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Zusammenfassung

Unter dem Vorwand des medizinischen Fortschritts sollen in München in drei neuen Tierversuchslabors noch mehr Tiere zum angeblichen Wohle des Menschen leiden und sterben. In der Krebsforschung sollen im Forschungszentrum für Translationale Onkologie (TranslaTUM) am Klinikum rechts der Isar vor allem genmanipulierte Mäuse und Ratten eingesetzt werden. In dem aus öffentlichen Geldern finanzierten 50 Millionen Euro teuren Bau sind über 6.000 Käfige für bis zu 37.000 Tiere vorgesehen. Die Fertigstellung ist für 2016 geplant. Im BioMedizinischen Zentrum (BMC) der LMU München in Großhadern/Martinsried entsteht eine Tierhaltung mit allein 9.000 Käfigen für 54.000 Mäuse und andere Nagetiere, die in der Grundlagenforschung missbraucht werden sollen. 125 Millionen Euro aus Steuergeldern werden hierfür investiert. Ende 2014 soll das BMC fertig gestellt sein. Am Deutschen Herzzentrum München entsteht ein Neubau für 14 Mio. Euro entlang der Lothstraße mit Platz für 2.000 Käfige für 10.000 Mäuse. Tierversuche sind in unserer modernen Gesellschaft schon aus ethischen Gründen nicht zu rechtfertigen. Aus wissenschaftlicher Sicht sind sie eine Sackgasse. Die vorgeschobene Krankheitsforschung an Tieren hat keinen medizinischen Nutzen, da die im Labor künstlich simulierten Symptome keinen Realitätsbezug haben und nicht mit dem komplexen Krankheitsgeschehen des Menschen vergleichbar sind.

Geplante Dimension der tierexperimentellen Forschung und Tierzahlen

Unter dem Deckmantel der Krebsforschung sind im geplanten Forschungszentrum für Translationale Onkologie (TranslaTUM) am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München an der Ecke Einstein- und Trogerstraße Tierversuche vor allem an genmanipulierten Mäusen sowie Ratten vorgesehen. Mittels biotechnologischer Methoden werden beispielsweise durch das Ein- oder Ausschalten bestimmter Gene gezielte Eingriffe in das Erbgut und damit in die biochemischen Steuerungsvorgänge der Tiere vorgenommen. In dem Neubau sollen auch Tiere gezüchtet und gehalten werden. Auf einer Bruttogeschossfläche von 16.500 qm mit einer Hauptnutzfläche von 5.645 qm erstreckt sich allein die Tierhaltung über 700 qm. (1) Es soll Haltungskapazitäten für bis zu 36.000 Mäuse in ca. 6.000 Käfigen und für bis zu 800 Ratten in ca. 200 Käfigen geben. (2)

Das neue BioMedizinische Zentrum der LMU München (BMC) wird derzeit im Norden des Campus der Ludwig-Maximilians-Universität München in Großhadern/Martinsried gebaut. Im Untergeschoss entstehen riesige Tierhaltungsbereiche mit 9.000 Käfigen für rund 54.000 Mäuse, 100 Käfige für bis zu 400 Ratten, 1.700 Käfige für Frösche (Besatzdichte pro Käfig unbekannt), sowie eine unbekannte Anzahl Fische (3, 4, 5). Die Tiere müssen für die Grundlagenforschung herhalten. Der Bau nimmt eine Nutzfläche von 18.000 qm ein, wovon ca. 3.900 qm Bruttogrundfläche bzw. 2.300 qm Nutzfläche für die Tierhaltung beansprucht werden (3, 5). Ab 2015 soll mit den Tierversuchen begonnen werden. (5)

Im Deutschen Herzzentrum München entsteht ein Neubau entlang der Lothstraße mit Platz für 2.000 Käfige für 10.000 Mäuse. Der Tierhaltungsbereich erstreckt sich über 900 qm. An den Tieren sind Versuche zur Herz-Kreislaufforschung sowie Grundlagenforschung geplant. Das Gebäude soll 2015 eingeweiht werden. Das Herzzentrum will Angaben des Staatlichen Bauamtes zufolge seine bestehenden Forschungseinrichtungen, die auf zwei Gebäude verteilt sind, in einem Neubau zusammenfassen und erweitern. (5a)

