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Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Oberbayern unter den Nummern ROB-55.2.2532.Vet_03-17-24, ROB-55.2.2532.Vet_02-19-146 und ROB-55.2.2532.Vet_02-22-54 genehmigt. Die Krallenfroschembryos stammen aus der Zucht des Biomedizinischen Centrum München der Ludwig-Maximilians-Universität München.
Die Eihüllen der Krallenfrosch-Embryonen werden chemisch entfernt. Die so freigelegten Embryonen werden in einer Nährflüssigkeit am Leben gehalten und entwickeln sich weiter. Dann wird bei 83 Embryonen die Anlage des linken Auges entfernt. Dazu werden sie in eine Lösung gegeben, die ein Betäubungsmittel enthält. Die über der Augenanlage befindliche Haut wird entfernt und die Augenanlage wird mit zwei Nadeln herausgeschabt. Im Anschluss werden die Tiere zu Kaulquappen herangezogen.
Die Kaulquappen werden in eine Lösung gegeben, die ein Betäubungsmittel enthält. Unter einem Mikroskop wird kontrolliert, ob die Entfernung der Augenanlage erfolgreich war und sich kein linkes Auge entwickelt hat. Bei 22 von 83 Tieren ist dies der Fall. Bei 54 Tieren hat sich das Auge trotz der Behandlung gebildet und bei 7 Tieren werden Missbildungen festgestellt. Was mit den Tieren geschieht, bei denen die Entfernung der Augenanlage nicht gelang, wird nicht erwähnt. Ein Teil der Tiere wird in Flüssigkeit, der eine Chemikalie zugesetzt wurde, getötet und feingeweblich untersucht.
Die verbleibenden Tiere, bei denen sich kein linkes Auge entwickelt hat, werden zusammen mit mindestens 24 Tieren, bei denen nicht versucht wurde, die Augenanlage zu entfernen, weiter gehalten und mit Spirulinapulver gefüttert.
Dann werden die Kaulquappen in einer mit einer Chemikalie versetzten Flüssigkeit für 2-5 Minuten betäubt und in eine eiskalte Flüssigkeit gegeben. Anschließend werden die so betäubten Tiere geköpft. Der Unterkiefer der Kaulquappen wird entfernt und der Kopf wird mit Nadeln auf einer Oberfläche fixiert. Dann wird die Haut am Kopf und der Schädel geöffnet. Teile des Gehirns, die für die Produktion von Gehirnflüssigkeit zuständig sind, werden entfernt. Die nun als „semi-intakte Präparationen“ bezeichneten Köpfe werden für ca. 2 Stunden in eine Nährlösung gegeben und sollen sich so „erholen“.
Bei mindestens 12 der Tiere, bei denen als Embryo die Augenanlage nicht entfernt wurde, wird der Sehnerv des linken Auges durchtrennt.
Die Köpfe werden innerhalb einer kreisförmigen Projektionsfläche fixiert. Auf die Fläche werden schwarze und weiße vertikale Streifen projiziert, die sich nach links oder rechts oder aber abwechselnd nach links und rechts bewegen. Als Reaktion darauf bewegen sich die Augen der Kaulquappenköpfe und verfolgen das Muster. Die Bewegung der Augen wird mit einer Kamera aufgenommen und ausgewertet.
Im Anschluss wird die Hornhaut der Kaulquappen eingeschnitten und die Linse aus dem rechten Auge entnommen. Eine Nadel, auf deren Spitze sich Farbstoffkristalle befinden, wird in das Auge gestochen. Dann wird die Augenhornhaut der Kaulquappen mit Sekundenkleber verschlossen. 14 bis 24 Stunden später werden die „Präparationen“ in eine Flüssigkeit gegeben, die die Bestandteile der Zellen vernetzt und somit fixiert. Dann wird das Gehirn der Kaulquappen entnommen und mikroskopisch untersucht.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.
Bereich: Entwicklungsbiologie, Hirnforschung, Neurobiologie, Neurologie, Sehforschung
Originaltitel: Bilateral retinofugal pathfinding impairments limit behavioral compensation in near-congenital one-eyed Xenopus laevis
Autoren: Michael Forsthofer (1,2)*, Clayton Gordy (1,2), Meghna Kolluri(1), Hans Straka (1)
Institute: (1) Fakultät für Biologie, Ludwig-Maximilians-Universität München, Großhaderner Str. 2, 82152 Planegg-Martinsried, (2) Graduiertenschule für Systemische Neurowissenschaften, Ludwig-Maximilians-Universität München, Planegg-Martinsried
Zeitschrift: eNeuro 2024; 11(1): ENEURO.0371-23.2023
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5728
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Darmstadt unter den Nummern FU-1126 und FR-2007 genehmigt. Die Fledermäuse stammen aus einer Kolonie des Instituts für Zellbiologie und Neurowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt.
