Vorsitzender der Kommission für Haushalt- Raum- und Bau
Kanzler Alois Zimmermann
Universitätsstr. 2
86135 Augsburg
Telefon: 0821/598-5200
E-Mail: kanzler@zv.uni-augsburg.de

Sehr geehrter Herr Kanzler Zimmermann,

die erhebliche Bauverzögerung auf dem neuen Medizin-Campus der Uni Augsburg ließ hoffen, dass die Verantwortlichen an der Universität doch noch das Zukunftspotential und die wissenschaftliche Spitzenstellung tierversuchsfreier, humanbasierter Hightech-Forschung erkennen und eine Umwidmung des geplanten Tierversuchslabors in die Wege leiten.

Leider ist dem aber nicht so. An einer der neuesten medizinischen Fakultäten Deutschlands wurden weder gezielt Wissenschaftler angeworben, die an der Entwicklung tierversuchsfreien Methoden forschen, noch wurde ein Lehrstuhl für tierversuchsfreie Forschung eingerichtet. Was für ein Versäumnis, welche Ignoranz!

Zu meinem Entsetzen sollen bereits ab 2023 in einem Interimslabor im Sigmapark mit Platz für 2500 Mäuse und 400 Ratten Tierversuche durchgeführt werden. Auch in den dort geplanten Forschungsbereichen (Herz/Kreislauferkrankungen, Schlaganfall, Ernährungsstörungen, Demenz) haben Tierversuche in der Vergangenheit keinen Nutzen für kranke Menschen gebracht. Seit 20 Jahren gibt es keine nennenswerten Fortschritte in der Schlaganfallforschung. Herz-/Kreislauferkrankungen sind in Europa unverändert die häufigste Todesursache. Dass trotz dieser schlechten Erfolgsbilanz der tierexperimentellen Forschung demnächst in Augsburg mutmaßlich Mäuse und Ratten gequält werden, denen ein Herzinfarkt künstlich zugefügt wird, mit der Folge von Herzschwäche und Lungenentzündung, ist wissenschaftlich sinnlos und zutiefst unethisch.

In der Demenzforschung haben „Tiermodelle“ zu einem falschen Krankheitsverständnis geführt, was unlängst an Hirnorganoiden, sog. Mini-Brains, aufgedeckt wurde. Sowohl die großen biologischen Unterschiede zwischen Mensch und Tier, als auch die künstlichen Bedingungen, unter denen Krankheitssymptome bei Tieren erzeugt werden, sind Gründe für eine fehlende Übertragbarkeit.

Die Zukunft liegt ganz klar in den innovativen tierversuchsfreien Forschungsmethoden wie aus menschlichen Zellen generierte Mini-Organe und Multi-Organ-Chips.

Solche Hightech-Verfahren haben Humanrelevanz und sind im Gegensatz zu den antiquierten, nie validierten Tierversuchen auf den Menschen übertragbar.

Ich bitte Sie eindringlich, sich dafür einzusetzen, dass die Universität Augsburg zu einer komplett tierversuchsfreien Universität, einem Exzellenzzentrum für tierversuchsfreie Spitzenforschung wird.

In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen,  

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Vorsitzender für die Bereiche Forschung, Internationalisierung, Personalentwicklung und strategische Finanzplanung
Vizepräsident Dr. Peter Welzel
Universitätsstr. 2
86135 Augsburg
Telefon: 0821/598-5126
E-Mail: peter.welzel@praesidium.uni-augsburg.de

Sehr geehrter Herr Dr. Welzel,

die erhebliche Bauverzögerung auf dem neuen Medizin-Campus der Uni Augsburg ließ hoffen, dass die Verantwortlichen an der Universität doch noch das Zukunftspotential und die wissenschaftliche Spitzenstellung tierversuchsfreier, humanbasierter Hightech-Forschung erkennen und eine Umwidmung des geplanten Tierversuchslabors in die Wege leiten.

Leider ist dem aber nicht so. An einer der neuesten medizinischen Fakultäten Deutschlands wurden weder gezielt Wissenschaftler angeworben, die an der Entwicklung tierversuchsfreien Methoden forschen, noch wurde ein Lehrstuhl für tierversuchsfreie Forschung eingerichtet. Was für ein Versäumnis, welche Ignoranz!

