Datenbank Ergebnisse
Ihre Abfrage
5449 Ergebnisse wurden gefunden
Dokument 1231
Titel: Analyse der Übereinstimmung von Untersuchungsergebnissen mittels Optischer Kohärenztomografie mit Ergebnissen aus klinischen und Gewebeuntersuchungen anhand einer künstlich induzierten Augenkrankheit, der Experimentellen Autoimmunen UveoretinitisHintergrund: Die Qualität eines schon bei menschlichen Patienten etablierten Verfahrens zur Augenuntersuchung, der optischen Kohärenztomografie, zur Beurteilung der Krankheitsstadien der experimentellen autoimmunen Uveoretinitis bei Ratten, soll ermittelt werden.
Tiere: 16 Ratten
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die weiblichen Braunen Norweger-Ratten stammen aus der Versuchstierzucht Charles River, Sulzfeld. Die Versuchsreihe wurde von den Behörden der Stadt Braunschweig genehmigt und fand daher offensichtlich in Göttingen statt.
Am Tag 1 des Experiments werden die Ratten durch Inhalation von Diethylether narkotisiert. Dann bekommen 8 Ratten ein Protein (IRBP) in die Haut am Schwanzansatz injiziert, das eine Immunreaktion im Auge auslöst. Zur Verstärkung der Immunreaktion wird das Protein mit einer reizenden Substanz (Freunds Adjuvanz) und Tuberkulosebakterien vermischt. Zusätzlich wird ihnen Keuchhustenbakteriengift in die Bauchhöhle gespritzt. Weitere 8 Ratten bilden die Kontrollgruppe. Diese bekommen nur die Verstärkersubstanzen ohne das Protein.
Nun werden die Tiere jeden Tag unter Betäubung untersucht. Sie werden gewogen und ihre Augen werden erst mikroskopisch und dann mit einem bildgebenden Verfahren für Augen (optische Kohärenztomografie) untersucht.
Die Injektion des Proteins bewirkt, dass die körpereigene Abwehr das eigene Gewebe in den Augen angreift und zerstört. Diese sogenannte Experimentelle Autoimmun-Uveoretinitis (EAU) ist eine künstliche an Ratten induzierte Augenkrankheit und soll als "Modell" für die beim Menschen auftretende Autoimmune Uveitis sein. Diese Krankheit führt zu einer Entzündung verschiedener Augenbereiche und kann bis zur Erblindung führen. Die Tiere aus der Versuchsgruppe durchlaufen nun die verschiedenen Stadien der Krankheit, wobei sich der Zustand der Augen immer weiter bis zum Endstadium verschlimmert. Ab Tag 8 nach der Injektion zeigen sich geschwollene Blutgefäße in den Augen, später kommen blutige Absonderungen in der Augenkammer hinzu, die Pupille verformt sich, die Iris verkümmert und die Netzhaut löst sich ab.
Am Tag 20 werden alle Tiere durch Inhalation von Kohlendioxyd getötet. Die Augen werden entnommen, um das Augengewebe zu untersuchen.
Studie wurde durch die gemeinnützige Hertie-Stiftung gefördert (grant No. 1.01.1/02/007) sowie durch das serbische Wissenschaftsministerium (grant No. III41007).
Bereich: Augenkrankheiten
Originaltitel: Correlation of optical coherence tomography with clinical and histopathological findings in experimental autoimmune uveoretinitis
Autoren: Ivana Gadjanski (1,2,3) , Sarah K. Williams (4)*, Katharina Hein (1), Muriel B. Sättler (1), Mathias Bähr (1), Ricarda Diem (4)
Institute: (1) Abteilung für Neurologie, Georg-August Universität, Robert-Koch Str. 40, 37075 Göttingen, (2) Department of Biochemistry and Medicine, State University Novi Pazar, Novi Par, Serbien, (3) Research and Development Center for Bioengeneering, Kragujevac, Serbien, (4) Abteilung für Neurologie, Universität des Saarlandes, Kirrberger Straße, 66421 Homburg/Saar
Zeitschrift: Experimental Eye Research 2011: 93; 82-90
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4330
Dokument 1232
Titel: Untersuchung der Rolle von CD38 und funktional verwandten molekularen Risikofaktoren anhand eines CLL (Chronisch-lymphatische Leukämie) NOD/SCID-XenograftmodellsHintergrund: Untersuchung der Eignung von genmanipulierten Mäusen als "Modell" für die Chronisch-Lymphatische Leukämie des Menschen.
