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Dokument 5061
Titel: Epidermaler Wachstumsfaktor erhöht die renale Aminosäurentransportkapazität bei Ratten, die mit Aminosäuren behandelt wurdenHintergrund: Untersuchung der Wirkungen einer Substanz (EGF) in Kombination mit verschiedenen Aminosäuren
Tiere: 80 Ratten (Anzahl nicht eindeutig)
Jahr: 1998
Versuchsbeschreibung: Ratten wird über 10 Tage zweimal täglich eine Substanz unter die Haut gespritzt. Eine Kontrollgruppe erhält eine einfache Kochsalzlösung. Dann werden die Ratten durch eine Injektion in einen Muskel anästhesiert. Ein kleiner Schlauch wird in eine Schwanzvene der Tiere plaziert, über den während des gesamten Versuchs eine Lösung verabreicht wird. Zusätzlich erhalten die Tiere über diesen Schlauch bestimmte Aminosäuren. Einigen Kontrolltieren wird dabei eine einfache Kochsalzlösung infundiert. Ein Katheter wird in die Harnblase eingeführt. In Abständen von 20 Minuten werden über 3 Stunden Urinproben entnommen und analysiert. Zweimal wird den Tieren während des Versuchs Blut aus einem Venengeflecht hinter den Augen entnommen. Der gleiche Versuchsaufbau wird auch mit einer anderen Substanz zur Überprüfung der Nierenfunktion durchgeführt. Über den Verbleib der Tiere wird nichts berichtet.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Epidermal growth factor (EGF) increases the renal acid transport capacity in amino acid loaded rats
Autoren: Ch.Fleck (1)* , J.Pertsch (1)
Institute: (1)* Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Klinikum der Friedrich Schiller Universität, 07740 Jena
Zeitschrift: Amino Acids 1998: 15, 307-320
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 593
Dokument 5062
Titel: Reduktion der Cholecystokinin-8S-Neuronen im paraventrikulären hypothalamischen Kern bei neonatal überernährten, entwöhnten RattenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen von Überernährung bei neugeborenen Ratten
Tiere: 12 Ratten
Jahr: 1998
Versuchsbeschreibung: Weibliche Ratten werden im Alter von 3 Monaten mit männlichen Ratten gepaart. Am Tag der Geburt werden die Neugeborenen unter den Müttern verteilt. Um eine frühe Überernährung der Jungtiere zu erreichen, wird die Wurfzahl am 3.Tag auf drei Nachkommen reduziert. Zur Kontrolle wird die Wurfgröße einiger Tiere auf 10 Junge begrenzt. Die Muttertiere werden während der Trag- und Säugezeit einzeln in Plexiglaskäfigen untergebracht. Sie haben freien Zugang zu Futter und Wasser, und es wird ein Tag/Nachtrhythmus von je 12 Stunden eingehalten. Das Gewicht des Nachwuchses wird mehrmals kontrolliert. Die männlichen Jungtiere werden am 21.Lebenstag durch Enthaupten getötet. Einigen Tieren wird am 20.Lebenstag eine Substanz direkt in das Gehirn injiziert. 24 Stunden später wird auch ihnen der Kopf abgeschnitten, das Gehirn entnommen und untersucht.
Bereich: Hormonforschung, Hirnforschung
Originaltitel: Reduction of cholecystokinin-8S-neurons in the paraventricular hypothalamic nucleus of neonatally overfed weanling rats
Autoren: Andreas Plagemann (1)* , Annett Rake (1), Thomas Harder (1), Kerstin Melchior (1), Wolfgang Rohde (1), Günther Dörner (1)
Institute: (1)* Institut für Experimentelle Endokrinologie, Medizinische Fakultät der Humboldt Universität, 10098 Berlin
Zeitschrift: Neuroscience Letters 1998: 258, 13-16
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 592
Dokument 5063
Titel: Steht Thallium-induzierte Nephrotoxizität im Zusammenhang mit Riboflavin und / oder GSH ? - Überdenken von Hypothesen der Mechanismen der ThalliumtoxizitätHintergrund: Untersuchung der Nierengiftigkeit von Thallium in Kombination mit anderen Substanzen
Tiere: 48 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden unter standardisierten Bedingungen gehalten, mit Rattenfutter ernährt und haben freien Zugang zu Trinkwasser. Vor Beginn des Versuchs werden allen beteiligten Ratten Urinproben entnommen und untersucht. Dann erhält eine Gruppe eine Spritze mit einer Thalliumlösung in das Bauchfell. Bei Thallium handelt es sich um ein giftiges Schwermetall. Die drei anderen Gruppen erhalten ebenfalls eine Injektion von Thallium in die Bauchhöhle, zusätzlich wird den Tieren vor, während und nach der Thalliumgabe noch Vitamin B2 und weitere Substanzen in unterschiedlichen Mengen und Zeitabständen verabreicht. Nach 5 Tagen wird noch einmal der Urin der Ratten untersucht. Zum Schluß läßt man die Tiere ausbluten, nachdem ihnen der Kopf abgeschnitten wurde. Die Nieren werden entnommen und untersucht.