Da die Tiere meist nicht lange leben, können die Käfige mehrfach im Jahr besetzt werden. Die Angabe für die Haltungskapazitäten sagt daher nicht viel über die Zahl der Tiere aus, die im Labor leiden und sterben. Diese kann in Wirklichkeit sehr viel höher liegen. So werden Tiere, die bei der Zucht aussortiert und getötet oder durch die Haltungsbedingungen sterben, in der offiziellen Statistik nicht erfasst. Auch die bei der Genmanipulation entstehenden „Ausschusstiere" werden in den amtlichen Zahlen nicht aufgeführt. Die Dunkelziffer der Tiere, die nicht die gewünschten gentechnischen Veränderungen aufweisen, ist sehr hoch. So gehen Berechnungen davon aus, dass 90 bis 99 % „Ausschusstiere" entstehen, für die es keine Verwendung gibt und die wie Müll entsorgt werden. (6) In Berlin hat eine Anfrage der grünen Abgeordneten Claudia Hämmerling ergeben, dass die tatsächliche Tierzahl 1,2 Millionen pro Jahr beträgt und damit fast dreifach höher liegt als die rund 375.000 Tiere, die im Jahr 2011 in der offiziellen Statistik angegeben waren. (7) Eine vergleichbar hohe Dunkelziffer gibt es mit Sicherheit auch in Bayern.

Von den bundesweit 3,1 Millionen Tieren wurden laut offizieller Statistik aus dem Jahr 2012 in Bayern 383.393 Tiere in Versuchen verwendet. Darunter 292.528 Mäuse (davon 129.336 transgene), 43.615 Kaninchen (davon 26 transgene), 27.917 Ratten (davon 378 transgene), 7.120 Fische (davon 4.467 transgene), sowie Schweine, Schafe, Vögel, Amphibien, Katzen, Hunde und andere Tiere. Allein mit den angegebenen Haltungskapazitäten werden die beiden neuen Münchner Labors zu einer Ausweitung der tierexperimentellen Forschung in Bayern um rund 25 % führen.

Kosten und Fertigstellung

Der Bau des Forschungszentrums für Translationale Onkologie (TranslaTUM) am Klinikum rechts der Isar kostet 50 Millionen Euro, finanziert von Bund und Land. Die Erschließung schlägt mit weiteren 10,6 Millionen Euro zu Buche. Diese ist ab Ende 2013 geplant, mit dem Bau soll Mitte 2014 begonnen werden und 2016 soll der Neubau fertig gestellt sein. (1) Die jährlichen Betriebskosten werden sich voraussichtlich auf über 1,3 Millionen Euro und die Instandhaltungskosten auf 500.000 Euro belaufen. (2) Noch ist dieser Neubau nicht genehmigt.

Für das neue BioMedizinische Zentrum der LMU München (BMC) betragen allein die Baukosten 125 Millionen Euro, die je zur Hälfte von Bund und Land finanziert werden. (3) Die Erschließung kostete 7,7 Millionen Euro (5) und in die Erstausstattung der Gebäude und in Großgeräte werden weitere 19 Millionen Euro investiert. (3) Der Grundstein für das BioMedizinische Zentrum wurde im September 2011 gelegt, Ende 2014 soll es fertig gestellt sein. (3)

Das neue Labor am Deutschen Herzzentrum kostet rund 14 Millionen Euro und wird aus staatlichen Mitteln finanziert. Das Herzzentrum will Angaben des Staatlichen Bauamtes zufolge seine bestehenden Forschungseinrichtungen, die auf zwei Gebäude verteilt sind, in einem Neubau zusammenfassen und erweitern. Das Gebäude soll 2015 eingeweiht werden.

Allein der Bau von einzelnen Tierversuchslabors in Deutschland beansprucht oft zwei- bis dreistellige Millionenbeträge, die großteils aus der Staatskasse stammen. So entstand in Würzburg mit dem Zentrum für experimentelle Molekulare Medizin an der Universität ein 31 Millionen Euro teurer Bau, in dem gentechnische Versuche an Mäusen, Ratten Schafen, Meerschweinchen, Kaninchen und Schweinen durchgeführt werden. (8) Die laufenden Unterhaltskosten sowie die Tierversuche selbst schlagen mit weiteren hohen Summen zu Buche. Wie viele öffentliche Gelder insgesamt in Tierversuche fließen, wird von offizieller Seite nicht bekannt gegeben. Im Vergleich dazu stellte die Bundesregierung für tierversuchsfreie Methoden im Jahr 2011 nur rund 4-5 Millionen Euro zur Verfügung. (9)

Tierversuche in der Krebsforschung

Die tierexperimentelle Krebsforschung, die im TranslaTUM an genmanipulierten Mäusen und Ratten erfolgen soll, ist ein Paradebeispiel für die chronische Erfolglosigkeit der auf Tierversuchen basierenden Forschung. Standardmäßig wird Krebs bei Tieren durch Injektion von Krebszellen oder durch Genmanipulation ausgelöst, beim Menschen dagegen liegen der Erkrankung andere und vielseitige Ursachen zugrunde.

