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Dokument 4871
Titel: Laser-Doppler-Scanning des lokalen Blutflusses im Gehirn, die Reservekapazität und das Testen der motorischen und der Gedächtnisfunktionen in einem chronischen 2-Gefäßverschlußmodel bei der RatteHintergrund: Auswirkung der Mangeldurchblutung des Gehirns auf das Gedächtnis- und Bewegungsleistung
Tiere: 29 Ratten
Jahr: 1998
Versuchsbeschreibung: Zunächst wird in mehreren Versuchsanordnungen die Gedächtnis- und die Bewegungsleistung der Ratten getestet. Nach 24-stündigem Futterentzug wird eine Ratte in einen hölzernen Irrgarten gesetzt, von dessen Mitte vier Arme abgehen. Am Ende eines jeden Armes befindet sich eine Kammer. Eine der Kammern ist abgedunkelt und es befindet sich Futter darin. Jedesmal, wenn die Ratte in einen der "falschen" Arme läuft, wird ein helles Licht eingeschaltet. Die Zeit, bis die Ratte die dunkle Kammer mit dem Futter gefunden hat, wird ermittelt. Der Versuch wird drei mal wiederholt.
In einem Test zur Bewegungsleistung wird eine Ratte auf eine 30 x 30 cm große Platte gesetzt, die drehbar und kippbar auf einem Pfahl gelagert ist. Die Platte wird nun bis zu einem Winkel von 60 Grad gekippt. Die Zeit bis zum Herunterfallen der Ratte wird bestimmt. Bei einem anderen Versuch muß eine Ratte auf einem 70 cm langen, 2,5 cm dicken, waagerechten Stab balanzieren. Auch hier wird die Zeit bis zum Herunterfallen des Tieres gemessen. Schließlich muß die Ratte mit den Vorderfüßen ein 5 mm dickes, waagerecht gespanntes Seil greifen. Die Zeit, bis die Ratte herunterfällt, wird ermittelt.
Diese Versuche werden einen Tag später wiederholt. Am dritten Tag erfolgt die Operation. Unter Narkose wird zunächst ein dünner Plastikschlauch (Katheter) zur Blutdruckmessung in die Schwanzarterie gelegt. Die beiden Halsschlagadern werden freigelegt und mit einem chirurgischen Nahtfaden umschlungen. Die Kopfhaut wird eingeschnitten. Mit einem Mikrobohrer werden zwei Rillen (1,5 x 4 mm) in das Schädeldach gefräst. Dabei wird darauf geachtet, daß die Hirnhaut nicht verletzt wird. Mit einem speziellen Gerät (Laser-Doppler) kann in den Rillen der Blutfluß der Hirnoberfläche gemessen werden. Dafür wird der Kopf der Ratte in einen stereotaktischen Apparat eingespannt. Nun werden die Schlingen um die Halsschlagadern zugezogen, wodurch eine Minderdurchblutung des Gehirns hervorgerufen wird. Der Blutfluß wird währenddessen weiter bestimmt. Den Ratten wird eine Substanz in die Bauchhöhle injiziert, die die letzten Blutreserven im Gehirn mobilisieren soll. Schließlich werden die Schlingen wieder geöffnet, und die Haut des Kopfes und des Halses wieder vernäht.
An 15 Ratten erfolgt die vollständige zuvor beschriebene Operation, während 14 weitere Tiere als Kontrolle dienen und nur scheinoperiert werden. Bei diesen Tieren werden die Halsschlagadern nicht mit einer Schlinge verschlossen. Das Ausmaß der durch Blutmangel hervorgerufenen Hirnschädigung wird getestet, indem mit den Ratten die gleichen Verhaltensexperimente wie vor der Operation durchgeführt werden. Die Tests werden bereits einen Tag nach der Operation und danach zweimal pro Woche über 6 Wochen durchgeführt. Einmal pro Woche wird bei den Ratten mit dem Laser-Doppler unter Narkose der Blutfluß im Gehirn gemessen. Fünf Ratten sterben innerhalb der ersten 9 Tage. Die überlebenden Tiere werden nach 6 Wochen getötet.