Bereich: Toxikologie
Originaltitel: Is Thallium-induced nephrotoxity in rats connected with Riboflavin and / or GSH ? - Reconsideration of hypotheses on the mechanisms of Thallium toxicity
Autoren: Dorothea Appenroth(1)* und Klaus Winnefeld (2)
Institute: (1)* Institut für Pharmakologie und Toxikologie, Friedrich Schiller Universität, 07740 Jena, und (2) Institut für Klinische Chemie und Labordiagnostik, Friedrich Schiller Universität, Jena
Zeitschrift: Journal of Applied Toxicology 1999: 19, 61-66
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 591
Dokument 5064
Titel: Diastolische Dysfunktion und Kollagenstruktur bei Schrittmacher-induziertem Herzversagen von HundenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen eines durch Herzschrittmacher ausgelösten Herzversagens
Tiere: 12 Hunde
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Der Versuch wird an 7 Hunden durchgeführt. An weiteren 5 Hunden, die als Kontrolltiere dienen, wird das Experiment partiell simuliert. Den Hunden werden Anästhetika in eine Vene gespritzt. Dann wird ein Schlauch in die Luftröhre gelegt und mit einem Narkosegasgemisch künstlich beatmet. Mit Hilfe einer Wärmematte wird die Körpertemperatur konstant bei ca. 37°C gehalten. Der Brustkorb wird auf der linken Seite zwischen der 5. und 6. Rippe aufgeschnitten und der Herzbeutel eröffnet. In die linke Herzkammer wird ein Druckmessgerät zusammen mit einem flüssigkeitsgefüllten Katheter (Plastikschlauch) eingebracht. Um die Hauptschlagader und die untere große Körpervene werden hydraulische Verschlusszwingen gelegt. Zusätzlich werden spezielle (piezoelektrische) Kristalle in die Wand des linken Herzmuskels eingepflanzt, mit deren Hilfe man die Dicke der Kammerwand bestimmen kann. Ein Herzschrittmacher wird partiell an der linken Herzkammer angenäht. Danach wird der Brustkorb der Hunde wieder zugenäht. Die Tiere erhalten 6 Tage lang Antibiotika und können sich 7 bis 10 Tage erholen.
Anschließend wird unter örtlicher Betäubung ein Herzschrittmacher in eine Hauttasche eingebracht, der durch schnelle Stimulation im Laufe von 3-5 Wochen (!) Herzversagen hervorruft. Anzeichen des Herzversagens sind Wasseransammlungen im Bauch und in anderen Körperbereichen, Abmagerung, körperliche Schwäche, Anstieg der Herzschlaggeschwindigkeit und Veränderung von Eigenschaften, die sich auf den Blutfluß beziehen. Schließlich wird der Herzschrittmacher ausgeschaltet und eine Stunde später werden Messungen durchgeführt. Die Hunde sind dabei bei Bewußtsein und liegen auf der rechten Seite. Blutgefäße werden durch Aufblasen der zuvor angebrachten hydraulischen Verschlüsse verengt, einigen Tieren werden zusätzlich Medikamente verabreicht. Die Messungen werden vor und nach Eintreten des Herzversagens durchgeführt. Zum Schluß werden die Hunde durch eine Überdosis einer intravenös gegebenen kaliumhaltigen Lösung getötet, das Herz entnommen und untersucht.
