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Dokument 5181
Titel: Vergleichende Anatomie des schleimhautassoziierten lymphatischen Gewebes im Magen-Darm-Trakt juveniler Wild- und HausschweineHintergrund: Vergleich der Struktur des Magen-Darm-Traktes bei Wild- und Hausschweinen verschiedenen Alters
Tiere: 55 Schweine (26 Hausschweinferkel, 26 Wildschweinfrischlinge und 3 erwachsene Schweine)
Jahr: 1996
Versuchsbeschreibung: Für die Untersuchung der Wildschweine werden sechs Frischlinge im Alter von sieben Wochen und zwei tragende Bachen vom Staatlichen Forstamt Saupark Springe zur Verfügung gestellt. Die Bachen werden rund um die Uhr mit einer Videokamera überwacht, um Anzeichen der Geburt sofort zu erkennen. Die neugeborenen Frischlinge können so ohne vorherige Möglichkeit einer Kolostrumaufnahme (antikörperhaltige Muttermilch der ersten Tage) von der Mutter entfernt werden. Zwölf der neugeborenen Wild- und Hausschweine werden unmittelbar nach der Geburt, die anderen Tiere im Alter von sieben Wochen und fünf Monaten getötet. Die Tötung erfolgt durch Entbluten nach Elektrobetäubung. Der Magen-Darm-Trakt wird anatomisch und gewebekundlich auf Unterschiede hin untersucht.
Bereich: Veterinäranatomie
Originaltitel:
Autoren: Felix Bathe (Wissenschaftliche Betreuung: G. Uhr)
Institute: Institut für Zoologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Institut für Tierzucht und Tierverhalten Mariensee der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) Braunschweig Völkenrode
Zeitschrift:
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 438
Dokument 5182
Titel: Auswirkungen mechanischer Einflußgrößen auf das Längenwachstum nach Unterbrechung der Gefäßversorgung der proximalen Tibiaepiphysenfuge beim Lamm als ModellHintergrund: Beitrag zum Verständnis des Wachstums der langen Röhrenknochen
Tiere: 19 Schafe (Lämmer der Rasse Merinoschaf)
Jahr: 1996
Versuchsbeschreibung: Lämmer im Alter von 6-8 Wochen werden unter Vollnarkose operiert. Den Tieren wird die obere Wachstumsfuge des Schienbeins, die sich nahe des Knies befindet, mit einem Meißel auseinandergesprengt. Auf diese Weise werden auch die durch die Fuge ziehenden Blutgefäße geschädigt. An dem so experimentell verletzten Schienbein wird nun ein sogenannter Fixateur externe angebracht. Dieser besteht aus 3-4 dicken Drähten, die auf beiden Seiten der Wachstumsfuge durch den Knochen, den darüberliegenden Muskeln und der Haut gebohrt werden. Die Drähte werden außen, in einem gewissen Abstand von der Haut, mit einem aufgeschraubten metallenen Querbalken auf jeder Seite fixiert. Eine Hälfte der Schaflämmer erhält einen sogenannten stabilen Fixateur, der die Knochenenden starr zusammenhält. Die andere Hälfte der Tiere bekommt einen sogenannten dynamischen Fixateur eingesetzt, der einmal täglich durch Drehen von Mikroschrauben an dem Querbalken leicht hin- und hergebogen wird, um die Heilung zu stimulieren. Nachdem die Tiere aus der Narkose aufgewacht sind, erhalten sie ein Schmerzmittel und vorbeugend Antibiotika.
Die Lämmer werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten getötet (0, 1, 2, 4, 6 oder 12 Wochen nach der Operation), um den zeitlichen Verlauf des Heilungsprozesses studieren zu können. Aus Gründen der Einsparung von Versuchstieren wird das Tier, das am Tag der Operation getötet wird ("0-Tier") sowie die beiden "Einwochentiere" beidseitig operiert. Bei allen anderen Lämmern erfolgt die Operation nur an einem Schienbein. Eine Stunde vor ihrer Tötung wird den Tieren eine Substanz in die Ohrvene injiziert, die sich vermehrende Zellen markiert. Die Tötung der Lämmer erfolgt unter Narkose durch Einspritzen eines Tötungsmittels in die Ohrvene. Die Schienbeine und Kniegelenke werden herausgeschnitten und röntgenologisch, computertomographisch und gewebekundlich untersucht.