Zu meinem Entsetzen sollen bereits ab 2023 in einem Interimslabor im Sigmapark mit Platz für 2500 Mäuse und 400 Ratten Tierversuche durchgeführt werden. Auch in den dort geplanten Forschungsbereichen (Herz/Kreislauferkrankungen, Schlaganfall, Ernährungsstörungen, Demenz) haben Tierversuche in der Vergangenheit keinen Nutzen für kranke Menschen gebracht. Seit 20 Jahren gibt es keine nennenswerten Fortschritte in der Schlaganfallforschung. Herz-/Kreislauferkrankungen sind in Europa unverändert die häufigste Todesursache. Dass trotz dieser schlechten Erfolgsbilanz der tierexperimentellen Forschung demnächst in Augsburg mutmaßlich Mäuse und Ratten gequält werden, denen ein Herzinfarkt künstlich zugefügt wird, mit der Folge von Herzschwäche und Lungenentzündung, ist wissenschaftlich sinnlos und zutiefst unethisch.

In der Demenzforschung haben „Tiermodelle“ zu einem falschen Krankheitsverständnis geführt, was unlängst an Hirnorganoiden, sog. Mini-Brains, aufgedeckt wurde. Sowohl die großen biologischen Unterschiede zwischen Mensch und Tier, als auch die künstlichen Bedingungen, unter denen Krankheitssymptome bei Tieren erzeugt werden, sind Gründe für eine fehlende Übertragbarkeit.

Die Zukunft liegt ganz klar in den innovativen tierversuchsfreien Forschungsmethoden wie aus menschlichen Zellen generierte Mini-Organe und Multi-Organ-Chips.

Solche Hightech-Verfahren haben Humanrelevanz und sind im Gegensatz zu den antiquierten, nie validierten Tierversuchen auf den Menschen übertragbar.

Ich bitte Sie eindringlich, sich dafür einzusetzen, dass die Universität Augsburg zu einer komplett tierversuchsfreien Universität, einem Exzellenzzentrum für tierversuchsfreie Spitzenforschung wird. 

In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen, 

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Gründungsdekanin der neuen Medizinischen Fakultät
Prof. Dr. Martina Kadmon
Stenglinstr. 2
86156 Augsburg
Telefon: 0821/598-2710
E-Mail: dekanat@med.uni-augsburg.de 

Sehr geehrte Frau Professor Kadmon, 

die erhebliche Bauverzögerung auf dem neuen Medizin-Campus der Uni Augsburg ließ hoffen, dass die Verantwortlichen an der Universität doch noch das Zukunftspotential und die wissenschaftliche Spitzenstellung tierversuchsfreier, humanbasierter Hightech-Forschung erkennen und eine Umwidmung des geplanten Tierversuchslabors in die Wege leiten.

Leider ist dem aber nicht so. An einer der neuesten medizinischen Fakultäten Deutschlands wurden weder gezielt Wissenschaftler angeworben, die an der Entwicklung tierversuchsfreien Methoden forschen, noch wurde ein Lehrstuhl für tierversuchsfreie Forschung eingerichtet. Was für ein Versäumnis, welche Ignoranz!

Zu meinem Entsetzen sollen bereits ab 2023 in einem Interimslabor im Sigmapark mit Platz für 2500 Mäuse und 400 Ratten Tierversuche durchgeführt werden. Auch in den dort geplanten Forschungsbereichen (Herz/Kreislauferkrankungen, Schlaganfall, Ernährungsstörungen, Demenz) haben Tierversuche in der Vergangenheit keinen Nutzen für kranke Menschen gebracht. Seit 20 Jahren gibt es keine nennenswerten Fortschritte in der Schlaganfallforschung. Herz-/Kreislauferkrankungen sind in Europa unverändert die häufigste Todesursache. Dass trotz dieser schlechten Erfolgsbilanz der tierexperimentellen Forschung demnächst in Augsburg mutmaßlich Mäuse und Ratten gequält werden, denen ein Herzinfarkt künstlich zugefügt wird, mit der Folge von Herzschwäche und Lungenentzündung, ist wissenschaftlich sinnlos und zutiefst unethisch.

In der Demenzforschung haben „Tiermodelle“ zu einem falschen Krankheitsverständnis geführt, was unlängst an Hirnorganoiden, sog. Mini-Brains, aufgedeckt wurde. Sowohl die großen biologischen Unterschiede zwischen Mensch und Tier, als auch die künstlichen Bedingungen, unter denen Krankheitssymptome bei Tieren erzeugt werden, sind Gründe für eine fehlende Übertragbarkeit.

Die Zukunft liegt ganz klar in den innovativen tierversuchsfreien Forschungsmethoden wie aus menschlichen Zellen generierte Mini-Organe und Multi-Organ-Chips.

Solche Hightech-Verfahren haben Humanrelevanz und sind im Gegensatz zu den antiquierten, nie validierten Tierversuchen auf den Menschen übertragbar.

Ich bitte Sie eindringlich, sich dafür einzusetzen, dass die Universität Augsburg zu einer komplett tierversuchsfreien Universität, einem Exzellenzzentrum für tierversuchsfreie Spitzenforschung wird.

In Erwartung Ihrer Antwort verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen,