Medizinischer Fortschritt ist wichtig - Tierversuche sind der falsche Weg!
William Withering (1741-1799), der am Birmingham General Hospital praktizierte, erhielt von einer alten Dame eine Rezeptur für die Behandlung von Wassersucht (Flüssigkeitseinlagerungen im Gewebe als Folge z.B. von Herzschwäche). Der Arzt und Botaniker fand heraus, dass die wichtigste Zutat der Arznei der Rote Fingerhut war, der zwar hochgiftig ist, doch bei gewissenhafter Anwendung und in geringer Dosierung die Herztätigkeit anregen kann, den Urinfluss verstärkt und Ödeme ausschwemmt. Er untersuchte an über 160 Patienten systematisch die diuretische (wasserausschwemmende) Wirkung der Inhaltsstoffe verschiedener Pflanzenteile des Fingerhuts. Diese beispielhaft sorgfältigen und systematischen therapeutischen Studien machten Withering zum Begründer der modernen klinischen Pharmakologie und der evidenzbasierten Medizin. Er unterschied zwischen toxischen (Erbrechen, Durchfall, Sehstörungen) und therapeutischen (Diurese) Dosierungen.
1785 veröffentlichte er Aufzeichnungen über seine Versuche und den medizinischen Nutzen der Pflanze.
Die Wirkstoffe des Roten Fingerhuts (Digitalis purpurea) und des Wolligen Fingerhuts (Digitalis lanata) werden bis heute in der Medizin verwendet um Frequenz und Leistung der Herzaktionen zu verbessern.
Wenn man in früheren Jahren Katzen zur Testung verwendet hätte, wäre diese Substanz sicher nie zum Einsatz gekommen. Bei Katzen kann Digoxin wegen einer Stoffwechselbesonderheit (schlechte Glukuronidierung) giftig wirken.
3.9.2019
Katharina Feuerlein, Ärztin

Quelle
Dobson M: Die Geschichte der Medizin, National Geographic History 2013; Band 373: S. 127
Mitte des 18. Jahrhunderts machte Reverend Edward Stone im englischen Oxfordshire einen sommerlichen Spaziergang. Er ruhte sich unter einigen jungen Weiden am Ufer eines Baches aus. Er brach ein Stück Weidenrinde ab und kaute darauf herum. Sie schmeckte ähnlich bitter wie die Rinde des peruanischen Chinabaums, mit der fieberhafte Erkrankungen behandelt wurden. Reverend Stone fragte sich, ob die Weidenrinde möglicherweise ein Heilmittel für die in dieser Gegend häufig auftretenden rheumatischen Fieberkrankheiten sein könnte.
Stone verfolgte diesen Gedanken mit wissenschaftlichem Eifer. Er trocknete die Weidenrinde, zermahlte sie, testete verschiedene Dosierungen bei von Fieberschüben geplagten Gemeindemitgliedern. Nach 5 Jahren mit insgesamt 50 Probanden unter sorgfältiger Dokumentation war er sicher, ein einheimisches Mittel gegen Fieber und Schüttelfrost gefunden zu haben.
1763 schrieb er an die Royal Society of London und berichtete über seine Erkenntnisse.
Auch andere experimentierten mit der Rinde der Silberweide. 1838 stellte der italienische Chemiker Raffaele Piria erstmals aus dem Wirkstoff der Rinde (Salicin) Salicylsäure her. Sie fand breite Anwendung, machte allerdings Probleme durch teilweise heftige Magenreizungen. Dieses Problem wurde 1853 von Charles Frederic Gerhard nahezu gelöst: er fügte der Salicylsäure eine Acetylgruppe zu. Kurze Zeit später stellte auch Felix Hoffmann, der bei Bayer arbeitete, diese Verbindung her. Heinrich Dreser war zu dieser Zeit für die Erprobung neu entwickelter Medikamente bei Bayer zuständig. Er meinte, ASS „schwäche das Herz“.
Arthur Eichengrün, Leiter der Pharmakologie bei Bayer, ließ sich nicht beirren und testete das Mittel im Selbstversuch und anschließend in einer „diskreten“ Testreihe: er schickte das ASS an den Bayervertreter in Berlin, der es an verschiedene Ärzte und Zahnärzte in der Stadt verteilte. Die Berichte über die Wirkung waren euphorisch!
1899 kommt die Acetylsalicylsäure unter dem Namen „Aspirin“ auf den Markt. Aspirin ist das weltweit am häufigsten verwendete Medikament! Ein kleiner Vorrat befindet sich in jeder NASA-Raumfähre! ASS wird seit 1977 auf der Liste der unentbehrlichen Arzneimittel der WHO aufgeführt. Es wird heute komplett synthetisch hergestellt.
Dieses hochwirksame und lebensrettende Medikament wäre nie auf den Markt gekommen, wären Tierversuche damals schon die Standardmethode zur Risikobewertung neuer Arzneimittel gewesen. Die Substanz führt nämlich bei Katze, Hund, Affe, Maus, Kaninchen und Ratte zu embryonalen Fehlbildungen!
3.9.2019
Katharina Feuerlein, Ärztin

Quellen
Dobson M: Die Geschichte der Medizin, National Geographic History 2013; Band 373: S. 176/177
Hartung T: Per aspirin ad astra; ATLA 2009; 37: 45-47
Malaria ist seit der Antike bekannt und trat früher weltweit auf. Im 17. Jahrhundert litten viele Menschen in Europa und den Tropen unter dem oft tödlichen Fieber. Die südamerikanischen Indianer setzen die Rinde des Chinarindenbaums bereits erfolgreich gegen das Malariafieber ein.
Europäer hatten die Heilkräfte des Baumes aus den Anden entdeckt und sandten große Mengen der Rinde aus Südamerika nach Europa. Nach England gelangte die Rinde um 1650.
Im 17. Jahrhundert druckte Pietro Paolo Puccerini, ein Jesuit aus Rom, eine der ersten Rezepturen für den Rindenextrakt des südamerikanischen Chinarindenbaumes.
Der puritanische englische Lord Oliver Cromwell bezeichnete die Rinde als „Teufelspulver“, weil sie mit der katholischen Kirche assoziiert wurde, obwohl sie ihm, der an Malaria litt, hätte helfen können. Trotzdem kam ein „Quacksalber“ namens Robert Talbor sehr zum Ärger der Londoner Ärzte zu Ruhm und Geld, weil er mit einem „Geheimmittel“ auf Basis der Chinarinde Angehörige europäischer Königs- und Adelshäuser von Malaria heilte. Um 1690 wurde die Rinde sogar in China eingeführt, wo zwei französische Jesuiten den chinesischen Kaiser Kangxi heilten.
Um den Bedarf zu befriedigen, setzten europäische Botaniker Leben und Gesundheit aufs Spiel, um die Wälder an den östlichen Hängen der Anden zu erreichen, wo sie Samen und Schösslinge der Chinarinde sammelten und in die Heimat schickten.
1820 gelang es den beiden französischen Chemikern Pierre Pelletier und Joseph Caventou, das wirksame Alkaloid Chinin aus der Chinarinde zu isolieren. Weitere Expeditionen und botanische Forschungsreisen durch Südamerika folgten, um nach den chininhaltigen Chinarindenbäumen zu suchen und in anderen Teilen der Welt Plantagen anzulegen.
Als Malariamittel gelangte Chinin zu großer weltweiter Bedeutung. Überall in Europa entstanden Chininfabriken. Chinin war eines der wenigen frühen Pharmaka, das nicht nur die Symptome wie Schmerz und Fieber linderte, sondern gezielt auch den Malariaparasiten selbst bekämpfte. Außerdem diente Chinin auch der Vorbeugung gegen Malaria und trug zu einem deutlichen Rückgang der Sterblichkeit von Reisenden in die malariaverseuchten Tropen bei. Der kanadische Mediziner William Osler formulierte es so: „Malariabehandlung lässt sich in drei Worten zusammenfassen: Chinin, Chinin, Chinin.“ So wurde Chininsulfat, in süßer Limonade aufgelöst, großzügig an die Arbeiter ausgeteilt, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts den Panamakanal bauten. Der Amerikaner Edwin Wiley Grove kam auf die Idee, den bitteren Geschmack des Chinins durch einen süßen Sirup zu überdecken. Er verdiente ein Vermögen mit seinem „Grove‘s Tasteless Chill Tonic“. In Indien hatten die britischen Kolonialherren die Angewohnheit, „Gin and Tonic“ zu trinken. Unternehmen wie Schweppes setzten ihrem „Indian Tonic Water“ Chinin zu.
Während des Zweiten Weltkrieges entbrannte ein Kampf um die Chininreserven. Neue Malariamittel wurden dringend benötigt. Das synthetisch hergestellte Arzneimittel Chloroquin wurde von 1945 an häufig verwendet. Trotzdem scheiterten alle Versuche, die Malaria auszurotten, an der zunehmenden Resistenz der Malariaparasiten bzw. Überträger gegen Arzneimittel und Insektizide.