Tiere: 253 Mäuse (ca.)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Es werden Mäuse verwendet, die durch Genmanipulation ein geschwächtes Immunsystem haben und dadurch transplantierte körperfremde Zellen nicht abstoßen. Die Tiere werden mit einer fast tödlichen Dosis radioaktiv bestrahlt, um das Immunsystem noch weiter zu schwächen. 30-60 Minuten später werden den Mäusen Blutproben von 73 Patienten mit Chronisch-lymphatischer Leukämie (CLL) in die Schwanzvene injiziert. Ein Teil der Mäuse wird nach 24 Stunden durch Genickbruch getötet, um die Kurzzeit-Ablagerung von Krebszellen im Knochenmark und der Milz mit gentechnischen und histologischen Methoden zu messen. Die restlichen Tiere werden nach 4 Wochen getötet. Es wird die Krebszellenkonzentration und Ausprägung analysiert.
Die Arbeit wurde von der Deutschen Jose Carreras Leukämie-Stiftung gefördert.
Bereich: Blutkrebsforschung
Originaltitel: Investigating the role of CD38 and functionally related molecular risk factors in the CLL NOD/SCID xenograft model
Autoren: Semra Aydin (1,2), Florian Grabellus (3), Lewin Eisele (1), Michael Möllman (1), Maher Hanoun (1), Peter Ebeling (4), Thomas Moritz (5), Alexander Carpinteiro (1), Holger Nückel (1), Ali Sak (6), Joachim R. Göthert (1), Ulrich Dührsen (1), Jan Dürig (1)*
Institute: (1) Abteilung für Hämatologie, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen, Hufelandstr. 55, 45122 Essen, (2) PhD Course on Advanced Techniques in Tumor Localization, University of Turin, Turin, Italien, (3) Institut für Pathologie und Neuropathologie, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen, Essen, (4) Klinik für Innere Medizin (Tumorforschung) Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen, Essen, (5) REBIRTH Research Group Reprogramming, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, (6) Klinik für Strahlentherapie, Universitätsklinikum Essen, Universität Duisburg-Essen, Essen
Zeitschrift: European Journal of Haematology 2011: 87, 10–19
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4329
Dokument 1233
Titel: Tumoranreicherung von NIR-fluoreszierenden PEG-PLA-Nanopartikeln: Einfluss der Partikelgröße und des Modells für eine Transplantation von menschlichen KrebszellenHintergrund: Untersuchungen zur Anreicherung von Nanopartikeln in Tumorgewebe.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde in Sachsen-Anhalt genehmigt. Die Nacktmäuse mit geschwächtem Immunsystem stammen von der Versuchstierzucht Janviers, Le Genest Saint Isle, Frankreich. Gruppen von Mäusen werden zwei verschiedene Arten menschlicher Krebszellen (Dickdarmkarzinom und Eierstockkarzinom) unter die Haut in beide Flanken injiziert. Die Krebszellen sind genmanipuliert, so dass sie fluoreszieren, was mit einem speziellen Bild gebenden Verfahren sichtbar gemacht werden kann. Wenn die sich entwickelnden Tumoren eine Größe von 2 Kubikzentimeter erreicht haben, werden den Tieren rot gefärbte Nanopartikel in die Schwanzvene injiziert. Die Mäuse werden hierfür nicht betäubt. Es werden je nach Gruppe Nanopartikel in drei verschiedenen Größen verwendet. Für die folgenden Imaging-Techniken werden die Mäuse narkotisiert. Der Weg der Nanopartikel wird 24 Stunden lang verfolgt, wobei unklar ist, ob die Mäuse die ganze Zeit über betäubt sind oder ob die Aufnahmen in Stufen erfolgen. Nach 24 und 48 Stunden werden jeweils einige Mäuse je Gruppe durch Vergasung mit Kohlendioxid getötet, um das Tumorgewebe feingeblich zu untersuchen.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Land Sachsen-Anhalt unterstützt.
