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Dokument 1871

Titel: Das von Makrophagen (Fresszellen) gebildete entzündliche Eiweiss-2 fördert das Wachstum von Metastasen nach Entfernung des Lebertumors
Hintergrund: Trotz operativer Entfernung von Tochtergeschwülsten in der Leber bilden sich bei vielen Darmkrebspatienten neue Metastasen. In der Studie wird die Rolle von Wachstumsfaktoren für die Metastasenbildung bei Mäusen untersucht.
Tiere: 21 Mäuse
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Einundzwanzig weibliche BALB/c Mäuse, ein für die tierexperimentelle Forschung gezüchteter Mäusestamm, werden in der Studie verwendet. Für das Experiment werden allen Mäusen Leberkrebszellen eingepflanzt, wobei vierzehn Tieren zusätzlich ein Teil der Leber entfernt wird. Dafür wird den Mäusen ein Narkosemittel in den Bauch gespritzt. Die Tiere werden auf den Rücken gelegt und der Bauchraum durch einen Einschnitt eröffnet. Der Blutfluss zur Leber wird durch Abbinden der versorgenden Blutgefässe unterbrochen. Anschließend werden große Teile der Leber herausgeschnitten. Dann wird eine Leberkrebszelllösung in das die Leber umgebende Bindegewebe injiziert. Das durch die Injektionsnadel entstandene Loch wird mit Acrylkleber verschlossen. Die restliche Leber wird danach wieder in die ursprüngliche Position gebracht und der Bauchraum zugenäht. Sieben Tieren wird direkt nach dem Eingriff und danach in zweitägigen Intervallen eine Eiweißlösung gespritzt. Sieben Tage nach der Operation wird bei allen Mäusen unter Narkose der Bauchraum an gleicher Stelle eröffnet. Ein Kontrastmittel wird in die Lebervene gespritzt und der linke Leberlappen zur Untersuchung mit einem Fluoreszenzmikroskop auf eine höhenverstellbare Vorrichtung gelegt. Der Leberlappen wird danach entfernt und die Mäuse getötet.

Bereich: Krebsforschung

Originaltitel: Macrophage inflammatory protein-2 contributes to liver resection-induced acceleration of hepatic metastatic tumor growth

Autoren: Otto Kollmar (1)*, Michael D. Menger (2), Martin K. Schilling (1)

Institute: (1) Abteilung für Allgemeine, Viszeral-, Gefäss- und Kinderchirurgie, Universität des Saarlandes, 66421 Homburg/Saar, (2) Institut für Klinische und Experimentelle Chirurgie, Universität des Saarlandes, Homburg/Saar

Zeitschrift: World Journal of Gastroenterology 2006: 12, 858-867

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3868



Dokument 1872

Titel: Die Bildung des Eiweißes gp130 durch Sternzellen des Zentralnervensystems ist für die Kontrolle der durch Toxoplasma hervorgerufenen Gehirnentzündung notwendig
Hintergrund: Toxoplasma gondii ist ein einzelliger Parasit und beim Menschen Auslöser der Toxoplasmose, einer Gehirnentzündung. Bei Mäusen wird die Rolle von Sternzellen des Zentralnervensystems zur Eindämmung der Toxoplasmose untersucht.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: In der Studie wird der für die tierexperimentelle Forschung gezüchtete Mausstamm C57BL/6 (Firma Harlan Sprague Dawley, Deutschland) verwendet. Mittels gentechnologischer Methoden wird das Erbgut von einigen Mäusen gezielt verändert, um das von den Sternzellen des Zentralnervensystems gebildete Eiweiß "gp130" funktionsunfähig zu machen. Bei einer nicht näher definierten Anzahl solcher genetisch veränderten Mäuse wird das Gehirngewebe zur Untersuchung isoliert.