Bereich: Schlaganfallforschung, Neurologie, Hirnforschung
Originaltitel: Laser-doppler scanning of local cerebral blood flow and reserve capacity and testing of motor and memory functions in a chronic 2-vessel occlusion model in rats
Autoren: Peter T.Ulrich (1), Stefan Kroppenstedt (2), Axel Heimann (2), Oliver Kempski (2)*
Institute: (1) Neurochirurgische Abteilung, Städtisches Krankenhaus, Offenbach, und (2)* Institut für neurochirurgische Pathophysiologie, Johannes Gutenberg Universität Mainz, 55131 Mainz
Zeitschrift: Stroke 1998: 29, 2412-2420
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 607
Dokument 4872
Titel: Basedow-Krankheit: Xenotransplantationsmodell in thymuslosen NacktmäusenHintergrund: Untersuchung der immunologischen Mechanismen bei der Basedow-Krankheit
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Es werden Nacktmäuse verwendet, denen aufgrund züchterischer Maßnahmen die Thymusdrüse fehlt. Dieses Organ ist für die Funktionstüchtigkeit der körpereigenen Abwehr von grundlegender Bedeutung. Den Nacktmäusen wird Schilddrüsengewebe von Patienten, die an einer Überfunktion der Schilddrüse (Basedow-Krankheit) leiden, eingepflanzt. Andere Mäuse erhalten Gewebe von Patienten mit einer Schilddrüsengeschwulst oder einem Kropf. Einem Teil der Mäuse werden zusätzlich verschiedene Stoffe gespritzt, die die Schilddrüsentransplantate stimulieren sollen. Einigen Tieren wird radioaktiv markiertes Jod injiziert, das vom Körper in das verpflanzte Schilddrüsengewebe transportiert wird. Zwei Tage bzw. zwei Wochen nach der Transplantation, werden die Mäuse auf eine nicht näher beschriebene Weise getötet und das transplantierte Gewebe untersucht.
Bereich: Immunologie, Pathologie, Hormonforschung
Originaltitel: Graves' disease: xenotransplantation model (athymic nude mice)
Autoren: K.Jungheim (1)* , P.M.Schumm-Draeger (1), K.H.Usadel (1)
Institute: (1)* Medizinische Klinik I, Zentrum der Inneren Medizin, Johann-Wolfgang-Goethe Universität, 60590 Frankfurt/M
Zeitschrift: Journal of Molecular Medicine 1999: 77, 185-188
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 606
Dokument 4873
Titel: Tiermodel einer experimentell hervorgerufenen ektopischen, enchondralen Ossifikation bei nackten Mäusen mit einem Epiphysenknorpel-Xenotransplantat vom SchweinHintergrund: Untersuchungen zum Knochenwachstum
Tiere: 40 Tiere verschiedener Arten (Schweine (unbekannte Anzahl), mindestens 40 Mäuse)
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Sechs Tage alte Ferkel werden getötet, um den Unterarmknochen (Elle) zu entnehmen. Aus dem Knochen werden kleine Stücke des Wachstumsfugenknorpels herausgeschnitten. Die Wachstumsfuge ist die Stelle, von der bei jungen Tieren und Menschen das Längenwachstum der langen Röhrenknochens ausgeht.
Aufgrund züchterischer Maßnahmen fehlt den Tieren eines Nacktmäusestammes von Geburt an die für die Funktionstüchtigkeit der körpereigenen Abwehr wichtige Thymusdrüse. Den thymuslosen Nacktmäusen werden unter Narkose die kleinen Knorpelstücke unter die Haut im Bereich des Schulterblattes gepflanzt. Bei der Kontrollgruppe werden die Zellen der Knorpelstücke abgetötet, bevor sie unter die Haut der Mäuse transplantiert werden.