Bereich: Nanomedizin, Krebsforschung
Originaltitel: Tumor accumulation of NIR fluorescent PEG-PLA nanoparticles: Impact of particle size and human xenograft tumor model
Autoren: Andreas Schädlich (1), Henrike Caysa (1,2), Thomas Müller (2), Frederike Tenambergen (1), Cornelia Rose (3), Achim Göpferisch (3), Judith Kuntsche (1), Karsten Mäder (1)*
Institute: (1) Abteilung für Pharmazeutische Technologie und Biopharmazeutik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Wolfgang-Langenbeck-Str. 4, 06120 Halle/Saale, (2) Innere Medizin IV, Onkologie/Hämatologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle/Saale, (3) Abteilung für Pharmazeutische Technologie, Universität Regensburg, Regensburg
Zeitschrift: SCS Nano 2011: 5 (11), 8710-8720
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4328
Dokument 1234
Titel: Eine Methionin-Cholin-Mangelernährung ruft eine nicht-alkohol-bedingte Fettleberentzündung (NASH) hervor bei Mäusen mit geschwächtem Immunsystem als Modell für eine LeberzelltransplantationHintergrund: Entwicklung eines "Modells" für die bei übergewichtigen Menschen vorkommende Fettleber.
Tiere: 84 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden durch die Genehmigungsbehörde in Halle genehmigt. Es werden Mäuse aus der Versuchstierzucht Taconic, Ejby, Dänemark, verwendet, die durch Genmanipulation ein geschwächtes Immunsystem aufweisen. Den Tieren wird je nach Gruppe 3-5 Wochen lang eine spezielle Diät gefüttert, bei der bestimmte Nährstoffe fehlen. Als Folge verlieren die Mäuse 33-42 % ihres Gewichts. Es entwickelt sich eine Fettleber mit schweren Schäden der Leberzellen. Bei Mäusen, die nach einigen Wochen Mangeldiät wieder normal gefüttert werden, kann die Leberzerstörung rückgängig gemacht werden. Einige Mäuse erhalten eine Behandlung mit menschlichen leber-ähnlichen Stammzellen. Diese Zellen werden den Tieren in die Milz injiziert, von wo sie über den Blutkreislauf in die Leber transportiert werden. Die Mangelernährung wird weitere zwei Wochen nach Beginn der Therapie aufrecht erhalten. Die Mäuse werden unter Narkose durch Genickbruch getötet, um die Lebern zu untersuchen.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.
Bereich: Leberforschung, Transplantationsmedizin
Originaltitel: A methionine-choline-deficient diet elicits NASH in the immunodeficient mouse featuring a model for hepatic cell transplantation
Autoren: Sandra Pelz (1), Peggy Stock (1), Sandra Brückner (1), Bruno Christ (2)*
Institute: (1) Medizinische Klinik I, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Heinrich-Damerow-Str. 1, 06120 Halle/Saale, (2) Abteilung für Viszeral-, Transplantations-, Thorax- und Gefäßchirurgie, Labor für Angewandte Molekulare Hepatologie, Universitätsklinikum Leipzig, Liebigstr. 21, 04103 Leipzig
Zeitschrift: Experimental Cell Research 2012: 318, 276-287
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4327
Dokument 1235
Titel: TAT-ARC-Protein-Transduktion rettet Mäuse vor einem fulminanten LeberversagenHintergrund: Test eines Mittels gegen akutes Leberversagen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Bei Gruppen von Mäusen wird auf drei verschiedene Arten ein akutes Leberversagen ausgelöst, in dem Substanzen verabreicht werden, die die Leberzellen zerstören. Die Verabreichung erfolgt durch Injektion in eine Vene oder in die Bauchhöhle. Zwei Stunden davor oder eine Stunde danach erhalten Gruppen von Mäusen eine Behandlung mit einer Testsubstanz, einem gentechnisch durch Bakterien hergestelltes Protein, das in die Bauchhöhle injiziert wird. Kontrollmäuse werden nicht behandelt. Diese Tiere sterben innerhalb von 12 Stunden. Die behandelten Mäuse überleben zunächst. Sie werden zu einem späteren Zeitpunkt durch Formalin getötet.