In weiteren Experimenten werden sowohl normale C57BL/6 Mäuse (Wildtyp) als auch genetisch veränderte Tiere mit Toxoplasma gondii, einzelligen Parasiten, infiziert. Dabei wird die Parasitenlösung mit einer Nadel in den Bauchraum der Mäuse gespritzt. Neunzig Prozent der genetisch veränderten Mäuse versterben 40 Tage nach der Infektion und die restlichen 10 % nach 50 Tagen. Etwa die Hälfte der Wildtypmäuse ist 50 Tage nach der Infektion noch am Leben. Die überlebenden Mäuse werden durch die Experimentatoren getötet. Weitere Infektionsstudien erfolgen, wo Tiere zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Infektion getötet werden. Allen Tieren wird nach Tötung das Gehirn entnommen.

In einem separaten Experiment werden trächtige Mäuse am 18. Tag nach der Empfängnis durch Genickbruch getötet. Die Embryonen werden entnommen und die Sternzellen isoliert.

Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Neuroimmunologie, Infektionsforschung

Originaltitel: Astrocyte gp130 expression is critical for the control of toxoplasma encephalitis

Autoren: Katrin Drögemüller (1), Ulrike Helmuth (1), Anna Brunn (2), Monika Sakowicz-Burkiewicz (1,2), David H. Gutmann (3), Werner Mueller (4,5), Martina Deckert (2), Dirk Schlüter (1)*

Institute: (1) Institut für Medizinische Mikrobiologie Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg, (2) Abteilung für Neuropathologie, Klinikum der Universität zu Köln, (3) Department of Neurology, Washington University School of Medicine, St. Louis, MO, USA, (4) Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (5) University of Manchester, United Kingdom

Zeitschrift: The Journal of Immunology 2008: 181, 2683-2693

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3867



Dokument 1873

Titel: Das Eiweiß Proteinkinase C-f reguliert die Vermehrung und das Überleben von weißen Blutzellen bei Mäusen mit experimentell hervorgerufener Listeriose
Hintergrund: Listeriose ist eine durch Bakterien hervorgerufene Infektionskrankheit, die häufig bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem vorkommt. Die Studie untersucht bei Mäusen die Bedeutung eines spezifischen Eiweißes für die Immunabwehr nach Infektion mit Listeriosebakterien.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden zwei für die tierexperimentelle Forschung gezüchtete Mausstämme nämlich C57BL/6 und BALB/c, von der Firma Harlan Sprague Dawley Deutschland, verwendet. In der Studie werden zahlreiche Experimente mit einer unbekannten Zahl von Mäusen durchgeführt. Mit gentechnologischen Methoden wird das Erbgut der Mäuse gezielt verändert, um ein von Zellen des Immunsystems gebildetes Eiweiß funktionsunfähig zu machen. Diese genetisch veränderten Mäuse werden in nachfolgenden Infektionsstudien eingesetzt. In diesen Infektionsstudien werden den Mäusen Bakterienlösungen in den Bauchraum gespritzt. Unmittelbar vor Infektion wird einigen genetisch veränderten Tieren eine Immunzelllösung (isoliert von normalen Mäusen) gespritzt. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach der Infektion werden den Mäusen Leber und Milz entnommen. Für die Organgewinnung werden die Mäuse zunächst narkotisiert. Eine Hohlnadel wird in das Herz eingeführt und Blut entnommen. Die Bauchhöhle wird eröffnet, um Leber und Milz zur Isolierung von Immunzellen herauszuschneiden. Die Mäuse versterben während der Operation.

Die Studie wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.

Bereich: Infektionsforschung, Immunologie

Originaltitel: Protein kinase C-f critically regulates the proliferation and survival of pathogen-specific t cells in murine listeriosis

Autoren: Monika Sakowicz-Burkiewicz (1), Gopala Nishanth (1), Ulrike Helmuth (1), Katrin Drögemüller (1), Dirk H. Busch (2), Olaf Utermöhlen (3), Michael Naumann (4), Martina Deckert (5), Dirk Schlüter (1)*

Institute: (1) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg, (2) Institut für Experimentelle Innere Medizin, Otto-von-Guericke Universität Magdeburg, (3) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, Technische Universität München, (4) Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Hygiene, Klinikum der Universität zu Köln, (5) Abteilung für Neuropathologie, Klinikum der Universität zu Köln

Zeitschrift: The Journal of Immunology 2008: 180, 5601-5612

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3866



Dokument 1874

Titel: Mechanische Entlastung des Herzens führt zu Veränderungen im Gleichgewicht zwischen Eiweißen mit und ohne Phosphoranteil
Hintergrund: Eine Entlastung der Herzfunktion durch eine mechanische Herzpumpe wird seit langem bei Patienten mit Herschwäche eingesetzt. Die Auswirkungen auf die Herzproteine sind bislang unbekannt. In dieser Studie werden die Auswirkungen eine Entlastung des Herzens durch Transplantation eines zweiten Herzens bei Ratten untersucht.
Tiere: 16 Ratten
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Für die Studie werden männliche Lewis Ratten von Charles River, verwendet. Die Ratten werden in "Organspender und "Organempfänger" eingeteilt. Das Herz der "Spender" wird unter Narkose in die Bauchhöhle der "Empfänger" einoperiert. Dabei werden der Aortenstumpf mit der Bauchaorta und der Stumpf der Lungenarterie mit der unteren Hohlvene verbunden. Diese Verbindungen bewirken eine unvollständige Füllung der linken Herzkammer mit entsprechend verringerter Arbeitsleistung. Das zusätzlich zum eigenen Herzen eingepflanzte fremde Herz schlägt spontan. (Die Autoren verweisen auf zwei andere Artikel, die die Operation genau beschreiben). Vierzehn Tage nach der Herztransplantation wird den Ratten unter Narkose das Herz zur Untersuchung entnommen.

Das Tierexperiment wurde vom Ministerium für Forschung und Gesundheit der Stadt Hamburg genehmigt und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft sowie der Europäischen Union gefördert.

Bereich: Herz-Kreislauf-Physiologie

Originaltitel: Mechanical unloading of the heart involves marked changes in the protein kinase-phosphatase balance

Autoren: Alexander P. Schwoerer (1), Christiane Neuber (1), Ariane Schmechel (2), Ivan Melynchenko (2), Giulia Mearini (2), Peter Boknik (3), Wilhelm Schmitz (3), Heimo Ehmke (1), Thomas Eschenhagen (2), Ali El-Armouche (2)*

Institute: (1) Abteilung für Vegetative Physiologie und Pathophysiologie, (2)* Abteilung für Experimentelle und Klinische Pharmakologie und Toxikologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Martinistrasse 52, 20246 Hamburg, (3) Abteilung für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Münster, Münster

Zeitschrift: Journal of Molecular and Cellular Cardiology 2008: 45, 846-852

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3865



Dokument 1875

Titel: Anhebung des Bodens der Kieferhöhlen mit autologem Knochenmaterial oder Knochenersatzmaterial kombiniert mit plättchenreichem Plasma
Hintergrund: Es soll untersucht werden, ob die Wachstumsfaktoren aus Blutplättchen Heilungsvorgänge in Zwergschweinen nach Implantation von Schweine- und Rinder-Knochenmaterial beschleunigen. Das Implantationsverfahren ist zahnmedizinisch beim Menschen bereits etabliert und erprobt. Der negative Ausgang der Studie wurde bereits von anderen Experimentatoren in vorhergehenden Studien ermittelt.
Tiere: 24 Schweine (Zwergschweine)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden an 18 Monate alten Zwergschweinen durchgeführt. Bei jedem Zwergschwein werden zwei Kieferhöhlen-Bodenverstärkungen (Sinuselevationen) durchgeführt, ein in der Zahnmedizin bereits etabliertes Verfahren für die Verdickung von Kieferknochen zur Implantation von Zähnen. Dafür werden erst auf jeder Kieferseite drei Backenzähne entfernt. In jede Stelle wird jeweils ein Implantat eingesetzt. Die Kieferhöhle wird vom Boden her mit Knochenmaterial aufgefüllt. Blutplättchenreiches Plasma (PRP) wird auf einer Seite zum Knochenmaterial dazugegeben. Vier Versuchsgruppen werden so gebildet: Eigenes Knochenmaterial mit und ohne PRP, Rinderknochenmaterial mit und ohne PRP. Sechs Tiere werden nach einem Monat, sechs andere nach sechs Monaten getötet, Angaben zur Tötungsmethode fehlen. In der ersten Woche nach dem experimentellen Eingriff werden sie flüssigernährt. Bei den anderen zwölf Tieren werden die Implantate freigelegt, entfernt und durch Platzhalter zum Offenhalten der gebohrten Löcher ersetzt. Nach 8 und 12 Monaten werden jeweils wieder 6 Tiere getötet. Die Knochen und die eingeschlossenen Implantate werden in dünne Scheiben geschnitten und untersucht, ob das eingesetzte Material in den Knochen integriert wurde.

