Sprache auswählen

To Homepage

Der Verein Ärzte gegen Tierversuche tritt für eine komplette Umorientierung in der medizinischen Forschung ein. Anstelle von Tierversuchen fordern wir eine am Menschen orientierten Forschung, bei der neben In-vitro-Methoden mit menschlichen Zellkulturen, vor allem klinische Untersuchungen, Bevölkerungsstudien und die Ergründung der Krankheitsursachen als Grundlage für präventive Maßnahmen im Vordergrund stehen. Ziel muss es sein, Krankheiten zu verhindern, bevor sie entstehen.

Es besteht heute kein Zweifel mehr, dass die Ernährung unsere Massenkrankheiten in ganz erheblichem Maße beeinflusst. Zu viel Fleisch und Fett in der Nahrung ist mitverantwortlich für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Allergien, Rheuma und Diabetes. Vegetarier hingegen leben länger und gesünder.

Die Ärzte gegen Tierversuche befürworten eine vegetarische, möglichst vegane Ernährung aus medizinischen, aber nicht zuletzt auch aus ethischen Gründen.

Der folgende Beitrag von ÄgT-Mitglied Dr. Markus Keller basiert auf dem Standardwerk „Vegetarische Ernährung“ (Ulmer Verlag, 3. Aufl. 2013) der beiden Ernährungswissenschaftler Prof. Dr. Claus Leitzmann und Dr. Markus Keller.

Dr. Markus Keller:

Vegetarische Ernährungsformen – Gesünder mit Pflanzenkost

Die Entstehung zahlreicher chronischer Krankheiten wie Übergewicht, Diabetes mellitus Typ 2, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs wird direkt oder indirekt durch die Ernährung beeinflusst. Die in den wohlhabenden Ländern übliche Kost mit einem hohen Anteil tierischer Produkte wie Fleisch, Milch und Eier liefert Nahrungsenergie, Fett, gesättigte Fettsäuren und Protein im Übermaß. Gleichzeitig mangelt es an einem ausreichenden Verzehr gesundheitsfördernder pflanzlicher Lebensmittel, die uns mit Antioxidantien, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen versorgen.

Ernährungsabhängige Erkrankungen verursachen etwa ein Drittel aller Kosten im Gesundheitssystem – das entspricht rund 100 Milliarden Euro pro Jahr (Stand 2012) [weiter berechnet nach 1, 2]. Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass Vegetarier gesünder sind und teilweise auch länger leben als Mischköstler. Eine vollwertige vegetarische oder vegane Ernährung kann das Risiko für viele der genannten Erkrankungen deutlich verringern [3]. 

Schlanker mit Pflanzenkost

In Deutschland sind über zwei Drittel der Männer und über die Hälfte der Frauen übergewichtig oder adipös [4]. Übergewicht ist ein Risikofaktor für zahlreiche Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gicht, Gallensteine, verschiedene Krebsarten u .a. Köpergewicht und BMI (Body-Mass-Index) von Vegetariern und Veganern liegen im Durchschnitt niedriger als bei Mischköstlern. Dabei steigt der BMI von Veganern über Lakto-(Ovo-)Vegetarier hin zu Fleischessern an [5]. Entsprechend ist der Anteil Übergewichtiger bei Vegetariern deutlich geringer als bei Nicht-Vegetariern [6]. Verantwortlich dafür ist vor allem die niedrigere Energiedichte pflanzlicher Kost. Sie enthält mehr komplexe Kohlenhydrate und Ballaststoffe sowie weniger Protein und Gesamtfett und liefert bei gleichem Volumen weniger Energie als Mischkost. Die höhere Ballaststoffzufuhr sorgt zusätzlich für eine schnellere und länger anhaltende Sättigung. Vegetarische Ernährungsformen können somit aufgrund ihrer hohen Nährstoff- und niedrigen Energiedichte zur Gewichtsregulation bzw. für den Erhalt eines gesunden Körpergewichts empfohlen werden [7].