Die Arbeit wurde durch das Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin, das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Volkswagen Stiftung gefördert.
Bereich: Leberforschung, Innere Medizin
Originaltitel: TAT-ARC protein transduction rescues mice from fulminant liver failure
Autoren: Junfeng An (1), Christoph Harms (2,3), Gisela Lättig-Tünnemann (2,3), Gernot Sellge (4), Ana D. Mandic (4), Yann Malato (4), Anrd Heuser (5), Matthias Endres (2,3), Christian Trautwein (4), Stefan Donath (1,3,5) (kein federführender Autor angegeben)
Institute: (1) Max-Delbrück-Cenrtrum für Molekulare Medizin, Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin, (2) Neurologische Klinik, Charité: Universitätsmedizin Berlin, (3) Zentrum für Schlaganfallforschung, Charité: Universitätsmedizin Berlin, (4) Medizinische Klinik III, Universitätsklinikum Aachen, Aachen, (5) Abteilung für Kardiologie und Nephrologie, HELIOS Kliniken GmbH, Berlin
Zeitschrift: Hepatology 2012: doi:10.1002/hep.25697
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4326
Dokument 1236
Titel: In-vivo-Tomographie von Dickdarmkrebswachstum und –metastasen durch gezielten Einsatz von shRNA gegen MACC1 bei Mäusen, denen Zellen einer anderen Art transplantiert wurdenHintergrund: Untersuchungen zu einem krebsauslösenden Gen.
Tiere: 54 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Gesundheit und Soziales, Berlin, genehmigt. Es werden Nacktmäuse verwendet, die zuchtbedingt ein geschwächtes Immunsystem aufweisen und so bei einer Transplantation fremder Zellen diese nicht abstoßen. Die Tiere stammen aus der Versuchstierzucht Harlan Laboratories, Indianapolis, IN; USA. Menschlichen Dickdarmzellen wird ein Gen eingeschleust, das für die Entstehung von Krebsmetastasen bei einer von "Mausmodellen" verantwortlich gemacht wird. Außerdem wird den Zellen ein Gen eingeschleust, das bewirkt, dass die Zellen unter bestimmtem Licht leuchten. Gruppen von Mäusen werden diese Zellen in die Milz injiziert. Einige Gruppen erhalten außerdem ein Stück Erbsubstanz, das die Genveränderung der menschlichen Darmzellen rückgängig machen und so die Krebsentstehung verhindern soll. Die Mäuse werden mehrfach unter Narkose mit einem bildgebenden Verfahren gescannt. Zum Teil wird für diese Untersuchung der Bauch der Tiere aufgeschnitten. Anschließend werden die Mäuse auf nicht genannte Weise getötet. Die Tötung erfolgt je nach Versuchsreihe zwischen 25 und 49 Tage nach der ersten Injektion der Zellen. Es wird erwähnt, dass die Tötung aus "ethischen Gründen" erfolgt, vermutlich, weil die Tumoren zu groß wurden.
