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Rektorat Heinrich-Heine-Universität
Universitätsstr.
Gebäude 16.11
40225 Düsseldorf
rektorin@hhu.de

Betreff: Für die Freilassung der Hunde und ein Stopp aller Tierversuche

Sehr geehrte Frau Prof. Dr. Anja Steinbeck,

dass an Ihrer Universität immer noch an Tieren geforscht und gelehrt wird, halte ich weder für ethisch vertretbar noch für weltoffen und zukunftsorientiert.

Immer mehr Forscherinnen und Forscher wenden sich vom tierexperimentellen Ansatz ab, weil sie in der Praxis erfahren haben, dass nur tierversuchsfreie Verfahren humanrelevant sind. Es sind eben diese Technologien, die immer wieder wichtige und im Tierversuch nicht erkannte Zusammenhänge aufdecken. Die Erfolge der tierversuchsfreien Forschung sind messbar und ihre Erkenntnisse von hohem Nutzen. Auch die Heinrich-Heine-Universität hat im Bereich der tierversuchsfreien Forschung bereits sehr gute Projekte auf den Weg gebracht und Erfolge erzielt. Investieren Sie hier alles und forschen und lehren Sie ausschließlich tierversuchsfrei.

Sie betonen, dass die Versuche mit Hunden in Ihrer Einrichtung beendet sind. Aber Sie verschweigen, dass dieselben Versuche nun an anderen Tieren durchgeführt werden.

Das ist moralisch nicht vertretbar.

Ebenso ist es nicht gerechtfertigt, die Hunde, die Ihnen so lange für Tierversuche zur Verfügung stehen mussten, nicht schon bereits vor fünf Jahren in gute Hände vermittelt zu haben.

Es ist Ihre Verantwortung, den Tieren für den Rest ihres Lebens die bestmögliche Lebensqualität zu schenken. Andere Institute stehen dafür auch im engen Austausch mit kompetenten Tierschutzvereinen und die Vermittlung in geeignete private Hände verläuft immer erfolgreich, auch bei alten Tieren.

Ich fordere Sie also mit diesem Schreiben dazu auf

  • den Betrieb des Tierversuchslabors zu beenden,
  • sich ausschließlich der modernen, tierversuchsfreien und humanbasierten Lehre und Forschung zuzuwenden sowie
  • Lehrstühle für rein tierversuchsfreie Forschung (nicht 3R) einzurichten
  • und die verbleibenden Hunde endlich in geeignete, private Hände zu vermitteln.

Mit freundlichen Grüßen,

 

visual1 duesseldorf

Kampagne „Lasst die Hunde frei!"

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