Bereich: Wiederherstellungschirurgie, Zahnmedizin, Kieferorthopädie

Originaltitel: Sinus floor elevation using autogenous bone or bone substitute combined with platelet-rich plasma

Autoren: Karl Andreas Schlegel (1), Robert Zimmermann (2), Michael Thorwarth (3), Friedrich-Wilhelm Neukam (1), Bowom Klongnoi (1), Emeka Nkenke (1), Endre Felszeghy (4)

Institute: (1) Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgische Klinik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, Glückstraße 11, 91054 Erlangen, (2) Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie / Plastische Chirurgie, Friedrich-Schiller-Universität, Jena, (3) Transfusionsmedizinische und Hämostaseologische Abteilung, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen, Nürnberg, (4) Department of Forensic Medicine, Semmelweis-University, Budapest, Hungary

Zeitschrift: Oral Surgery, Oral Medicine, Oral Pathology, Oral Radiology, and Endodontics 2007: 104(3), e15-25

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3864



Dokument 1876

Titel: Auswirkungen von immununterdrückender und immunanregender Behandlung auf Pankreasverletzungen und Todesrate bei schwerer akuter experimentell ausgelöster Pankreatitis
Hintergrund: Die akute, d. h. nicht ständig bestehende Entzündung der Bauchspeicheldrüse fördert Entzündungsvorgänge in anderen Organen. Untersucht werden sollen der Einfluss eines Hemmstoffs sowie einer Verstärkersubstanz für die körpereigene Immunabwehr auf Verlauf und Stärke der Entzündungen.
Tiere: 182 Ratten
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden von der Zuchtfirma Harlan Winkelmann, Borchen, geliefert. Durch Infusion einer Taurocholat-Lösung, einem Gallensäuresalz, wird bei den Tieren eine experimentelle Bauchspeicheldrüsenentzündung erzeugt. Die Ratten erhalten entweder Tacrolimus (ein Hemmer des Immunsystems) oder Interferon gamma (ein Stimulator des Immunsystems) oder eine wirkungslose Kochsalzlösung (Kontrollgruppe) unter die Haut injiziert. Die Tiere leiden unter Bauchwassersucht, einer Schwellung der Bauchspeicheldrüse und Gewichtsverlust über den gesamten Versuchszeitraum. 7 der 16 Tiere in der Kontrollgruppe (44 %), 3 (21%) bzw. 4 (29%) der Ratten der Interferon-Gruppe und 6 (38 %) bzw. 4 (25%) Ratten der Tacrolimus-Gruppe sterben innerhalb von 3 bzw. 7 Tagen. An diesen Zeitpunkten werden die überlebenden Tiere in Teilgruppen durch Ausbluten getötet. Dazu wird bei den Tieren unter Narkose der Bauch aufgeschnitten. Eine Nadel wird in die Aorta (Körperschlagader) gestochen, um das Blut abzuziehen. Beurteilt werden die Sterblichkeitsrate in den Gruppen, Gewichtsveränderungen sowie die Menge des angesammelten Bauchwassers. Die Tierexperimente wurden im Militärkrankenhaus Breslau, Polen, Abteilung für Chirurgie, unter deutscher Federführung durchgeführt.

Die Arbeit wurde unterstützt durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, Sonderforschungsbereich A6.