Diabetes im Griff

Diabetes mellitus Typ 2 („Altersdiabetes“) ist eine typische Wohlstandserkrankung. In Deutschland liegt bei etwa sieben Prozent der Erwachsenen ein diagnostizierter Diabetes vor, weitere 0,7 bis 2 Prozent haben einen bisher nicht erkannten Diabetes [8]. Vegetarier erkranken deutlich seltener an Typ-2-Diabetes als Nicht-Vegetarier. In einer Auswertung der Adventist Health Study 2 in den USA (über 40.000 Teilnehmer) lag das Diabetesrisiko bei Lakto-Ovo-Vegetariern um etwa 40 Prozent und bei Veganern um fast 70 Prozent niedriger als bei Fleischessern [9]. Hauptursache dafür sind das geringere Körpergewicht und die höhere Ballaststoffzufuhr bei überwiegend pflanzlicher Ernährung. Zusammen mit einer geringeren Fettzufuhr, insbesondere von gesättigten Fettsäuren, sorgen Ballaststoffe für eine bessere Wirkungsweise des Insulins. Dieses Hormon wird benötigt, um Glukose (Traubenzucker) in die Körperzellen zu transportieren, wo es zur Energiegewinnung dient, und dadurch den Blutzuckerspiegel zu senken. Bei Typ-2-Diabetikern reagieren die Zellen zunehmend unempfindlich (resistent) auf Insulin, später ist auch die Insulinbildung eingeschränkt. Vegetarier weisen – auch bei gleichem Körpergewicht wie Nicht-Vegetarier – niedrigere Blutzucker- und Insulinwerte im Nüchternblut und eine höhere Insulinempfindlichkeit auf [10]. Mit steigendem Fleischverzehr erhöht sich – unabhängig von weiteren Ernährungsfaktoren – das Diabetesrisiko [11, 12]. Verantwortlich dafür sind vermutlich gesättigte Fettsäuren, der hohe Eisengehalt (Hämeisen), Kochsalz sowie Stickstoffverbindungen in Fleisch und Fleischprodukten [13]. In verschiedenen Studien konnte bei Diabetikern durch die Umstellung auf eine fettarme vegane Ernährung im Vergleich zu einer konventionellen Ernährungstherapie eine wirkungsvollere Verbesserung der Blutzuckerkontrolle und der Blutfettwerte erreicht werden. Auch die Dosis der medikamentösen Behandlung konnte in der veganen Gruppe nachhaltig reduziert werden [14, 15].

Kein Stress für’s Herz

Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine der häufigsten Erkrankungen in den Industrieländern, in Deutschland sind etwa 30 Prozent der Erwachsenen betroffen [16]. Außerdem ist Bluthochdruck ein wesentlicher Risikofaktor für weitere Krankheiten, beispielsweise des Herz-Kreislauf-Systems und der Niere, sowie für eine erhöhte Sterblichkeit. Auch hier bietet eine pflanzliche Ernährung deutliche Vorteile, denn Vegetarier erkranken seltener an Hypertonie als Mischköstler [17]. Veganer zeigen in Studien die niedrigsten durchschnittlichen Blutdruckwerte [18, 19]. Eine Ursache dafür liegt in der überdurchschnittlichen Zufuhr von Kalium und Magnesium bei Vegetariern und Veganern – beide Mineralstoffe kommen reichlich in Gemüse und Obst vor [20]. Auch pflanzliches Protein wirkt, vermutlich aufgrund seiner Aminosäuren-Zusammensetzung, blutdrucksenkend [21, 22], ebenso wie Eisen aus pflanzlichen Nahrungsquellen, was sich besonders günstig auf den systolischen Blutdruck auswirkt [23]. Dagegen ist Fleischverzehr meist mit einer erhöhten Zufuhr von Fett (v. a. gesättigte Fettsäuren) und Cholesterin verbunden, was negative Auswirkungen auf den Blutdruck hat [24]. Insbesondere der Konsum von rotem Fleisch und Fleischprodukten kann den systolischen Blutdruck deutlich erhöhen [25]. Bei Nicht-Vegetariern mit leicht erhöhtem Blutdruck konnte eine 6-wöchige Umstellung auf vegetarische Kost den systolischen Blutdruck um etwa 5 mmHg senken [19]. Eine pflanzenbasierte Ernährung eignet sich somit sowohl für die Prävention als auch die Therapie von Bluthochdruck.

