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Datenbank-News

Mit unserer www.datenbank-tierversuche.de dokumentieren wir seit über 25 Jahren, was die Öffentlichkeit nicht wissen soll: was bei Tierversuchen, die hinter hermetisch abgeriegelten Labortüren mit unseren Steuergeldern betrieben werden, tatsächlich geschieht. Dazu werten wir Publikationen in Fachzeitschriften aus und stellen Zusammenfassungen ins Internet. Heute haben wir weitere 81 Beispiele aus den letzten Jahren hinzugefügt, die wieder einmal jeden fühlenden Menschen die Haare zu Berge stehen lassen. Nicht nur die Grausamkeit wird offensichtlich, sondern vor allem wird damit auch die angebliche Notwendigkeit von Tierversuchen ad absurdum geführt. Die folgenden 10 „Highlights“ geben einen kleinen Eindruck, was alles in Deutschland genehmigt, durchgeführt und publiziert wird.

Perfide Alkoholsuchtversuche

Am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim werden im Käfig von Ratten 4 Trinkflaschen angebracht: mit Wasser, mit 5, 10 und 20% Alkohol. Die Tiere haben die freie Wahl. Nach 8 Wochen werden die Alkoholflaschen für 2 Wochen entfernt. Dies wird in der Folge unregelmäßig wiederholt. Der Wechsel zwischen Angebot und Entzug treibt die Tiere innerhalb etwa eines Jahres in die Alkoholsucht. Nun wird drei Gruppen von Ratten ein bekanntes suchtunterdrückendes Medikament in die Bauchhöhle injiziert. Es wird beobachtet, ob die Ratten jetzt weniger Alkohol trinken. In der gleichen Publikation wird noch eine Studie beschrieben, bei der Ratten über eine auf dem Rücken implantierte Pumpe sich selbst Kokain direkt ins Blut verabreichen können. Dann wird getestet, ob die Sucht stärker ist als ein Schmerz durch einen Elektroschock. Und was soll der Sinn sein? Klinische Studien haben gezeigt, dass ein im Tierversuch erfolgreiches Anti-Suchtmittel bei Patienten nicht gut wirkt, aber Nebenwirkungen hat. Am ZI wird versucht, der Ursache für diese Diskrepanz auf den Grund zu gehen, indem Ratten Alkohol- und Kokain-süchtig gemacht werden.
Datenbank-ID: 5108

Alkoholentzug bei alkoholsüchtigen Ratten

Einen ähnlichen Versuch zur Suchtforschung gibt es an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Ratten werden 3 Flaschen mit Alkohol und eine mit Wasser angeboten. Alle 4 Wochen wird der Alkohol für 4 Tage entzogen. So werden die Tiere süchtig gemacht. Nach einem Jahr werden einige Ratten auf Entzug getötet, andere Tiere erhalten Testsubstanzen injiziert, die das Verlangen herabsetzen sollen. Schließlich werden alle Ratten getötet. Es wird die Wirkung zweier Hormone des Gehirns auf den Alkoholkonsum bei alkoholsüchtigen Ratten nach einem Alkoholentzug untersucht.
Datenbank-ID: 5091

Können Krähen willentlich Laute äußern oder sind es einfach nur Automaten?

Bei manchen Versuchen fühlt man sich ins 19. Jahrhundert zurückversetzt. An der Uni Tübingen wird allen Ernstes „erforscht“, ob Krähen willentlich Laute von sich geben können. Ja wie denn sonst? Auf Knopfdruck? Die Vögel aus der universitätseigenen Zucht müssen beim Auftauchen bestimmter Symbole auf einem Bildschirm einen Laut ausstoßen oder nicht. Damit die Tiere tun, was von ihnen verlangt wird, werden sie mit einem „kontrollierten Fütterungsprotokoll“ ernährt. Das bedeutet, dass sie nur wenig oder gar keine Nahrung erhalten, um die Motivation zu steigern, sich ihr Futter als „Belohnung“ für die zu absolvierten Experimente zu „verdienen“. Was nach den monatelangen Versuchen mit den Krähen geschieht, wird nicht erwähnt.
Datenbank-ID: 5095

Die Ohrgeräusche der Schleiereule

Auch Eulen sind nicht von Tierversuchen verschont. Auch hier geht es um reine Neugierforschung. Es ist bereits bekannt, dass es bei verschiedenen Wirbeltieren, auch beim Menschen und der Schleiereule, zu spontanen Ohrgeräuschen kommt. Welche Ursache diese haben, meint man an der Uni Oldenburg an Schleiereulen herausfinden zu können. Dazu werde Eulen aus der universitätseigenen Zucht in leichte(!) Narkose versetzt. Über einen Lausprecher im Ohr der Tiere werden unterschiedliche, bis zu 80 dB laute Töne abgespielt und über ein Mikrofon die folgenden Ohrgeräusche registriert. Das weitere Schicksal der Vögel wird nicht erwähnt.
Datenbank-ID: 5111

Wie oft dreht ein Zebrafink seinen Kopf, wenn er die eigenen Küken oder eine Socke riecht?