Bereich: Gentherapie, Krebsforschung
Originaltitel: In vivo imaging of colorectal cancer growth and metastasis by targeting MACC1 with shRNA in xenografted mice
Autoren: Andreas Pichorner (1), Ulrike Sack (2), Dennis Kobelt (2), Inken Kelch (1), Franziska Arlt (1), Janice Smith (2), Wolfgang Walther (1), Peter M. Schlag (3), Ulrike Stein (1)*
Institute: (1) Zentrum für Experimentelle und Klinische Forschung, Charité: Universitätsmedizin Berlin am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin, (2) Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC), Berlin, (3) Charité: Comprehensive Cancer Center, Invalidenstr. 80, 10117 Berlin
Zeitschrift: Clinical and Experimental Metastasis 2012, doi 10.1007/s10585-012-9472-6
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4325
Dokument 1237
Titel: Ein spezifischer Mangel an unmyelinisierten C-Fasern in peripheren Hautnerven bei Afrikanischen Nacktmullen: Eine vergleichende Analyse unter Verwendung von sechs Bathyergidae-ArtenHintergrund: Vergleich der Nervenfasern bei verschiedenen Arten von Nacktmullen und anderen, in Afrika gefangenen Mullen. Ergebnis: Der Mangel an bestimmten Nervenfasern bei Nacktmullen hängt nicht mit der Haarlosigkeit dieser Tiere zusammen.
Tiere: 12 Mulle (verschiedene Arten Mulle)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden von der Genehmigungsbehörde in Berlin genehmigt. Außerdem wurden für den Fang der Tiere Genehmigungen von den Behörden in den afrikanischen Staaten eingeholt. Jeweils zwei Tiere folgender Arten der Nagetierfamilie der Sandgräber werden verwendet: Nacktmull (Heterocephalus glaber) aus der Zucht von T. Park, University of Illinois, Chicago; Silbergrauer Erdbohrer (Heliophobius argenteocinereus), Wildfang aus Tansania; Riesengraumull (Fukomys mechowii), Wildfang aus Sambia; Damara-Graumull (Fukomys damarensis), Wildfang aus Namibia; Marshona-Graumull (Fukomys damarensis), Wildfang aus Simbabwe und Afrikanischer Graumull (Cryptomys hottentotus), Wildfang aus Südafrika.
Die Nacktmulle werden im Max-Delbrück-Zentrum (MDC) Berlin gehalten. Der Ort der Haltung und Tötung der anderen Mulle wird nicht erwähnt. Es ist anzunehmen, dass dies ebenfalls am MDC erfolgte.
Alle Tiere werden unter Narkose getötet, indem Formalin in das Herz injiziert wird. Die Nerven der Vorder- und Hinterbeine werden zur Untersuchung herausgeschnitten.
Bereich: Tierphysiologie
Originaltitel: A specific paucity of unmyelinated c-fibers in cutaneous peripheral nerves of the African naked-mole rat: A comparison using six species of Bathyergidae
Autoren: Ewan St. John Smith (1), Bettina Purfürst (2), Tamara Grigoryan (3), Thomas J. Park (4), Nigel C. Bennett (5), Gary R. Lewin (1)*
Institute: (1) Abteilung für Neurologie, Max-Delbrück-Centrum für Molekularmedizin, Robert-Rössle-Str. 10, 13125 Berlin, (2) Elektronenmikroskopie-Einrichtung, Max-Delbrück-Centrum für Molekularmedizin, Berlin, (3) Abteilung für Krebsforschung, Max-Delbrück-Centrum für Molekularmedizin, Berlin, (4) Laboratory of Integrative Neuroscience, Department of Biological Sciences, University of Illinois at Chicago, Chicago, Illinois, USA, (5) Dept. Of Zoology and Entomology, Mammal Research Institute, University of Pretoria, Pretoria, Südafrika,
Zeitschrift: The Journal of Comperative Neurology 2012: doi 10.1002/cne.23133
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4324
Dokument 1238
Titel: Quantifizierung des Kompensationsprozesses eines Sauerstoffmangels nach der Geburt bei neugeborenen Ferkeln unter Verwendung einer kurzzeitigen nicht-linearen dynamischen AnalyseHintergrund: Untersuchungen zur Frage, wie der Organismus einen Sauerstoffmangel nach der Geburt kompensiert.