Die Mäuse werden zu unterschiedlichen Zeitpunkten, bis zu 33 Wochen nach der Operation, getötet. Die Untersuchungen ergeben, daß die transplantierten Wachstumsfugenzellen ihre Funktion auch unter der Mäusehaut aufrecht erhalten. Es bilden sich unter der Haut kleine Knochen, die wie die langen Röhrenknochen aufgebaut sind.
Bereich: Chirurgie
Originaltitel: Animal model of experimentally induced ectopic enchondral ossification in nude mice with xenograft of porcine epiphyseal cartilage
Autoren: T.Berns (1)* , T.H.Quang (2), J.Althoff (3), P.Quint (3), K.D.Richter (2)
Institute: (1)* Klinik und Poliklinik für Allgemeine Chirurgie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, 48149 Münster, (2) Zentrale Experimentelle Einrichtung der Universität Münster, und (3) Institut für Medizinische Physik der Universität Münster
Zeitschrift: Journal of Molecular Medicine 1999: 77, 165-168
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 605
Dokument 4874
Titel: Das Anwachsen von unter die Nierenkapsel von Mäusen transplantierten Langerhansschen Inseln von Ratten wird durch Endotoxin vermindertHintergrund: Wirkung eines Bakteriengiftes auf das Angehen von Xenotransplantaten.
Tiere: 31 Tiere verschiedener Arten (Ratten (unbekannte Anzahl), mindestens 31 Mäuse)
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Eine nicht genannte Anzahl von Ratten wird auf nicht näher beschriebene Weise getötet, um aus ihren Bauchspeicheldrüsen sog. Langerhanssche Inseln zu gewinnen. Ein Teil der Inseln wird über Nacht mit einem Bakteriengift inkubiert, die anderen Inseln bleiben unbehandelt. Nun werden die behandelten oder die unbehandelten Inseln unter die Nierenkapseln von narkotisierten Mäusen gepflanzt. Drei Tage später werden die Mäuse getötet, die Nieren entnommen und untersucht.
Bereich: Xenotransplantationsforschung
Originaltitel: Endotoxin impairs the engraftment of rat islets transplanted beneath the kidney capsule of C57BL/6-mice
Autoren: T.Eckhardt (1), H.Jahr (1)* , K.Federlin (1), R.G.Bretzel (1)
Institute: (1)* Medizinische Klinik III und Poliklinik, Justus-Liebig Universität Gießen, 35385 Gießen
Zeitschrift: Journal of Molecular Medicine 1999: 77, 123-125
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 604
Dokument 4875
Titel: Monoklonaler Antikörper gegen den Tumornekrosefaktor-a moduliert das Ca2+ Gleichgewicht in Leberzellen während eines Blutungsschocks bei der RatteHintergrund: Mechanismen der zellulären Funktionsstörung und Rolle eines Entzündungsfaktors beim Blutungsschock
Tiere: 30 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden in 5 Gruppen zu je 6 Tieren aufgeteilt. Die erste Gruppe dient als Kontrollgruppe und bleibt unbehandelt. Bei den Tieren der zweiten Gruppe erfolgt eine sog. Scheinoperation, d.h. die Ratten werden mittels Bauchhöhleninjektion eines Narkosemittels anästhesiert. Es wird ein Schnitt in die Luftröhre vorgenommen. Durch diesen wird ein Schlauch in die Luftröhre gesteckt, um die Atmung während der Operation zu gewährleisten. Eine Halsschlagader, eine Halsvene und eine Hinterbeinarterie werden katheterisiert, d.h. dünne Plastikschläuche werden eingeführt. Bei den Ratten der Gruppe 3 werden die gleichen Vorbereitungen getroffen, wie für Gruppe 2. Diesen Tieren (Gruppe 3) wird nun über einen der Plastikschläuche Blut entzogen, um einen Blutungsschock hervorzurufen. Der Blutdruck wird 60 Minuten lang niedrig (40 mm Hg) gehalten. Die Ratten der Gruppe 4 werden nach 60 Minuten Blutungsschock für weitere 60 Minuten wiederbelebt. Dazu wird ihnen 60% des zuvor entzogenen Blutes sowie zusätzlich eine Infusionslösung verabreicht. In der fünften Gruppe werden zusätzlich zu dem bisher beschriebenen Versuchsaufbau monoklonale Antikörper verabreicht, die gegen einen beim Schockgeschehen eine Rolle spielenden Entzündungsfaktor der Zellen gerichtet sind. Diese monoklonalen Antikörper werden von einer britischen Firma aus gentechnisch veränderten Mäusen gewonnen. Die Ratten werden noch in Narkose getötet. Die Leber wird entnommen und untersucht.