3.9.2019
Katharina Feuerlein, Ärztin

Quelle
Dobson M: Die Geschichte der Medizin, National Geographic History 2013; Band 373: S. 178 ff.

Unsere Ausstellung informiert sachlich fundiert und stichwortartig prägnant über verschiedene Aspekte des Tierversuchs. Die 15 reich bebilderten Ausstellungstafeln sind durchnummeriert, um Betrachtenden einen roten Faden durch die Argumentation zu geben. Jedes Poster behandelt ein in sich abgeschlossenes Thema. Es können also auch nur einzelne Tafeln gezeigt werden. Die Ausstellung wurde 2023 komplett überarbeitet und wird jährlich aktualisiert.
Sie kann z. B. in Schulen, Bürgerhäusern, Jugendzentren, Büchereien, Kirchen oder Tierheimen gezeigt werden. Sie kann begleitend zu Vorträgen oder bei anderen Veranstaltungen eingesetzt werden oder für sich alleine stehen.
Themen der 15 Tafeln
- Welche und wie viele Tiere leiden in Tierversuch ?
- Wo werden in Deutschland Tierversuche gemacht?
- Haben Tiere Rechte?
- Tiere als "Modell" für menschliche Krankheiten?
- Viele Unterschiede zwischen Mensch und Tier
- Erkenntnisse aus Tierversuchen - unerlässlich?
- Medikamente
- Tierversuche und tierversuchsfreie Methoden: Fördergeld-Verteilung
- Moderne Forschung - ohne Tierleid
- Mini-Organe und iPSC
- Multi-Organ-Chips (MOCs)
- 3D-Biodruck
- Herbert-Stiller-Preis für tierversuchsfreie Forschung
- Warum werden Tierversuche noch gemacht?
- Zukunft ohne Tierversuche
Sie möchten die Ausstellung ausleihen oder haben eine Idee, wo sie gezeigt werden könnte?
Ihre Ansprechpartnerin ist unsere Mitarbeiterin aus der Kampagnen-Abteilung, Michèle Dressel (dressel@aerzte-gegen-tierversuche.de).
Mit ihr können Sie ein individuelles Konzept für die Ausstellung erarbeiten. Je nach Gegebenheiten vor Ort können z.B. zusätzliche Exponate oder Animationsfilme begleitend zur Ausstellung gezeigt werden. Art und Umfang des zusätzlichen Equipments hängt u.a. davon ab, ob die Ausstellung personell besetzt bzw. bewacht ist.
Derzeit ist die Ausstellung in den Formaten A0 und A1 auf wetterfesten Hartschaumplatten zur Ausleihe vorrätig. Wir nehmen für die Ausstellung keine Leihgebühr, erheben aber eine Kaution in Höhe von 100 Euro.
Bitte klären Sie frühzeitig freie Termine mit uns. Gerne bewerben wir Ihre Aktion auch auf unserer Internetseite.
Ausstellung als PDF zur Ansicht >>
Vorstand
Dr. med. Andreas Ganz
Vorsitzender
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Ärztlicher Direktor der Prinzregent Luitpold Klinik Bad Reichenhall. Seit 2015 Mitglied bei Ärzte gegen Tierversuche, seit 2018 im Vorstand.
Dr. med. vet. Corina Gericke
Stellv. Vorsitzende
Tierärztin aus Braunschweig. Aktive Tierversuchsgegnerin seit 1984, Mitbegründerin und jahrelang im Vorstand von SATIS. In den 1990ern Praxistätigkeit als Tierärztin in England. Seit 2000 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ärzte gegen Tierversuche, seit 2011 Vorstandsmitglied.
Dr. med. Katharina Feuerlein
Vorstandsmitglied
Ärztin in Ruhestand aus Hamburg. 1980 - 2002 eigene Landarztpraxis in Bexhövede bei Bremerhaven mit den Schwerpunkten Ernährungsberatung, Kindervorsorge, Mütterberatung, Schuluntersuchungen. Von 2002 - 2013 Dozententätigkeit an einer berufsbildenden Schule für Ergo-und Physiotherapeuten. Vorstandsmitglied seit 2018.
Dr. med. Rosmarie Lautenbacher
Vorstandsmitglied
Fachärztin für Anästhesie und Notfallmedizin; Psychoanalytikerin aus Augsburg. Seit 2011 aktives Mitglied bei Ärzte gegen Tierversuche. Vorstandsmitglied seit 2022.
Dr. med. Kathy Kühner
Vorstandsmitglied
Fachärztin für Arbeitsmedizin in Zwickau. Zweitstudium Umwelt- und Ressourcenmanagement mit Abschluss Master of Science. Seit 2014 aktiv bei Ärzte gegen Tierversuche. Vorstandsmitglied seit 2022.
Erweiterter Vorstand
Dr. med. Marion Balscheit
Mitglied des erweiterten Vorstands
Fachärztin für Anästhesiologie und Intensivtherapie in Wismar. Seit 2008 aktives Mitglied bei den Ärzten gegen Tierversuche. Seit 2015 auch Tierschutzlehrerin Mitglied des erweiterten Vorstands seit 2022.
Dr. med. Christina Gerlach-Schweitzer
Mitglied des erweiterten Vorstands
Fachärztin für Allgemeinmedizin. Engagement gegen Tierversuche seit mehr als 25 Jahren. Seit 2011 Mitglied bei Ärzte gegen Tierversuche. Mitglied des erweiterten Vorstandes seit 2022.
Dr. med. vet. Maleen Schaumburg
Mitglied des erweiterten Vorstands
Tierärztin in eigener Praxis seit 2004. Engagement gegen Tierversuche seit über 20 Jahren. Aktiv bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2016. Mitglied des erweiterten Vorstands seit 2022.
Geschäftsführung
Dr. rer. nat. Tamara Zietek
Geschäftsführerin Wissenschaft
Studierte Biochemikerin, von 2010 bis 2018 als Forschungsgruppenleiterin und Dozentin an der TU München tätig. Leitete Projekte zur Etablierung von humanen Darm-Organoiden als tierversuchsfreie Methode im Bereich Ernährungsforschung und Biomedizin. Seit 2018 bei Ärzte gegen Tierversuche.
Dr. Melanie Seiler
Geschäftsführerin Öffentlichkeitsarbeit
Promovierte Biologin mit Fokus auf Primatologie und Verhaltensforschung. Für ihre Doktorarbeit erforschte sie eine Lemurenart in Madagaskar, bevor sie als Post-Doc u.a. non-verbale Kommunikation an Menschen und anderen Primaten untersuchte. Nachdem sie fast 6 Jahre als Geschäftsführerin eines Vereins für Tier- und Naturschutz tätig war, verstärkt sie seit 2023 das ÄgT-Team.
Claus Kronaus
Geschäftsführer Finanzen
Diplom- und EDV-Kaufmann aus Köln. War fast drei Jahrzehnte als Softwareentwickler, Controller, Abteilungsleiter Vertrieb und Betriebsratsvorsitzender für große Versicherungskonzerne tätig. Seit 2012 ehrenamtliches Engagement für Ärzte gegen Tierversuche als AG-Betreuer und Referent für Öffentlichkeitsarbeit, seit 2015 Geschäftsführer.
Geschäftsbereich Wissenschaft
Dr. rer. nat. Dilyana Filipova
Wissenschaftliche Referentin
Molekularbiologin, promovierte in Genetik an der Universität zu Köln. Bis 2018 führte sie auch Tierversuche durch und erkannte deren vielfältige ethische und wissenschaftliche Probleme. Sie ersetzte die Tierversuche in ihrer Forschung und Lehre an der Universität zu Köln durch tierversuchsfreie Methoden. Bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2019.
Leyla Fox
Wissenschaftliche Referentin
Neurowissenschaftlerin, Masterarbeit im Bereich der Computational Neurosciences an der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln. Seit 2022 in der Forschung und Lehre der medizinischen Psychologie der Universität Bonn. Jahrelanges Engagement im Tierschutz. Seit 2024 bei Ärzte gegen Tierversuche.
Dr. med. vet. Gaby Neumann
Pressesprecherin und wissenschaftliche Referentin
Von 2002 bis 2017 Praxistätigkeit als Tierärztin in Aachen, teilweise mit Schwerpunkt Physiotherapie/ Osteopathie. Seit 2003 Dozententätigkeit im Bereich Physiotherapie an einer Weiterbildungsstätte für Tierärzte und Tiermedizinische Fachangestellte. Seit 2017 bei Ärzte gegen Tierversuche.
Dipl.-Biol. Julia Radzwill
Wissenschaftliche Referentin
Biologin, Diplomarbeit 2009 am Zentrum für Biochemie der Medizinischen Fakultät der Universität zu Köln, danach mehrere Jahre Vertriebstätigkeit in verschiedenen Unternehmen. Bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2019.
Dr. rer. nat. Johanna Walter
Wissenschaftliche Referentin
Nach dem Chemiestudium von 2009 bis 2019 als Arbeitsgruppenleiterin an der Leibniz Universität Hannover in den Bereichen Biotechnologie und Lebenswissenschaften tätig. Ziel der Arbeiten war es, Antikörper durch tierleidfreie synthetische Alternativen zu ersetzen. Bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2022.