Tiere: 7 Schweine (2-3 Tage alte Ferkel)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Versuche wurden durch das Thüringische Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz Thüringen, Erfurt, genehmigt. Bernd Walter und Reinhard Bauer haben die Experimente durchgeführt. Die verwendeten Daten stammten aus einer anderen Studie. Die Ferkel werden mit dem Narkosegas Isofluran narkotisiert. 60 Minuten lang werden Messwerte zur Herz- und Atmungsfunktion bestimmt. Dann wird der Sauerstoffgehalt der Beatmung für 60 Minuten herabgesetzt. Schließlich wird der Sauerstoffgehalt für weitere 30 Minuten auf den normalen Wert gesetzt. Die Messungen werden fortgeführt. Das weitere Schicksal der Ferkel wird nicht erwähnt.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Neugeborenenkunde
Originaltitel: Quantification of compensatory processes of postnatal hypoxia in newborn piglets applying short-term nonlinear dynamics analysis
Autoren: Steffen Schulz (1), Sina Reulecke (1), Michael Eiselt (2), Karin Schwab (2), Herbert Witte (2), Bernd Walter (3), Reinhard Bauer (3), Andreas Voss (1)*
Institute: (1) Abteilung für Medizintechnik und Biotechnologie, Hochschule für Angewandte Wissenschaften Jena, Carl-Zeiss-Promenade 2, 07745 Jena, (2) Institut für Medizinische Statistik, Computerwissenschaften und Dokumentation, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena, (3) Institut für Molekulare Zellbiologie*, Universitätsklinikum, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Jena
Zeitschrift: BioMedical Engineering OnLine 2011: 10, 88, www.biomedical-engineering-online.com/content/10/1/88
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4323
Dokument 1239
Titel: Verminderte Entzündungsreaktion im Gehirn von alten Mäusen nach SchlaganfallHintergrund: Vergleich der Schäden im Gehirn von erwachsenen und alten Mäusen nach einem künstlich ausgelösten Schlaganfall. Die Autoren folgern, dass aufgrund der unterschiedlichen Ergebnisse, Schlaganfallforschung in Zukunft mit alten Mäusen erfolgen sollte.
Tiere: 177 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2011
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz, Erfurt, genehmigt. Die Mäuse stammten ursprünglich vom Jackson Laboratory, USA, und wurden in Jena weitergezüchtet. Es werden männliche Mäuse im Alter von 2 (erwachsen), 9 (mittelalt) und 15-24 Monaten (alt) verwendet. Bei den Tieren wird unter Narkose ein Schnitt in die Halshaut gemacht. Die Halsarterie wird aufgesucht und durch einen Schnitt wird ein Nylonfaden eingefädelt, der bis zur mittleren Hirnarterie vorgeschoben wird. Dort ist das Blutgefäß so eng, dass es durch den Faden verschlossen wird. Der Gewebebereich dahinter wird nicht mehr durchblutet. So soll ein Schlaganfall simuliert werden. Nach 30 Minuten wird der Faden wieder herausgezogen, so dass das Hirngewebe wieder normal mit Blut versorgt wird. Mäuse der Kontrollgruppen werden "schein-operiert", d.h. die Operation erfolgt in der gleichen Weise, nur, dass kein Faden eingeführt wird. Die Tiere erwachen aus der Narkose. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten (zwischen 2 Stunden und 7 Tagen nach dem künstlichen Schlaganfall) werden jeweils einige Mäuse aus jeder Gruppe getötet, um das Hirngewebe auf das Vorhandensein verschiedener Entzündungsbotenstoffe zu untersuchen. Die Tötung erfolgt in Narkose, indem den Tieren Formalin in die Körperschlagader injiziert wird. Viele Mäuse (7% bei den erwachsenen und 39% bei den alten) sterben vorzeitig.