Bereich: Orthopädie
Originaltitel:
Autoren: Edith Breburda (Wissenschaftliche Betreuung: P. Griss)
Institute: Medizinisches Zentrum für Operative Medizin II der Philipps-Universität Marburg (vorgelegt über den Fachbereich Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen)
Zeitschrift:
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 437
Dokument 5183
Titel: Untersuchungen zur hypothalamischen und extrahypothalamischen Genexpression von Arginin-Vasotocin beim HuhnHintergrund: Untersuchungen zur hormonellen Regulation des Wasserhaushaltes und der Eiablage bei Hühnern
Tiere: 72 Hühner (mindestens 60 Hühner und 12 Hühnerembryos)
Jahr: 1996
Versuchsbeschreibung: Es werden Embryos, junge und erwachsene Hühner beider Geschlechter verwendet. Die Küken werden in sog. Kükenringen gehalten. Ab einem Alter von 16 bis 18 Wochen werden die Hennen in Einzelkäfige, die Hähne in Bodenhaltung umgestallt. Jeweils eine Woche vor der Tötung werden auch die Hähne in Einzelkäfige gesetzt. Die Tötung erfolgt nach Betäubung durch einen Schlag auf den Kopf durch Enthauptung (Dekapitierung). Das Blut wird aufgefangen und verschiedene Organe, wie die Hirnanhangsdrüse, Eierstöcke, Hypothalamus (Teil des Gehirns), entnommen und auf den Gehalt eines bestimmten Hormons untersucht. Einige Hennen werden unmittelbar (30 Sekunden) nach der Eiablage getötet. Andere Hennen werden nach 48-stündigem Wasserentzug gleich nach der Eiablage geköpft. Bei einem weiteren Versuch soll das Hormon bei Hühnern verschiedenen Alters untersucht werden. Dazu werden Embryos am 15. und 21. Bebrütungstag, Eintagsküken sowie 70 und 112 Tage alte Junghühner getötet.
Bereich: Hormonforschung
Originaltitel:
Autoren: Stephan Barth (Wissenschaftliche Betreuung: F. Ellendorff)
Institute: Institut für Kleintierforschung Celle/Merbitz der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) Braunschweig-Völkenrode (vorgelegt über die Tierärztliche Hochschule Hannover)
Zeitschrift:
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 436
Dokument 5184
Titel: Dynamische Stimulation der KnochenheilungHintergrund: Einfluß von mechanischer Stimulation auf die Knochenheilung
Tiere: 43 Schafe
Jahr: 1995
Versuchsbeschreibung: Bei insgesamt 43 Schafen wird unter Vollnarkose ein Hinterbein durch Scheren und gründliche Reinigung und Desinfektion für die Operation vorbereitet. Ein sog. Fixateur externe wird am Schienbein angebracht: Dazu werden von einer Seite des Schienbeins sechs Löcher in den Knochen gebohrt, durch welche Schrauben eingesetzt werden. Diese werden durch Anschrauben eines Metallstabes miteinander verbunden. Nachdem der Knochen auf diese Weise fixiert wurde, wird die Haut in der Mitte des Schienbeins eingeschnitten, die darunter liegenden Muskeln zur Seite geschoben und der Knochen freigelegt. Mit einer Säge wird das Schienbein quer durchgesägt. Der Fixateur externe wird so fixiert, daß der Abstand zwischen den Knochenenden des Sägespaltes 3 mm beträgt. Bei einigen Tieren wird zusätzlich die Achillessehne durchtrennt. Muskeln und Haut werden wieder zugenäht und ein Verband um das Bein angelegt. Während des folgenden neunwöchigen Versuchszeitraumes können sich die Schafe in 9 m2 großen Boxen in Gruppen von 3 oder 4 Tieren auf Stroheinstreu frei bewegen.
