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Genehmigungsbehörde lehnt Tierversuche ab

Die Regierung von Oberbayern hat die Genehmigung von Hirnversuche an Affen an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München abgelehnt. Der bundesweite Verein Ärzte gegen Tierversuche spricht von einer wegweisenden Entscheidung.

Am Klinikum Großhadern wurden seit Jahren Affen in der Hirnforschung verwendet. Dabei werden den Tieren Löcher in den Schädel gebohrt und Elektroden in das Gehirn getrieben. Außerdem wird ein Metallbolzen auf dem Kopf verankert. In einem Gestell festgeschnallt und mit unbeweglich angeschraubtem Kopf müssen die Tiere mit den Augen Punkte auf einem Bildschirm verfolgen. Durch Wasserentzug werden die Affen zur Kooperation gezwungen. Für eine richtig erledigte Aufgabe erhalten die durstigen Tiere einen Tropfen Saft. Dabei handelt es sich laut Ärzte gegen Tierversuche um zweckfreie Grundlagenforschung, die zu keinerlei sinnvollen Erkenntnissen für den Menschen führt.

Der Verein zeigt sich hocherfreut über die Entscheidung der zuständigen Genehmigungsbehörde, der Regierung von Oberbayern, eine erneute Genehmigung der grausamen Versuchen nicht zuzustimmen.