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Behörden erkennen Zelltest an

Botox ist der Handelsname eines der Präparate aus dem Nervengift Botulinumtoxin. Das Gift wird zu medizinischen, überwiegend aber zu kosmetischen Zwecken eingesetzt. Eine kleine Injektion und die Falten im Gesicht sind für einige Monate verschwunden. Doch den Preis für jugendliches Aussehen zahlen Tausende von Mäusen, die für die Chargen-testung vergiftet werden. Dabei wird jede Produktionseinheit in einem sogenannten LD50-Test getestet, bei dem Gruppen von Mäusen qualvoll erstickt werden.

Unser Verein hat 2007 die Kampagne „Stoppt Botox-Tierversuche!“gestartet und kämpft gemeinsam mit seinen Partnern der Europäischen Koalition zur Beendigung von Tierversuchen ECEAE seit Jahren für ein sofortiges Ende der Botox-Tierversuche.

Aktion gegen Botox-Tierversuche
Mit unzählige Straßenanktionen machten wir seit 2007 auf die grausamen Botox-Tierversuche aufmerksam.

UNterschriftenlistenübergabe gegen Botox-Tierversuche
2012 übergaben wir mehr als 61.000 Unterschriften an die Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz, denn bis 2020 fanden die Botox-Tierversuche am berüchtigten Auftragslabor LPT in Hamburg statt. 

Erfolg 2011: Eine tierversuchsfreie Methode zur Testung der Botox-Produkte der Firma Allergan wird behördlich anerkannt, zunächst in den USA, ein Jahr später in der EU.

Erfolg 2015: Die Frankfurter Firma Merz erhält im November 2015 eine Zulassung für eine selbst entwickelte Zellkulturmethode. Sowohl bei Allergan als auch Merz ersetzen diese Verfahren den größten Teil der Mäuse-Test. Beide Firmen streben eigenen Angaben zufolge einen vollständigen Ersatz an.

Erfolg 2018: Der französische Hersteller Ipsen stellt ebenfalls zumindest weitgehend auf tierversuchsfreie Testmethoden um.

Erfolg 2023: Die Firma Sloan Pharma hat, nachdem sie einige Jahre ihr Botulinumtoxin-Produkt Neurobloc an Mäusen getestet hat, die Zulassung zurückgegeben und verkauft auch kein anderes solches Präparat mehr.

Das Ende des besonders grausamen LD50-Tests an Mäusen ist ein großes Stück näher gerückt!

Diese Erfolge zeigen, dass konstante Kampagnen- und Lobbyarbeit ihre Wirkung nicht verfehlt.