Seit rund 250 Jahren wird Krebsforschung an Tieren betrieben, ohne dass damit kranken Menschen geholfen werden konnte. Das erste belegte Krebsexperiment wurde 1773 durchgeführt. Als der französische Wissenschaftler Bernard Peyrilhe einem Hund Flüssigkeit aus der Brust einer krebskranken Patientin übertrug, glaubte man der Krankheit auf der Spur zu sein, eine Therapie in greifbarer Nähe zu haben. (10)

In den 1990er Jahren wurde die Krebsmaus als großer Durchbruch für die damals aufstrebende gentechnische Wissenschaft und Krebsforschung gepriesen. Bilder von genmanipulierten Nacktmäusen, in denen Krebs „produziert" und wieder „geheilt" wurde, gingen durch die Medien – der Krebs sollte damit nun endgültig besiegt sein. Dann wiederum kam die Ernüchterung: Man erkannte, dass es zwar gelingt, bei Mäusen die im Labor hergestellten Tumoren zu bekämpfen, was jedoch mit der komplexen Erkrankung des Menschen und deren Entstehung nichts gemeinsam hat.

Im Mai 2003 stellte das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Impfung gegen Krebs in Aussicht. (11) Im Jahr 2008 sollte dann per Vitamin C der Krebs besiegt werden. (12) In Experimenten von Forschern der Amerikanischen Gesundheitsbehörden (National Institutes of Health) wurde Mäusen Vitamin C in den Bauchraum gespritzt. Tumoren der Bauchspeicheldrüse, der Eierstöcke und des Gehirns verlangsamten dadurch in Mäusen das Wachstum. Allerdings merken die Forscher an, dass Krebs allein durch Vitamin C nicht heilbar ist.

Zahlreiche Studien belegen seit Langem, dass der menschliche Krebs nicht am Tier erforscht und geheilt werden kann. Einer Studie aus den 1970 Jahren nach wurden weltweit schätzungsweise 500.000 Substanzen als potentielle Krebsmedikamente getestet, standardmäßig im Tierversuch. Diese Screening-Methode weist nach Angaben des Jahresberichts des Nationalen Krebsinstituts in den USA (NCI) aus dem Jahr 1974 jedoch nur eine Erfolgsquote von 0,0001% auf und bezogen auf den Menschen entpuppte es sich als nutzlos. (13)

Ungeachtet der nicht gegebenen Übertragbarkeit der Ergebnisse von Mäusen und anderen Tieren auf den Menschen, sollen im TranslaTUM die Signalübertragung in Krebszellen untersucht werden. Hierbei handelt es sich um komplexe physiologische Vorgänge in der Zelle, die stattfinden, wenn diese auf Reize wie Veränderungen in der Umwelt reagiert. Im „Tiermodell" werden die Zellen künstlich manipuliert, um tumorbiologische Prozesse im lebenden Organismus erforschen zu können. Da es sich bei Mäusen und anderen Tieren jedoch um den falschen Organismus handelt, sind die Ergebnisse für die Entwicklung von Therapien für den Menschen irreführend.

Tierexperimentelle Grundlagenforschung

In der Grundlagenforschung, die unter anderem an Mäusen, Fischen und Fröschen am BMC vorgesehen ist, geht es per Definition nicht darum, einen anwendbaren Nutzen zu erzielen, sondern um das Streben eines Forschers nach Erkenntnis. (14) Dennoch wird auch hier meist ein medizinischer Nutzen vage in Aussicht gestellt. Geplante Forschungsschwerpunkte am BMC sind Inflammation (Entzündung), Neuroimmunologie, Neurogenese, Zellbiologie, Epigenetik und Immunologie. (15) Dass Mäuse und Menschen beispielsweise auf Entzündungsprozesse ganz anders reagieren und genetische Unterschiede bestehen, ist bekannt und wurde in einer aktuellen Studie erneut bestätigt. So haben Wissenschaftler festgestellt, dass 150 Substanzen, die sich im Tierversuch bei der Behandlung von schweren Entzündungen als wirksam erwiesen haben, allesamt beim Menschen versagen. Untersucht wurden Genveränderungen von Mäusen und Menschen bei verschiedenen Verletzungen. Bei 167 Patienten mit einem stumpfen Trauma, 244 Patienten mit Verbrennungen von über 25% sowie acht Freiwilligen, die sich eine geringe Dosis Bakteriengift injizieren ließen, wurden Blutproben – bei den Verbrennungsopfern bis zu einem Jahr lang - analysiert. Die Genveränderungen der Blutzellen wurden mit denen von 35 gesunden Personen verglichen. Obwohl die Patienten eine große Bandbreite bezüglich Alter, Geschlecht, Schweregrad der Verletzung und Behandlung aufwiesen, stimmten die Genaktivitäten weitgehend überein. Bei Mäusen mit vergleichbaren Verletzungen waren größtenteils ganz andere Gene betroffen. Auch die Zeitdauer war eine andere. So kam es beim Menschen zunächst zu einem Gen-Sturm mit überschießenden Reaktionen und anschließenden Genveränderungen, die bis zu einem halben Jahr lang anhielten. Bei den Mäusen hingegen war alles nach ein paar Stunden oder Tagen vorüber. Die Dosis Bakterien, die ausreicht, um bei einem Menschen einen Blutvergiftungsschock auszulösen, ist eine Million Mal geringer als die tödliche Dosis bei Mäusen. (15)

