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...und andere Weisheiten aus der Tierversuchsforschung

Lieben Sie Hunde? Dann sollten Sie lesen, was heutzutage im Bereich der Zahnheilkunde mit diesen treuen Begleitern des Menschen gemacht wird: ... Zähne werden gezogen, Implantate eingesetzt, Implantate wieder entfernt, um andere Materialien zu testen, Knochen absichtlich geschädigt, die Wundstellen künstlich infiziert... Katzen ergeht es nicht besser. Bei ihnen werden Nervenfasern durchtrennt, um Körperfunktionen zu ergründen, die seit mindestens 100 Jahren bekannt sind.

Die heute der Datenbank hinzugefügten 50 neuen Tierversuchsbeschreibungen belegen erneut die Grausamkeit und den Unsinn der Tierversuche. Einige Beispiele:

Dokument 1

Bei den 12 Foxhounds werden an der Uni Düsseldorf 16 Backenzähne gezogen. Drei Monate später werden je vier viereckige Löcher in beide Seiten des Unterkieferknochens gebohrt. Die Löcher sind 6x6 mm breit und 2-8 mm tief. Damit sollen Knochenschäden bei menschlichen Patienten simuliert werden. Weitere vier Wochen später werden Titanimplantate in den Knochen mit den heilenden Löchern geschraubt. Schließlich werden die Tiere getötet.
Der Kieferknochen von Hunden ist ganz anders aufgebaut und viel härter als der des Menschen. Die Ergebnisse sind von vornherein wertlos.
Dokumenten-ID: 4365

Dokument 2

In Göttingen werden bei 16 narkotisierten Katzen die zum Kopf führenden Halsarterien vollständig abgebunden, so dass das Gehirn nicht mehr mit Blut versorgt wird. Die Katze ist damit hirntot. Das Herz schlägt aber weiter. Die Narkose wird abgestellt! Die Katze wird gelähmt und künstlich mit Luft beatmet. Nun werden Fenster in vier Lendenwirbel geschnitten. Sämtliche Nerven, die vom Rückenmark zum linken Hinterbein führen, werden durchtrennt. Im linken Hinterbein werden fast alle Nerven durchtrennt, bis auf den Nerv, der zur Fußsohle zieht. Die Nervenenden im Bein werden elektrisch gereizt oder es wird ein Hitzestrahl darauf gerichtet. Elektroden an den abgeschnittenen Rückenmarksnerven zeichnen die ankommenden elektrischen Impulse auf. Daten zur Untersuchung der Nervenimpulsweiterleitung gibt es bereits schränkeweise. So liest sich diese Versuchsbeschreibung wie aus den Anfangstagen der Vivisektion im 19. Jahrhundert.
Dokumenten-ID: 4354

Dokument 3

An der Deutschen Sporthochschule Köln erhalten weibliche Ratten zehn Monate lang fettreiches Futter, so dass sie übergewichtig werden. Außerdem werden die Eierstöcke operativ entfernt. Einigen Ratten wird sechs Wochen lang Östrogen über eine osmotische Minipumpe verabreicht, die unter die Rückenhaut der Tiere eingepflanzt wird. Außerdem müssen die Ratten täglich 15 Minuten in einem motorgetriebenen Laufrad laufen. Nach sechs Wochen körperlicher Aktivität werden alle Ratten geköpft. Anhand der Ergebnisse dieser Studie postulieren die Autoren, dass übergewichtige Frauen nach den Wechseljahren Gewicht verlieren, wenn sie Sport treiben und Östrogene nehmen. Wow – ein beeindruckendes Ergebnis! Wieso kann eine solche Fragestellung nicht gleich am Menschen untersucht werden?
Dokumenten-ID: 4363

Dokument 4

An der Technischen Universität München wird ein potentielles Krebsmedikament getestet. Nacktmäusen werden Krebszellen in die Bauchhöhle injiziert. Die Mäuse werden entweder einen oder acht Tage nach der Krebsinjektion mit einer Testsubstanz behandelt. Kontrolltiere erhalten eine wirkungslose Kochsalzlösung. Viele Tiere leiden an Tumoren, Bauchwassersucht oder Abmagerung. Nach etwa 30 Tagen sind alle Kontrollmäuse tot. Überlebende Mäuse werden nach 250 Tagen getötet.
Nicht nur, dass diese Versuchsreihe ungeheures Leid verursacht hat, das Ergebnis ist vollkommen banal: Therapiebeginn einen Tag nach der Injektion der Krebszellen ist effektiver als acht Tage später. Krebs beim Menschen entsteht über Jahre. Zu welchem Zeitpunkt soll dann bitteschön die Behandlung beim Menschen einsetzen? Das neue Mittel wirkt außerdem bei Nacktmäusen zwar gegen Bauchhöhlenkrebs, hat aber diverse tödliche Nebenwirkungen wie Lymphknoten-, oder Lebertumore sowie Nierenversagen.
Dokumenten-ID: 4357

Dokument 5

Um Depressionen nach einem Schlaganfall zu erforschen, wird an der Berliner Charité bei Mäusen eine Hirnarterie für 30 Minuten verstopft, so dass in dieser Zeit das Gewebe dahinter nicht mehr durchblutet wird. Zwei Wochen nach dem künstlich ausgelösten Schlaganfall werden verschiedene Verhaltenstests durchgeführt. Eine Maus muss in einem Wasserbassin mit glatten Wänden schwimmen. Es wird die Zeit gemessen, bis das Tier nicht mehr schwimmt. Dies wird als Aufgabe, bzw. Depression gewertet. In einem anderen Test wird einer Maus 24 Stunden lang eine Zuckerlösung angeboten. Mäuse, die wenig trinken, gelten als anhedonisch, d.h. sie können keine Freude empfinden. Schließlich müssen die Mäuse 48 Stunden lang hungern. Dann wird ein Tier auf eine hell erleuchtete Plattform gesetzt. In der Mitte befindet sich Futter. So soll getestet werden, ob der Hunger stärker ist als die Angst, sich in die helle Mitte des Feldes zu begeben. Es ist immer wieder erstaunlich, mit welch geradezu primitiv anmutenden Versuchsanordnungen versucht wird, komplexe Erkrankungen des Menschen, wie die Depression, im „Tiermodell“ nachzuahmen.
Dokumenten-ID: 4336

Dokument 6

Im Zentralinstitut für Seelische Gesundheit Mannheim werden Rattenweibchen und ihre Jungen vom Tag der Niederkunft bis zum 8. Tag danach mit reinem Alkohol begast. Dies soll den Alkoholkonsum in der letzten Schwangerschaftswoche (!) beim Menschen simulieren. Als Erwachsene zeigen die Ratten ein Defizit im räumlichen Lernvermögen. Soll das heißen: Kinder von alkoholtrinkenden Müttern brauchen als Erwachsene ein Navi?
Dokumenten-ID: 4370

Dr. med. vet. Corina Gericke

Weitere Infos

Ausführliche Beschreibungen und Quellenangaben sind unter www.datenbank-tierversuche.de zu finden. Einfach nach der Dokumenten-ID suchen.