Hirnströme bei Fledermäusen, die über Pappfelsen geschwungen werden
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Neue Grausamkeiten und Absurditäten aus deutschen Laboren
Pro-Tierversuchs-Lobbyisten wollen uns weiß machen, Tierversuche seien nicht schlimm, sie würden gut geregelt und nur im absolut notwendigen Maß, wie für lebenswichtige Medikamente gemacht werden. Die Realität sieht anders aus. Erschreckend anders!
Unser Verein dokumentiert seit über 30 Jahren stichprobenartig Tierversuche, die in Deutschland durchgeführt wurden, in einer Datenbank. Grundlage für die Beschreibungen sind Artikel, die von den Experimentatoren selbst in Fachzeitschriften oder als Doktorarbeiten veröffentlicht wurden. Wir fassen die meist in englischer Fachsprache geschriebenen Papers in verständlichem Deutsch zusammen, um Ihnen so einen Einblick in die Realität in deutschen Laboren zu gewähren. 2017 haben wir weitere 100 Dokumente unserer Datenbank hinzugefügt. Einige Beispiele:
Tiermassaker für den Doktortitel
Eine Doktorandin der Veterinärmedizin hat 7 Katzen, 18 Mäuse, 42 Hühner, 14 Höckerschwäne, 22 Moschusenten, 22 Pekingenten, 18 Stockenten, 23 Schwarzkehlchen, 11 Mönchsgrasmücken und 22 Blutschnabelweber für ihren Titel auf dem Gewissen. Am Friedrich-Loeffler-Institut/ Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit in Greifswald-Insel Riems infiziert sie die Tiere künstlich mit dem Geflügelpesterreger H5N1 durch Einträufeln des Virus in Augen oder Nase, über den Magen und/oder die Luftröhre. Manche Tiere wie einige Sperlingsvögel sterben symptomlos, die meisten anderen zeigen schwerste Krankheitsanzeichen wie Lethargie, Fieber, Atemnot, Krämpfe und Ruderbewegungen und sterben innerhalb weniger Tage. Die Katzen leiden unter Appetitlosigkeit, Atembeschwerden und Fieber. Sie und die wenigen Überlebenden der anderen Tierspezies werden nach 2-21 Tagen getötet. Danach erfolgt eine Untersuchung der inneren Organe auf Veränderungen.
Datenbank-ID: 4801
Eine Tierärztin, deren Anspruch eigentlich sein sollte, Tieren zu helfen, richtet für ihren Doktortitel ein solches Tiermassaker an. Wie abgestumpft muss so ein Mensch sein?
Ein Gemetzel an nicht-menschlichen Primaten hat ein Humanmediziner für seinen Doktortitel zu verantworten.
Der qualvolle Tod der Paviane
Bei einer am Institut für Chirurgische Forschung im Walter-Brendel-Zentrum München durchgeführten humanmedizinischen Doktorarbeit wird eine Xenotransplantation durchgeführt. Die Herzen von 11 getöteten Schweinen werden auf 11 Paviane übertragen. Das Herz wird dabei als funktionsloses Zweitherz in die Bauchhöhle des Affen verpflanzt und übernimmt keinerlei Pumpfunktion. Nach der Operation wird der Pavian in ein eng anliegendes sogenanntes Primaten-Jacket gezwängt, durch welches ein Schlauchsystem am Körper entlang geführt und an der Käfigdecke montiert wird. Dies dient einer jederzeit möglichen Blutentnahme und Gabe von intravenösen Medikamenten und Infusionen. Die Tiere erhalten 19 verschiedene Medikamente, darunter mehrere, die die Immunabwehr unterdrücken, Antiallergika, Antibiotika, Schmerzmittel, Medikamente zur Verhinderung der Gerinnung, Medikamente zum Schutz des Magens gegen Geschwüre, Mittel gegen Übelkeit, Mittel zum Aufbau der Darmflora, spezifische Antikörper. Die Zeitdauer bis zum Auftreten schwerer und überwiegend qualvoller Komplikationen wird gemessen und reicht bei den elf Tieren von weniger als einer Stunde bis längstens 29 Tage. Es kommt zu schwersten Abstoßungsreaktionen, Bildung von Gerinnseln im eingepflanzten Herzen, tödlichen Blutungen in den Bauchraum, tödlichen Magen-Darmblutungen, Verwachsungen mit den Gedärmen bis zum Darmverschluss, Blutvergiftung mit Versagen der Funktionen von Niere, Leber und Herz. Alle Tiere sterben oder werden getötet, wenn sie im Sterben liegen.
Datenbank-ID: 4769
Sie nennen es Grundlagenforschung, wir nennen es Neugierforschung
Wie Töne und Bilder im Gehirn von Schleiereulen verarbeitet und weiterleitet werden, ist durch zahlreiche Tierversuche bekannt. Für andere Vögel gibt es zu der Frage fast keine Informationen. Diese Lücke soll nun am Lehrstuhl für Zoologie der TU München in Freising-Weihenstephan geschlossen werden, indem hier die Reizweiterleitung im Gehirn von Hühnern untersucht wird. 48 Hühnern der Rasse Weiße Leghorn wird ein großes Loch in den Schädel gebohrt. Dort wird eine Markierungssubstanz in das Hirngewebe injiziert. Diese Flüssigkeit wandert entlang der Nervenfasern und markiert diese. Der Schädel wird wieder verschlossen. Drei Tage danach werden die Tiere getötet. Das Gehirn wird in dünne Scheiben geschnitten, um die markierten Nervenfasern zu untersuchen.
Datenbank-ID: 4845
Warum nehmen Hamster im Winter ab?
Forscher in Marburg gingen der Frage nach, warum Hamster im Winter abnehmen. Dazu werden 20 einzeln gehaltene junge Hamster einer kurzen täglichen Lichtdauer (8 h Licht : 16 h dunkel) und 7 Tiere einer langen tägliche Lichtdauer (16 h Licht : 8 h dunkel) ausgesetzt. Den Hamstern der ersten Gruppe wird ein Loch in den Schädel gebohrt, um eine Lösung in das Gehirn zu injizieren. Die Tiere werden regelmäßig gewogen. Nach 12 Wochen werden alle Hamster getötet.
Datenbank-ID: 4767
Schlafapnoe bei Schweinen
In Homburg/Saar wird bei betäubten Schweinen durch einen Schlauch in der Luftröhre für 2 Minuten ein Unterdruck im Brustkorb hergestellt, d.h. die Tiere haben Atemnot. Dies soll einen Atemaussetzer, wie er während des Schlafs bei Menschen (Schlafapnoe) vorkommen kann, simulieren. Über Elektroden an der Halsschlagader werden während der simulierten Atemnot elektrische Impulse abgegeben, um festzustellen, welche Auswirkungen dies auf Blutdruck und EKG hat. Was mit den Schweinen bei Versuchsende geschieht, wird nicht erwähnt.
Datenbank-ID: 4771
Südamerikanische Nagetiere mit Zappelphilipp-Syndrom
Zur Frage, inwieweit Stress in den ersten Lebenstagen zu ADHS-artigen (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom) Verhaltensweisen und Veränderungen im Gehirn führt, werden in Magdeburg Degus verwendet, eine südamerikanische Nagetierart. Neugeborene Degus werden in den ersten 21. Lebenstagen täglich für eine Stunde von ihren Eltern und Geschwistern getrennt. Dann wird ihr Verhalten in einer Plastikwanne beobachtet. Tiere, die verglichen mit normal aufgezogenen Degus mehr laufen (hyperaktiv) und weniger auf Laute von anderen Degus reagieren, haben nach Ansicht der Forscher ADHS.
Datenbank-ID: 4775
Hirnströme bei Fledermäusen, die über Pappfelsen geschwungen werden
Ein weiteres Beispiel für reine Neugierforschung stammt aus Frankfurt. Sechs Fledermäuse (Brillenplattnasen) werden in einer Art Pendel befestigt, das über eine Strecke von 4 Metern hin und her schwingt. Am einen Ende der Schwingachse „überfliegt“ jedes Tier nacheinander einen Felsstein aus Pappe, ein Holzbrett und eine Acrylglasscheibe. Mit einem ultraschallsensiblen Mikrofon werden die Signale, die jeweilige Fledermaus aussendet und die Echos, die von den Gegenständen zurückkommen, gemessen. Außerdem erfolgt eine drahtlose Messung der Aktivität bestimmter Hirnrindenbereiche über im Gehirn implantierte Elektroden. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht beschrieben.
Datenbank-ID: 4802
Alte Gerbils hören schlechter als junge
An der Universität Oldenburg wird der Einfluss des Alters auf das räumliche Hören und die Reaktion des Gehirns auf akustische Signale beim Gerbil untersucht. In einer früheren Studie wurde bereits herausgefunden, dass etwa 3-jährige Gerbils einem ähnlichen Nachlassen des räumlichen Hörens unterliegen wie Männer im Alter von 60 – 65 Jahren. Deshalb soll sich durch diese Studie der Gerbil als „Tiermodell“ für weitere Untersuchungen auf diesem Gebiet etablieren, obwohl schon viele relevante Ergebnisse aus Studien direkt am Menschen vorliegen. Jungen und alten Gerbils werden unter Narkose mit Tönen von 30 - 100dB beschallt. 100dB kann man mit einem Discobesuch vergleichen, bei dem man sich etwa 1 m vom Lautsprecher entfernt aufhält. Über in die Haut am Kopf und Nacken eingesteckte Nadelelektroden wird die Reaktion der Nerven des Hirnstamms auf die Geräusche gemessen. Was mit den Gerbils nach Ende der Versuchsreihe passiert, wird nicht erwähnt.
Datenbank-ID: 4857