Im Rahmen der Grundlagenforschung finden Tierversuche aller Art statt: sie dienen häufig schlicht der Karriere einzelner Experimentatoren, der Akquise von Forschungsgeldern und der Veröffentlichung von Artikeln in Fachzeitschriften. Untersucht wird beispielsweise, was im Hirn von Mäusen vor sich geht, wenn diese beim Geruch von Fuchskot vor Schreck erstarren (16) oder wann sie aufhören zu Schwimmen, wenn man sie in einen Wasserbehälter setzt, aus dem sie nicht entkommen können, was ein Modell für die menschliche Depression sein soll. (17) Manche Experimentatoren gehen der Frage nach, was passiert, wenn man Fischen Essigsäure um den Mund herum injiziert. (18) Diese und zahlreiche weitere Beispiele zeigen, mit welch abstrusen und zugleich primitiven Versuchskonstruktionen vorgeblich zum Wohle des Menschen geforscht wird. Tatsächlich jedoch ist die tierexperimentelle Grundlagenforschung nicht geeignet, zum medizinischen Fortschritt beizutragen. Bundesweit ist dieser Forschungszweig für 37 % der Tierversuche verantwortlich, in Bayern für rund 32 %.

Die rechtliche Situation

In der Antwort des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst auf die Anfrage des Abgeordneten Dr. Christian Magerl zum Neubau des Forschungszentrums für Translationale Onkologie (2) heißt es, dass nur so viele Tierversuche durchgeführt werden, wie unbedingt nötig sind, um zu wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen zu gelangen. Die Tierversuche würden bei der Beantragung, Genehmigung und Durchführung strengen Regeln unterliegen. Die Antwort des Staatsministeriums basiert allerdings auf einer Stellungnahme des Dekanats der Medizinischen Fakultät der TUM. Das heißt, die Darstellung der Tierversuche befürwortenden Seite bzw. der direkten Nutznießer der Laborneubauten wurde ungefiltert vom Bayerischen Staatsministerium übernommen.

Zwar stellt das Tierschutzgesetz keine wirksame Einschränkung von Tierversuchen dar. Grundsätzlich jedoch muss ein Tierversuchsvorhaben „unerlässlich" und „ethisch vertretbar" sein, zudem müssen die angestrebten Ergebnisse von „hervorragender Bedeutung" beispielsweise für die Bedürfnisse des Menschen sein. Die jahrzehntelange Misserfolgsgeschichte in der tierexperimentellen Krebsforschung sowie die von vornherein zweckfreie Grundlagenforschung an Tieren lassen jedoch keine „Erfolge" in Form von medizinischen Durchbrüchen und beim Menschen anwendbarer Behandlungstherapien vermuten. Bestätigt wird dies unter anderem durch eine Studie, aus der hervorgeht, dass nur in 0,3 Prozent der ausgewerteten Veröffentlichungen ein Zusammenhang zwischen den tierexperimentellen Befunden der Antragsteller und den gefundenen Ergebnissen am Menschen hergestellt werden konnte. Allerdings konnte auch hier keine neue Therapie für den Menschen umgesetzt werden, da entweder kein therapeutischer Effekt nachweisbar war oder aber die Befunde am Menschen gegensätzlich zu denen am Tier waren. (19) Dem hohen Leid der Tiere steht also ein nachweislich nicht vorhandener medizinischer Nutzen gegenüber. Das Tierschutzgesetz und das Staatsziel Tierschutz finden in der Praxis demnach keine adäquate Anwendung.

Ethische Kritik

Tierversuche sind unweigerlich mit immensem Tierleid verbunden. Das Repertoire an Grausamkeiten kennt keine Grenzen. Tiere werden vergiftet, künstlich krank gemacht, genmanipuliert, es werden Elektroden in das Gehirn eingeführt oder Organe entfernt. Tiere werden als Messinstrumente benutzt und nach Gebrauch weggeworfen. Es sollte als selbstverständlich gelten, dass Tiere als fühlende Lebewesen genau wie die Menschen ein Recht auf Achtung ihrer Würde und ein ihrer Art entsprechendes Leben in ihrem natürlichen Lebensraum haben. Allein aus diesem Grund gibt es keine ethische Rechtfertigung zur Verwendung von wehrlosen Tieren für Forschungsvorhaben, gleich welcher Art. Vollkommen unabhängig von dem von Tierexperimentatoren in Aussicht gestellten Erfolg sind demnach sämtliche Experimente an Tieren schon allein aus ethischer Sicht als höchst verwerflich anzusehen und in unserer modernen Gesellschaft weder zeitgemäß noch hinnehmbar.