Bereich: Innere Medizin, Pathologie, Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: Diastolic dysfunction and collagen structure in canine pacing-induced heart failure
Autoren: T.Neumann (1), A.Vollmer (1), Th.Schaffner (2), O.M.Hess (2) und G.Heusch (1)*
Institute: (1)* Abteilung für Pathophysiologie, Zentrum der Inneren Medizin, Universität Essen, 45122 Essen, und (2) Abteilung für Kardiologie, Inselspital, Universität Bern, Schweiz
Zeitschrift: Journal of Molecular and Cellular Cardiology 1999: 31, 179-192
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 590
Dokument 5065
Titel: Kurzzeitige Immobilisierung von Mäusen mit MethohexitonHintergrund: Untersuchung der Wirkung unterschiedlicher Dosierungen einer Substanz, die Bewegungsunfähigkeit hervorruft
Tiere: 48 Mäuse
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Mäusen wird eine Substanz in die Bauchhöhle gespritzt, die zur Bewegungsunfähigkeit der Tiere führt. Um die richtige Konzentration für eine wirksame Immobilisierung zu finden, erhalten die Tiere die Substanz gruppenweise in aufsteigender Dosierung und in unterschiedlichen Injektionsvolumina. Bewegungsunfähigkeit und Sterblichkeit der Tiere werden laufend überprüft. In einem zweiten Versuch erhalten Mäuse ebenfalls eine Injektion der Substanz in die Bauchhöhle. Es werden nun Zeiten, die den Ausfall und das Wiederauftreten eines Reflexes der Tiere betreffen, überprüft. In einem letzen Versuch bekommen 8 Mäuse an 10 aufeinanderfolgenden Tagen die Substanz in konstanter Dosierung in die Bauchhöhle gespritzt. Danach werden die Mäuse durch Genickbruch getötet und untersucht.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Short-term immobilization of mice by methohexitone
Autoren: W.Dörr (1),(2)*, M.Weber-Frisch (2)
Institute: (1)* Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus, Technische Universität, 01307 Dresden, und (2) GSF-Institut für Stahlenbiologie, Oberschleissheim
Zeitschrift: Laboratory Animals 1999: 33, 35-40
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 589
Dokument 5066
Titel: Das chirurgische Vorgehen hat Einfluß auf physiologische Parameter bei myokardialer Ischämie von Ratten: Notwendigkeit der mechanischen BeatmungHintergrund: Untersuchung verschiedener Blutwerte bei Operationen am Herzen mit und ohne künstlicher Beatmung
Tiere: 29 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Ratten werden durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert. In eine hirnversorgende Arterie wird ein Plastikschlauch eingeführt, um Blutdruck und Blutwerte bestimmen zu können. Die Herzaktivität der Tiere wird elektronisch registriert. Zusätzlich wird die Körpertemperatur über eine Sonde im Rektum der Ratten, die mit einer Wärmedecke verbunden ist, konstant bei ca. 38C gehalten. Es werden nun zwei verschiedene chirurgische Techniken angewendet. Bei der ersten Methode wird der Brustkorb an der linken Seite aufgeschnitten. Das Herz wird durch Ausübung leichten Drucks auf den rechten Brustkorb nach außen gedrückt. Während der Experimentator das schlagende Herz zwischen zwei Fingern hält, wird ein Faden um die linke Herzkranzarterie geschlungen, ohne dabei das Gefäß zu verschließen. Das Herz wird dann zurück an seinen ursprünglichen Platz gelegt und der Brustkorb geringgradig komprimiert, damit Luft daraus entweichen kann. Anschließend wird die Naht wieder verschlossen. Diese Art von Operation wird an zwei Gruppen, bestehend aus jeweils 4 Tieren, angewendet. Die Operationszeit beträgt bei der einen Gruppe 1 Minute , bei der anderen 2 Minuten. Alle Ratten atmen während der Operation eigenständig. Die Tiere werden nach Eröffnung des Brustkorbs eine Stunde lang überwacht. Die zweite Operationsmethode wird an drei Gruppen bestehend aus jeweils 4 Tieren ausgeführt. Dabei wird den Ratten ein Plastikschlauch in die Luftröhre eingeführt; sie werden 60 Minuten lang mechanisch beatmet. Der Brustkorb wird zwischen der 4. und 5. Rippe auf der linken Seite eröffnet und durch ein kleines Fenster Zugang zum Herz geschaffen. Das Herz wird an seinem ursprünglichen Platz belassen, ein Faden wird um die linke Herzkranzarterie gelegt, ohne das Gefäß zu verschließen. Eine weitere Gruppe von 5 Ratten wird einer kombinierten Operation unterzogen, d.h. die Tiere werden beatmet und das Herz wird herausgenommen. Nicht alle Ratten überleben das Experiment. Weiteres Schicksal der Tiere nicht erläutert.