Was Experimentatoren sich noch alles ausdenken, um unsere Steuergelder zu verbraten, zeigt eine Studie der Uni Bielefeld. Hier werden männliche Zebrafinken dem Geruch einer Socke ausgesetzt, in der zuvor ihre Küken steckten oder dem Geruch einer sauberen Socke. Anschließend werden sie getötet und ihr Gehirn wird in Scheiben geschnitten. Es soll untersucht werden, welche Gehirnregionen aktiviert werden und wie häufig die Tiere ihren Kopf nach links und rechts drehen, wenn sie den Geruch ihrer eigenen Küken im Vergleich zu dem einer Socke ausgesetzt werden.
Datenbank-ID: 5088

Längst bekanntes Wissen an Mäusen nachgestellt

Um Uniklinikum Essen mussten mindestens 100 Mäuse sterben, um herauszufinden, was beim Menschen schon längst bekannt ist. Aus Bevölkerungsstudien weiß man nämlich, dass Mangelernährung die Folgen nach einem Schlaganfall verschlimmert. Hier wird dieses Phänomen an Mäusen nachgestellt. Ergebnis: 7 Tage Mangelernährung hat bei den Mäusen keine Auswirkungen auf die Schäden im Gehirn nach Schlaganfall, 14 Tage haben einen positiven Effekt und 30 Tage einen negativen.
Datenbank-ID: 5105

Weniger Fleisch essen schützt vor Hirnschäden durch Schlaganfall

Die gleiche Arbeitsgruppe in Bielefeld macht dann gleich noch eine ähnliche Studie. Diesmal wird an Mäusen nachgestellt, was aus Bevölkerungsstudien ebenfalls bekannt ist, nämlich, dass der Konsum von rotem Fleisch ein Gesundheitsrisiko darstellt und unter anderem Schlaganfall begünstigt. Mäuse erhalten Futter mit normalem (20%) und geringem (8%) Proteinanteil. Anschließend wird durch Verstopfen einer Hirnarterie mit einem Faden ein Schlaganfall künstlich ausgelöst. Nach 24 Stunden werden die neurologischen Ausfallserscheinungen bei den Tieren beobachtet. Es stellt sich heraus, dass Mäuse, die proteinarm ernährt werden, nach einem künstlich ausgelösten Schlaganfall tatsächlich weniger Hirnschäden davontragen.
Datenbank-ID: 5107

Hamster, die Winterschlaf gehalten haben, können nicht so gut riechen

In einem frühen Stadium verlieren viele Alzheimer-Patienten ihren Geruchssinn. An der Uni Leipzig soll herausgefunden werden, ob Hamster sich als „Modell“ für dieses Symptom eignen. Goldhamster werden zunächst „trainiert“, Gerüche von Rosen oder Zitronen mit Futter zu verbinden. Dann werden sie durch Verkürzung der Lichtdauer und Senken der Temperatur in Winterschlaf versetzt. Nach dem Wiederaufwachen wird der Geruchstest wiederholt. Es stellt sich heraus, dass die Hamster nach einem Winterschlaf tatsächlich Geruchsdefizite haben. Tiere, die keinen Winterschlaf gehalten haben, zeigen dagegen eine Vorliebe für den Geruch, den sie mit Futter verbinden. Schließlich werden die 76 Goldhamster erstickt, um ihr Gehirn zu untersuchen.
Datenbank-ID: 5118

Warum machen Kartoffelchips süchtig?

82 Ratten mussten sterben, weil Experimentatoren der Universität Erlangen-Nürnberg der Frage nachgehen wollten, warum Kartoffelchips süchtig machen. Dazu bekommen Ratten unterschiedliche Mischungen aus Kartoffelchips, üblichem Rattenfutter, Fetten und Kohlehydraten angeboten. Für jede Ratte wird gemessen, wie viel sie von jeder Futteroption isst. Unter Narkose werden den Tieren kleine Pumpen unter die Rückenhaut implantiert, die ein Kontrastmittel abgeben, mit dem bei einer Untersuchung mit einem Magnetresonanztomographen die Gehirne der Ratten darstellt werden.
Datenbank-ID: 5130

Affenhoden auf Nacktmäuse verpflanzt

An der Uni Münster wird seit mindestens 15 Jahren daran geforscht, wie man die Zeugungsfähigkeit von jugendlichen männlichen Krebspatienten erhalten kann, die sie durch die Chemotherapie oft verlieren. Dazu soll vor der Chemotherapie Hodengewebe des Patienten auf Mäuse transplantiert und später zurücktransplantiert werden. Hier wird dieses Verfahren mit Affenhoden und Nacktmäusen probiert. 6 Weißbüscheläffchen werden geköpft, um kleine Gewebestücke aus ihren Hoden zu entnehmen. Diese werden weiblichen sowie männlichen kastrierten und männlichen unkastrierten Nacktmäusen unter die Rückenhaut verpflanzt. Im Laufe von 20 Wochen sterben 7 Mäuse. Die Überlebenden werden nach 20 Wochen durch einen Stich ins Herz unter Narkose getötet. Die transplantierten Hodenstücke werden herausgeschnitten und untersucht.
Datenbank-ID: 5133