Beispiele für Tierversuche in München

München ist bereits jetzt eine der schlimmsten Tierversuchshochburgen in Deutschland und Bayern belegt im Bundesländervergleich einen Spitzenplatz in der Negativrangliste zu Tierversuchen. Im Folgenden sind exemplarisch Tierversuche dargestellt, die an der LMU und TU München stattfinden. Diese und zahlreiche weitere Beispiele sind in der Internet-Datenbank www.datenbank-tierversuche.de unserer Ärztevereinigung dokumentiert. Die Fakten basieren auf in Fachzeitschriften veröffentlichten Artikeln, also auf Angaben der Experimentatoren selbst. Details können unter Eingabe der jeweiligen ID in der Datenbank nachgelesen werden.

Dokument 1
Medizin II, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München
Zur Untersuchung der Entstehung von Dickdarmkrebs werden gentechnisch veränderte Mäuse untereinander oder mit „normalen" Mäusen über mehrere Generationen verpaart. Einige der entstandenen Gen-Mäuse entwickeln innerhalb eins Jahres Dünndarmkrebs, andere erleiden nach 12 Wochen schwere Atemnot und sterben an Lungenkrebs. Für die eigentlichen Experimente wird gentechnisch veränderten Mäusen das beim Menschen eingesetzte Krebsmedikament Tamoxifen verabreicht. Andere Mäuse erhalten 6 Wochen lang eine krebserregende Substanz, die in der tierexperimentellen Forschung verwendet wird, um Dickdarmkrebs auszulösen. Die Tiere werden getötet, um den Darm gewebekundlich zu untersuchen. (20) (ID 4165)

Dokument 2
Abteilung für Nuklearmedizin, Technische Universität München
Nacktmäusen werden Krebszellen in die Bauchhöhle injiziert. Bei einer Gruppe von Mäusen erfolgt die Behandlung einen Tag nach der Krebsinjektion, bei einer anderen später. Als Therapie wird ein radioaktiver monoklonaler Antikörper verwendet, der bei Nacktmäusen bereits gute Wirkung gezeigt hat sowie ein neuer, zu testender Antikörper. Mäuse, die Anzeichen von Tumoren, Bauchwassersucht oder Abmagerung zeigen, werden mit Kohlendioxid erstickt. Überlebende Mäuse werden nach 250 Tagen getötet. Zudem wird die Giftigkeit des neuen Antikörpers getestet. Mäuse erhalten die Substanz unterschiedlich stark radioaktiv in die Bauchhöhle injiziert. Einmal wöchentlich wird eine Blutprobe entnommen. Schließlich werden die Tiere getötet, um ihre Organe zu untersuchen. Bei einigen Mäusen, die mit dem neuen Therapeutikum behandelt wurden, tritt zwar kein Bauchhöhlenkrebs auf, dafür aber Lymphknoten-, oder Lebertumore sowie Nierenversagen. (21) (ID 4357)

Dokument 3
Hals-Nasen-Ohrenklinik, Klinikum Rechts der Isar, Technische Universität München
Untersucht wird, ob Kortison vor Schäden nach chirurgischen Eingriffen am Innenohr schützen kann. Hierzu wird betäubten Meerschweinchen ein Loch in das Innenohr gebohrt und ein Kortikosteroid injiziert. Zu verschiedenen Zeitpunkten wird das Hörvermögen der Meerschweinchen geprüft. Dazu werden die Tiere narkotisiert und Töne vor dem Ohr abgespielt, während gleichzeitig über eine im Mittelohr platzierte Elektrode elektrische Ströme gemessen werden. (22) (ID 3770)

Dokument 4
III. Medizinische Klinik des Klinikums Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München
Eine bei menschlichen Leukämie-Patienten eingesetzte Behandlungsmethode soll mittels Ganzkörperbestrahlung und Stammzelltransplantation modifiziert werden. Hierfür dienen sieben Hunde als Spender, neun als Empfänger von Stammzelltransplantaten. Den Spendern werden unter Narkose Knochenmarkszellen entnommen. Dazu wird mit langen Nadeln in Becken, Oberarm- und Oberschenkelknochen gestochen. Außerdem werden Knochenmarkstammzellen aus Blutproben gewonnen. Die Hunde werden unter Narkose je nach Gruppe unterschiedlich stark ganzkörperbestrahlt. Dann werden sie mit einem Immunsuppressivum behandelt, das die Abstoßungsreaktion verhindern soll. Die Hunde erhalten nun die Stammzellen der Spender transplantiert. Die Tiere leiden zum Teil unter Bauchschmerzen, Appetitmangel, blutigem Erbrechen, blutigen Durchfällen, Fieber über 40 Grad C, Hautrötungen mit Krustenbildung an Ohren, Innenseite der Oberschenkel und Rücken sowie schwere Leberschäden. (23) (ID 4254)