Bei 25 Schafen erfolgt nun eine Stimulation des Heilungsprozesses. Die Tiere werden dazu einmal täglich fünf Tage pro Woche von einer Hilfsperson auf das Hinterteil gesetzt, ein spezielles Stimulationsgerät wird an dem Fixateur externe montiert, das die Metallstange des Fixateurs ca. 500 mal leicht hin- und herbiegt. Es werden bei den einzelnen Versuchstieren unterschiedliche Biegungsstärken und Stimulationszeiträume angewandt. Nach Aussage des Autors wird die Stimulation entsprechend den Erfahrungen beim Menschen und bei Versuchstieren anderer Studien sehr gut toleriert, so daß eine Schmerztherapie nicht erforderlich ist. Bei den 18 Kontrolltieren (12 mit durchtrennter Achillessehne, sechs mit intakter Sehne) wird der Heilungsprozeß nicht stimuliert. Die Tötung der Schafe erfolgt neun Wochen nach der Operation durch Betäubung mittels Bolzenschuß und anschließendem Entbluten. Die Schienbeine werden entfernt und die Knochenheilung mittels Röntgenaufnahmen, Computertomographie und gewebekundlich studiert.
Bereich: Orthopädie
Originaltitel:
Autoren: Josef Merk (Wissenschaftliche Betreuung: U. Matis)
Institute: Abteilung Unfallchirurgische Forschung und Biomechanik der Universität Ulm (vorgelegt über die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München)
Zeitschrift:
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 435
Dokument 5185
Titel: Herstellung monoklonaler Antikörper gegen equines follikelstimulierendes HormonHintergrund: Entwicklung und Charakterisierung eines monoklonalen Antikörpers gegen ein bestimmtes Pferdegeschlechtshormon, der bei der Kontrolle des Reproduktionsgeschehens in der Pferdezucht eingesetzt werden soll
Tiere: 8 Tiere verschiedener Arten (Mäuse (unbekannte Anzahl), 8 Pferde (zur Blutentnahme))
Jahr: 1996
Versuchsbeschreibung: Zur Gewinnung bestimmter Pferdegeschlechtshormone werden die Hirnanhangsdrüsen von Pferden mit einem Mixer zerkleinert. Es wird nicht erwähnt, woher die Hirnanhangsdrüsen stammen, bzw. ob Pferde zum Zweck der Entnahme extra getötet wurden. Mit bestimmten Methoden werden die gewünschten Hormone herausgelöst. Diese werden nun als Antigen einer nicht genannten Anzahl Mäusen im Alter von acht Wochen in die Bauchhöhle injiziert, um eine Antikörperproduktion auszulösen. Um eine hohe Antikörperausbeute zu erhalten, erfolgen über einen Zeitraum von insgesamt 108 Tagen noch sieben weitere Injektionen des Antigens in die Bauchhöhle. Einen Tag nach der letzten Injektion werden die Mäuse durch Genickbruch (Dislokation) getötet und die Milzen entnommen. Bestimmte Milzzellen werden mit Krebszellen von Mäusen verschmolzen und produzieren nun monoklonale Antikörper (sehr vereinfachte Darstellung).
Für die sehr umfangreichen Versuche zur Charakterisierung der monoklonalen Antikörper werden noch diverse Seren von Mäusen, Kaninchen, Schafen, Ziegen, Pferden und Rindern verwendet.
Schließlich sollen die monoklonalen Antikörper für den Einsatz bei einer Hormonbestimmungsmethode getestet werden. Dazu wird 4 Stuten und 4 Hengsten mehrfach Blut entnommen, in welchem die Hormonkonzentration bestimmt wird. Bei den Hengsten wird die Hormonproduktion zuvor durch Injektion einer stimulierenden Substanz angeregt.