Geschäftsbereich Öffentlichkeitsarbeit
Nele Berndt
Politik, Recht und Kampagnen
Seit 2024 bei Ärzte gegen Tierversuche. Zuvor als juristische Referendarin und studentische Hilfskraft für das Bundesfamilienministerium tätig. Setzt sich seit Jahren im Privaten für die Rettung von Tieren ein.
Mika Levin Casper
Recht
Werkstudent neben Studium der Rechtswissenschaften. Tätig in der Rechtsabteilung des Vereins. Zuvor für ein Jahr Bundesfreiwilliger.
Michèle Dressel
Kampagnen
Zuständig für Konzipierung, Durchführung und Controlling von Kampagnen; zuvor langjähriges Engagement für Tierrechte. Seit 2020 ehrenamtlich bei Ärzte gegen Tierversuche und seit 2022 als Mitarbeiterin im Team.
Stephanie Elsner
Redaktion und Presse
Aktive Tierversuchsgegnerin seit 1989. Jahrelange Tätigkeit als Pressereferentin und Fachreferentin für tierschutzkonformes Stadttaubenmanagement beim Bundesverband Menschen für Tierrechte. Bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2014.
Dr. rer. nat. Leah Haut
Politik und Kampagnen
Molekularbiologin, promovierte mit Schwerpunkt auf Epigenetik und Genetik. Nach einjähriger Tätigkeit als Fachreferentin für tierversuchsfreie Wissenschaft in einer großen bundesweit tätigen Tierschutzorganisation seit 2025 bei Ärzte gegen Tierversuche.
Nadine Kellner
Ehrenamtskoordination
Jahrelanges Engagement für Tierrechte. Seit 2014 aktiv bei Ärzte gegen Tierversuche, Mitarbeiterin seit 2018. Zuvor berufliche Tätigkeiten als studierte Sozialarbeiterin und freiberufliche Journalistin.
Nina Lummertzheim
Social Media
Konzepte entwickeln und grafisch umsetzen für die Kommunikation über die sozialen Medien. Davor in der Werbebranche tätig gewesen. Nebenberuflich als Illustratorin für Tierrechte aktiv. Abgeschlossenes Studium als Kommunikationsdesignerin. Bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2022.
Eva Nimtschek
Film und Grafik
Gestaltung und Umsetzung von Ideen im Bereich Film, Foto und Grafik zur Unterstützung der Öffentlichkeitsarbeit. Seit 20 Jahren professionelle Fotografin im Bereich Tier- und Werbefotografie. Bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2014.
Sebastian Pilz
Film
Audio-/ Videotechniker, 17 Jahre selbstständig als Filmproduzent. Aktiv bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2013, seit 2024 hauptamtlich im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Betreuung der AG Berlin.
Felicia Raeth
Kampagnen
Seit Oktober 2023 Unterstützung des Teams Öffentlichkeitsarbeit, parallel zum dualen Studium im Bereich Journalismus und Unternehmenskommunikation.
Dipl.-Biol. Silke Strittmatter
Politik und Recht
Diplombiologin. Seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ärzte gegen Tierversuche, Schriftführerin seit 2011 und Pressesprecherin bis 2017.
Geschäftsbereich Finanzen
Astrid Beckmann
Fundraising
Mitarbeiterin der Geschäftsstelle, hier im Besonderen Ansprechpartnerin für Mitglieder, Spender und Sponsoren. Seit 2014 ehrenamtliches Engagement für Ärzte gegen Tierversuche, zuvor schon viele Jahre im Einsatz für Tierrechte. Hat fast 25 Jahre als Redakteurin für verschiedene Zeitungen und Zeitschriften gearbeitet. Angestellt bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2020.
Sarah Lenzen
Fundraising und Verwaltung
Ausgebildete biologisch-technische Assistentin mit validierten Modulen zum Bachelor of Science und Tätigigkeit als Applikationsspezialistin in der Diagnostik für einen Medizin- und Geräteprodukthersteller. Jahrelanges Engagement im Tierschutz. Seit 2024 bei Ärzte gegen Tierversuche.
Alexa Pohl
Fundraising und Verwaltung
Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle und zuständig für die Bereiche Fundraising und Verwaltung. Ausgebildete medizinische Fachangestellte und studierte Betriebswirtschaftlerin und Wirtschaftspsychologin (B.Sc.). Seit 2024 bei Ärzte gegen Tierversuche.
Julia Preller
IT-Administration und Verwaltung
Mitarbeiterin der Geschäftsstelle, zuständig für IT-Administration, Webentwicklung und Verwaltungsprozesse. Studierte Psychologin (B.Sc.). Bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2018.
Roland Sasse
Schatzmeister und Verwaltung
Zuständig für Verwaltungsprozesse, Bestell- und Rechnungswesen. Zuvor 23 Jahre mit eigener GmbH für Montage und Vertrieb von Werbetechnik als Geschäftsführer tätig. Mitarbeiter in der Geschäftsstelle seit 2015.
Nicole Spitzer
Mitgliederbetreuung und Leitung Schulprojekt
Mitarbeiterin der Geschäftsstelle, zuständig für Mitgliederbetreuung und Koordination des Schulprojekts. Langjähriges Engagement für Tierrechte, als Agraringenieurin insbesondere gegen die Ausbeutung von Tieren in der Landwirtschaft. Bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2016.
Robert Wulff
Controlling & IT-Administration
Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Zuständig für Erfassung, Darstellung und Interpretation wichtiger Zahlen, die den Verein betreffen. Ansprechpartner für IT-Administration und Web. Bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2022.
Ehrenamtlich Aktive
Dr. med. Eva Kristina Bee
Aktives Mitglied
Fachärztin für Dermatologie, Venerologie und Allergologie, mit eigener Praxis in Drensteinfurth. Seit 2013 für Ärzte gegen Tierversuche aktiv.
Dr. med. dent. Hiltrud Boeger-Plumanns
Aktives Mitglied
Zahnärztin aus Düsseldorf. Aktiv bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2015.
Dr. med. Lucie Braun
Aktives Mitglied
Fachärztin für Allgemeinmedizin, für Psychiatrie und Psychotherapie sowie Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie. Eigene Praxis für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Tübingen. Seit 2002 Mitglied bei ÄgT, von 2011 - 2018 Vorsitzende.
Dr. med. Wolf-Dieter Hirsch
Aktives Mitglied
Facharzt für Allgemeinchirurgie, Viszeralchirurgie, Orthopädie und Unfallchirurgie, Notfallmedizin, Leitender Notarzt; Chefarzt bis zum Erreichen des Rentenalters, danach weiterhin tätig bis Ende 2020 in der Chirurgischen Abteilung Krankenhaus Grimma, seit 2021 in einer MVZ-Gemeinschaftspraxis in Wurzen und Grimma. Aktives Mitglied bei Ärzte gegen Tierversuche seit 1999.
Dr. med. vet. Martina Kuhtz-Böhnke
Aktives Mitglied
Tierärztin in Dorfen bei München. Seit 2000 bei den Ärzte gegen Tierversuche aktiv, vor allem im Bereich des Schulprojektes.
Dr. med. Ines Lenk
Aktives Mitglied
Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, tätig in eigener Praxis nahe Leipzig, Notärztin, aktives Mitglied bei Ärzte gegen Tierversuche seit 2014, Vorsitzende von 2018 bis 2022.
Dr. rer. nat. Bernhard Rambeck
Ehrenmitglied
Biochemiker. War bis zu seinem Ruhestand jahrzehntelang Leiter der Forschungsabteilung eines Epilepsiezentrums im Bereich klinische Pharmakologie von Epilepsie-Medikamenten. Von Mitte der 1980er Jahre bis 2013 im Vorstand von Ärzte gegen Tierversuche. Autor der Bücher „Mythos Tierversuch“ und „Tierversuche müssen abgeschafft werden“.
Dr. med. Rolf Simon
Aktives Mitglied
Facharzt für Orthopädie und leitender Notarzt aus Heidelberg. Mitglied seit 1996, aktiv für die Ärzte gegen Tierversuche seit 2012.
Letzte Aktualisierung: 08.04.2025
Transparenz ist uns wichtig. Deshalb haben wir uns der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen, einer Initiative für Transparenz bei gemeinnützigen Organisationen.
Wir verpflichten uns, die folgenden 10 Informationen der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und aktuell zu halten.
1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr
Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Lustheide 85
51427 Bergisch-Gladbach
Gründungsjahr: 1979
Vereinsregister: Amtsgericht Köln VR 18796
ITZ-Ansprechpartner:
Claus Kronaus, Geschäftsführer Finanzen, in o.g. Geschäftsstelle
Telefon 02203-20222-10
kronaus@aerzte-gegen-tierversuche.de
2. Vollständige Satzung sowie Angaben zu den Zielen unserer Organisation
„Medizinischer Fortschritt ist wichtig - Tierversuche sind der falsche Weg!“ - Unter diesem Motto setzt sich die Ärzte gegen Tierversuche e.V. seit 1979 für eine tierversuchsfreie Forschung ein, die auf dem Einsatz von modernen Methoden z.B. mit menschlichen Zellkulturen und Multiorganchips sowie der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten basiert.
