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»Tierversuche sind grausam und wissenschaftlicher Unsinn«

Zum Welttierschutztag am 4. Oktober macht der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche erneut auf die Grausamkeit und den wissenschaftlichen Unsinn der tierexperimentellen Forschung aufmerksam und fordert eine Abkehr von diesem System.

Mittels gezielter Kampagnen, Protestaktionen, wissenschaftlichen Stellungnahmen und politischer Lobbyarbeit engagiert sich die Ärztevereinigung mit ihren lokalen Arbeitsgruppen seit rund 35 Jahren für eine Wissenschaft und Forschung ohne Tierversuche. So kämpft der Verein gegen den Neubau von zwei weiteren Tierversuchslabors in München mit einer Haltungskapazität für 90.000 Mäuse und Ratten sowie andere Tiere. Da die Käfige mehrfach im Jahr neu besetzt werden, ist die tatsächliche Zahl der Tiere, die in diesen Laboren leiden und sterben werden, noch wesentlich höher. Eine andere aktuelle Kampagne richtet sich gegen die grausamen Xenotransplantationsversuche unter anderem an der LMU München, bei denen beispielsweise Herzen von genmanipulierten Schweinen in Affen verpflanzt werden, mit der Folge, dass die Tiere qualvoll sterben.

In Tübingen und Magdeburg setzen sich die Ärzte gegen Tierversuche seit Jahren für ein Verbot der dort praktizierten Hirnversuche an Affen ein - Versuche, wie sie in München und Berlin von den zuständigen Behörden aus ethischen Gründen und mangels medizinischen Nutzens nicht genehmigt wurden.

Die Arbeitsgruppen des Vereins organisieren regelmäßig Protestaktionen an verschiedenen Flughäfen gegen die Affentransporte durch die Fluglinie Air France. Air France ist die letzte europäische Fluggesellschaft, die sich noch immer an dem brutalen aber lukrativen Geschäft beteiligt und Tierversuchslabors mit Affen aus unter anderem Mauritius versorgt.

Rund um den Welttierschutztag finden bundesweit zahlreiche Veranstaltungen statt. So organisiert die Arbeitsgruppe Köln der Ärztevereinigung gemeinsam mit anderen Tierschutzorganisationen das 1. Kölner Tierschutzfest und die AG München ist beim Veganen Oktoberfest in München präsent.

Der Verein unterstützt außerdem die EU-Bürgerinitiative »Stop Vivisection« für ein Verbot aller Tierversuche. Bis zum 31. Oktober müssen eine Million Unterschriften zusammenkommen, um der EU-Politik den Handlungsbedarf aufzuzeigen.

Der Welttierschutztag geht auf den Heiligen Franziskus von Assisi zurück, der das Tier als lebendiges Geschöpf Gottes und als Bruder des Menschen ansah. Auch den kleinsten Wurm betrachtete er als gottgewollt und schützenswert. Zwei Jahre nach seinem Tod wurde er am 4. Oktober 1228 heilig gesprochen. An diesem Tag weisen jedes Jahr weltweit Tierschützer auf die Leiden der Tiere hin.

Weitere Infos

Kampagnen und Aktionen des Vereins >>

EU-Bürgerinitiative www.stopvivisection.eu/de