Ausstieg aus dem Tierversuch. JETZT!
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Ausstieg aus dem Tierversuch in die Wahlprogramme!
In diesem Jahr werden die Weichen für die nächsten 4 Regierungsjahre gestellt: am 26. September wird ein neuer Bundestag gewählt. Eine wichtige Gelegenheit, die wir nutzen müssen, um Politiker und Wähler darauf aufmerksam zu machen, dass das System Tierversuch überholt und es allerhöchste Zeit für einen Paradigmenwechsel ist. Der „Ausstieg aus dem Tierversuch“ muss von der Politik als gesellschaftspolitisch wichtiges Ziel wahrgenommen werden. Machen Sie mit bei unserer Twitter-Aktion vom 22.02.-05.03.2021 >>
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Noch immer leiden jährlich rund 2,8 Millionen von Tieren in deutschen Laboren, ein Abwärtstrend ist nicht in Sicht. Und das, obwohl die Übertragbarkeit von Tierversuchsergebnissen auf den Menschen nicht gegeben ist, immer mehr Wissenschaftler den Nutzen von Tierversuchen anzweifeln. Gleichzeitig hat sich die tierfreie Forschung gerade in den letzten Jahren rasant entwickelt – Multi-Organ-Chips, Mini-Brains oder 3D-Bioprinting sind humanrelevante, tierleidfreie Methoden, die enormes Potenzial bieten – trotz völlig unzureichender Förderungsquote von unter 1% Anteil im Vergleich zu Tierversuchen, auf die über 99% der staatlichen Gelder entfallen.
Vorbild Niederlande
Die Niederlande sind als erstes EU-Land das Problem angegangen und haben bereits 2016 einen systematischen Abbauplan veröffentlicht, der konkrete Meilensteine und Maßnahmen umfasst, wie ein schrittweiser Ausstieg aus dem System Tierversuch gelingen kann. Im ersten Schritt ist die Beendigung der regulatorischen (gesetzlich vorgeschriebenen) Tierversuche bis 2025 vorgesehen. Für alle Forschungszweige, die ihre jeweiligen speziellen Anforderungen haben, soll in einem 10-Jahres-Plan der Ausstieg geplant werden. mehr >>
Die USA haben 2019 angekündigt, ebenfalls einen Ausstiegsplan zu entwickeln. Bis 2035 sollen Giftigkeitstest an Säugetieren vollständig durch verlässliche tierfreie Methoden ersetzt werden. Die US-Umweltbehörde EPA begründet diesen Schritt unter anderem mit der schlechten biologischen Vorhersage von Tierversuchen. Sowohl die bereits bestehenden als auch die neuen Methoden führen in kürzerer Zeit mit weniger Ressourcen zu gleichen oder oft besseren Ergebnissen. mehr >>
Ausstieg. JETZT!
Die Bundesregierung ist aufgefordert, endlich einen wissenschaftlich fundierten Ausstiegsplan zu erarbeiten. Die wichtigsten Punkte dabei sind:
- konkrete Zielvereinbarungen, Ausstiegsdaten und ein Monitoring-System
- Sofortverbote müssen für bestimmte Bereiche erlassen werden, wie Tierversuche für Haushaltsprodukte und mit Schweregrad „schwer“ sowie Tierverbrauch im Studium
- Gelder für die Entwicklung tierversuchsfreier Verfahren müssen durch Umschichtung drastisch erhöht und deren Anerkennung und Anwendung aktiv unterstützt und beschleunigt werden
Großes Bündnis
Mit unserer Kampagne wollen wir die Öffentlichkeit mobilisieren und Druck auf die Politik ausüben. Dazu haben wir uns mit den Menschen für Tierrechte – Bundesverband der Tierversuchsgegner zusammengetan als Unterstützer bereits 11 weitere namhafte Vereine mit an Bord. Liste der Vereine >>
Helfen!
- Brief- und Twitter-Aktion an Politiker >>
- Online-Petition unterschreiben und teilen
- Unterschriften auf Papierliste sammeln (PDF)
Flyer und Poster verbreiten.
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Kampagnen-News
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