Bereich: Intensivmedizin, Molekularbiologie, Pathologie
Originaltitel: Monoclonal antibody to tumor necrosis factor-a modulates hepatocellular Ca2+ homeostasis during hemorrhagic shock in the rat
Autoren: Antonius Pizanis (1), Wolf Mutschler (1), Stefan Rose (1)*
Institute: (1)* Abteilung für Trauma-, Hand- und Wiederherstellende Chirurgie, Universität des Saarlandes, 66421 Bad Homburg
Zeitschrift: Journal of Molecular Medicine 1999: 77, 8-13
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 603
Dokument 4876
Titel: Wirkung eines 50-Hz Magnetfeldes mit niedriger Intensität auf Ratten, bei denen epileptische Anfälle hervorgerufen werdenHintergrund: Wirkung eines magnetischen Feldes auf epileptische Anfälle
Tiere: 40 Ratten (mindestens)
Jahr: 1998
Versuchsbeschreibung: Bei Ratten werden unter Narkose Elektroden in einem bestimmten Gehirnbereich implantiert. Die Elektroden werden mit Schrauben und Dentalzement am Schädel befestigt. Die Tiere dürfen sich 2 Wochen von der Operation erholen.
Über die Elektroden wird die Gehirnregion elektrisch stimuliert, bis mindestens 10 aufeinanderfolgende schwere epileptische Anfälle ausgelöst werden. Nun erfolgen elektrische Stimulationen mit ansteigender Intensität in einminütigem Abstand. Auf diese Weise wird die Schwelle der niedrigsten Intensität ermittelt, bei der noch Anfälle ausgelöst werden können. Die Versuche werden alle 2 Tage wiederholt, bis die Ratten reproduzierbare Anfallsschwellen zeigen.
Die Tiere werden nun einzeln in kleine Käfige gesetzt, die sich in einer Kammer befinden. Die eine Hälfte der Ratten wird in der Kammer für 1 oder 2 Stunden einem magnetischen Feld (50 Hz) ausgesetzt. Die Kontrolltiere sitzen für 1 oder 2 Stunden in der Kammer, ohne dem magnetischen Feld ausgesetzt zu werden. Während dieser Zeit werden alle Tiere wieder mit ansteigender Intensität elektrisch stimuliert. Die Schwere der Anfälle wird anhand der Symptome ermittelt. Sie umfassen Bewegungslosigkeit, Schließen der Augen, Zucken der Schnurrhaare, Schnüffeln, Gesichtskrämpfe, Nicken des Kopfes, Krämpfe der Vorderbeine, Aufbäumen, Verlust der Balance, Umfallen bis hin zu Krampfanfällen.
In einem zweiten Versuchsaufbau werden andere Ratten dem magnetischen Feld dauerhaft, d.h. 24 Stunden am Tag, 7 Tage pro Woche über 8 Wochen ausgesetzt. Diese Ratten werden einmal täglich elektrisch stimuliert, bis mindestens 10 aufeinanderfolgende Anfälle ausgelöst werden. Weiteres Schicksal der Tiere nicht beschrieben.