Die erwachsenen Kurzschwanz-Fruchtfledermäuse (Carollia perspicillata) werden durch eine Injektion von Narkosemitteln unter die Haut narkotisiert.
Die Kopfhaut der Tiere wird aufgeschnitten, das Gewebe wird vom Schädel entfernt und es wird ein 1 cm langer Metallstab am Schädel der Tiere befestigt. Dann werden 2 Löcher in den Schädel gebohrt, durch die Elektroden in das Gehirn gesteckt werden können. Nach der Operation dürfen sich die Fledermäuse 3 Tage lang „erholen“.
Bei den eigentlichen Versuchen werden die Fledermäuse mit Hilfe der an ihrem Schädel befestigten Metallstäbe fixiert und es werden nadelförmige Elektroden in ihr Gehirn geschoben. Fünf der Tiere sind während der Messungen narkotisiert, zwei erleben die Versuche wach. Dann werden den Fledermäusen über einen 30 cm vor ihrer Nase befindlichen Lautsprecher verschiedene Töne vorgespielt. Über die Elektroden werden die Aktivitäten von Nervenzellen gemessen. Wenn die Tiere Anzeichen von Unbehagen zeigen, werden die Versuche abgebrochen.
Im zweiten Teil der Experimente setzt man die wachen Tiere in eine schalldichte Kammer. Dabei werden die Tiere mit Hilfe der Metallstange an ihrem Schädel fixiert. In der Kammer äußern sie spontan Laute, die mit einem Mikrofon aufgezeichnet werden. Gleichzeitig wird die Aktivität im Kleinhirn gemessen.
Die Versuche finden über einen Zeitraum von 2 Wochen an bis zu 4 Stunden pro Tag statt. Dabei werden „Pausen“ eingelegt, in denen die Fledermäuse mit Wasser versorgt werden. Nach Abschluss der Experimente, spätestens jedoch nach 14 Tagen, werden die Tiere durch Überdosierung eines Narkosemittels getötet.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Hirnforschung
Originaltitel: Cerebellar activity predicts vocalization in fruit bats
Autoren: Shivani Hariharan (1,2), Eugenia González Palomares (2), Susanne S. Babl (1,2), Luciana López-Jury (3), Julio C. Hechavarria (1,2)*
Institute: (1) Ernst Strüngmann Institut (ESI) für Neurowissenschaften in Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft, Deutschordenstraße 46, 60528 Frankfurt am Main, (2) Institut für Zellbiologie und Neurowissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt am Main, (3) Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt am Main
Zeitschrift: Current Biology 2024; 34(21), 5112–5119
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5727
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) unter der Nummer 84–02.04.2015.A439 genehmigt. Die Meerschweinchen stammen aus der Zucht der Abteilung für Verhaltensbiologie (Universität Münster).
Es werden 48 weibliche Meerschweinchen beobachtet (sogenannte fokale Tiere). Zusätzlich werden 75 Meerschweinchen als Partnertiere eingesetzt. Die Partner-Meerschweinchen werden, wenn sie nicht zusammen mit den fokalen Meerschweinchen im Versuch sind, in einer großen Gruppe gehalten.
Bei den fokalen Tieren wird im Alter von 20 Tagen ein Kortison-Stresstest durchgeführt. Dafür wird eine Blutprobe genommen, wozu ein Blutgefäß des Ohres mit einer Lanzette angeritzt wird. Dann wird dem Meerschweinchen ein Wattestäbchen in den Mund geschoben und im Mund gedreht, bis es mit Speichel vollgesogen ist. Dies wird mit einem weiteren Wattestäbchen wiederholt. Das Tier wird gewogen und dann alleine in ein neues Gehege gesetzt, in dem sich keine Unterschlupfmöglichkeit befindet. Eine Stunde später und zwei Stunden später werden die Meerschweinchen aus dem Gehege genommen und wieder Blut aus dem Ohr genommen. Die Blutproben werden auf das Stresshormon Kortisol untersucht.
Die zukünftigen Partnertiere werden ebenso behandelt, allerdings wird kein Blut und keine Speichelprobe genommen.