Dokument 5
Innere Medizin I, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität
Untersucht wird, wie bestimmte Zellen von Mäuseembryonen auf das Gewebe beim akuten Herzinfarkt und bei einem chronisch mangeldurchbluteten Bein wirken. Bei Schweinen wird ein akuter Herzinfarkt hervorgerufen. Dazu wird bei den Tieren unter Narkose der Brustkorb geöffnet, eine Herzkranzarterie abgeklemmt, wodurch die Blutversorgung des Herzens unterbrochen wird. Nach dem Öffnen der Klemmen werden die Tiere mit Zellen von Mäuseembryonen behandelt. Die Schweine werden getötet, um das Herzgewebe zu untersuchen.
Bei Kaninchen wird eine chronische Mangeldurchblutung in einem Hinterbein hervorgerufen. Dazu wird bei den Tieren die Haupthinterbeinarterie durchschnitten. Das Hinterbein wird nun nicht mehr durchblutet. Dann werden den Tieren embryonale Zellen von Mäusen injiziert. Schließlich werden die Kaninchen getötet, um das Gewebe des Beins zu untersuchen. (24) (ID 4141)

Dokument 6
Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie, Ludwig-Maximilians-Universität München
An Ratten wird untersucht, warum manche Epilepsie-Patienten auf bestimmte Antiepileptika ansprechen und andere nicht. Unter Narkose wird eine Stahlelektrode dauerhaft im Gehirn der Tiere implantiert. Dazu wird der Kopf in einen stereotaktischen Apparat eingespannt und ein Loch wird in den Schädel gebohrt. Über die Elektrode wird ein Stromstoß abgegeben. Bei den Tieren kommt es zu einem epileptischen Anfall. Spätestens nach 4 Stunden wird der Anfall durch Gabe eines Beruhigungsmittels beendet. In den folgenden Wochen wird über die implantierte Elektrode ein Dauer-EEG aufgezeichnet. Manche Ratten zeigen immer wieder spontane Anfälle. Sie werden für die weiteren Versuche verwendet. Bei diesen wird ein Antiepileptikum in die Bauchhöhle gespitzt. Es werden Blutproben aus dem Venengeflecht hinter dem Auge entnommen. Dazu wird nur eine lokale Betäubung eingesetzt. Drei Wochen nach der Behandlung wird unter Narkose eine Aufnahme mit einem bildgebenden Verfahren gemacht. Dazu wird den Ratten eine radioaktiv markierte Substanz in die Blutbahn injiziert, deren Weg zum Gehirn verfolgt werden kann. (25) (ID 4172)

Tierversuchsfreie Methoden

Tierversuche sind ungeeignet, um menschliche Erkrankungen zu verstehen und zu heilen. Sie halten den medizinischen Fortschritt aufgrund ihrer irreführenden Ergebnisse sogar auf. Für den medizinischen Fortschritt relevante Erkenntnisse lassen sich dagegen unter anderem mit Forschung an menschlichen Zellkulturen, Computersimulationen und Biochips erlangen.

Im Rahmen der Krebsforschung, die schwerpunktmäßig am TranslaTUM stattfinden soll, bietet sich die Forschung an menschlichen Krebszellen, die bei medizinisch notwendigen Operationen anfallen, kombiniert mit modernen Computersimulationen an. Auf diese Weise ist die Entwicklung einer tumor- und patientenspezifischen Behandlung am besten möglich. Signalwege, die unter anderem für die Kontrolle und Regulation von Zellwachstum und -stoffwechsel verantwortlich sind, funktionieren im Zellsystem wie im lebenden Organismus, und können so an kranken und gesunden Zellmodellen ohne Tierleid erforscht werden.