Bereich: Hirnforschung, Epilepsieforschung
Originaltitel: Effect of low-intensity 50-Hz magnetic fields on kindling acquisition and fully kindled seizures in rats
Autoren: Heidrun Potschka (1), Susanne Thun-Battersby (1), Wolfgang Löscher (1)*
Institute: (1)* Abteilung für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, Tierärztliche Hochschule Hannover, 30173 Hannover
Zeitschrift: Brain Research 1998: 809, 269-276
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 602
Dokument 4877
Titel: Knock-in der Na,K-ATPase Untereinheit ß1 verhindert Lethalität eines ß2 Mangels bei MäusenHintergrund: Untersuchungen über den molekularbiologischen Aufbau einer Zell-Ionenpumpe
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 1998
Versuchsbeschreibung: In Zellen einiger Organe reguliert eine sog. Ionenpumpe den Transport von Natrium und Kalium in und aus der Zelle. Die Ionenpumpe besteht aus mehreren Untereinheiten. Mit gentechnischen Methoden werden Mäuse produziert, denen die Erbsubstanz einer Untereinheit in das Gen für eine andere Untereinheit gepflanzt wird. Je nach Fragestellung werden die gentechnisch veränderten sowie normale Mäuse zu unterschiedlichen Zeitpunkten, bis zu einem Lebensalter von 9 Monaten, getötet. Gehirn und Netzhaut der Augen werden untersucht. Einige Mäuse werden unter Narkose mit einer formalinhaltigen Lösung durchströmt, bevor auch sie getötet werden.
Bereich: Neurologie, Molekularbiologie, Gentechnik
Originaltitel: Na,K-ATPase subunit ß1 knock-in prevents lethality of ß2 deficiency in mice
Autoren: Philipp Weber (1), Udo Bartsch (1), Melitta Schachner (1),(2), Dirk Montag (1),(3)*
Institute: (1) Abteilung für Neurobiologie, Schweizer Bundesinstitute für Technologie, Zürich, (2) Zentrum für Molekulare Neurobiologie, Universität Hamburg, und (3)* Forschungsgruppe Neurogenetik, Leibniz Institut für Neurobiologie, 39118 Magdeburg
Zeitschrift: The Journal of Neuroscience 1998: 18, 9192-9203
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 601
Dokument 4878
Titel: Die akute Hepatotoxizität des Exotoxin A von Pseudomonas aeruginosa bei Mäusen hängt von T-Zellen und TNF abHintergrund: Abhängigkeit einer durch ein Bakteriengift hervorgerufenen Leberschädigung vom Vorhandensein bestimmter Abwehrzellen
Tiere: 36 Mäuse (mindestens, wahrscheinlich erheblich mehr)
Jahr: 1998
Versuchsbeschreibung: Mäusen wird ein Bakteriengift in verschiedenen Konzentrationen in eine Vene gespritzt. Die Mäuse entwickeln innerhalb von 12 Stunden einen Leberschaden. Bei der höchsten Dosis sterben die Mäuse innerhalb von 16 Stunden an Leberversagen. Es folgen Versuche mit 6 verschiedenen Mäusestämmen. Die Tiere der einzelnen Stämme weisen, bedingt durch züchterische oder gentechnische Maßnahmen, unterschiedliche Eigenschaften auf. Beispielsweise fehlt einem Nacktmäusestamm die für die Funktionstüchtigkeit der körpereigenen Abwehr wichtige Thymusdrüse. Bei einigen Mäusen werden bestimmte Abwehrzellen des Blutes durch Injektion von Antikörpern unwirksam gemacht. Wieder andere Tiere erhalten Giftbestandteile von Salmonellen. Insgesamt ergeben sich 12 verschiedene Versuchsanordnungen. Allen Tieren wird nun das Bakteriengift injiziert. Am Ende der Versuche werden die Mäuse mit einer tödlichen Dosis eines Narkosemittels getötet. Aus ihren Herzen wird Blut zur Untersuchung entnommen. Die Leber wird herausgeschnitten und untersucht.