Gesunder Kreislauf

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind weltweit die häufigste Todesursache (30% aller Todesfälle) [26]. Auch in Deutschland sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen Todesursache Nr. 1 (40% aller Todesfälle) [27]). Das Risiko, an ischämischen Herzkrankheiten zu sterben, ist für Vegetarier im Vergleich zu Nicht-Vegetariern um etwa ein Viertel niedriger [28, 29]. Vegetarier und Veganer weisen deutlich seltener die typischen Risikofaktoren für Atherosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf. Hierzu zählen besonders Festtstoffwechselstörungen wie erhöhte Cholesterinwerte (Gesamt- und LDL-Cholesterin). Da pflanzliche Lebensmittel kein Cholesterin enthalten, weniger gesättigte und mehr einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren liefern, weisen vegetarisch lebende Menschen meist einen deutlich geringeren Gesamt- und LDL-Cholesterin-Spiegel auf [30]. Bei veganer Ernährung, die keinerlei tierische Lebensmittel enthält, zeigt sich dies noch deutlicher [31]. Auch weitere Risikofaktoren, wie Übergewicht/Adipositas, Diabetes mellitus Typ 2 und Hypertonie, und kommen bei Vegetariern und Veganern deutlich seltener vor [3].

Verschiedene pflanzliche Lebensmittelgruppen sind für diese positiven Wirkungen verantwortlich. So verringert ein hoher Obst- und Gemüseverzehr das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten um etwa 15-35% [32, 33] und der Konsum von Vollkornprodukten um etwa 20%, im Vergleich mit einem niedrigen Verzehr [34]. Besonders protektiv wirkt Nussverzehr: Stehen mehr als fünf Portionen Nüsse pro Woche auf dem Speiseplan kann das Herz-Kreislauf-Risiko um bis zu 37% gesenkt werden [35]. Anders als früher vermutet führt häufiger Nussverzehr nicht zu einer Gewichtszunahme [36]. Diese schützenden Wirkungen gehen auf den hohen Gehalt an Vitaminen, Mineralstoffen, Ballaststoffen und sekundären Pflanzenstoffen in pflanzlichen Lebensmitteln zurück, wobei das natürliche Zusammenwirken der einzelnen Stoffe eine entscheidende Rolle spielt.

Studien zeigen, dass Fleischkonsum einen unabhängigen Risikofaktor für die Entstehung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen darstellt [37, 38, 39], ebenso wie ein hoher Verzehr von Eiern (≥ 7 pro Woche) das Risiko für Herzversagen steigert [40]. Der Verzehr von Milch und Milchprodukten geht hingegen nicht mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen einher [41, 42].

Dem Krebs keine Chance

Bösartige Tumore sind nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen die zweithäufigste Todesursache in den westlichen Industrieländern [43]. In Deutschland ist etwa jeder vierte Todesfall darauf zurückzuführen [27]. Bei der Entstehung von Krebs spielt neben weiteren Lebensstilfaktoren (v. a. Rauchen) die Ernährung eine entscheidende Rolle: Schätzungsweise 35% aller Krebserkrankungen gehen auf Ernährungseinflüsse zurück [44]. So werden beispielsweise ein geringer Obst- und Gemüseverzehr, eine ballaststoffarme Kost sowie der häufige Konsum von rotem und/oder verarbeiteten Fleisch als Risikofaktoren für die Krebsentstehung diskutiert [45, 46]. Pflanzenbasierte Ernährungsweisen liefern reichlich sekundäre Pflanzenstoffe (z. B. Flavonoide) und Ballaststoffe, was sich günstig auf das Krebsrisiko auswirkt [47, 48]. Vegetarier und Veganer sind im Durchschnitt besser mit diesen gesundheitsfördernden Substanzen versorgt [49, 50]. Fleischkonsum, vor allem von rotem und verarbeitetem Fleisch, erhöht hingegen das Risiko, an Dickdarm- oder Mastdarmkrebs zu erkranken [45, 46].

Vegetarier und Veganer erkranken in den meisten Studien seltener an Krebs als Fleischesser. Die Adventist Health Study 2 zeigte bei Lakto-Ovo-Vegetariern ein etwas niedrigeres Gesamt-Krebsrisiko (− 7 %) gegenüber Fleischessern. Bei Tumoren des Verdauungstrakts (z. B. Dickdarmkrebs) lag das Risiko von Lakto-Ovo-Vegetariern 24 % niedriger. Veganer wiesen ein um 16 % niedrigeres Risiko für alle Krebsarten auf, bei frauenspezifischen Krebsarten (z. B. Brust- und Gebärmutterhalskrebs) lag das Risiko um 34 % niedriger [51]. Eine Meta-Analyse (7 Studien, etwa 125.000 Teilnehmer) kam zu dem Ergebnis, dass das Erkrankungsrisiko für Krebs (alle Tumorarten) bei Vegetariern etwa 18 % geringer ist als bei den omnivoren Vergleichsgruppen [52].