Bereich: Endokrinologie, Reproduktionsforschung, Immunologie, Tierzucht
Originaltitel:
Autoren: Hendrik R. Froin (Wissenschaftliche Betreuung: H.-O. Hoppen)
Institute: Abteilung für Endokrinologie im Chemischen Institut der Tierärztlichen Hochschule Hannover
Zeitschrift:
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 434
Dokument 5186
Titel: Untersuchungen über gastrointestinale Komplikationen nach Operationen mit der extrakorporalen ZirkulationHintergrund: Komplikationen im Magen-Darm-Trakt nach Operationen am offenen Herzen beim Menschen
Tiere: 24 Schweine
Jahr: 1997
Versuchsbeschreibung: Die 24 Schweine werden in 4 Gruppen (Gruppe 1-4) zu je 6 Schweinen aufgeteilt. Nach 48 Stunden Nahrungsentzug werden die Schweine aller Gruppen unter Vollnarkose künstlich beatmet und operiert. Auszüge aus der äußerst umfangreichen Operation: Durch die Halsvene wird ein Katheter (dünner Plastikschlauch) bis zur Lungenarterie vorgeschoben, um die Messung der Kerntemperatur und des Blutdruckes zu ermöglichen. Die Bauchhöhle wird eröffnet und zunächst ein Harnableitungssystem in die Harnblase eingebracht. Bei den Schweinen der Gruppe 3 wird die Darmarterie freipräpariert, ein Katheter zur Blutflußmessung eingeschoben und eine von außen bedienbare Schlinge um die Arterie gelegt. Die Bauchhöhle wird verschlossen. Von außen wird nun durch Zuziehen der Schlinge der Durchmesser der Darmarterie um ein Drittel verringert. Auf diese Weise wird eine Minderdurchblutung des Darms hervorgerufen. Nach 180 Minuten wird die Schlinge wieder geöffnet und der Darm für weitere 120 Minuten normal durchblutet.
Bei den Schweinen der Gruppe 2 und 4 wird der Brustkorb durch Aufsägen des Brustbeins eröffnet. Das Herz wird freigelegt, diverse Schläuche einer Herz-Lungen-Maschine werden an das Herz und die Blutgefäße angeschlossen. Um einen Herzstillstand auszulösen, wird die Hauptschlagader abgeklemmt und das Herz elektrisch zum Flimmern gebracht. Die Maschine übernimmt nun die Funktion der Lungen und des Herzens. Gruppe 4 erhält zusätzlich zur beschriebenen Operation Noradrenalin. Nach 180 Minuten an der Herz-Lungen-Maschine wird die Klemme an der Hauptschlagader geöffnet und das Herz über einen Zeitraum von 50 Minuten wieder durchblutet. Die Beatmung der Lungen wird ebenfalls wieder aufgenommen.
Gruppe 1 dient als Kontrollgruppe. Diese Tiere werden scheinoperiert, aber nicht an die Herz-Lungen-Maschine angeschlossen.
Am Ende der Versuche werden alle Schweine noch in Narkose getötet. Proben der einzelnen Darmabschnitte und der Leber werden gewebekundlich untersucht.
Bereich: Herz-Kreislauf-Chirurgie
Originaltitel:
Autoren: Klaus Holtgräve (Wissenschaftliche Betreuung: K. D. Richter)
Institute: Zentrale Tierexperimentelle Einrichtung der Medizinischen Fakultät der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster und Klinik und Poliklinik für Thorax, Herz und Gefäßchirurgie (vorgelegt über den Fachbereich Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen)
Zeitschrift:
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 433
Dokument 5187
Titel: Der Einfluß von Stickoxid auf die Glukose- und Harnstoffproduktion in isolierten RattenhepatozytenHintergrund: Untersuchung bestimmter Stoffwechselvorgänge in Leberzellen der Ratte
Tiere: 50 Ratten (männlich)
Jahr: 1995
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden in Kunststoffwannen mit Metallgitter auf Holzgranulat-Einstreu gehalten. Nach einer Eingewöhnungsphase von einer Woche erfolgt eine Operation unter Vollnarkose. Die Bauch wird aufgeschnitten, die Lebergefäße werden an Schläuche angeschlossen und mit einer bestimmten Flüssigkeit durchströmt. Nun werden die Lebern herausgeschnitten und außerhalb des Rattenkörpers weiter durchströmt. Aus den Lebern werden einzelne Zellen isoliert, die mit Nährlösungen kultiviert werden.
