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Letzte Bearbeitung: 09.05.2023

Im Juni 2007 trat die EU-Chemikalien-Verordnung REACH in Kraft. Tausende alte Chemikalien - von Terpentin bis Textilfarbe, von Maschinenöl bis Kunststoffweichmacher - sollten bis 2018 auf ihre Giftigkeit überprüft werden, und zwar größtenteils in Tierversuchen. Schon im Vorfeld der Verhandlungen haben wir uns mit unserem Dachverband, der Europäischen Koalition zur Beendigung von Tierversuchen (ECEAE) intensiv für ein tierversuchsfreies REACH eingesetzt. Diese Chance eines Paradigmenwechsels hat die EU leider verpasst, aber immerhin wurde durch unsere Intervention die sogenannte 45-Tage-Regelung eingeführt.

Chemie-Firmen müssen geplante Tierversuche bei der Chemikalien-Behörde ECHA zunächst vorschlagen. Die Behörde gibt dann Dritten in einem öffentlichen Beratungsverfahren 45 Tage lang die Möglichkeit, herauszufinden, ob die Daten schon vorhanden sind oder auf andere Weise als mit Tierversuchen ermittelt werden können. Dies haben wir über einen Zeitraum von 8 Jahren (2010 – 2018) genutzt, um möglichst viele Tierversuche zu verhindern. So konnten wir einige großartige Erfolge erzielen und viele Zigtausend Tiere vor einem qualvollen Chemikalien-Tod bewahren.

REACH-News

03.08.2023: Über 4,2 Millionen Tiere sterben EU-weit für die REACH-Verordnung >>

09.05.2023: 115.317 Tiere vor Giftigkeitstests bewahrt >>

25.01.2021: Europäischer Gerichtshof verhindert Tests an Kaninchen
Erfolg bei REACH-Chemikalien-Tierversuchen >>

22.06.2020: Aktuellste Auswertung: 104.000 Tiere gerettet! >>

11.07.2017: 60.000 Tiere vor Giftigkeitstests gerettet!
Ärzte gegen Tierversuche blicken auf erfolgreiche Arbeit >>

04.04.1014: 18.000 Tiere vor Chemikalientod bewahrt! >>

12.06.2013 EU: 500.000 Tiere sollen für Chemikalientests sterben
REACH geht in die zweite Runde. Die Ärzte gegen Tierversuche setzen alles daran, möglichst viele Tierversuche zu verhindern >>

29.04.2013 REACH-Erfolg!
120 Kaninchen vor Chemikalientod bewahrt. Eine Firma hatte gegen die Auflage, Kaninchen ein Kühlmittel einatmen zu lassen, Beschwerde eingelegt und nun Recht bekommen. Die Ärzte gegen Tierversuche und ihr Dachverband ECEAE hatte den Einspruch durch eigene Gutachten und Stellungnahmen unterstützt. >>

15.08.2012 Ärzte gegen Tierversuche retten Tiere vor REACH-Chemikalientests
Dem bundesweiten Verein Ärzte gegen Tierversuche (ÄgT) und seinen europäischen Partnern ist es gelungen, fünf Tierversuchsreihen, die für vier Chemikalien gemacht werden sollten, zu verhindern. Etwa 7.000 Tiere konnten so vor einem qualvollen Gifttod bewahrt werden. >>

26.06.2012 Mehr als 1.100 Ratten vor Chemie-Test gerettet!
Uns ist es gelungen, einem deutschen Chemie-Unternehmen zu helfen, zwei Tiertests an über 1.100 Ratten, die die Chemikalienbehörde ECHA verlangt hatte, nicht durchführen zu müssen. >>

23.03.2012 EU-Behörde will Kältemittel an Kaninchen testen lassen
Nach dem Willen der Europäischen Chemikalienbehörde ECHA soll die Chemiefirma Honeywell ein Kältemittel, das in Klimaanlagen von Autos verwendet wird, an Kaninchen testen. Wir versuchen, dies zu verhindern. >>

23.12.2011 Erfolg! Erster REACH-Tierversuch verhindert - 120 Ratten vor Gifttod bewahrt
Für die Chemikalie Pentasodium Triphosphate, die unter anderem in Haushaltsprodukten, Kosmetika, Nahrungsmitteln oder Industriematerialien vorkommt, konnte dank der Kommentierungen erreicht werden, dass ein Inhalationstest an Ratten in einem 90 Tage dauernden Versuch nicht durchgeführt werden muss. >>

08.08.2011 Erfolg: OECD erkennt neue Testvorschrift an, die Giftigkeitsversuche an Millionen Ratten hinfällig macht
Bei der jetzt von der OECD anerkannten erweiterten Ein-Generationen-Reproduktionsgiftigkeitsstudie wird auf Giftigkeitstests an der zweiten Generation verzichtet, so dass pro Testsubstanz rund 1.400 Tiere weniger leiden und sterben müssen. >>

16.02.2011 Das Leben von 23.560 Tieren steht auf dem Spiel
Die Europäische Chemikalienagentur ECHA hat 39 neue Tierversuchsvorschläge veröffentlicht, die bis zum 12. bzw. 31. März kommentiert werden können. Insgesamt sollen für diese Versuche etwa 22.120 Ratten, 1.340 Fische und 100 Mäuse vergiftet werden. Dies gilt es zu verhindern! >>

26.10.2010 Unnötigkeit von Tierversuchen für drei weitere Chemikalien belegt
Die Europäische Koalition zur Beendigung von Tierversuchen (ECEAE) hat unter Mitwirkung unseres Toxikologen Dr. med. Wolfgang Stengel Kommentare zu drei weiteren REACH-Chemikalien eingereicht. >>

22.09.2010 ECHA liefert 2.300 Ratten ans Messer
Trotz umfangreicher Belege, dass die geforderten Daten bereits vorhanden sind, hat die Chemikalienbehörde ECHA jetzt drei Tierversuche für zwei Chemikalien genehmigt. Dabei handelt es sich um einen 90-Tage-Test und zwei Reproduktionsstudien, bei denen die Substanz Ratten während der Schwangerschaft und an deren Nachkommen verabreicht wird. Insgesamt ist mit etwa 2.300 Tieren zu rechnen, die für diese völlig überflüssigen Tierversuche leiden und sterben müssen. Ein Antrag war bereits im Dezember 2009 von der ECHA genehmigt worden.

17.09.2010 Posterpräsentation zur REACH-Chance auf dem internationalen Alternativmethoden-Kongress in Linz

31.08.2010 REACH-Tierversuche verhindern - Erste Zwischenbilanz des engagierten Projektes >>

10.06.2010 Die EU-Chemikalienbehörde ECHA hat für die Industrie einen Leitfaden zur Vermeidung von Tierversuchen bei REACH herausgegeben. Der Erfolg ist der kontinuierlichen Arbeit der ECEAE zu verdanken. Unser europäischer Dachverband ECEAE ist als einzige Tierschutz-/Tierrechtsorganisation bei den ECHA-Sitzungen zugelassen.

10.12.2009 REACH fordert erste Tieropfer >>

27.08.2009 Neuberechnung für REACH: Zahl der Tieropfer für Chemikalientest erhöht sich auf 54 Millionen >>

02.06.2008 Ein Jahr nach Inkrafttreten von REACH - Enormer Anstieg von Tierversuchen erwartet >>

31.05.2007 REACH tritt in Kraft >>

13.12.2006 Tierrechtler konnten Millionen Tiere retten, dennoch wird REACH Millionen Tieren das Leben kosten >>

Protestaktion gegen REACH-Chemikalien-Tierversuche
Protestaktion der ECEAE gegen REACH in Brüssel