Bereich: Entzündungsforschung

Originaltitel: Effects of Immunosuppressive and Immunostimulative Treatment on Pancreatic Injury and Mortality in Severe Acute Experimental Pancreatitis

Autoren: Bettina M. Rau* (1), Colin M. Krüger (1), Cornelia Hasel (2), Vilma Oliveira (1), Claudia Rubie (1), Hans G. Beger (3), Martin K. Schilling (1)

Institute: (1) Klinik für Thorax- und Herz-Gefäßchirurgie, Universität des Saarlandes, Kirrberger Straße, 66421 Homburg/Saar, (2) Institut für Pathologie am Universitätsklinikum Ulm, Ulm, (3) Chirurgische Klinik am Safranberg, Klinik für Allgemein-, Viszeral - und Transplantationschirurgie, Universitätsklinikum Ulm, Ulm

Zeitschrift: Pancreas 2006; 33:174-183

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3863



Dokument 1877

Titel: Der Dopaminrezeptor D3 spielt eine essentielle Rolle beim Alkoholappetenz- und Rückfallverhalten
Hintergrund: Beeinflussung von Rückfallverhalten und Alkoholkonsumverhalten bei Ratten durch zwei experimentelle pharmakologische Wirkstoffe. Die Autoren weisen auf den enttäuschenden Ausgang klinischer Studien mit Rückfallpatienten und Alkoholismus hin, die auf als vergleichbar angenommenen Ansatzpunkten im Gehirn beruhen.
Tiere: 140 Ratten
Jahr: 2006

Versuchsbeschreibung: Untersucht werden zwei Rattenzuchtlinien mit angezüchteter Neigung zum Alkoholkonsum (Ethanol) und eine Zuchtlinie ohne besondere Neigung dazu. Die Ratten mit Neigung zum Alkohol stammen von der Universität von Indiana, Indianapolis, USA, die ohne Neigung aus der eigenen Zuchtanlage des Zentralinstituts für Seelische Gesundheit in Mannheim, wo auch die Tierexperimente durchgeführt wurden. Sie werden außerhalb der Versuche in Standard-Käfigen gehalten. Die Experimente werden in schalldichten Versuchskäfigen durchgeführt. Die Tiere werden für den Alkohol- und Wasserkonsum mittels einer Apparatur vorbereitet, die ihnen alkoholische Lösungen mit Zucker oder Wasser auf Hebeldruck ausgibt. Dann wird für 8 Wochen unbeschränkter Zugang zu Leitungswasser, einer 5%igen sowie einer 20%igen Alkohollösung gegeben. Danach folgt eine zweiwöchige Entzugsphase ohne Alkohol, dann ein 4 bis 16 Wochen langer Zeitraum mit Alkoholzugang, der von drei zufällig ausgewählten zweiwöchigen Entzugsphasen unterbrochen wird, so dass der gesamte Experimentzeitraum ein Jahr beträgt. Zwei Gruppen von Ratten erhalten im 12-Stunden-Abstand je 5 Injektionen mit zwei unterschiedlichen Substanzen, die das Belohnungssystem im Rattenhirn beeinflussen. Der Konsum wird untersucht. Die Tötung geschieht durch CO2 und Abtrennen des Kopfes. Anschließend werden das Gehirn und die inneren Organe entnommen.

Die Arbeit wurde unterstützt durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (Sonderforschungsbereich 636) und die Europäische Union.

Bereich: Suchtforschung, Neuropathologie, Psychopharmakologie

Originaltitel: The dopamine D3 receptor plays an essential role in alcohol-seeking and relapse

Autoren: Valentina Vengeliene (1)*, Fernando Leonardi-Essmann (1), Stephanie Perreau-Lenz (1), Peter Gebicke-Haerter (1), Karla Drescher (2), Gerhard Gross (2), Rainer Spanagel (1)

Institute: (1)* Abteilung Psychopharmakologie, Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, J 5, 68159 Mannheim. Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Mannheim, (2) Neuroscience-Forschung, Abbott GmbH & Co. KG, Ludwigshafen

Zeitschrift: FASEB Journal. 2006, 20:2223-33. Fehlerkorrektur (Erratum) in: FASEB J. 2007, 21:629

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3862



Dokument 1878

Titel: Nachweis anhaltender Nierenhypoxie und der Anpassung an vorübergehende Nierenhypoxie bei akuter Nierenschädigung, hervorgerufen durch experimentell ausgelöste Muskelschädigung (Rhabdomyolyse)
Hintergrund: Der Einfluss von Sauerstoffmangel auf eine akute Nierenschädigung durch Muskelzellzerstörung, wie sie bei Unfällen, bei Vergiftungen oder durch Medikamente vorkommt, soll untersucht werden.
Tiere: 48 Ratten
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden in Käfigen für Stoffwechseluntersuchungen gehalten. Die Herkunft der Tiere ist ungenannt. Glycerin wird den Ratten an vier Stellen in die Muskulatur der Hinterbeine gespritzt, was die Muskeln zerstört. Daraus ins Blut freigesetzte Inhaltsstoffe schädigen die Nieren. Einer zusätzlichen Gruppe von Tieren wird Myoglobin, ein bei Muskelzellschädigung freigesetztes Sauerstoffspeichereiweiß, als Lösung in die Vene gegeben, um dessen besonderen Effekt zu testen. Bei der Glycerininjektion kommt eine äthernarkose, bei der Myoglobingabe eine Ketaminnarkose zur Anwendung. Mehrere Blutentnahmen zu bestimmten Zeitpunkten. Nach der Tötung (Methode ungenannt) wird das Nierengewebe mit Färbungen mikroskopisch (immunhistochemisch) untersucht.

Die Arbeit wird unterstützt durch die Russel Berrie Stiftung, D-Cure Diabetes Care, das Open European Nephrology Science Centre, die Harvard Medical Faculty und das Beth Israel Deaconness Medical Center.

Bereich: Nierenforschung, Traumatologie, Pathophysiologie

Originaltitel: Evidence for sustained renal hypoxia and transient hypoxia adaptation in experimental rhabdomyolysis-induced acute kidney injury

Autoren: Rosenberger Christian (1)*, Marina Goldfarb (2), Ahuva Shina (3), Sebastian Bachmann (4), Ulrich Frei (1), Kai-Uwe Eckardt (5), Thomas Schrader (6), Seymour Rosen (7), Samuel N. Heyman (3)

Institute: (1) Nephrologie und Internistische Intensivmedizin, Charité: Universitätsmedizin, Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin, (2) Nephrology Unit, Bikur Holim Hospital, Jerusalem, Israel, (3) Hadassah University Hospital Mt. Scopus and the Hebrew Medical School, Jerusalem, Israel, (4) Zentrum für Anatomie, Charité:Centrum 2 für Grundlagenmedizin, Charité: Universitätsmedizin, Berlin, (5) Medizinische Klinik 4, Nephrologie und Hypertensiologie, Universitätsklinikum Erlangen, (6) Institut für Pathologie, Charité: Universitätsmedizin, Berlin, (7) Department of Pathology, Beth Israel Deaconess Medical Center and Harvard Medical School, Boston (MA), USA

Zeitschrift: Nephrology Dialysis Transplantation. 2007 23:1135-43

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3861



Dokument 1879

Titel: fMRI des Schläfenlappens beim wachen Affen bei 7 T
Hintergrund: Magnetresonanztomographische Aufnahmen des Gehirns beim wachen Rhesusaffen.
Tiere: 3 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2008