Am Tag nach diesem Test werden die fokalen Meerschweinchen im Alter von ca. 21 Tagen aus ihrer Familiengruppe entnommen und jeweils mit einem anderen weiblichen, ähnlich altem Meerschweinchen in ein Gehege der Maße 1 x 0,5 Meter mit einer Wandhöhe von 0,5 Metern gesetzt. In jedem Gehege befinden sich zwei Unterschlupfmöglichkeiten, eine aus Holz und eine aus rotem transparentem Kunststoff. Die Größe dieser Unterschlupfmöglichkeiten ist so gewählt, dass nur eines der Meerschweinchen bequem hineinpasst. Das Verhalten der Tiere wird direkt nach dem Zusammensetzen drei Stunden lang, am dritten Tag eine Stunde lang und dann einmal wöchentlich für eine Stunde auf Video aufgenommen und analysiert. Dabei wird bspw. beobachtet, wie sich die Tiere einander annähern, wie oft und wo sie ihren Artgenossen beschnüffeln, ob sie Aggressionen zeigen, sich verfolgen, mit dem Kopf stoßen oder beißen, treten, den Partner mit Urin besprühen, miteinander spielen oder sich zurückziehen. Außerdem wird die Zeit gemessen, die beide Tiere gemeinsam in einer der Rückzugmöglichkeiten verbringen. Aus den Beobachtungen wird ein Rang-Index berechnet, der angibt, ob das fokale Tier dominant oder untergeordnet ist.
Am ersten und dritten Tag sowie am Ende des 6-wöchigen Versuchsabschnitts wird bei den fokalen Meerschweinchen Blut abgenommen, um den Kortisolgehalt des Blutes zu bestimmen. Vier der 48 fokalen Meerschweinchen werden in diesem ersten Versuchsabschnitt krank und aus dem Experiment genommen. Ihr weiteres Schicksal wird nicht beschrieben.
Nach dem Kortisol-Stresstest wird das fokale Weibchen 3 Wochen lang mit einem neuen Artgenossen, der entweder deutlich älter und größer oder aber deutlich jünger und leichter ist als es selbst, in ein neues Gehege gesetzt.
Das soziale Verhalten der Tiere wird nach dem Zusammensetzen 3 Stunden lang sowie am dritten Tag und danach wöchentlich auf Video aufgenommen und bewertet, um die Rangordnung der Tiere zu ermitteln. Drei Tage nach dem Zusammensetzen der Meerschweinchen wird eine Blutprobe genommen und die Kortisolkonzentration bestimmt. Der Kortisol-Stresstest wird eine Woche und drei Wochen nach der Vergesellschaftung durchgeführt.
Das weitere Schicksal der Meerschweinchen wird nicht erwähnt. Vermutlich werden sie in weiteren Versuchen oder in der Zucht eingesetzt.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Verhaltensforschung, Endokrinologie
Originaltitel: Social niche shapes social behavior and cortisol concentrations during adolescence in female guinea pigs
Autoren: Taylor L. Rystrom (1,2)*, S. Helene Richter (1,2), Norbert Sachser (1,2), Sylvia Kaiser (1,2)
Institute: (1) Abteilung für Verhaltensbiologie, Universität Münster, Badestraße 13, 48149 Münster, (2) Münster Graduate School of Evolution, Universität Münster, Münster
Zeitschrift: Hormones and Behavior 2024; 162: 105539
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5726
Versuchsbeschreibung: Die Versuche an Meerschweinchen werden durch die Landesdirektion Sachsen unter der Nummer TVV 45/17, DD24.1-5131./390/47 genehmigt. Die Versuche an Katzen werden vom Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit LAVES unter der Nummer 33.19-42502-05-17A206 genehmigt.
Am Institut für Parasitologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover werden Katzen mit Gehirn, Muskel, Leber und Milz von mit Toxoplasmen infizierten Meerschweinchen gefüttert. Dadurch werden die Katzen infiziert und scheiden in ihrem Kot Toxoplasmen-Eier (sogenannte Oozyten) aus. Die Oozyten werden aus dem Kot der Tiere gewonnen.
Die 18 Meerschweinchen sind weiblich, zwischen 3 und 6 Monaten alt, stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories (Ecully, Frankreich) und werden am Institut für Parasitologie, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig gehalten. Es werden jeweils zwei Meerschweinchen in einem Drahtkäfig der Maße 50 × 70 × 50 cm gehalten.