In den letzten Jahrzehnten wurden zahlreiche innovative tierversuchsfreie Forschungsmethoden entwickelt. Bei den In-vitro-Verfahren werden potentielle Wirkstoffe an schmerzfreier Materie wie Mikroorganismen oder menschlichen Zellen und Gewebe getestet. Mit bildgebenden Verfahren wie der Computertomographie lassen sich Organe von gesunden und kranken Menschen sowie deren Funktionen dreidimensional detailgenau darstellen. Auch die sorgfältige Beobachtung kranker Menschen liefert wertvolle Erkenntnisse und trägt entscheidend zum Verständnis der Entstehung menschlicher Krankheiten bei. So wurde an der Universität Newcastle, England, ein Modell zur Erforschung der Epilepsie entwickelt, das die direkte Untersuchung mittels EEG in Kombination mit Untersuchungen an Hirngewebe betroffener Patienten, das bei medizinisch notwendigen Operationen anfällt, ermöglicht. Die üblicherweise in diesem Bereich durchgeführten Tierversuche, in denen Symptome der Epilepsie wie im oben angeführten Beispiel an Ratten künstlich erzeugt werden, haben dagegen mit der menschlichen Erkrankung nichts gemein und können daher keine relevanten Erkenntnisse liefern.

In ausgeklügelten Computersimulationen wird die Verstoffwechslung einer Substanz im menschlichen Körper detailliert dargestellt. Auf Biochips werden wie in einem künstlichen Minimenschen Auswirkungen auf bestimmte Organe oder möglicherweise schädliche Effekte erforscht. In einem System aus winzigen Gängen und Kanälen werden menschliche Zellen zum Beispiel von Darm, Haut oder Leber angesiedelt und der zu testende Wirkstoff zirkuliert durch den so geschaffenen Organismus. Solche Forschungsmethoden sind nicht nur schneller, kostengünstiger, reproduzierbarer und zuverlässiger. Sie liefern zudem – im Gegensatz zum Tierversuch – aussagekräftige Ergebnisse. Viele tierversuchsfreie Methoden werden bereits angewandt, doch ihr Potential ist bei weitem nicht ausgeschöpft.

Aufschlussreich sind auch Bevölkerungsstudien, die die Erforschung von Zusammenhängen zwischen bestimmten Erkrankungen und der Ernährung, dem Lebensstil oder sozialen Faktoren erlauben. Zahlreiche zentrale medizinische Erkenntnisse stammen aus epidemiologischen Studien. So wurden durch die Framingham-Studie, in deren Rahmen seit 1948 die Bewohner der gleichnamigen Stadt in Massachusetts, USA, beobachtet werden, die Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Rauchen, hoher Cholesterin-Spiegel, hoher Blutdruck, Fettleibigkeit und Bewegungsmangel aufgedeckt. (26) Ein Bericht der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) des Gesundheitsministerium der Vereinigten Staaten aus dem Jahr 1964 kam durch die Auswertung von epidemiologischen Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass Rauchen Lungenkrebs und chronische Bronchitis verursacht. (27) Das deutsche Bundesforschungsministerium startet ab 2014 eine Langzeit-Bevölkerungsstudie, um Erkenntnisse über Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Demenz zu erhalten. (28) Forschungen wie diese müssen intensiviert werden, um zu relevanten Ergebnissen über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten der Krankheiten des Menschen zu gelangen.

Fazit

Tierversuche müssen schon allein aus ethischen Gründen aus unserer Gesellschaft verbannt werden. Aus wissenschaftlicher Sicht sind sie ein fataler Irrweg, da die Ergebnisse nicht vom Tier auf den Menschen übertragbar sind. Beispielsweise werden Im Labor künstlich krebskrank gemachte Mäuse und andere Tiere seit Jahrzehnten erfolgreich „geheilt", was jedoch nicht mit der menschlichen Erkrankung vergleichbar ist. Ursachenforschung und Prävention von Krankheiten sowie tierversuchsfreie Tests mit menschlichen Zellkulturen, Computersimulationen und Biochips liefern dagegen aussagekräftige Ergebnisse. Unsere Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche fordert die Umwidmung der für den Neubau von Tierversuchslabors und die Durchführung von Tierversuchen bereit gestellten Gelder zugunsten einer ethischen und zukunftsfähigen tierversuchsfreien Medizin und Wissenschaft.