Versuchsbeschreibung: Die Affen werden durch Flüssigkeitsentzug bestimmte Verhaltensweisen "antrainiert". Die Tiere müssen in einem Primatenstuhl sitzen. Ihr Kopf ist an einen zuvor auf dem Schädelknochen implantierten Bolzen angeschraubt. Bei einem Affen wurde außerdem eine Metallspule in den Bindehautsack eines Auges implantiert, um die Augenbewegungen verfolgen zu können. Bei zwei Tieren wird ein Infrarotsystem zur Kontrolle der Augenbewegungen eingesetzt. Auch die Bewegungen des Körpers werden genau registriert. Den Tieren werden Ohrstöpsel in die Ohren gesteckt, um den Lärm des funktionellen Magnetresonanztomographen (fMRI) zu mindern. Vor beiden Augen werden als Reiz mit Glasfaserkabeln Filme gezeigt. Der Affe muss beim Start einer Versuchssequenz 4 Sekunden vollkommen ruhig sitzen, dann 6 Sekunden lang die Augen auf einen Punkt richten, ohne zu blinzeln oder sie zu bewegen, dann wird 8 Sekunden lang ein Film gezeigt und anschließend muss der Affe weitere 10 Sekunden vollkommen ruhig sitzen. Wenn er alles richtig macht, erhält er eine "Belohnung". Bewegt sich der Affe oder blinzelt er, wird die Sequenz abgebrochen und es gibt nichts zu trinken. Üblicherweise wird Flüssigkeitsentzug als "Trainingsmethode" eingesetzt, d.h. die Tiere sind so durstig, dass sie für die "Belohnung" in Form von ein paar Tropfen Saft mitmachen. Für jede Aufnahme mit dem Tomographen werden 12 korrekte Versuchssequenzen benötigt. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt. Normalerweise werden derart "trainierte" Affen über mehrere Jahre in verschiedenen Experimenten verwendet.

Die Arbeit wurde durch die Max-Planck-Gesellschaft unterstützt.

Bereich: Bildgebende Verfahren, Hirnforschung

Originaltitel: fMRI of the temporal lobe of the awake monkey at 7 T

Autoren: Jozien B.M. Goense (1)*, Shih-Pi- Ku (1), Hellmut Merkle (2), Andreas S. Tolias (1), Nikos K. Logothetis (1,3)

Institute: (1) Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, Abteilung für Physiologie und Kognitive Prozesse, Spemannstr. 38, 72076 Tübingen, (2) Laboratory of Functional and Molecular Imaging, Bethesda, MD, USA, (3) Imaging Science and Biomedical Engineering, University of Manchester, Manchester, Großbritannien

Zeitschrift: NeuroImage 2008: 39, 1081-1093

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3860



Dokument 1880

Titel: Quantifizierung des Blutflusses im Gehirn bei nichtmenschlichen Primaten unter Verwendung von arterieller Drehmarkierung und einem Zwei-Kammer-Modell
Hintergrund: Bestimmung des Blutflusses im Gehirn mittels Magnetresonanztomographie.
Tiere: 3 Affen (Rhesusaffen)
Jahr: 2007

Versuchsbeschreibung: Die Versuche erfolgen unter Anästhesie. Die Sehrinde des Gehirns der drei Rhesusaffen wird mit Magnet-Resonanz-Imaging (MRI) bei drei verschiedenen Zuständen gescannt: 1. Ohne Stimulation, 2. nach Injektion einer Substanz, die den Blutfluss im Gehirn erhöht, 3. während die Augen mit flackernden oder rotierenden Lichtreizen eines Glasfaserkabels gereizt werden. Es werden sieben Versuchsreihen durchgeführt. Das weitere Schicksal der Affen wird nicht erwähnt. Normalerweise werden derart "trainierte" Affen über mehrere Jahre in verschiedenen Experimenten verwendet.

Die Arbeit wurde durch die Max-Planck-Gesellschaft, die Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der Forschung und die Schweizerische Stiftung für medizinisch-biologische Stipendien unterstützt.

Bereich: Bildgebende Verfahren, Hirnforschung

Originaltitel: Quantification of cerebral blood flow in nonhuman primates using arterial spin labeling and a two-compartment model

Autoren: Anne Catherin Zappe (1)*, Johannes Reichold (1), Cyrill Burger (2), Bruno Weber (1,3), Alfred Buck (2), Josef Pfeuffer (1,4), Nikos K. Logothetis (1)

Institute: (1) Abteilung für Physiologie und Kognitive Prozesse, Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, 72076 Tübingen, (2) Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Zürich, Zürich, Schweiz, (3) Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Universität Zürich, Schweiz, (4) Siemens Medical Solutions, MR Applications Development, 91052 Erlangen

Zeitschrift: Magnetic Resonance Imaging 2007: 25, 775-783

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift

Dokumenten-ID: 3859



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