Der hormonelle Zyklus der Meerschweinchen wird synchronisiert. Dafür wird ihnen 15 Tage lang täglich ein Hormon oral verabreicht, vermutlich geschieht dies mit einer Schlundsonde. Zwei Tage nach Ende der Hormonbehandlung werden die weiblichen Meerschweinchen 4 Tage lang in Gruppen von jeweils 4 Weibchen zusammen mit einem männlichen Meerschweinchen gehalten, damit sich die Tiere paaren. Die Schwangerschaft wird in der Tierarztpraxis Raqué (Leipzig) mittels Ultraschalluntersuchung bestätigt.
Den Meerschweinchen wird am 23. Tag der Schwangerschaft Blut aus einer Vene entnommen. Dann wird der Hälfte der Meerschweinchen Eier von Toxoplasmose-Parasiten, die aus dem Kot der infizierten Katzen gewonnen wurden, in etwas Flüssigkeit mit einer Schlundsonde verabreicht. Die anderen Meerschweinchen erhalten Flüssigkeit ohne Oozyten.
Die Tiere werden täglich begutachtet, wobei unter anderem ihr Verhalten, ihr Ernährungszustand und ihr Fell nach einem Punkteschema bewertet werden.
Die Meerschweinchen werden mit ihren ungeborenen Jungen zu verschiedenen Zeitpunkten (10 Tage, 17 Tage oder 25 Tage nach der Infektion) durch Injektion eines Tötungsmittels in die Bauchhöhle getötet. Den Muttertieren werden Proben aus dem Herzen, der Leber und der Milz entnommen. Die ungeborenen Meerschweinchen werden aus ihrer Mutter entnommen und es werden Gewebe aus ihrem Gehirn und verschiedenen Organen entnommen und untersucht. Im Gehirn eines Teils der Embryonen zeigen sich Fehlentwicklungen eines Teils der Großhirnrinde mit verringerter Zahl an Nervenzellen.
Die Arbeiten wurden durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Universität Leipzig gefördert.
Bereich: Parasitologie
Originaltitel: Reduced neural progenitor cell count and cortical neurogenesis in guinea pigs congenitally infected with Toxoplasma gondii
Autoren: Thomas Grochow (1,2), Britta Beck (1,2), Zaida Rentería-Solís (2), Gereon Schares (3), Pavlo Maksimov (3), Christina Strube (4), Lisa Raqué (5), Johannes Kacza (6), Arwid Daugschies (2), Simone A. Fietz (1)*
Institute: (1) Funktionelle Histologie und Embryologie, Veterinär-Anatomisches Institut, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig, An den Tierkliniken 43, 04103 Leipzig, (2) Institut für Parasitologie, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig, An den Tierkliniken 35, 04103 Leipzig, (3) Nationales Referenzlabor für Toxoplasmose, Institut für Epidemiologie (IfE), Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, Greifswald Insel Riems, (4) Institut für Parasitologie, Forschungszentrum für Infektionsmedizin, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 17, Gebäude 217, 30559 Hannover, (5) Tierarztpraxis Raqué, Leipzig, (6) BioImaging Core Facility Leipzig, Veterinärmedizinische Fakultät, Universität Leipzig, Leipzig
Zeitschrift: Communications Biology 2023; 6: 1209
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5725
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Senat Berlin, vermutlich durch Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin (LAGeSo), unter der Nummer G0199/15, A0187/17 genehmigt. Die verwendeten Meerschweinchen stammen aus der Versuchstierzucht Envigo.
Die Meerschweinchen werden narkotisiert. Ihnen werden verschiedene Töne in verschiedenen Lautstärken vorgespielt. Die Hörschwelle wird ermittelt, wozu üblicherweise über drei auf dem Scheitel, hinter der Ohrmuschel und an einer Körperseite unter die Haut gestochene Elektroden die Hirnströme gemessen werden.
Drei Tage danach werden die Meerschweinchen erneut narkotisiert und in eine schallisolierte Kammer gelegt. Das rechte Ohr der Tiere wird mit einem Pfropfen verschlossen. Über einen Lautsprecher, der sich 25 cm vom linken Ohr der Tiere entfernt befindet, wird den Tieren bis zu eine Stunde lang ein bis zu 125 Dezibel lautes Geräusch vorgespielt. Die Lautstärke entspricht in etwa der eines Flugzeugstarts. Dadurch wird das Gehör der Meerschweinchen geschädigt. Bei einem Teil der Meerschweinchen wird kein Lärmtrauma verursacht, sie dienen als Kontrollgruppe. Nach der Lärmbehandlung wird erneut die Hörschwelle der Meerschweinchen bestimmt.