Ziel ist die Abschaffung aller Tierversuche und damit eine ethisch vertretbare, am Menschen orientierte Medizin – eine Wissenschaft, die durch moderne, tierversuchsfreie Testmethoden zu relevanten Ergebnissen gelangt.
Mitgliederstruktur
Die Vereinigung hat mehr als 4.058 Mitglieder (Stand 12.07.2024). Sie setzen sich zusammen aus rund einem Viertel medizinisch-wissenschaftlichen Mitgliedern, d.h. Ärzten, Tierärzten, Zahnärzten, im medizinischen Bereich tätigen Naturwissenschaftlern und Psychologen, sowie zu drei Vierteln Fördermitgliedern anderer Berufe.
Neben unseren Mitgliedern sind natürlich auch unsere zahlreichen Spender immens wichtig für unsere Arbeit. Im Jahr 2023 haben uns 2.485 Spender, die nicht zugleich Mitglieder sind, unterstützt.
Vereinsportrait mit -zielen und Arbeitsweisen >>
3. Angaben zur Steuerbegünstigung
Wir sind wegen Förderung von Wissenschaft und Forschung, der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe und Förderung des Tierschutzes nach dem Freistellungsbescheid des Finanzamtes Köln-Porz, Steuernummer 216/5737/1581, vom 17.10.2024 für den letzten Veranlagungszeitraum 2023 nach § 5 Abs. 1 Nr. 9 KStG von der Körperschaftsteuer und nach § 3 Nr. 6 GewStG von der Gewerbesteuer befreit.
Es wird bestätigt, dass die Zuwendung (Spenden und Mitgliedsbeiträge) nur zur Förderung von Wissenschaft und Forschung, der Erziehung, Volks- und Berufsbildung einschließlich der Studentenhilfe und zur Förderung des Tierschutzes verwendet wird (§ 52 Abs. 2 Satz 1 Nrn. 1, 7 und 14 AO).
4. Name und Funktion wesentlicher Entscheidungsträger
Der Verein wird durch jeweils zwei Vorstandsmitglieder vertreten. Der Vorstand wird durch die Mitgliederversammlung auf die Dauer von vier Jahren gewählt.
Die Geschäftsstelle des Vereins wird durch den Geschäftsführer Finanzen, Claus Kronaus, als besonderer Vertreter im Sinne des § 30 BGB geleitet.
Vorstand:
- Dr. med. Andreas Ganz (Vorsitzender)
- Dr. med. vet. Corina Gericke (stellvertretende Vorsitzende)
- Dr. med. Katharina Feuerlein
- Dr. med. Kathy Kühner
- Dr. med. Rosmarie Lautenbacher
Geschäftsführung, dreigeteilt:
- Dr. Tamara Zietek, Wissenschaft
- Dr. Melanie Seiler, Öffentlichkeitsarbeit
- Claus Kronaus, Finanzen
Schatzmeister:
- Roland Sasse
5. Tätigkeitsbericht
Unsere elementaren Tätigkeiten dokumentieren wir in unserem Jahresbericht.
Jahresunabhängige Darlegung unserer Arbeitsfelder >>
6. Personalstruktur
Unsere Arbeit wird geleistet von haupt- und ehrenamtlich Tätigen.
Zum Oktober 2024 haben wir 26 Angestellte (inklusive Geschäftsführung), davon zwei Werkstudenten und eine geringfügig Beschäftigte. Machen Sie sich hier ein Bild von Vorstand und Mitarbeitern >>
Wir sind anerkannte Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst, diese ist derzeit b.a.W. nicht besetzt und auch nicht ausgeschrieben.
Die unentbehrliche ehrenamtliche Arbeit wird von Mitgliedern des Vorstands, erweiterten Vorstands, Mitgliedern und Fördermitgliedern geleistet. Dazu gehören insbesondere ein großes wissenschaftliches Referententeam und 17 regionale Arbeitsgruppen in verschiedenen Städten.
7. Angaben zur Mittelherkunft und
8. Angaben zur Mittelverwendung
Geschäftsjahr 2024
Für das Geschäftsjahr 2024 liegen noch keine zu veröffentlichenden Zahlen vor.
Unsere Geschäftsjahresergebnisse präsentieren und erläutern wir immer erstmals auf der jährlichen Mitgliederversammlung mit dem Ziel, eine Entlastung des Vorstands durch die Mitgliederversammlung als Organ des Vereins zu erhalten. Anschließend veröffentlichen wir das Geschäftsjahresergebnis auf dieser Seite.
2021 sind wir von der STIFTUNG WARENTEST als einer von mehreren Tierschutzvereinen getestet worden, dabei wurde uns wirtschaftliches Arbeiten testiert.
Unser Jahresabschluss wird von der unabhängigen Steuerberatungskanzlei Runte & Partner (www.runte-partner.de) erstellt und von unserem ehrenamtlichen Kassenprüfer Karsten Lott überprüft.
Die Haupteinnahmequelle von Ärzte gegen Tierversuche e.V. sind Spenden und Mitgliedsbeiträge. Unregelmäßig kommen Nachlässe oder Einnahmen aus Bußgeldern hinzu. Im Jahr 2021 wurden wir erstmals öffentlich gefördert: Die Berliner Landestierschutzbeauftragte Dr. Kathrin Herrmann, stellte uns Fördergelder für die Befüllung unserer NAT-Datenbank zur Verfügung. Zu einem geringen Anteil finanzieren wir uns darüber hinaus aus Verkäufen von Infomaterial und Merchandising-Produkten (www.aerzte-gegen-tierversuche-shop.de).
Herausstellen möchten wir, dass wir finanziell völlig unabhängig sind.
Die Einnahmen und Ausgaben der letzten Jahre zeigt folgende Übersicht:
Details zu den Einnahmen 2023 (Mittelherkunft)
Die Einnahmen unseres Vereins speisen sich im Wesentlichen aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden sowie (naturgemäß stark schwankenden) Nachlässen. Unsere Einnahmen betrugen insgesamt 1.247 TEUR (TEUR = Tausend Euro). Gegenüber dem Vorjahr mit 1.016 TEUR bedeutet dies eine Steigerung um 22,8%.
Die Mitgliedsbeiträge in Höhe von 167 TEUR haben einen Anteil von 13,4% an den Gesamteinnahmen, bei den Spenden sind es 860 TEUR und 69,0%. Mit insgesamt 1.027 TEUR wurde erstmal die Millionengrenze überschritten! Angesichts der hohen Inflation und allerorten großen finanziellen Belastung sind wir ungemein stolz über diese sehr stabile, sogar steigende Unterstützung und wollen all unseren Unterstützern erneut ein riesengroßes Dankeschön aussprechen!
Details zu den Ausgaben 2023 (Mittelverwendung)
Die Ausgaben des Jahres 2023 betrugen 1.395 TEUR, das ist eine Steigerung von +25,7% gegenüber dem Vorjahr (1.110 TEUR). Dafür sind die um +28,1% auf 1.013 TEUR gestiegenen Personalkosten verantwortlich (Vorjahr 791 TEUR), die einen Anteil von 72,6% an den Gesamtausgaben ausmachen.
Wie in den Vorjahren setzen wir demnach weiterhin auf stetig wachsende Personalkapazität, um den sich ständig erhöhenden Anforderungen gerecht zu werden. Das Thema Tierversuche einerseits und tierversuchsfreie, menschbasierte Forschung andererseits sind sehr komplex und geraten – erfreulicherweise – immer stärker in den öffentlichen Fokus; dem wollen und müssen wir regelmäßig mit verbesserter Personalausstattung gerecht werden, um die unschlagbaren Argumente gegen Tierversuche und für rein menschbasierte Forschung öffentlich zu machen. Zudem ergreifen wir immer häufiger mit eigenem Personal juristische Schritte, denn auch hier liegt unglaublich vieles im Argen. Unsere Arbeit ist im Wesentlichen Kopfarbeit, erfordert also fachkundiges Personal. Und es gäbe noch unendlich viel mehr Möglichkeiten zu nutzen, um dieses dunkle Kapitel der Menschheit baldmöglichst zu beenden, aber wir sind gemeinsam weiterhin auf einem sehr guten Weg.
Die Sachkosten für Öffentlichkeitsarbeit sind mit 158 TEUR gegenüber 144 TEUR aus dem Vorjahr um +9,2% gestiegen und erfüllen damit erneut den immer wieder klar geäußerten Auftrag unserer Unterstützer.
Bei unseren Ausgaben achten wir – wie alle seriösen gemeinnützigen Organisationen – im Besonderen darauf, die Verwaltungskosten niedrig zu halten, um möglichst viel des uns anvertrauten Geldes zweckgerichtet in die Abschaffung der Tierversuche investieren zu können. Dazu optimieren wir laufend unsere Prozesse aus eigener Kraft, d.h. im Regelfall ohne Einbezug externer Dritter. Prominentes Beispiel ist unsere mehrfach ausgezeichnete NAT-Datenbank für tierversuchsfreie Forschung, die wir komplett in Eigenregie konzipiert und programmiert haben.
Bei der Aufteilung unserer Kosten orientieren wir uns auch an den strengen Vorgaben des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Beginnend mit dem Jahr 2020 haben wir die Darstellung des DZI übernommen und gliedern unsere Kosten die Bereiche „Programme“ (direkte Verfolgung der satzungsmäßigen Ziele) sowie „Werbung und Verwaltung“ (Details können dem DZI-Konzept entnommen werden). Anteilig verteilen sich unsere Ausgaben demnach wie folgt:
In der Definition des DZI ist unsere Kostenquote für „Werbung und Verwaltung“ mit 14,1% für das Jahr 2023 erneut „angemessen“ und hat sich gegenüber dem Vorjahr sogar um weitere 0,9%-Punkte verbessert.
Verlust 2023
Der Verlust 2023 beträgt 151 TEUR. Im Vorjahr gab es ebenfalls einen Verlust von 94 TEUR. Unsere sehr intensive Arbeit rechtfertigt grundsätzlich Verluste, denn die Zeit zur Abschaffung der Tierversuche ist jetzt!
Neben diesem „the time is now!“-Motto ist zu sagen, dass wir diese bewusst eingegangenen Verluste grundsätzlich schultern können, da wir durch vergangene Nachlässe Substanz aufgebaut haben und diese durch im Jahre 2024 realisierte Nachlässe sogar noch verbessern werden. Diese Nachlässe werden uns vermacht, um genauso arbeiten zu können, wie wir das aktuell tun: Mit aller und stetig steigender Kraft dem Irrsinn Tierversuch ein Ende zu bereiten und leidfreie Forschung des 21. Jahrhunderts mit Mini-Organen, Multi-Organ-Chips etc. zu stärken!
An dieser Stelle richten wir nochmals unseren Appell, unsere finanzielle Basis weiterhin durch möglichst regelmäßige Spenden oder – noch besser –Mitgliedsbeiträge zu stärken, denn unsere Arbeit für eine Medizin und Wissenschaft ohne Tierversuche wird (leider) noch länger andauern.
Einnahmen-Ausgaben-Überschussrechnung als PDF
9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten
Unser Verein ist wirtschaftlich und organisatorisch völlig unabhängig. Es bestehen keinerlei Beteiligungen, Abführungsverträge, juristisch personelle Verbundenheiten o.ä. wirtschaftliche oder organisatorische Verknüpfungen zu Dritten, die unsere Unabhängigkeit beeinträchtigen könnten.
Internationale und nationale Bündnisse und Netzwerke, bei denen unser Verein Mitglied ist oder aktiv mitarbeitet, sind allerdings zahlreich vorhanden und bedeutend für das Erreichen von unseren Zielen.
Unsere Ärztevereinigung ist daher Mitglied und hat den Vorsitz bei der Europäischen Koalition zur Beendigung von Tierversuchen (European Coalition to End Animal Experiments, kurz: ECEAE), einem Zusammenschluss von Europas führende Tierversuchsgegner- und Tierrechtsorganisationen. Wir sind zudem Mitglied bei der Eurogroup For Animals, dem größten Zusammenschluss von Tierschutzorganisationen Europas (dort Experte für das Thema Tierversuche). Aus der Europäischen Bürgerinitiative „Save Cruelty Free Cosmetics – Für ein Europa ohne Tierversuche“, die durch die beiden oben genannten Dachverbände sowie PETA, Cruelty Free Europe und Humane Society International initiert und durchgeführt wurde, ist ein Bündnis der 5 NGOs entstanden, das auf europäischer Ebene in der Gremienarbeit aktiv ist und bei dem wir aktiv unsere Expertise einbringen.
Im Rahmen unseres Osteuropa-Projektes arbeiten wir eng mit InterNICHE, dem Internationalen Netzwerk für humane Ausbildung (International Network for Humane Education) zusammen. InterNICHE ist die weltweit führende Organisation, die sich für die Einführung tierverbrauchsfreier Lehrmethoden in der universitären Ausbildung einsetzt.
Auf Bundesländerebene ist unser Verein Mitglied beim Bayerischen Dachverband BBT, einem 1995 gegründeten Aktionsbündnis verschiedener Gruppen der Tierschutz- und Tierrechtsbewegung in Bayern.
Beim im Rahmen des Tierschutzverbandsklagerechts in Baden-Württemberg sind wir Gründungsmitglied im „Gemeinsamen Büro Tierschutzmitwirkungsrechte Baden-Württemberg e.V.“.
Für unsere Kampagnen schmieden wir regelmäßig Bündnisse, so für die Kampagne „Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!“ mit Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V. und 12 weiteren namhafte Vereine. Für die Kampagne „ESI Frankfurt schließen - Freiheit für die Affen! Rettet Gandalf" haben wir uns mit SOKO Tierschutz, PeTA,. ARIWA und weiteren Gruppen zusammengeschlossen.
Im juristischen Bereich arbeiten wir eng mit der Deutschen Juristischen Gesellschaft für Tierschutzrecht e.V. (DJGT) zusammen. Beispielsweise stellen unsere beiden Vereine gemeinsam Strafanzeigen wegen illegaler Tierversuche oder reichen Stellungnahmen bei Behörden ein.
Unser Verein ist zudem Mitglied im Tierschutzbeirat Berlin.
Darüber hinaus sind wir offen, je nach Thema auch Bündnisse mit anderen Organisationen einzugehen. Dies ist ein ständiger Prozess, denn nur im Verbund lassen sich Kräfte und Kompetenzen bündeln, Dinge bewegen und umsetzen.
10. Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zahlungen mehr als 10 Prozent des Gesamtjahresbudgets ausmachen
Unser Verein erhält keine regelmäßigen jährlichen Zahlungen in dieser Größenordnung, weder von juristischen noch von natürlichen Personen.
Zurzeit haben wir keine offenen Stellen.
Ärzte gegen Tierversuche e.V. - Im Interesse von Mensch und Tier
Wer wir sind
„Medizinischer Fortschritt ist wichtig - Tierversuche sind der falsche Weg!“ - Unter diesem Motto setzt sich Ärzte gegen Tierversuche e. V. seit 1979 für eine tierversuchsfreie Forschung ein, die auf dem Einsatz von modernen Methoden z.B. mit menschlichen Zellkulturen und Organchips sowie der Ursachenforschung und Vorbeugung von Krankheiten basiert. Ziel ist die Abschaffung aller Tierversuche und damit eine ethisch vertretbare, am Menschen orientierte Medizin - eine Wissenschaft, die durch moderne, tierversuchsfreie Testmethoden zu relevanten Ergebnissen gelangt.
Infos zur Vereinsstruktur, Mittelherkunft- und Verwendung unter „Transparenz“ >>
Was wir wollen
- Abschaffung aller Tierversuche.
- Verstärkte Förderung der tierversuchsfreien Forschung.
- Intensivierung der Erforschung der wirklichen Ursachen unserer Krankheiten durch klinische und epidemiologische Forschung sowie Aufklärung über präventive Möglichkeiten.
- Verstärkte Erforschung und Förderung einer auf den Menschen bezogenen Medizin anstatt reiner Symptombehandlung.
Was wir tun
- Durch wissenschaftliche Vorträge und die Organisation von internationalen Kongressen fordern wir das etablierte Tierversuchs-System heraus.
- Durch die Vergabe des Herbert-Stiller-Förderpreises bringen wir aktiv die tierversuchsfreie Forschung voran.
- Mit unserem Informationsmaterial liefern wir fundierte Beweise für die Unsinnigkeit tierexperimenteller Forschung und zeigen Auswege aus der Sackgasse Tierversuch auf.
- Durch Kampagnen, Veranstaltungen und die Verbreitung von Informationen machen wir unsere Argumente einer breiten Öffentlichkeit zugänglich und üben Druck auf die Tierversuchsindustrie und die Politik aus.
- Unsere Internetseite - die umfangreichste zum Thema Tierversuche im deutschsprachigen Raum - bietet unzählige brandaktuelle Daten, Fakten, Studien, Hintergründe.
- Das viermal jährlich erscheinende ÄgT-Journal bietet aktuelle Infos in gedruckter Form oder als PDF.
- Unsere Arbeitsgruppen (AGs) sind deutschlandweit mit Infoständen und Aktionen aktiv.
- Mit unserer NAT-Datenbank (Non-Animal Technologies) zeigen wir, wie Forschung ohne Tierversuche geht.
- In unserer Datenbank-Tierversuche dokumentieren wir Details zu Tausenden von in Deutschland durchgeführten Tierversuchen.
- Mit unserem Jugendprojekt setzen wir bei der kommenden Generation an.
- Mit unseren Osteuropa-Projekten unterstützen wir Hochschulen in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion, die auf ein tierverbrauchsfreies Studium umsteigen wollen und retten so direkt unzählige Tierleben.
- Durch unsere politische Arbeit nehmen wir Einfluss auf die Gesetzgebung auf Bundes- und EU-Ebene.
- Wir erarbeiten Stellungnahmen zu aktuellen Themen im Zusammenhang mit dem Tierversuch.
- Wir sind aktives Mitglied bei den Dachverbänden Eurogroup for Animals und European Coalition to End Animal Experiments (ECEAE).
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Was wir erreicht haben
Wie Sie helfen können
18. Februar 2013
Amerikanische Experten stellen Tierversuche in Frage
Mäuse und Menschen reagieren auf Entzündungsprozesse und andere Verletzungen völlig unterschiedlich. Die medizinische Forschung solle daher ihren Schwerpunkt mehr auf die komplexen menschlichen Krankheiten legen, anstatt sich auf Tierversuche zu verlassen, ist das Fazit eines gerade erschienenen Fachartikels amerikanischer Wissenschaftler.
Seit Jahrzehnten werden so genannte »Mausmodelle« in der biomedizinischen Forschung und Medikamentenentwicklung verwendet. Doch bei klinischen Studien, d.h, wenn die Wirkstoffkandidaten am Menschen getestet werden, erweisen sie sich fast immer als Fehlschlag. So haben 150 Substanzen, die sich im Tierversuch bei der Behandlung von schweren Entzündungen als wirksam erwiesen haben, allesamt beim Menschen versagt. Amerikanische Wissenschaftler untersuchten nun die Gründe für die schlechte Übertragungsquote.
In einer im Fachjournal Proceedings of the National Academy of Sciences erschienenen Studie verglichen die 39 Autoren von 20 US-amerikanischen und kanadischen Forschungsinstituten Genveränderungen von Mäusen und Menschen bei verschiedenen Verletzungen. Bei 167 Patienten mit einem stumpfen Trauma, 244 Patienten mit Verbrennungen von über 25% sowie acht Freiwilligen, die sich eine geringe Dosis Bakteriengift injizieren ließen, wurden Blutproben – bei den Verbrennungsopfern bis zu einem Jahr lang - analysiert. Die Genveränderungen der Blutzellen wurden mit denen von 35 gesunden Personen verglichen. Obwohl die Patienten eine große Bandbreite bezüglich Alter, Geschlecht, Schweregrad der Verletzung und Behandlung aufwiesen, stimmten die Genaktivitäten weitgehend überein.
Bei Mäusen mit vergleichbaren Verletzungen waren größtenteils ganz andere Gene betroffen. Auch die Zeitdauer war eine andere. So kam es beim Menschen zunächst zu einem »Gen-Sturm« mit überschießenden Reaktionen und anschließenden Genveränderungen, die bis zu einem halben Jahr lang anhielten. Bei den Mäusen hingegen war alles nach ein paar Stunden oder Tagen vorüber.
Menschen reagieren auf Entzündungen offensichtlich viel stärker als Mäuse, was die Autoren mit der evolutionären Entwicklung begründen. Nager können verdorbene Lebensmittel zu sich nehmen, von denen Menschen krank werden würden. Die Dosis Bakterien, die ausreicht, bei einem Menschen einen Blutvergiftungsschock auszulösen ist eine Million Mal geringer als die tödliche Dosis bei Mäusen.
»Wir sind überrascht, dass die Ergebnisse von Menschen und Mäusen so schlecht übereinstimmen«, heißt es in dem Artikel. Die Autoren nahmen daraufhin noch Daten aus der Literatur unter die Lupe und fanden auch bei akuter Lungenentzündung, Infektionen und Strahlenkrankheit gravierende Unterschiede zwischen Maus und Mensch. »Offensichtlich sind kranke Patienten sehr viel komplexer als Modellsysteme«, folgern die Wissenschaftler. »Die vorherrschende Annahme, molekulare Ergebnisse aus Mausmodellen können auf den Menschen direkt übertragen werden, wird durch unsere Studie in Frage gestellt.«
Quelle
Seok J. et al.: Genomic responses in mouse models poorly mimic human inflammatory diseases. PNAS 2013: 110(9); 3507-3512 doi: 10.1073/pnas.1222878110
Zunehmend erscheinen Studien in renommierten wissenschaftlichen Fachzeitschriften, die die Relevanz der Methode „Tierversuch“ in Frage stellen. Geschrieben von Fachleuten, veröffentlicht in hoch angesehenen Wissenschaftsjournalen untermauern sie unsere Argumentation mit stichhaltigen Fakten und verleihen der Kritik am Tierversuch ein beträchtliches Gewicht. In dieser Rubrik finden Sie eine Auswahl der bemerkenswertesten Studien als kurze Zusammenfassung. An dieser Stelle möchten wir auch auf unsere wissenschaftlichen WIST-Kongresse zur Validität von Tierversuchen 2016 und 2018 hinweisen. Die Aussagen und Original-Vorträge der hochkarätigen internationalen Referenten können Sie hier nachsehen >>
Reihenfolge alphabetisch nach Erstautor
Nach Neuzugang
(zuletzt hinzugefügte Studien oben):
Tierversuchsfreie Methoden sagen Leberschäden durch Medikamente vorher
03.03.2025
In einem von der Alliance for Human Relevant Science organisierten Workshop kommen Experten aus Industrie, Universitäten und NGOs zu dem Schluss, dass komplexe In-vitro-Modelle wie Organoide oder Leber-Chips eine präzisere Vorhersage für Leberschäden ermöglichen als Tierversuche oder 2D-Zellmodelle. Weiterlesen >>
Das 3R-Konzept auf dem Prüfstand
18.06.2024
Der Autor Jarrod Bailey kommt zu dem Schluss, dass das 3R-Prinzip nicht nur nicht ausreichend ist, sondern sogar kontraproduktiv, indem es den Fokus auf die Reduktion und die Verfeinerung von Tierversuchen legt, anstatt den Ersatz von Tierversuchen anzustreben. Somit ist es an der Zeit, das 3R-Prinzip hinter sich zu lassen. Weiterlesen >>
Mit tierversuchsfreien Methoden zu einer effizienteren Bewertung der Chemikaliensicherheit
05.06.2024
In dem Beitrag wird beschrieben, wie die EU-Chemikalienregulierung umgestaltet werden kann, um den Prozess effizienter zu gestalten. Eine zentrale Rolle sollen dabei New Approach Methodologies (NAMs) spielen. Weiterlesen >>
Schlechte Transparenz bei Nicht-technischen Zusammenfassungen von Tierversuchen
23.05.2024
Die NTS (Non-Technical Summaries, nicht-technische Zusammenfassungen) sollten die Transparenz von Tierversuchen auf europäischer Ebene erhöhen. Insbesondere in u.a. Großbritannien und Deutschland ist dies stark verbesserungswürdig. Weiterlesen >>
Präferenz von Tierversuchen in der Wissenschaft
22.04.2024
Die Publikation behandelt die weitverbreitete Präferenz von Tierversuchen in der medizinischen Forschung und zeigt Wege auf, wie damit umgegangen werden kann. Weiterlesen >>
Tierversuchsstudien werden bevorzugt veröffentlicht - Publikationsbias führt zu mehr Tierversuchen
08.09.2023
In letzter Zeit wird zunehmend deutlich, dass es eine Präferenz zugunsten von Tierversuchen gibt, welche von den Autoren sogar durch die Zeitschrift selbst oder die Editoren verlangt werden. Eine Studie von Krebs et al zeigt diese Problematik des Publikationsbias auf. Weiterlesen >>
Schnelle Impfstoffentwicklung dank weniger Tierversuchen
15.08.2022
Mit Hilfe einer umfangreichen Literaturanalyse und Experten-Befragungen untersuchen die Autoren, warum die Entwicklung des Pfizer/BioNTech Corona-Vakzins viel schneller als die übliche Impfstoffentwicklung erfolgt ist. Weiterlesen >>
Mangelhafte Reproduzierbarkeit von Tierversuchsergebnissen im Tierversuch bestätigt
10.08.2022
Eine im Mai 2022 in der Fachzeitschrift PLOS Biology erschienene Studie attestiert den Ergebnissen von Tierversuchen mangelhafte Reproduzierbarkeit, also Wiederholbarkeit. Das heißt, die Ergebnisse aus identisch aufgebauten Tierversuchen können vollkommen unterschiedlich sein. Um das herauszufinden, wurden Tierversuche zum Angstverhalten an Mäusen durchgeführt. Weiterlesen >>
Systematische Beurteilungen verdeutlichen die Grenzen von Tierversuchen in der Medikamentenentwicklung
28.07.2022
Merel Ritskes-Hoitinga und Pandora Pound untersuchen die Bedeutung von systematischen Reviews von Tierversuchsstudien und kommen zu dem Ergebnis: Selbst, wenn sämtliche tierexperimentelle Studien vermeintlich optimiert werden würden, stehen die Speziesunterschiede einer verlässlichen, sicheren Übertragung der Ergebnisse auf den Menschen im Wege. Weiterlesen >>
Tuberöse Sklerose: „Mausmodelle“ leiten in die Irre; wichtige Erkenntnisse durch Mini-Brains vom Menschen
22.02.2022
Die Suche nach der Ursache für Tuberöse Sklerose, eine neurologische Entwicklungsstörung, erfolgte bisher vor allem in „Mausmodellen“. Eine Studie mit Mini-Brains von Patienten stellt jetzt die dort gewonnenen Erkenntnisse in Frage. Weiterlesen >>
Organchip-Technologie könnte Entwicklungskosten von bis 700 Mio. US Dollar pro Medikament einsparen
13.03.2021
Die Kostenersparnis wäre vor allem auf die stark erhöhte Vorhersagekraft der Organchips gegenüber Tierversuchen zurückzuführen, wodurch es weniger Ausfälle in den klinischen Phasen gäbe. Weiterlesen >>
Krebsforschungseffizienz und finanzielle Förderung
23.11.2020
Die Erfolgsrate für Krebsmedikamente liegt bei unter 4%; diese Quote hat sich über 15 Jahre nicht wesentlich verändert. Weiterlesen >>
Mangelhafte Vorhersagekraft von Tierversuchen in der Medikamentenentwicklung
08.06.2020
Die Autoren Lisa A. Kramer und Ray Greek beschreiben die vielfältigen Probleme sowohl für die Patienten als auch für die Pharmaindustrie, die durch die mangelhafte Vorhersagekraft von Tierversuchen entstehen, und ihre möglichen Lösungen, für die Gesetzesänderungen nötig sind. Weiterlesen >>
Die Schwäche von Tierversuchen und der daraus resultierende Schaden für den Menschen
08.01.2019
Die amerikanische Neurologin und Fachärztin für Präventivmedizin und Public Health Dr. Aysha Akhtar beleuchtet die Problematik der Übertragbarkeit von tierexperimentellen Daten und die Schäden, die daraus entstehen. Weiterlesen >>
Tierversuche zum Typ 2 Diabetes
23.10.2018
Die Autoren einer 2018 in der Fachzeitschrift ATLA erschienenen Studie diskutieren die begrenzte Übertragbarkeit des „Tiermodells“ in der Diabetes-Typ-2-Forschung auf den Menschen und plädieren für einen Wechsel zu humanbasierten Forschungsmethoden. Weiterlesen >>
Begrenzte Vorhersagbarkeit von Medikamenten-Nebenwirkungen durch Tierversuche
11.06.2018
Die Vorhersagbarkeit von Tierversuchsergebnissen im Hinblick auf schwere Nebenwirkungen nach Markteinführung von Medikamenten liegt bei nur 19%, so das Fazit einer niederländischen Studie. Weiterlesen >>
Jedes dritte Medikament schadet Menschen
01.09.2017
Aus der in der Fachzeitschrift Journal of the American Medical Association erschienenen Studie geht hervor, dass 71 von 222 und damit 32 % der von der amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) zwischen 2001 und 2010 zugelassenen neuen Medikamente aufgrund von unerwarteten Nebenwirkungen mit Warnhinweisen versehen oder vom Markt genommen werden müssen. Weiterlesen >>
Contergan: Eines der wohl traurigsten Beispiele für die Unzulänglichkeit von Tierversuchen
03.05.2017
Dieser 2011 veröffentlichte Artikel thematisiert die Frage nach der Sinnhaftigkeit von Tierversuchen am historischen Beispiel Thalidomid. Weiterlesen >>
Tiefe Hirnstimulation (Hirnschrittmacher) - Keine Errungenschaft aus Tierversuchen
23.12.2016
Eine 2011 in der Fachzeitschrift Frontiers in Integrative Neuroscience veröffentlichte Übersichtsarbeit von Vittorio Sironi, Milan (Italien), beleuchtet die Entstehungsgeschichte der Tiefen Hirnstimulation. Weiterlesen >>
Gekühlte Mäuse verfälschen ohnehin fragwürdige Tierversuchsergebnisse noch mehr
26.07.2016
Im Fachjournal Physiology, Nov. 2014, beschäftigt sich ein Beitrag damit, ob es für die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen eine Rolle spielt, dass Mäuse im Labor standardmäßig „gekühlt“, d.h. unterhalb ihrer „Wohlfühltemperatur“ gehalten werden. Weiterlesen >>
Die Normalisierung des Undenkbaren
22.04.2016
Ethische Aspekte der Nutzung von Tieren in der Forschung. Ein Bericht der Arbeitsgruppe des Oxford Zentrums für Tierethik. Der bewusste und routinemäßige Missbrauch (Zufügen von Schäden, Schmerzen und Leiden, Handel und Tod) von unschuldigen, leidensfähigen Tieren sollte eigentlich undenkbar sein. Tierversuche sind aber genau das: die Normalisierung des Undenkbaren. Weiterlesen >>
Steuergeldverschwendung für Grundlagenforschung
29.04.2016
Ein 2014 in The Lancet erschienener Fachartikel fokussiert auf die Verschwendung an Geldern in der Grundlagenforschung. Die „Erfolgsquote“ für die klinische Anwendungen aus der biomedizinischen Grundlagenforschung liegt dieser Auswertung zufolge bei 0,024 %. Weiterlesen >>
Keine klinische Relevanz von genehmigten Tierversuchen nach 17 Jahren
24.03.2016
Auch nach 17 Jahren gibt es keinen Hinweis, dass 17 Tierversuchsprojekte aus Bayern zu irgendeiner Umsetzung in die Klinik geführt haben. Weiterlesen >>
Affenhirnversuche nutzlos und irreführend
12.04.2016
Eine Veröffentlichung in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift ATLA attestiert der Affenhirnforschung fehlenden Nutzen und empfiehlt, klinische Forschung mit Fokus auf den Menschen zu betreiben, um zu relevanten Erkenntnissen zu kommen. Weiterlesen >>
Die Hürden für den Einsatz humanbasierter Methoden
24.03.2016
…und wie man sie überwinden kann. Archibald et al. geben einen Überblick über die Gründe, warum trotz bereits vorhandener tierversuchsfreier Methoden Tierversuche weiterhin durchgeführt werden. Weiterlesen >>
Asthma-Tierversuche sind Fehlanzeige
13.01.2016
Ein in der Fachzeitschrift Drug Discovery Today 2011 erschienener Artikel zeigt die Schwächen der tierexperimentellen Asthma-Forschung auf. Weiterlesen >>
Alzheimer-Tierversuche sind ein Irrweg
09.12.2015
Ein 2014 veröffentlichter Artikel im Fachjournal Drug Discovery Today stellt heraus, dass die standardmäßig an der Maus praktizierten Alzheimer-Versuche medizinisch erfolglos sind und bedeutsame Erkenntnisse und Therapiemöglichkeiten ohne Tierversuche errungen wurden. Weiterlesen >>
„Tiermodelle“ liefern keine zuverlässige Information für klinische Studien
21.09.2015
Nach Ansicht der Autoren einer im Jahr 2010 in der Zeitschrift PlosMedicine veröffentlichten Studie bleibt der Nutzen von Tierversuchen für die Vorhersage therapeutischer Möglichkeiten in der Klinik umstritten. Weiterlesen >>
Medikamenten-Durchfallquote gestiegen: 95 %
15.09.2015
Das Versagen des Tierversuchs ist heute noch größer als vor 10 Jahren. Weiterlesen >>
Aspirin schwer gesundheitsschädlich für Tiere, nicht aber für Menschen
04.08.2015
Aspirin ist eines der bekanntesten und ältesten Schmerzmittel am Markt. Der renommierte Toxikologe Thomas Hartung publizierte 2009, dass dieses Mittel es wohl nicht zur Markzulassung geschafft hätte, wären Tierversuche wie heute Standard gewesen. Weiterlesen >>
Bildgebung als tierversuchsfreie Hirnforschungsmethode
04.08.2015
Hirnversuche mit Tieren nehmen breiten Raum in der tierexperimentellen Forschung ein. Eine unserer Recherchen in 2015 stieß auf eine interessante Veröffentlichung aus dem Jahr 2000. Damals schon beleuchteten Wissenschaftler Studien mit bildgebenden Verfahren wie MRT, EEG, TMS oder PET und Forschungsergebnisse aus Tierversuchen. Weiterlesen >>
Die Maus ist ein „lausiges Modell“ für die Immunforschung am Menschen
29.07.2015
Mäuse sind die am häufigsten eingesetzten "Versuchstiere". Ein Artikel in der Fachzeitschrift Immunity von 2008 stellt Kritik am sogenannten Mausmodell für die Immunforschung am Menschen heraus. Weiterlesen >>
Ergebnisse aus Krebs-Tierversuchen führen in die Irre
29.07.2015
Bereits in einem 2005 veröffentlichten Beitrag im Britisch Medical Journal kommen die Autoren zum Ergebnis, dass nicht Tierversuche, sondern die Entwicklung und Anwendung schneller und zuverlässiger tierversuchsfreier Methoden das Krebsproblem in der Gesellschaft verringern würden. Weiterlesen >>
Kritik an Tierversuchen im Zeitalter der personalisierten Medizin
25.02.2015
Die Autoren der Studie stellen Tierversuche im Zeitalter der „personalisierten“ Medizin kritisch in Frage. Das Verwenden von Tieren als „Modelle“ für die Grundlagenerforschung menschlicher Krankheiten würde die grundlegenden Prinzipien der personalisierten Medizin ignorieren. Weiterlesen >>
ALS-Forschung an Mäusen nutzlos
20.10.2014
Einer im März 2014 in der Fachzeitschrift Nature veröffentlichten Auswertung zufolge ist trotz jahrzehntelanger tierexperimenteller Erforschung der Amyotrophen Lateralsklerose (ALS) keine Therapie in Sicht. Weiterlesen >>
Alzheimer-Tierversuche versagen auf ganzer Linie
08.08.2014
Zwischen den Ergebnissen aus Tierstudien für die Erforschung und Behandlung der Alzheimer-Krankheit und der klinischen Realität klafft eine große Lücke. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle, in der Fachzeitschrift ALTEX erschienenen Übersichtsarbeit amerikanischer Wissenschaftler. Weiterlesen >>
Mäuse können Männer nicht riechen: Tierversuchsergebnisse unbrauchbar
19.06.2014
Eine Ende April 2014 in der Fachzeitschrift Nature Methods veröffentlichte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass männliche Experimentatoren Nagetiere derart in Stress versetzen, dass die Ergebnisse zusätzlich verfälscht werden. Durch den Stress vermeiden die Tiere Schmerzen zu zeigen. Weiterlesen >>
Studie belegt: Kein Nachweis über angeblichen Nutzen von Tierversuchen
12.06.2014
Den Autoren einer im Mai 2014 in der medizinischen Fachzeitschrift British Medical Journal veröffentlichten Studie zufolge fehlt der Nachweis über den Nutzen von Tierversuchen und Gelder, die in die tierexperimentelle Forschung investiert werden, bleiben einer für Mediziner und Patienten sinnvollen Forschung vorenthalten. Weiterlesen >>
Risiko Tierversuch: Gefälschte Studien in der Biomedizin gaukeln Nutzen vor
27.03.2014
Die meisten Substanzen, die in Tests an Mäusen wirken, helfen Menschen nicht. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die Ende 2013 im Fachmagazin Science veröffentlicht wurde. Weiterlesen >>
Erforschung der Multiplen Sklerose: Tierversuche sind erwiesener Irrweg
26.02.2014
Aus einer Anfang 2014 veröffentlichten Studie der Tierärztlichen Hochschule Hannover (TiHo) geht hervor, dass Tierversuche in der Multiple-Sklerose-Forschung in die Irre führen. Bereits innerhalb unterschiedlicher Tier„modelle“ der Multiplen Sklerose zeigt sich eine mangelnde Übertragbarkeit und im Vergleich zum Menschen reagieren diese komplett entgegengesetzt. Weiterlesen >>
Alzheimer-Tierversuche taugen nichts
13.12.2013
Eine aktuelle wissenschaftliche Studie lässt den Rückschluss zu, dass Alzheimer-Tierversuche nicht auf den Menschen übertragen werden können. Die Forscher folgern, dass Untersuchungen an menschlichen Nervenzellen sinnvoller sind und stellen in der Fachzeitschrift Stem Cell Reports ein entsprechendes Untersuchungsmodell vor. Weiterlesen >>
Kranke Forschung: Tiere als „Modell“ für psychische Leiden des Menschen
08.10.2013
Ein 2012 in der medizinischen Fachzeitschrift Psychiatric Times erschienener Artikel beleuchtet die in der psychiatrischen Forschung durchgeführten Tierversuche und resümiert, dass diese nicht geeignet sind, um psychische Erkrankungen des Menschen zu erforschen. Weiterlesen >>
Riesige Unterschiede zwischen Mensch und Maus
18.02.2013
Ein Team aus 39 Wissenschaftlern von 20 US-amerikanischen und kanadischen Forschungseinrichtungen hat in der Fachzeitschrift PNAS vom Januar 2013 eine umfangreiche Studie veröffentlicht, der zufolge Mäuse und Menschen auf Entzündungsprozesse und andere Verletzungen völlig unterschiedlich reagieren. Weiterlesen >>
Tierversuche können Reaktionen des Menschen nicht vorhersagen
17.01.2013
Eine 2013 im International Journal of Medical Sciences veröffentlichte Studie bestätigt erneut, dass Tierversuchsergebnisse nicht auf den Menschen übertragbar sind. Die Autoren kommen nach ihrer Analyse zu dem Schluss, dass selbst bei einer verbesserten Standardisierung von „Tiermodellen“ diese kein geeignetes Mittel sind, um Reaktionen des Menschen auf Medikamente und andere Stoffe vorherzusagen. Weiterlesen >>
Neue Studie attestiert mangelhafte Qualität von Tierversuchen
08.02.2009
Eine aktuelle Studie attestiert erneut Schwachpunkte der tierexperimentellen Forschung. Die Ende November 2009 im Fachjournal PLoS ONE veröffentlichte Untersuchung offenbart eine unsaubere und lückenhafte Methodik bei der Planung und Durchführung von Tierversuchen, sowie bei der Auswertung der Daten und Präsentation der Ergebnisse. Weiterlesen >>
„Tiermodelle“ können schädliche Wirkungen für den Menschen nicht vorhersagen
29.01.2009
Eine im Januar 2009 veröffentlichte wissenschaftliche Studie zeigt, dass mit sogenannten „Tiermodellen“ potentielle Risiken für den Menschen nicht vorhergesagt werden können. Das Ergebnis belegt, dass Mensch und Tier sowie verschiedene Tierarten untereinander nur unzureichende übereinstimmende Reaktionen zeigen. Weiterlesen >>
„Wir sind keine 70 kg-Ratten“
11.09.2009
Toxikologe kritisiert im Wissenschaftsmagazin NATURE (Juli 2009) die heutige Praxis der Giftprüfungen insbesondere im Zusammenhang mit dem EU-Chemikalientestprogramm REACH und zeigt Strategien für eine Toxikologie des 21. Jahrhunderts auf. Weiterlesen >>
Tierversuche unter Beschuss
12.11.2008
Das renommierte Wissenschaftsjournal NATURE titelte im Dezember 2006 „Tierversuche wegen schlechter Planung unter Beschuss“. Der kritische Artikel basiert auf einer aktuellen Studie britischer Wissenschaftler. Weiterlesen >>
Haltungsbedingungen verfälschen Tierversuchsergebnisse
12.11.2008
Die Standard-Haltungsbedingen von Ratten, Mäusen und anderen Nagetieren verursachen körperliche und seelische Schäden bei den Tieren, weswegen die Verwendung von Tieren zu Versuchszwecken aus ethischen und wissenschaftlichen Gründen generell in Frage gestellt werden muss. Weiterlesen >>
Nach 10 Jahren keine Umsetzung in der Humanmedizin nachweisbar
12.08.2008
Tierversuche in der biomedizinischen Forschung - Eine Bestandsaufnahme der klinischen Relevanz von genehmigten Tierversuchsvorhaben: Nach 10 Jahren keine Umsetzung in der Humanmedizin nachweisbar. Weiterlesen >>
Wo ist der Beweis, dass Tierversuche Menschen zugute kommen?
12.11.2008
Britische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Ergebnisse von Tierversuchen häufig keine Relevanz für den Menschen haben. Sie fordern eine Überprüfung der tierexperimentellen Forschung, da sie den Nutzen von Tierversuchen für den Menschen generell in Frage stellen. Weiterlesen >>
Allein Anfassen verursacht schon Stress bei Versuchstieren
12.11.2008
Die wissenschaftliche Studie belegt, dass allein schon der Umgang mit Versuchstieren erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse von Tierversuchen hat. Bloßes Anfassen ruft bei Mäusen bereits starke Stresserscheinungen hervor. Weiterlesen >>
Von der Fachwelt als unwichtig erachtet
12.11.2008
Eine an der University of Waterloo in Ontario, Kanada, durchgeführte Literaturrecherche untersuchte die Zitierhäufigkeit von 594 tierexperimentellen Studien über einen Zeitraum von zehn Jahren. Rund 94 Prozent der Arbeiten wurden weniger als 100mal in zehn Jahren zitiert, das heißt, sie wurden von der Fachwelt als unwichtig erachtet. Weiterlesen >>
Leiden zu niedrig eingeschätzt
12.11.2008
Es wurden 51 in Bayern genehmigte Tierversuchsanträge zwischen 1991 und 1993 analysiert, unter anderem hinsichtlich der Frage, inwieweit die Belastung für die Tiere im Versuch wirklich den Angaben im Versuchsantrag entsprach. Zweidrittel der Antragsteller schätzen die Belastung der Tiere zu niedrig ein, kein einziger zu hoch. Weiterlesen >>
Alphabetisch nach Erstautor
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