Fazit

Die wissenschaftliche Studienlage zeigt, dass vegetarische Ernährungsformen, einschließlich der veganen Ernährung, ein großes Potential zur Prävention ernährungsassoziierter chronischer Erkrankungen bieten. Therapeutische Erfolge durch die Umstellung auf vegetarische oder vegane Ernährung werden ebenfalls berichtet. Vor diesem Hintergrund ist die wachsende Beliebtheit pflanzenbasierter Kostformen in der Bevölkerung sehr zu begrüßen. Auch die Ärzteschaft könnte dieses präventive und therapeutische Potential deutlich stärker nutzen. Patienten und Ratsuchende sollten ermutigt werden, vegetarische Ernährungsformen zu praktizieren. Orientierung für eine vollwertige Lebensmittelzusammenstellung und optimale Nährstoffversorgung bietet die Gießener vegetarisch/vegane Ernährungspyramide.

Dr. Markus Keller
20.08.2014

leitzmann keller

Der Autor

Dr. oec. troph. Markus Keller, Jg. 1966, studierte und promovierte an der Universität Gießen und gründete 2010 das Institut für alternative und nachhaltige Ernährung (IFANE) in Gießen. 2011 übernahm er die Leitung der Abteilung Wissenschaft und Forschung im Verband für Unabhängige Gesundheitsberatung (UGB). Schwerpunkte seiner Arbeit sind Vegetarismus, alternative Ernährungsformen und Nachhaltige Ernährung. Autor u. a. der Fachbücher „Vegetarische Ernährung“ (2013) und „Alternative Ernährungsformen“ (2015).

Literaturtipp
Leitzmann C, Keller M: Vegetarische Ernährung. Ulmer, Stuttgart, 3. Aufl. 2013. 22,99 Euro  