Eine Stunde nach dem Lärmtrauma wird Gruppen von Meerschweinchen ein Gel, welches entweder eine Testsubstanz enthält oder ein Gel ohne Testsubstanz in einen Hohlraum des Mittelohrs verabreicht. Dazu wird die Haut hinter dem Ohr aufgeschnitten und das Mittelohr geöffnet. Das Gel wird mit einer Spritze in eine knöcherne Ausbuchtung des Mittelohrs gefüllt. Das Mittelohr wird mit Zahnzement verschlossen und die Haut vernäht. Bei einem Teil der Tiere wird die Verabreichung des Gels 3 Tage nach dem Lärmtrauma wiederholt. Bei einer anderen Gruppe wird ebenso ein Gel eingebracht, allerdings einen Tag nach dem Lärmtrauma oder aber 3 und 6 Tage nach dem Lärmtrauma.
14 Tage nach dem Lärmtrauma werden die Meerschweinchen erneut narkotisiert und ihre Hörschwelle wird bestimmt. Dann werden die Tiere durch Enthaupten getötet. Das Schläfenbein der Tiere wird entnommen; daraus werden die Gehörschnecken präpariert und untersucht.
Bereich: Hörforschung
Originaltitel: A single dose of AC102 restores hearing in a guinea pig model of noise-induced hearing loss to almost prenoise levels
Autoren: Hans Rommelspacher (1), Sujoy Bera (1), Benedikt Brommer (1), Rachael Ward (1), Monika Kwiatkowska (1), Tomasz Zygmunt (1), Florian Theden (1), Berk Üsekes (1,2), Neriman Eren (1,2), Michael Nieratschker (3), Christoph Arnoldner (3), Stefan K. Plontke (4), Julian Hellmann-Regen (2), Reimar Schlingensiepen (1)*
Institute: (1) AudioCure Pharma GmbH, Schlegelstraße 9, 10115 Berlin, (2) Arbeitsbereich Klinische Psychologie und Psychotherapie, Klinische Neurobiologie, Charité - Universitätsmedizin Berlin, Kooperationspartner der Freien Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin, (3) Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, Medizinische Universität Wien, Wien, Österreich, (4) Universitätsklinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle
Zeitschrift: PNAS 2024; 121 (15): e2314763121
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5724
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) unter der Nummer 33.14-42502-04-14/1547 genehmigt und zwischen dem 10.01.2022 und 07.02.2022 durchgeführt. Die Hunde stammen aus dem Bestand der Tierärztliche Hochschule Hannover und sind 3 bzw. 6 Jahre alt.
Die Hunde werden in drei Gruppen aufgeteilt. Während der Versuche sind die Hunde einer Gruppe zusammen im Labor; die Hunde, an denen gerade nicht experimentiert wird, sitzen in einem Laufstall für Kinder.
Es werden jeweils vier verschiedene Kältebehandlungen an vier verschiedenen Körperregionen (Nacken, Lendenwirbelregion, Ellbogen und Knie) durchgeführt. Vor dem ersten Versuch werden die Hautstellen geschoren. Die Versuche werden von zwei Experimentatoren durchgeführt. Einer von ihnen drückt ein Kühlelement von 2 x 2 cm Größe auf die Haut des Hundes. Der andere startet dann die Abkühlung des Kühlelements an einem Computer.
Jede der Hautstellen wird dreimal getestet, wobei zwischen den einzelnen Versuchen gewartet wird, bis sich die Haut wieder erwärmt hat. Bei einer der Behandlungen hat das Kühlelement eine Temperatur von 11°C und liegt für 60 Sekunden auf der Haut auf. Bei den anderen Kältebehandlungen hat das Kühlelement zu Beginn des Versuchs eine Temperatur von 32 °C und wird dann unterschiedlich schnell auf 10 °C abgekühlt. Zusätzlich werden in jedem Versuch einige Messungen durchgeführt, bei denen das Kühlelement auf die Haut des Hundes aufgebracht aber nicht abgekühlt wird.
Wenn ein Hund sich gegen die Kältebehandlung wehrt, etwa indem er seinen Körper oder Körperteile vom Kühlelement wegbewegt, jault, winselt, oder heult, wird das Kühlelement entfernt. Gemessen wird die Zeit bis die Hunde beginnen, sich gegen die Behandlung zu wehren. Tun sie dies nicht, wird die Kältebehandlung nach 60 Sekunden beendet. Die Reaktion der Hunde wird mit einem Punkteschema bewertet, das von 0 Punkten (keine Abwehr, kein Festhalten nötig) bis zu 5 Punkten (starke Abwehr, sodass die Messung nicht wie geplant durchgeführt werden kann) reicht.