Bereich: Zellphysiologie
Originaltitel:
Autoren: Doris Barton (Wissenschaftliche Betreuung: U. Lösch)
Institute: Institut für Experimentelle Chirurgie und Chirurgische Klinik und Poliklinik der Fakultät für Medizin der Technischen Universität München (vorgelegt über die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München)
Zeitschrift:
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 432
Dokument 5188
Titel: Untersuchungen zur Proliferationskinetik am Zungenepithel des Maus unter konventionell fraktionierter BestrahlungHintergrund: Nebenwirkungen der Strahlentherapie von Tumoren im Kopf-Hals-Bereich
Tiere: 606 Mäuse
Jahr: 1995
Versuchsbeschreibung: Die Mäuse werden unter spezifisch-pathogenfreien Bedingungen mit standardisierter Beleuchtung, Futter und Wasser gehalten. Vor Versuchsbeginn werden die Tiere durch Ohrmarkierungen individuell gekennzeichnet. Wie dies geschieht, wird nicht beschrieben. Zur Fixierung der Mäuse werden 20ml Einmalspritzen aus Plastik verwendet. Der vordere Teil der Spritze wird abgeschnitten und eine Maus rückwärts hineingesteckt. Die Spritze mit der Maus wird auf eine runde Plastikscheibe mit der Schnauze zur Mitte plaziert. Als vordere Begrenzung der Spritze dient ein Plexiglasblock mit einem Loch in der Mitte. Damit die Maus ihre Schnauze durch das Loch in dem Plexiglasblock steckt, wird von hinten mit dem Stempel der Spritze laut Autor "sanfter Druck" ausgeübt, um ein Zurückweichen zu verhindern. Die Maus wird so in die richtige Position gedrückt. Auf die Plastikscheibe können fünf Spritzen mit Mäusen gleichzeitig eingesetzt und bestrahlt werden. Die Plastikscheibe wird unter einer Röntgenröhre so plaziert, daß die Schnauzen der fünf Mäuse genau im Bestrahlungsfeld liegen. Die Bestrahlung erfolgt 2,3 Minuten bei 3 Gy oder 1,5 Minuten bei 4 Gy. Diese Versuche werden einmal täglich, fünf Tage in der Woche für ein bis drei Wochen mit insgesamt 552 Mäusen durchgeführt. Vierundfünfzig als Kontrolle dienende Mäuse werden täglich für drei Minuten in die Plastikspritzen gesteckt, ohne bestrahlt zu werden. Um Zellen während der Zellteilung untersuchen zu können, wird die Zellteilung durch Bauchhöhleninjektion eines Zellgiftes unterbrochen. Die Mäuse werden anschließend durch Genickbruch (Dislokation) getötet, ihre Zungen herausgeschnitten und gewebekundlich untersucht. Weiterhin werden gewebekundliche Präparate von 93 Mäusen ausgewertet, die bereits im Rahmen früherer Studien angefertigt worden waren. Dabei waren die Mäuse mit einem radioaktiven Marker in die Bauchhöhle injiziert worden. Durch den Einbau des Markers in die Zellen können auf diese Weise Zellwanderungen studiert werden.
Bereich: Krebstherapie, Strahlenmedizin
Originaltitel:
Autoren: Hans Emmendörfer (Wissenschaftliche Betreuung: K. Tempel)
Institute: Institut für Strahlenbiologie der GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit, Nürnberg (vorgelegt über die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München)
Zeitschrift:
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 431
Dokument 5189
Titel: Die kontinuierliche, arterielle Langzeitüberwachung des Sauerstoff- und Kohlendioxid-Partialdruckes und des pH-Wertes mit Hilfe einer Sensoranordnung - Experimentelle Untersuchungen am SchweinHintergrund: Überprüfung der Kontinuität, Genauigkeit und Reproduzierbarkeit des Prototyps eines neu entwickelten Gerätes zur Überwachung der Blutgase und des pH-Wertes während einer Anästhesie
Tiere: 6 Schweine
Jahr: 1995
Versuchsbeschreibung: Sechs weibliche Schweine werden in Vollnarkose gelegt und künstlich beatmet. Ein Katheter (dünner Plastikschlauch) wird zur Urinentleerung in die Blase eingebracht. Weitere Katheter werden in die Halsvenen zur Infusion und zur Erhaltung der Narkose gelegt. Die beiden Halsarterien werden freigelegt und auf jeder Seite ein Katheter. Diese Katheter sind an ein neues, zu testendes Gerät angeschlossen, das selbständig im 2-Minuten-Takt Blutproben entnimmt und darin die Blutgase und den pH-Wert bestimmt. Die Meßzeiten betragen 12, 30 oder mehr als 48 Stunden. Als Vergleichswerte dienen die Ergebnisse aus manuell gezogenen Blutproben, die mit herkömmlichen Meßgeräten ermittelt wurden. Am Ende der Experimente werden die Schweine durch eine Überdosis eines Narkosemittels getötet.