Literatur

[1] BMELV (Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) und BMG (Bundesministerium für Gesundheit): Gesunde Ernährung und Bewegung – Schlüssel für mehr Lebensqualität, 2007 
[2] Statistisches Bundesamt: Gesundheitsausgaben 2012 übersteigen 300 Milliarden Euro. Pressemitteilung vom 07.04.2014
[3] Leitzmann C, Keller M: Vegetarische Ernährung, 380 S. Ulmer, Stuttgart, 3. Aufl. 2013
[4] Mensink G, Schienkiewitz A, Scheidt-Nave C: Übergewicht und Adipositas in Deutschland: Werden wir immer dicker? In: Kurth BM: Erste Ergebnisse aus der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS). Bundesgesundheitsbl 55 (8), 980-90, 2012
[5] Tonstad S, Butler T, Yan R, Fraser GE: Type of vegetarian diet, body weight, and prevalence of type 2 diabetes. Diabetes Care 32 (5), 791-6, 2009
[6] Appleby PN, Thorogood M, Mann JI, Key TJ: Low body mass index in non-meat eaters: the possible roles of animal fat, dietary fibre and alcohol. Int J Obes Relat Metab Disord 22 (5), 454-60, 1998
[7] Farmer B, Larson BT, Fulgoni VL 3rd, Rainville AJ, Liepa GU: A vegetarian dietary pattern as a nutrient-dense approach to weight management: an analysis of the national health and nutrition examination survey 1999-2004. J Am Diet Assoc 111 (6), 819-27, 2011
[8] Heidemann C, Du Y, Scheidt-Nave C: Diabetes mellitus: Wie hoch ist die Zahl der Erwachsenen mit Diabetes in Deutschland? In: Kurth BM: Erste Ergebnisse aus der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ (DEGS). Bundesgesundheitsbl 2012
[9] Tonstad S, Stewart K, Oda K, Batech M et al.: Vegetarian diets and incidence of diabetes in the Adventist Health Study-2. Nutr Metab Cardiovasc Dis 23 (4), 292-9, 2013
[10] Hung CJ, Huang PC, Li YH, Lu SC et al.: Taiwanese vegetarians have higher insulin sensitivity than omnivores. Br J Nutr 95 (1), 129-35, 2006
[11] Vang A, Singh PN, Lee JW, Haddad EH, Brinegar CH: Meats, processed meats, obesity, weight gain and occurrence of diabetes among adults: findings from Adventists Health Studies. Ann Nutr Metab 52 (2), 96-104, 2008
[12] Aune D, Ursin G, Veierød MB: Meat consumption and the risk of type 2 diabetes: a systematic review and meta-analysis of cohort studies. Diabetologia 52 (11), 2277-87, 2009
[13] Feskens EJ, Sluik D, van Woudenbergh GJ: Meat consumption, diabetes, and its complications. Curr Diab Rep 13 (2), 298-306, 2013
[14] Barnard ND, Cohen J, Jenkins DJ, Turner-McGrievy G et al.: A low-fat vegan diet and a conventional diabetes diet in the treatment of type 2 diabetes: a randomized, controlled, 74-wk clinical trial. Am J Clin Nutr 89 (5 Suppl), 1588S-1596S, 2009
[15] Barnard ND, Gloede L, Cohen J, Jenkins DJ et al.: A low-fat vegan diet elicits greater macronutrient changes, but is comparable in adherence and acceptability, compared with a more conventional diabetes diet among individuals with type 2 diabetes. J Am Diet Assoc 109 (2), 263-72, 2009
[16] Neuhauser H, Thamm M, Ellert U: Blutdruck in Deutschland. Ergebnisse der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland (DEGS1). Bundesgesundheitsbl 56, 795-801, 2013
[17] Pettersen BJ, Anousheh R, Fan J, Jaceldo-Siegl K, Fraser GE: Vegetarian diets and blood pressure among white subjects: results from the Adventist Health Study-2 (AHS-2). Public Health Nutr 10, 1-8, 2012
[18] Appleby PN, Davey GK, Key TJ: Hypertension and blood pressure among meat eaters, fish eaters, vegetarians and vegans in EPIC-Oxford. Public Health Nutr 5 (5), 645-54, 2002
[19] Berkow SE, Barnard ND: Blood pressure regulation and vegetarian diets. Nutr Rev 63 (1), 1-8, 2005
[20] Sachs FM, Lawrence J, Appel MD, Moore TJ et al.: A dietary approach to prevent hypertension: a review of the Dietary Approaches to Stop Hypertension (DASH) study. Clin Cardiol 22 (7 Suppl), III6-III10, 1999
[21] Elliott P, Stamler J, Dyer AR, Appel L et al.: Association between protein intake and blood pressure: the INTERMAP study. Arch Intern Med 166 (1), 19-87, 2006
[22] Altorf-van der Kuil W, Engberink MF, Brink EJ, van Baak MA et al.: Dietary protein and blood pressure: a systematic review. PLoS One 5(8), e12102, 2010
[23] Tzoulaki I, Brown IJ, Chan Q, Van Horn L et al.: Relation of iron and red meat intake to blood pressure: cross sectional epidemiological study. Brit Med J 337 (a258), 2008
[24] Miller ER 3rd, Erlinger TP, Appel LJ: The effects of macronutrients on blood pressure and lipids: an overview of the DASH and OmniHeart trials. Curr Atheroscler Rep 8 (6), 460-5, 2006
[25] Steffen LM, Kroenke CH, Yu X, PERETRA MA et al.: Associations of plant food, diary product, and meat intakes with 15-y incidence of elevated blood pressure in young black and white adults: the Coronary Artery Risk Development in Young Adults (CARDA) study. Am J Clin Nutr 82 (6), 1169-77, 2005