Die Versuche werden eine Woche später und 4 Wochen später wiederholt. Insgesamt werden 1.440 Messungen durchgeführt, also 144 pro Hund. Bei 15 % der Messungen müssen die Hunde für die Messung festgehalten werden. 9 Messungen werden mit 3 Punkte bewertet, das bedeutet, dass die Hunde mit deutlichem Druck festgehalten werden müssen.
Das weitere Schicksal der Hunde wird nicht erwähnt, vermutlich werden sie in weiteren Versuchen eingesetzt.
Die Arbeiten erhielten keine Förderung.
Bereich: Tiermedizin
Originaltitel: Cold stimulation is feasible and has limited aversiveness in healthy, pain-free dogs
Autoren: Liza Wittenberg-Voges (1)*, Julien Delarocque (1), Sabine BR Kästner (2), Alexandra Schütter (2)
Institute: (1) Klinik für Pferde, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 9, Gebäude 282, 30559 Hannover, (2) Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover
Zeitschrift: American Journal of Veterinary Research 2024; 85(1): ajvr.23.07.0169
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5723
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden bei der Bayer AG in der GLP-Prüfeinrichtung Early Development Bayer durchgeführt.
Es werden 4 Hunde eingesetzt, bei denen sogenannte Telemetrie-Sensoren implantiert sind. Die Sensoren werden üblicherweise in einer Operation in die Hauptschlagader (Aorta) eingebracht. Zusätzlich werden Kabel des Sensors direkt am Herzen angebracht. Mit dem Sensor können Blutdruck und andere Messwerte am wachen Hund gemessen werden. Die Operation wird in der vorliegenden Veröffentlichung nicht beschrieben; vermutlich wurden die Sensoren bereits für vorausgegangene Versuche implantiert.
Jeweils einem Hund wird ein Wirkstoff in einer von drei Mengen oder ein wirkstoffloses Placebo oral verabreicht. Ob dies direkt oder mit einer Schlundsonde erfolgt, wird nicht erwähnt. 16 Stunden lang wird dann die Herzrate, der Blutdruck, weitere Blutwerte sowie die Körpertemperatur gemessen und die Bewegungsaktivität beobachtet.
Jeder der 4 Hunde durchläuft den Versuch viermal, wobei einmal das Placebo, und einmal jede der 3 Wirkstoffmengen verabreicht werden. Üblicherweise liegt bei solchen Versuchen zwischen den einzelnen Teilversuchen ein gewisser Zeitraum, in dem der im Vorversuch verabreichte Wirkstoff vom Körper der Hunde ausgeschieden wird. Wie lang dieser Zeitraum im vorliegenden Versuch ist, wird nicht erwähnt.
Zusätzlich wird der Wirkstoff weiteren Hunden verabreicht. Auch dabei werden die verschiedenen Mengen an Wirkstoff verwendet. Vor der Verabreichung des Wirkstoffs sowie 1, 3, 7 und 24 Stunden danach werden den Hunden Blutproben entnommen.
Das weitere Schicksal der Hunde wird nicht beschrieben, vermutlich werden sie in weiteren Versuchen eingesetzt.
Die Versuche wurden durch die Bayer AG finanziert.
Bereich: Pharmakologie, Toxikologie, Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: No influence of asundexian on cardiac repolarization
Autoren: Christine Brase (1)*, Friederike Kanefendt (1), Stephanie Loewen (2),Herbert Himmel (3), Sebastian Schmitz (4)
Institute: (1) Clinical Pharmacology, Bayer AG, Friedrich-Ebert-Straße 217/333, 42117 Wuppertal, (2) Chrestos Concept GmbH & Co. KG, Essen, (3) Research & Development, Pharmaceuticals Safety Pharmacology, Bayer AG, Wuppertal, (4) Research and Early Development, Statistics, Bayer AG, Wuppertal
Zeitschrift: Clinical Pharmacology in Drug Development 2024; 13(3): 265-280
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5722
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (Recklinghausen) unter der Nummer AZ 84-02.04.2012.A152 genehmigt.
