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Die Heinrich-Heine-Universität Düssledorf (HHU) ist eine Hochburg für Tierversuche in Deutschland. Unsere AG Düsseldorf setzt sich seit mehreren Jahren dafür ein, Düsseldorfer Studierende über tierversuchsfreie Methoden in Lehre und Forschung aufzuklären. Das Ziel ist die vollständige Abschaffung von Tierversuchen in Düsseldorf. Mit der Übergabe von mehr als 43.000 Unterschriften an die HHU beendeten wir die Kampagne im Juli 2024 vorerst. 

Die Forderungen

Im Sinne von Mensch und Tier, im Sinne von Studierenden und Patienten und im Sinne von allen Tieren, die an der HHU in der Forschung und Lehre genutzt werden, stellen wir folgende Forderungen an die Universität:

  1. Abgabe der verbleibenden Hunde, die sich noch in den Forschungseinrichtungen der HHU befinden, in geeignete private Hände
  2. keine Verwendung von Kaninchen oder anderen Tieren anstelle der Hunde für die zahnmedizinische Forschung
  3. Stopp aller Tierversuche in Forschung und Lehre an der HHU, d.h. einen kompletten Umstieg auf tierversuchsfreie Methoden inkl. eines Lehrstuhls für tierversuchsfreie Forschung. 

Uni handelt nicht im Sinne von Studierenden und Namensgeber

Dadurch, dass die HHU nicht Vorbild moderner, tierversuchsfreier Forschung ist, sondern hingegen sogar eine der Hochburgen des Tierversuchs in Deutschland, handelt die Uni entgegen den Werten ihres Namensgebers Heinrich Heine, denen sie sich laut Webauftritt besonders verbunden fühlt: das Festhalten am System Tierversuch ist mit „Toleranz, Weltoffenheit, Gleichheit und Freiheit“ nicht zu vereinbaren. Sie verwehrt ihren Studierenden damit eine zukunftsorientierte Ausbildung.

Erfolg - zwei Hunde freigelassen!

Jahrelang wurden an der HHU Tierversuche u.a. im Bereich der Zahnmedizin an Hunden durchgeführt. Seit 2018 gibt es angeblich keine Versuche an Hunden mehr. Zu der Zeit lebten noch 24 Hunde in den Einrichtungen der HHU. Trotz anscheinend abgeschlossener Versuche hielt die Uni bis Sommer 2024 weiterhin 4 Hunde. Was ist mit den anderen 20 Tieren passiert? Darüber schweigt die Uni sich aus. Im August 2024 gab die HHU unseren Forderungen nach und kündigte an, zumindest zwei Hunde - eine Beagle- und eine Foxhoundhündin - in Privathände vermitteln zu wollen. Dies dauerte dann noch bis November 2024, doch dann wurden die beiden 10-jährigen Tiere zusammen an eine liebevolle Familie vermittelt, wo sie sich sofort wunderbar eingelebt haben.  Ein großer Erfolg für unsere Kampagne!

Die letzten beiden Hunde will die Uni „aus Altersgründen“ nicht herausgeben. Zusammen mit dem Tierschutzverein Düsseldorf soll ein „Re-Homing“-Projekt gestartet werden, bei dem Tiere, die nicht mehr „gebraucht“ werden, vermittelt werden sollen.  

Im Juli 2025 fand im Rahmen der Übergabe der gesammelten über 43.000 Unterschriften ein konstruktives Gespräch mit der Zentralen Einrichtung für Tierforschung (ZETT) der Uni Düsseldorf statt, bei dem zugesichert wurde, dass Studierende tierverbrauchende Praktika verweigern können, ohne Nachteile befürchten zu müssen. 

24.07.2025
Dr. med. vet. Corina Gericke