[26] WHO (World Health Organization: Cardiovascular diseases (CVDs). Fact sheet N. 317 
[27] Statistisches Bundesamt: Todesursachen. Anzahl der Gestorbenen nach ausgewählten Todesursachen 2012 (www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Todesursachen/Tabellen/EckdatenTU.html) (Abruf 15.08.2014) 2014
[28] Key TJ, Fraser GE, Thorogood M, Appleby PN et al.: Mortality in vegetarians and nonvegetarians: detailed findings from a collaborative analysis of 5 prospective studies. Am J Clin Nutr 70 (3 Suppl), 516S-524S, 1999
[29] Huang T, Yang B, Zheng J, Li G, Wahlqvist ML, Li D: Cardiovascular disease mortality and cancer incidence in vegetarians: a meta-analysis and systematic review. Ann Nutr Metab 60 (4), 233-40, 2012
[30] Key TJ, Appleby PN: Vegetarianism, coronary risk factors and coronary heart disease. p. 33–54. In: Sabate J (ed). Vegetarian nutrition. CRC Press, Boca Raton. 2001
[31] Toohey ML, Harris MA, DeWitt W, Foster G et al.: Cardiovascular disease risk factors are lower in African-American vegans compared to lacto-ovo-vegetarians. J Am Coll Nutr 17 (5), 425–34, 1998
[32] Dauchet L, Amouyel P, Hercberg S, Dallongeville J: Fruit and vegetable consumption and risk of coronary heart disease: a meta-analysis of cohort studies. J Nutr 136 (10), 2588–93, 2006
[33] Ströhle A, Waldmann, Wolter M, Hahn A: Vegetarische Ernährung: Präventives Potenzial und mögliche Risiken. Teil 1: Lebensmittel pflanzlicher Herkunft. Wien Klin Wochenschr 118 (23-24), 728-37, 2006
[34] Mellen PB, Walsh TF, Herrington DM: Whole grain intake and cardiovascular disease: a meta-analysis. Nutr Metab Cardiovasc Dis 18 (4), 283–90, 2008
[35] Sabate J, Ang Y: Nuts and health outcomes: new epidemiologic evidence. Am J Clin Nutr 89 (5 Suppl), 1643S-1648S, 2009
[36] Martínez-González MA, Bes-Rastrollo M: Nut consumption, weight gain and obesity: Epidemiological evidence. Nutr Metab Cardiovasc Dis 21 Suppl 1, S40-5, 2011
[37] Kontogianni MD, Panagiotakos DB, Pitsavos C, Chrysohoou C, Stefanadis C: Relationship between meat intake and the development of acute coronary syndromes: the CARDIO2000 case-control study. Eur J Clin Nutr 62 (2), 171–7, 2008
[38] Sinha R, Cross AJ, Graubard BI, Leitzmann MF, Schatzkin A: Meat intake and mortality: a prospective study of over half a million people. Arch Intern Med 169 (6), 562-71, 2009
[39] Pan A, Sun Q, Bernstein AM, Schulze MB et al.: Red meat consumption and mortality: results from 2 prospective cohort studies. Arch Intern Med 172 (7), 555-63, 2012
[40] Djoussé L, Gaziano JM: Egg consumption and risk of heart failure in the Physicians‘Health Study. Circulation 117 (4), 512–6, 2008
[41] Gibson RA, Makrides M, Smithers LG, Voevodin M, Sinclair AJ (2009): The effect of dairy foods on CHD: a systematic review of prospective cohort studies. Br J Nutr 102 (9), 1267-75
[42] Elwood PC, Pickering JE, Givens DI, Gallacher JE (2010): The consumption of milk and dairy foods and the incidence of vascular disease and diabetes: an overview of the evidence. Lipids 45 (10), 925-39.
[43] RKI (Robert Koch-Institut) (Hrsg) (2006): Gesundheit in Deutschland, 224 S. Berlin
[44] Leitzmann C, Müller C, Michel P, Brehme U et al.: Ernährung in Prävention und Therapie, 569 S. Hippokrates, Stuttgart, 3. Aufl. 2009. S. 385
[45] DGE (Deutsche Gesellschaft fur Ernahrung) (Hrsg): Ernährungsbericht 2008, 437 S. Bonn, 2008.
[46] WCRF, AICR (World Cancer Research Fund, American Institute for Cancer Research) (ed): Food, nutrition, physical activity, and the prevention of cancer: a global perspective. 517 p. AICR, Washington 2007
[47] Bingham Sa, Day NE, Luben R, Ferrari P et al.: Dietary fibre in food and protection against colorectal cancer in the European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition (EPIC): an observational study. Lancet 361 (9368), 1496-501, 2003
[48] Watzl B, Leitzmann C: Bioaktive Substanzen in Lebensmitteln. Hippokrates, Stuttgart, 3. Aufl. 2005
[49] Haldar S, Rowl and IR, Barnett YA , Bradbury I et al. (2007): Influence of habitual diet on antioxidant status: a study in a population of vegetarians and omnivores. Eur J Clin Nutr 61 (8), 1011–22, 2007
[50] Peters PH, Slimani N, van der Schouw YT, Grace PB et al.: Variations in plasma phytoestrogen concentrations in European adults. J Nutr 137 (5), 1294-300, 2007
[51] Tantamango-Bartley Y, Jaceldo-Siegl K, Fan J, Fraser G: Vegetarian diets and the incidence of cancer in a low-risk population. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 22 (2), 286-94, 2013
[52] Huang T, Yang B, Zheng J, Li G et al.: Cardiovascular disease mortalitiy and cancer incidence in vegetarians: a meta-analysis and systematic review. Ann Nutr Metab 60 (4), 233-40, 2012