Die 5 Hunde sind weiblich, zwischen 3 und 10 Jahre alt und wurden im Vorfeld der hier beschriebenen Experimente bereits für andere invasive Versuche eingesetzt. Im Rahmen dieser vorausgegangenen Versuche wurde die Haut des Halses der Hunde so aufgeschnitten, dass zwei Hautstreifen entstehen. Die Halsschlagadern wurden freigelegt, in die Hautstreifen gelegt und in ihnen vernäht. Die so entstandenen Hautschläuche dienen dazu, dass die darin eingenähten Adern leichter erreichbar sind und werden auch in dem hier beschriebenen Versuch genutzt. Die Hunde werden an der Zentralen Einrichtung für Tierforschung und wissenschaftliche Tierschutzaufgaben (ZETT) der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gehalten.
Zwölf Stunden vor den Versuchen wird den Hunden das Futter entzogen. Die Hunde werden narkotisiert. In die linke Halsschlagader, die in einem Hautschlauch vernäht ist und sich so außerhalb des Körpers befindet, wird ein Katheter (Plastikschlauch) zur Blutdruckmessung gelegt. Der Katheter enthält auch ein Thermometer.
Den Hunden wird ein dünner Schlauch durch die Speiseröhre in den Magen geschoben. Durch den Schlauch wird jeweils einem Hund 30 Minuten nach Beginn des Versuchs einer von drei Wirkstoffen, eine von zwei Wirkstoffkombinationen oder eine Kochsalzlösung in den Magen gegeben. Gleichzeitig wird dieselbe Flüssigkeit auch in den Mund verabreicht. 30 Minuten nach Beginn der Wirkstoffverabreichung wird den Hunden innerhalb von 5 Minuten durch eine Kanüle und den Katheter in der Halsschlagader etwa 20% ihres Blutes entnommen. Die Hunde erleiden dadurch einen Blutungsschock.
Während der Versuche wird die Herzfrequenz der Hunde gemessen. Alle 30 Minuten werden den Hunden 10 ml kalte Kochsalzlösung in eine Vene eines Vorderbeins injiziert. Die dadurch entstehende Temperaturänderung des Blutes wird mit dem Katheter in der Halsschlagader bestimmt. Die Schleimhaut des Magens wird mit bildgebenden Verfahren über den in den Magen laufenden Schlauch beobachtet. Die Schleimhaut des Mundes wird videomikroskopisch untersucht.
Eine Stunde nach der Entnahme wird den Hunden ihr zuvor entnommenes Blut wieder infundiert. Jeder der Hunde durchläuft den Versuch insgesamt sechsmal, wobei jedes Mal ein anderer Wirkstoff/eine andere Wirkstoffkombination oder die Kochsalzlösung verabreicht wird. Zwischen den einzelnen Versuchen liegen mindestens 3 Wochen.
Nach Abschluss der Versuchsreihe verbleiben die Hunde in der Tierhaltung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und werden bzw. wurden vermutlich für weitere Versuche eingesetzt. Seit 2018 werden an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf angeblich keine Versuche mehr an Hunden durchgeführt. Die Genehmigungsnummer deutet auf das Jahr 2012 hin.
Die Arbeiten erhielten keine finanzielle Förderung.
Bereich: Intensivmedizin, Schockforschung
Originaltitel: Local carbachol application induces oral microvascular recruitment and improves gastric tissue oxygenation during hemorrhagic shock in dogs
Autoren: Stefan Hof*, Lara Lingens, Marius Michels, Carsten Marcus, Anne Kuebart, Anna Herminghaus, Inge Bauer, Olaf Picker, Richard Truse, Christian Vollmer
Institute: Klinik für Anästhesiologie, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf
Zeitschrift: Frontiers in Immunology 2024; 15: 1369617
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5721
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Tübingen unter TVA–Nr. Marbach 01/21 G genehmigt. Sie werden zwischen November 2021 und April 2022 am Haupt- und Landgestüt Marbach, dem Landgestüt des Landes Baden-Württemberg, durchgeführt. Es werden 11 Wallache eingesetzt, die einzeln in Boxen gehalten werden. Während der Versuchsdauer werden die Pferde einmal pro Tag für 30 Minuten nach einem standardisierten Ablauf geritten. Einmal pro Woche dürfen sie für 3 Stunden auf eine schneebedeckte Weide.