Bereich: Immunologie
Originaltitel: Acute hepatotoxicity of Pseudomonas aeruginosa exotoxin A in mice depends on T cells and TNF
Autoren: Jens Schürmann (1), Sabine Angermüller (3), Renate Bang (1), Michael Lohoff (2), Gisa Tiegs (1)*
Institute: (1)* Institut für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universität Erlangen-Nürnberg, 91054 Erlangen, (2) Institut für Klinische Mikrobiologie und Immunologie, Universität Erlangen-Nürnberg, und (3) Abteilung für Anatomie und Zellbiologie II, Universität Heidelberg
Zeitschrift: The Journal of Immunology 1998: 161, 5745-5754
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 600
Dokument 4879
Titel: Extrazelluläre Einzel-Ableitungen von piriformen Kortex-Neuronen bei Ratten: Einfluß verschiedener Anästhesieformen und Charakterisierung von Neuronen durch pharmakologische Manipulation von SerotoninrezeptorenHintergrund: Untersuchung des Einflusses verschiedener Anästhesieverfahren auf Nervenzellen des Gehirns
Tiere: 75 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Bei Ratten werden 4 unterschiedliche Formen der Anästhesie ausgetestet, mit dem Ziel die beste Anästhesie für eine bestimmte elektrophysiologische Messung im Gehirn zu finden. Bei der ersten Art der Narkose wird den Tieren eine Substanz in die Bauchhöhle gespritzt. Dann wird die gleiche Substanz über eine Vene am Bein kontinuierlich infundiert. Anschließend schneidet man die Luftröhre ein und legt einen kleinen Schlauch hinein, über den die Tiere künstlich beatmet werden. Die Körpertemperatur wird über eine Sonde im Rektum, die mit einer Wärmematte verbunden ist, konstant gehalten. Die Herzfrequenz und der Blutdruck werden überwacht und die Tiefe der Anästhesie durch ein kurzes Kneifen mit einer Klemme in die Pfoten der Tiere überprüft. Bei gleicher Vorgehensweise werden anderen Ratten noch zwei weitere Kombinationen von Substanzen zur Anästhesie in das Bauchfell gespritzt. Dabei wird den Tieren einer Versuchsgruppe zusätzlich ein Nerv durchtrennt, der für die Produktion von Speichel zuständig ist. Bei einer weiteren Versuchsgruppe läßt sich durch Injektion einer Substanz in die Bauchhöhlel keine ausreichende Anästhesie erzielen, so daß die Narkose intravenös eingeleitet werden muß. Da die Ratten dabei bei Bewußtsein sind, bedeutet das einen besonderen Streß für die Tiere und die Narkose wird auf eine andere Methode umgestellt. Bei einer anderen Gruppe experimentiert man an Ratten, die bei Bewußtsein sind und lediglich eine Lokalanästhesie erhalten. Die Muskeln dieser Tiere werden dabei durch Medikamente gelähmt. Bei allen Tieren werden schließlich elektrophysiologischen Messungen durchgeführt. Dazu wird ein Loch in den Schädel der Ratten gebohrt und eine spezielle Elektrode in das Gehirn vorgeschoben. Dabei sollen besondere Nervenzellen in einem bestimmten Gehirnabschnitt identifiziert werden. Um die Nervenzellen zu stimulieren, wird eine Substanz über Pipetten direkt in das Gehirn verabreicht. Werden keine dieser Nervenzellen gefunden, wird die Elektrode an einer anderen Stelle ins Gehirn eingebracht. Nach erfolgreicher Suche wird die Aktivität der Nervenzelle über 10 Minuten gemessen. Dann wird den Tieren eine von drei verschiedenen Substanzen über kleine Pipetten in das Gehirn verabreicht. Zusätzlich erhalten die Ratten über eine Beinvene eines von zwei Medikamenten. Dabei wird die Aktivität der Nervenzellen weiterhin überprüft. Am Ende der Messungen wird der Sitz der Elektrode im Gehirn durch Anlegen einer Stromspannung markiert. Das Herz der Tiere wird mit einer Lösung durchspült, das die Gewebe konserviert. Das Gehirn wird entnommen und untersucht.