Bereich: Anästhesiologie, Intensivmedizin
Originaltitel:
Autoren: Brita Jana Steil (Wissenschaftliche Betreuung: W. Kraft)
Institute: Institut für Experimentelle Chirurgie der Technischen Universität München (vorgelegt über die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München)
Zeitschrift:
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 430
Dokument 5190
Titel: Die Anwendung der Polymerase-Kettenreaktion zur Diagnose von Infektionen des Minute Virus der Maus und des Laktatdehydrogenase Virus bei LabormäusenHintergrund: Etablierung einer Nachweismethode für zwei bei Labormäusen vorkommende Virusarten
Tiere: 294 Mäuse (mehr als 294 Mäuse (143 Versuchsmäuse, eine unbekannte Anzahl Kontrollmäuse, 47 natürlich infizierte Mäuse, 103 "Indikatormäuse", 1 Wildmaus))
Jahr: 1995
Versuchsbeschreibung: Bei den beiden Virusarten Minute Virus und Laktatdehydrogenase Virus (LDH Virus) handelt es sich um Erreger, die bei Labormäusen vorkommen und in Versuchstierhaltungen ein Problem darstellen können. Eine neue Nachweismethode für diese Viren soll mit alten Methoden verglichen werden.
Die für die Infektionsversuche benötigten Viren müssen zunächst vermehrt werden. Das Minute Virus läßt sich in Zellkulturen einer Mäusezellinie und einer humanen Nierenzellinie vermehren. Für die Vermehrung des LDH Virus werden 15 Mäuse mit virushaltigem Mäuseplasma durch Bauchhöhleninjektion infiziert. Nach 2 Tagen werden die Tiere unter CO2 Narkose entblutet, das Blut wird für die folgende Versuche aufbewahrt.
Für die eigentlichen Versuche werden jeweils 42 Mäuse über die Nase oder durch Bauchhöhleninjektion mit den Viren infiziert. In bestimmten Abständen, bis zu 56 Tage nach der Infektion, werden je 6 Mäuse einer Gruppe durch Ausbluten in CO2 Narkose getötet. Die Tiere werden seziert und Milz, Leber, Nieren, Darm und Blut auf das Vorkommen von Viren mit verschiedenen Methoden untersucht. Zum Vergleich werden nicht infizierte Kontrollmäuse getötet und ihre Organe untersucht. Eine Anzahl wird hier nicht genannt.
Da in diesem Experiment Mäuse mit hohen Infektionsdosen infiziert wurden, wie sie natürlicherweise nicht vorkommen, sollten die Untersuchungsmethoden auch bei nicht experimentell infizierten Tieren angewendet werden. Im Frühjahr 1994 kam es in der spezifisch-pathogen-freien Tierhaltung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) Heidelberg zu einem Infektionsausbruch des Minute Virus. 47 Mäuse aus dieser Haltung werden getötet und ihre Organe mit verschiedenen Methoden untersucht.
Zur Kontrolle des spezifisch-pathogen-frei-Status der Versuchstiere werden im DKFZ in regelmäßigen Intervallen sog. "Indikatortiere" aus der Tierhaltung entnommen und auf Infektionen mit Viren und anderen Erregern untersucht. An 103 dieser "Indikatortiere" werden die verschiedene Nachweismethoden getestet. Schließlich wird noch eine gefangene Wildmaus getötet und untersucht. Da ein Infektionsverdacht vorliegt, wird das Blut dieser Maus zwei Labormäusen injiziert. Diese werden danach ebenfalls getötet und auf das Vorkommen von Viren hin untersucht.
Bereich: Versuchstierkunde
Originaltitel:
Autoren: Birgit Rüdinger (Wissenschaftliche Betreuung: J. Meyer)
Institute: Zentrales Tierlabor des Deutschen Krebsforschungszentrums, Heidelberg (vorgelegt über die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München)
Zeitschrift:
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Dissertation
Dokumenten-ID: 429
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