Bereich: Chirurgie, Physiologie
Originaltitel: Surgical procedure affects physiological parameters in rat myocardial ischemia: need for mechanical ventilation
Autoren: Georg Horstick (1)* , Oliver Berg (1), Axel Heimann (2), Harald Darius (1), Hans Anton Lehr (4), Sucharit Bhakdi (3), Oliver Kempski (2), Jürgen Meyer (1)
Institute: (1)* Medizinische Klinik II, (2) Institut für Neurochirurgische Pathophysiologie, (3) Institut für Mikrobiologie und Hygiene und (4) Institut für Pathologie, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, 55101 Mainz
Zeitschrift: American Physiological Society 1999: 276, H472-H479
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 588
Dokument 5067
Titel: Oxidativer Stress hat Einfluß auf pankreatische Proteine während der frühen Pathogenese einer Caerulein-induzierten Pankreatitis bei RattenHintergrund: Untersuchungen einer künstlich ausgelösten Bauchspeicheldrüsenentzündung bei Ratten
Tiere: 18 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Ratten wird bis zu viermal in stündlichen Abständen eine Substanz unter die Haut gespritzt, die eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse hervorruft. Eine Kontrollgruppe erhält Injektionen mit einer Kochsalzlösung. 1, 2, 4, 8 oder 24 Stunden nach der ersten Spritze werden die Ratten getötet, wobei keine Angaben zur Vorgehensweise gemacht werden. Zur Untersuchung werden Bauchspeicheldrüse und Blut entnommen.
Bereich: Innere Medizin
Originaltitel: Oxidative stress affects pancreatic proteins during the early pathogenesis of rat caerulein pancreatitis
Autoren: Thomas Reinheckel (1), Juliane Prause (1), Barbara Nedelev (1), Wolfgang Augustin (2), Hans-Ulrich Schulz (1), Hans Lippert (1), Walter Halangk (1)*
Institute: (1)* Abteilung für Chirurgie, Fachbereich für Experimentelle Chirurgie und Institut für Klinische Chemie, Otto von Guericke Universität, 39120 Magdeburg, und (2) Abteilung für Pathologische Biochemie, Otto von Guericke Universität Magdeburg
Zeitschrift: Digestion 1999: 60, 56-62
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 587
Dokument 5068
Titel: Auswirkungen der Verfütterung von Ethanol über 12 Monate auf die metabolische Aktivität in der Leber von RattenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen von Alkohol auf den Leberstoffwechsel von Ratten
Tiere: 60 Ratten
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: 30 Ratten werden ein Jahr lang mit 15 % Ethanol gefüttert, um eine Alkoholkrankheit zu simulieren. Sie haben freien Zugang zu Futter und Wasser. 30 weitere Ratten, die normales Futter erhalten, dienen als Kontrollgruppe. Jeweils 10 Tiere werden nach 5, 9 oder 12 Monaten durch eine Überdosis eines Narkosemittels getötet. Verschiedene Organe, wie Leber, Niere, Milz, Darm, Skelettmuskel, das Herz und das Blut der Tiere werden untersucht.
Bereich: Biochemie, Alkoholforschung
Originaltitel: Effects of twelve months ethanol feeding on rat liver metabolic activity
Autoren: Jürgen Biewald (3), Hans-Jürgen Brömme (1), Rüdiger Nilius (2), Jürgen Langner (3)*
Institute: (1) Abteilung für Biochemie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle, (2) Privates Krankenhaus für Innere Medizin Max Uibeleisen, Bad Kissingen, und (3)* Abteilung für Medizinische Immunologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, 06097 Halle
Zeitschrift: International Journal of Molecular Medicine 1999: 3, 279-284
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 586
Dokument 5069
Titel: Kalium-Ernährung als Determinante für die Antwort der Niere auf Kaliumkanalmodulation bei anästhesierten RattenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen von zwei Medikamenten auf die Niere
Tiere: 15 Ratten (mindestens)
Jahr: 1998
Versuchsbeschreibung: Die Ratten werden in drei Gruppen, bestehend aus 5 bis 7 Tieren, eingeteilt. Jede Gruppe erhält eine unterschiedliche Nahrung: sie ist entweder kaliumreich, kaliumarm oder hat eine normale Kaliumkonzentration. Die Tiere haben freien Zugang zu Futter und Wasser. Nachdem die Ratten 10 Tage lang mit dieser Kost gefüttert wurden, werden sie durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert. Die Tiere werden auf einen Wärmetisch gelegt und die Körpertemperatur konstant bei 37°C gehalten. Zur Erleichterung der Atmung wird ein Luftröhrenschnitt durchgeführt. In die linke Oberschenkelarterie wird eine Kanüle (Hohlnadel) eingeführt, mit deren Hilfe Blutproben entnommen und der Blutdruck gemessen wird. Eine weitere Kanüle wird in der rechten Halsvene gelegt. Die Blase der Tiere wird katheterisiert, um den Urin zu sammeln. Anschließend können sich die Ratten 90 Minuten erholen. Dann wird den Tieren eines von zwei Medikamenten oder eine Kontrollsubstanz in ansteigender Dosierung über eine Vene verabreicht. Zehn Minuten nach der letzten Gabe werden die Injektionen in gleicher Weise wiederholt. Es werden Blutproben entnommen, der Urin gesammelt und untersucht. Einige Tiere werden durch Genickbruch getötet, die Nieren entnommen und untersucht.