Bereich: Hirnforschung, Pharmakologie
Originaltitel: Extracellular single-unit recordings of piriform cortex neurons in rats: influence of different types of anesthesia and characterization of neurons by pharmacological manipulation of serotonin receptors
Autoren: Petra Bloms-Funke (1), Manuela Gernert (1), Ulrich Ebert (1), Wolfgang Löscher (1)*
Institute: (1)* Abteilung für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmakologie, Veterinärmedizinische Hochschule, 30559 Hannover
Zeitschrift: Journal of Neuroscience Research 1999: 55, 608-619
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 599
Dokument 4880
Titel: Mögliche karzinogene Effekte von Röntgenstrahlen in einer Studie mit mehreren MäusegenerationenHintergrund: Untersuchung zur Auslösung und Entstehung von Krebs
Tiere: 4279 Mäuse
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Mäuse werden im Alter von 9 Wochen in 4 Gruppen eingeteilt. Bei zwei Gruppen werden die Mäuse anästhesiert und in seitlicher Position auf einer Acrylglasplatte fixiert. Dann werden die Hoden der Tiere einmal von jeder Seite im 24-Stunden Intervall mit Röntgenstrahlen bestrahlt. Die beiden Gruppen unterscheiden sich in der Energiedosis der verwendeten Röntgenstrahlung. Einer anderen Versuchsgruppe spritzt man zweimal mit 24 Stunden Abstand eine Substanz unter die Haut, die unter dem Verdacht eines erhöhten Krebsrisikos steht. Die letzte Gruppe erhält zwei Injektionen mit einfacher Kochsalzlösung und dient als Kontrollgruppe. 1, 3 und 9 Wochen nach diesen Behandlungen werden die Männchen mit unbehandelten Weibchen gepaart. Der Nachwuchs wird im Alter von 6 Wochen in zwei Gruppen eingeteilt. Eine Gruppe erhält eine einmalige Injektion der Substanz, die in Zusammenhang mit der Entstehung von Krebs gebracht wird. Der anderen Gruppe wird einfache Kochsalzlösung unter die Haut gespritzt. Um die Tiere unterscheiden zu können, werden ihnen Mikrochips unter der Haut eingepflanzt. Alle Mäuse werden nun für den Rest ihres Lebens beobachtet und hinsichtlich der Entstehung von Tumoren untersucht. Sterbende Tiere werden mit Kohlendioxid getötet, man läßt sie ausbluten und obduziert sie anschließend. An Teilen der linken Lunge wird das Erbmaterial untersucht. Mäuse, die man tot auffindet, werden ebenfalls obduziert.
Bereich: Pathologie, Krebsforschung
Originaltitel: Possible carcinogenic effects of X-rays in a transgenerational study with CBA mice
Autoren: U.Mohr (1)* , C.Dasenbrock (2), T.Tillmann (1), M.Kohler (2), K.Kamino (1), G.Hagemann (1), G.Morawietz (2), E.Campo (3), M.Cazorla (3), P.Fernandez (3), L.Hernandez (3), A.Cardesa (3), L.Tomatis (4)
Institute: (1)* Institut für Experimentelle Pathologie, Medizinische Hochschule Hannover, 30625 Hannover, (2) Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung, Hannover; (3) Departamento de Anatomia Patologica, Hospital Clinic, Barcelona, Spanien, und (4) Instituto per l`Infanzia, Trieste, Italien
Zeitschrift: Carcinogenesis 1999: 20, 325-332
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 598
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