Niere erst eine Woche später ersatzlos entfernt. Einer weiteren Gruppe von Ratten (Kontrollgruppe) wird zwar eine Niere entfernt, sie werden jedoch keiner Transplantation unterzogen. Alle Ratten werden nach der Transplantation bzw. Operation über 10 Tage einer Antibiotikatherapie unterzogen. Sechs der transplantierten Ratten sowie alle Ratten der Kontrollgruppe erhalten etwa ein und/oder drei Wochen nach der Operation zusätzlich eine Antikörperlösung gespritzt. Der applizierte Antikörper erkennt und bindet an ein Oberflächeneiweiß (MHC Ib) auf dem Spenderorgan. Zur Überwachung der Nierenfunktion werden die Ratten alle zwei Wochen nach der Operation für jeweils 24 Stunden in Stoffwechselkäfige gesetzt. Über ein Bodengitter wird der Urin der Ratten gesammelt und anschließend auf Eiweiß analysiert. Die Ratten werden insgesamt für mindestens 16 Wochen nach der Transplantation beobachtet. Die Tiere werden danach auf Grund massiven Gewichtsverlustes und/oder schweren Nierenversagens getötet und die Nieren zur Untersuchung entnommen.
Die Studie wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft und der Novartis Pharma AG, Basel, Schweiz sowie Novartis Pharma AG, Nürnberg, Deutschland gefördert.
Bereich: Transplantationsmedizin
Originaltitel: Induction of chronic renal allograft injury by injection of a monoclonal antibody against a donor MHC Ib molecule in a nude rat model
Autoren: Martina Koch* (1), Verena Broecker (2), Annice Heratizadeh (1), Corinna Doege (1), Juergen Strehlau (3), Michael Mengel (2), Bjoern Nashan (4)
Institute: (1) Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie, und (2) Institut für Pathologie, Medizinische Hochschule Hannover, Carl-Neuberg-Str. 1, 30625 Hannover, (3) Transplantationsmedizin und Kindernephrologie, Universitätsklinik Leipzig, Liebigstr. 20a, 04103 Leipzig, (4) Klinik für Hepatobiliäre Chirurgie und Transplantationschirurgie, Universitätsklinik Hamburg-Eppendorf, Martinistr. 52, 20246 Hamburg
Zeitschrift: Transplant Immunology 2008: 19, 187-191
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 3887
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