Bereich: Pharmakologie
Originaltitel: Potassium diet as a determinant for the renal response to systemic potassium channel modulation in anesthetized rats
Autoren: Volker Vallon (1)* , Dorothee Kirschenmann (1), Ines Brenner (1), Margitta Albinus (1), Hartmut Osswald (1)
Institute: (1)* Abteilung für Pharmakologie, Universität Tübingen, 72074 Tübingen
Zeitschrift: Naunyn-Schmiedebergs Archive of Pharmacology 1998: 358, 245-252
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 585
Dokument 5070
Titel: Geschlechtsabhängige Auswirkungen von mütterlicher PCB Exposition auf das Elektroretinogramm bei erwachsenen RattenHintergrund: Untersuchung der Auswirkungen polychlorierter Bipheyle auf das visuelle System des Rattennachwuchses
Tiere: 84 Ratten (mindestens)
Jahr: 1999
Versuchsbeschreibung: Trächtigen Ratten wird ab dem 18. Schwangerschaftstag entweder eine polychlorierte Biphenyl-Verbindung oder ein anderes polychloriertes Biphenyl oder eine Kombination beider Stoffe oder Olivenöl als Kontrollsubstanz unter die Haut gespritzt. Der Zeitraum der Injektionen beinhaltet die Organanlage des Nachwuchses der Tiere. Nach der Geburt werden die Jungtiere hinsichtlich Mißbildungen untersucht und mehrmals gewogen. Würfe mit mehr als 10 Tieren werden auf 10 reduziert. Am 21. Tag werden die Jungtiere entwöhnt und zu jeweils 4 Ratten in einem Plastikkäfig untergebracht. Wenn der Nachwuchs 200 Tage alt ist, werden jeweils 10 männliche und 10 weibliche Tiere einer Gruppe zu weiteren Versuchszwecken ausgewählt. Die Ratten werden in einen spärlich belichteten Raum gebracht, wo sie nach 40 Minuten Eingewöhnungszeit durch eine Injektion in die Bauchhöhle anästhesiert werden. Die Körpertemperatur wird über eine Sonde im Rektum überwacht und mit Hilfe einer Wärmematte konstant gehalten. Die Pupillen der Ratten werden mit einem Medikament erweitert und die Hornhaut des Auges desensibilisiert. Elektroden werden auf der Hornhaut, unter der Haut zwischen den Augen und hinter einem Ohr angelegt. Der Kopf der Tiere wird in eine Glaskugel gelegt, auf die Lichtblitze ausgesendet werden. Mit den Elektroden werden elektrische Potentiale gemessen und ausgewertet. 30 Minuten nach den Messungen erwachen die Tiere aus der Narkose. Weiteres Schicksal der Tiere nicht beschrieben.
Bereich: Umwelttoxikologie
Originaltitel: Sex-dependent effects of maternal PCB exposure on the electroretinogram in adult rats
Autoren: Holger Kremer (1), Hellmuth Lilienthal (1)* , Jürgen Hany (1), Astrid Roth-Härer (1), Gerhard Winneke (1)
Institute: (1)* Medizinisches Institut für Umweltschutz, Abteilung für Biologische Psychologie, 40225 Düsseldorf
Zeitschrift: Neurotoxicology and Teratology 1999: 21, 13-19, 1999
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 584
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