Die Arbeit wurde durch die Europäische Union unterstützt.
Bereich: Schlaganfallforschung
Originaltitel: Attenuated inflammatory response in aged mice brains following stroke
Autoren: Matthias W. Sieber (1,2), Ralf A. Claus (2), Otto W. Witte (1)*, Christiane Frahm (1)
Institute: (1) Hans-Berger-Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Jena, Erlanger Allee 101, 07747 Jena, (2) Behandlungszentrum Sepsis und Sepsisfolgen, Universitätsklinikum Jena, Jena
Zeitschrift: PLoS ONE 2011: 6(10); e26288
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4322
Dokument 1240
Titel: Glukokortikoidrezeptor-Dimerisierung ist nötig für das Überleben bei septischem Schock durch Unterdrückung von Interleukin-1-MakrophagenHintergrund: Untersuchung der Mechanismen bei einer Blutvergiftung (Sepsis).
Tiere: 283 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2012
Versuchsbeschreibung: Es werden gentechnisch veränderte Mäuse verwendet, denen das Gen für einen bestimmten Entzündungsbotenstoff fehlt sowie ihre Geschwister, bei denen die Genveränderung nicht auftritt. Die Tiere werden am Leibniz-Institut für Altersforschung, Fritz-Lipmann-Instutut, Jena, gehalten. Die Versuche werden vom Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz, Erfurt, genehmigt.
Bei Gruppen von Mäusen wird eine Blutvergiftung (Sepsis) mittels zweier verschiedener Methoden ausgelöst. Bei der einen Methode werden Bestandteile von E.coli-Bakterien in die Bauchhöhle der Mäuse injiziert. Bei der zweiten Methode wird bei den Tieren unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Der Blinddarm wird abgebunden und es wird ein Loch hinein gestochen, so dass etwas Darminhalt in die Bauchhöhle fließt. Die Bauchdecke wird wieder zugenäht. Einige Gruppen von Mäusen erhalten einen Gegenspieler eines Entzündungsbotenstoffs oder andere Testsubstanzen gespritzt. Die Todesrate der Tiere ist je nach Gruppe unterschiedlich. Vor allem die genmanipulierten Mäuse sterben innerhalb von drei Tagen. Überlebende Mäuse werden getötet.
Die Arbeit wurde durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt.
Bereich: Sepsisforschung
Originaltitel: Glucocorticoid receptor dimerization is required for survival in septic shock via suppression of interleukin-1 in macrophages
Autoren: Anna Kleinman (1), Sabine Hübner (1), Jan M. Rodriguez (2), Anita Neumann (1), Stefan Hofer (3), Markus A. Weigand (4), Michael Bauer (5), Wolfgang Schmid (2), Günter Schütz (2), Claude Libert (6), Holger M. Reichardt (7), Jan P. Tuckermann (1)*
Institute: (1) Tissue-Specific Hormone Action, Leibniz-Institut für Altersforschung, Fritz-Lipmann-Institut, Beutenbergstr. 11, 07745 Jena, (2) Abteilung für Molekularbiologie der Zelle I, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, (3) Klinik für Anästhesiologie, Universität Heidelberg, Heidelberg, (4) Klinik für Intensivmedizin und Schmerztherapie, Justus-Liebig-Universität Gießen, Gießen, (5) Behandlungszentrum Sepsis und Sepsisfolgen, Universitätsklinikum Jena, Jena, (6) Moleculare Mouse Genetics, Department for Molecular Biomedical Research, Vlaams Institutt voor Biotechnologie, Universität Ghent, Ghent, Belgien, (7) Abteilung für Zelluläre und Molekulare Immunologie, Universität Göttingen, Göttingen
Zeitschrift: The FASEB Journal 2012: 26; 722-729
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 4321
Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:
<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 >>