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Pressearchiv 2014 - 22.04.2014 Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche

22.04.2014

Internationaler Tag zur Abschaffung der Tierversuche 

Ärzteverein ruft zu bundesweitem Aktionstag auf

Zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche lädt die deutschlandweite Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche am 26. April 2014 zu einem Aktionstag ein, an dem die Arbeitsgruppen des Vereins sowie zahlreiche weitere Gruppen im ganzen Bundesgebiet auf das Leid der Tiere und die wissenschaftliche Unsinnigkeit des Tierversuchs aufmerksam machen. Der Verein tritt aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen für eine tierversuchsfreie Forschung ein. In 29 Städten finden 34 Demos, Infostände, Menschenketten und andere Aktionen statt.

Tierversuche sind ein Lotteriespiel, denn die Ergebnisse können nicht zuverlässig vom Tier auf den Menschen übertragen werden, wie zahlreiche wissenschaftliche Studien und Medikamentenskandale beweisen, so die Botschaft der Ärztevereinigung. So gehen in Deutschland jährlich mindestens 58.000 Todesfälle auf das Konto von Arzneinebenwirkungen. Die zuvor durchgeführten Tierversuche konnten die fatalen Folgen nicht vorhersagen.

Zudem seien Tierversuche aufgrund ihrer Grausamkeit nicht hinnehmbar. Jedes Jahr leiden und sterben in deutschen Labors über drei Millionen Mäuse, Ratten, Fische, Kaninchen, Schweine, Frösche und weitere Tiere. Sie werden vergiftet, genmanipuliert, verbrüht, verstrahlt, mit Krankheitserregern infiziert, ihr Gehirn wird aufgebohrt oder ihre Augen werden entfernt oder zugenäht. Das Repertoire an Grausamkeiten, das Tieren im Labor angetan wird, ist laut Ärzteverein schier unerschöpflich. So werden Mäuse durch Elektroschocks dazu gebracht, beim Ertönen eines Signals über eine Wand zu springen. Kätzchen werden unter stroboskopischem Flackerlicht aufgezogen, weil Experimentatoren die Entwicklung der für das Sehen zuständigen Gehirnbereiche ergründen wollen. Affen werden Schweineorgane eingepflanzt; die Tiere sterben qualvoll an der Abstoßungsreaktion.

Solche Versuche sind klinisch irrelevant, sie dienen der reinen Stillung der Forscherneugier, wofür wehrlose Tiere unvorstellbare Qualen ertragen müssen. Mit dem bundesweiten Aktionstag rückt die Ärztevereinigung das Leid der Tiere und die wissenschaftliche Unsinnigkeit von Tierversuchen in den Blick der Öffentlichkeit. Der Verein tritt für eine umgehende Abkehr vom tierexperimentellen System zu Gunsten einer ethischen Wissenschaft, die mittels Computersimulationen, Forschung an menschlichen Zellen, Biochips sowie mittels Bevölkerungsstudien zu klinisch relevanten Ergebnissen kommt.

Der Internationale Tag zur Abschaffung der Tierversuche geht auf den Geburtstag von Lord Hugh Dowding zurück, der sich im Britischen Oberhaus für den Tierschutz einsetzte und wird in diesem Jahr zum 35. Mal begangen. Tierrechtler weltweit machen aus diesem Anlass auf das Leid der Tiere in den Labors aufmerksam.

Aktionen finden in folgenden Städten statt:
Aschaffenburg, Bayreuth, Braunschweig, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Eichstätt, Erlangen, Essen, Ettlingen, Frankfurt, Freiburg, Gütersloh, Hamburg, Hannover, Karlsruhe, Kassel, Köln, München, Münster, Rosenheim, Regensburg, Saarbrücken, Straubing, Stuttgart, Werne a.d. Lippe, Tübingen, Würzburg, Wuppertal.

Weitere Informationen und bundesweite Veranstaltungen im Überblick www.tag-zur-abschaffung-der-tierversuche >>

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