12.08.2013
Dipl. - Biol. Silke Bitz, Dr. med. vet. Corina Gericke

Quellen

(1) Klinikum rechts der Isar: Information Baumaßnahme – Internationale Spitzenforschung zu Krebserkrankungen (ohne Datum)
(2) Antwort des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 5.6.2013 auf die schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Christian Magerl zum Neubau eines Forschungszentrums für Translationale Onkologie
(3) Grundsteinlegung für Biomedizinisches Centrum, LMU München, 4.11.2011, https://www.bmc.med.uni-muenchen.de/news/news/grundstein1/index.html , Abruf am 10.7.2013
(4) Stellenausschreibung, LMU München, Deutsches Tierärzteblatt 5/2013
(5) Antwort des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst vom 26.7.2013 auf die schriftliche Anfrage des Abgeordneten Dr. Christian Magerl zum Neubau eines Forschungszentrums mit Tierversuchen an der LMU München
(5a) Antwort des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst vom 9.5.2014
(6) 'Mouse massacre' in labs, BBC online, 5. Mai 1999, http://news.bbc.co.uk/2/hi/science/nature/336104.stm, Abruf am 9.7.2013
(7) Drucksache 17/10645, Kleine Anfrage der Abgeordneten Claudia Hämmerling (Grüne) vom 20. Juni 2012 und Antwort, Bevorratung mit Versuchstieren
(8) Ärzte gegen Tierversuche: Finanzielle Förderung von Tierversuchen und tierversuchsfreien Forschungsmethoden, https://aerzte-gegen-tierversuche.de/images/pdf/forschungsfoerderung.pdf, Abruf am 11.7.2013
(9) Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz: Tierschutzbericht der Bundesregierung 2011, S. 22
(10) Gericke C.: Krebs und Tierversuche - keine Erfolgsstory, Oktober 2004
(11) Bundesministerium für Bildung und Forschung, Newsletter Nr. 7, Mai 2003
(12) Vitamin-C-Spritze bremst Tumorwachstum, Stern.de, 4.8.2008, https://www.stern.de/gesundheit/gesundheitsnews/tierversuch-vitamin-c-spritze-bremst-tumorwachstum-633511.html, Abruf am 10.7.2013
(13) Apple M. A.: New anticancer drug design: Past and future strategies. In: Becker, F. F. editor: Cancer. A comprehensive treatise Vol. 5, New York 1977, Plenum Press, S. 599-652
(14) Bundesministerium für Bildung und Forschung: Hightech statt Tiere, 2011, S. 67
(15) Seok J. et al.: Genomic responses in mouse models poorly mimic human inflammatory diseases. PNAS 2013, February 11, doi: 10.1073/pnas.1222878110
(16) Janitzky et al.: Behavioral effects and pattern of brain c-fos mRNA induced by 2,5-dihydro-2,4,5-trimethylthiazoline, a component of fox feces odor in GAD67-GFP knock-in C57BL/6 mice. Behavioural Brain Research 2009, 202, 218-224 (ID 4051, www.datenbank-tierversuche.de)
(17) Haenisch B. et al.: Knockout of the norepinephrine transporter and pharmacologically diverse antidepressants prevent behavioural and brain neurotrophin alternations in two chronic stress models of depression. Journal of Neurochemistry 2009 (111), 403-416 (ID 4063, www.datenbank-tierversuche.de)
(18) Moritz J.: Schmerzempfinden bei Fischen – wissenschaftlicher Sachstand. VDA-aktuell 2012: 3, 10-13
(19) Lindl T. et al.: Tierversuche in der biomedizinischen Forschung – Eine Bestandsaufnahme der klinischen Relevanz von genehmigten Tierversuchsvorhaben: Nach 10 Jahren keine Umsetzung in der Humanmedizin nachweisbar. Altex 2005: 22, (3), 143-151.
(20) Bennecke M. et al.: Ink4a/Arf and oncogene-induced senescence prevent tumor progression during alternative colorectal tumorigenesis. Cancer Cell 2010: 18, 135-146
(21) Seidl Ch. et al.: 177Lu-immunotherapy of experimental peritoneal carcinomatosis shows comparable effectiveness to 213-Bi-immunotherapy, but causes toxicity not observed with 213Bi. European Journal of Nuclear Medicine Molecular Imaging 2011: 38, 312-322
(22) Kiefer, J.: Protecting the cochlea during stapes surgery: Is there a role for corticosteroids? Advanced Otorhinolaryngology 2007: 65, 300-307
(23) Schwamberger S.: MHC-haploidente Stammzelltransplantation mit nativem Knochenmark und CD6-depletierten Blutstammzellen beim Hund als präklinisches Modell. Veterinärmedizinische Dissertation der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2009
(24) Hinkel R. et al.: Thymosin ß4: a key factor for protective effects of eEPCs in acute and chronic ischemia. Annals of the New York Academy of Sciences 2010: 1194, 105-111
(25) Bartmann H. et al.: Imaging of P-glycoprotein-mediated pharmacoresistance in the hippocampus: proof-of-concept in a chronic rat model of temporal lobe epilepsy. Epilepsia 2010: 51(9), 1780-1790
(26) The Framingham Heart Study: The Town That Changed America's Heart, https://www.framingham.com/heart/backgrnd.htm, Abruf am 11.7.2013
(27) The Surgeon General's 1990 Report on the Health Benefits of Smoking Cessation Executive Summary – Introduction, Overview, and Conclusions, https://www.cdc.gov/mmwr/preview/mmwrhtml/00001801.htm, Abruf am 11.7.2013
(28) Bundesministerium für Bildung und Forschung: Nationale Gesundheitsstudie beginnt, Pressemitteilung vom 1.7.2013