Drei Gruppen von Pferden erhalten über einen Zeitraum von drei Wochen dreimal täglich jeweils Luzernenheu, Luzernenheulage oder Wiesenheu. Es wird ermittelt, wie viel von dem Futter sie zu sich nehmen. Zusätzlich zu dem experimentellen Futter erhalten sie definierte Mengen Hafer und ein Mineralien-Gemisch. Nach Ende eines dreiwöchigen Fütterungsversuch erhalten alle Tiere zwei Wochen lang ein definiertes Futter, dass einen festen Anteil an Wiesenheu enthält. Dann wird ein neuer Fütterungsversuch gestartet, so dass jedes Pferd jeweils drei Wochen lang jedes der drei Futtermittel erhält.
Jeweils zu Beginn und am Ende der Fütterungsphasen mit den drei Futtermitteln wird eine Blutprobe aus einer Halsvene genommen und es werden Stuhlproben gesammelt. Täglich wird während der Fütterung eine Urinprobe aufgefangen. Die Pferde werden vor Beginn des Fütterungsversuchs, 7 Tage und 14 Tage nach Beginn des Fütterungsversuchs gewogen.
Das weitere Schicksal der Pferde wird nicht beschrieben. Vermutlich werden sie in weiteren Versuchen eingesetzt.
Die Arbeiten wurden durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert.
Bereich: Tierernährung, Tierhaltung
Originaltitel: Nutrient composition and feed hygiene of alfalfa, comparison of feed intake and selected metabolic parameters in horses fed alfalfa haylage, alfalfa hay or meadow hay
Autoren: Marlene Köninger (1,2), Astrid von Velsen-Zerweck (2), Carolin Eiberger (2), Christof Löffler (3), Anja Töpper (4), Christian Visscher (5), Bernd Reckels (5), Ingrid Vervuert (1)*
Institute: (1) Institut für Tierernährung, Ernährungsschäden und Diätetik, Universität Leipzig, An den Tierkliniken 9, 04103 Leipzig, (2) Haupt- und Landgestüt Marbach, Gestütshof 1, 72532 Gomadingen-Marbach, (3) Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW), Aulendorf, (4) Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg, Karlsruhe, (5) Institut für Tierernährung, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover
Zeitschrift: Animals 2024; 14(6): 889
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5720
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) unter der Nummer 33.19–42502–04–18/3006 genehmigt.
Die 12 Islandpferde sind zwischen 15 und 29 Jahre alt und gehören der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Bei drei der zwölf Pferde wurde vor den hier beschriebenen Versuchen eine Stoffwechselstörung festgestellt, die unter anderem häufig zu einer Fehlregulierung des Hormons Insulin führt. Diese Pferde erhalten ein Medikament zur symptomatischen Behandlung ihrer Erkrankung.
Den Pferden wird über Nacht das Futter entzogen und es wird eine Blutprobe genommen. Ihnen wird ein dünner Schlauch durch ein Nasenloch bis in den Magen geschoben. Durch den Schlauch werden den Pferden 2 Liter lauwarme Zuckerlösung in den Magen verabreicht. Über einen Zeitraum von 4 Stunden wird ihnen alle 30 Minuten Blut genommen und der Insulingehalt des Blutes bestimmt.
Es wird ein sogenannter Insulintoleranz-Test durchgeführt. Dazu werden den Tieren rechts und links am Hals Katheter (Plastikschläuche) in die Halsvenen geschoben. Durch einen der Katheter wird Blut entnommen. Durch den zweiten Katheter wird den Pferden Insulin verabreicht. 30 Minuten später erhalten sie durch denselben Katheter eine Zuckerlösung, um eine Unterzuckerung zu vermeiden. Durch den anderen Katheter wird innerhalb von 3 Stunden 12-mal Blut abgenommen. Zu den Zeitpunkten der Blutabnahme werden die Pferde auf Anzeichen einer Unterzuckerung untersucht.
Jedes Pferd durchläuft den Test zweimal, einmal mit menschlichen und einmal mit Schweineinsulin. Zwischen den beiden Tests liegen 2 Tage. Bei den Versuchen wird bei 9 von 12 Pferden eine Unterzuckerung beobachtet.
Eine Förderung der Arbeit wird nicht erwähnt.
Bereich: Tiermedizin
Originaltitel: Evaluating insulindysregulation in horses: A two-step insulin-tolerance test using porcine zinc insulin
Autoren: Anne Julia Grob (1)*, Julien Delarocque (1), Karsten Feige (1), Tobias Warnken (1,2)
Institute: (1) Klinik für Pferde, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Bünteweg 9, 30559 Hannover, (2) Boehringer Ingelheim Vetmedica GmbH, Ingelheim am Rhein
Zeitschrift: The Veterinary Journal 2024; 306: 106172
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5719
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