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Dokument 181
Titel: Anti-Osteopontin-Therapie führt in einem Maus-Modell des Schlaganfalls durch Mangeldurchblutung zu einer Verbesserung hinsichtlich Ödem- und InfarktgrößeHintergrund: Der Effekt eines bestimmten Proteins (Osteopontin) auf die Auswirkung eines künstlich nachgeahmten Schlaganfalls wird für Mäuse untersucht.
Tiere: 58 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Darmstadt unter der Nummer FK/1052 genehmigt. Es werden 10 bis 12 Wochen alte männliche Mäuse eingesetzt, die aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories in Sulzfeld stammen.
Die Mäuse werden in Narkose versetzt, dann werden auf der rechten Halseite die hirnversorgenden Arterien chirurgisch freigelegt. Drei Halsarterien werden mit einem Seidenfaden abgebunden, eine am Oberkiefer verlaufende Arterie wird mit einem Mikroclip abgeklemmt. In eine der abgebundenen Arterien wird ein Einschnitt gesetzt, durch den ein Faden bis in die Hirnarterie vorgeschoben wird, bis diese durch den Faden verstopft wird. Dann wird der Faden befestigt und für eine Stunde in dieser Position belassen. Dadurch wird der Blutfluss verhindert, wodurch ein Schlaganfall nachgeahmt werden soll. Schließlich wird der Faden entfernt, so dass das Blut wieder in die zuvor mit Sauerstoff unterversorgte Gehirnhälfte fließen kann.
Die Mäuse werden nach diesem Eingriff in verschiedene Gruppen aufgeteilt. Einem Teil der Tiere wird 4 Stunden nach dem Verstopfen der Arterie eine Lösung, die einen Antikörper gegen ein bestimmtes Protein enthält, unter die Haut gespritzt. Anderen Mäusen wird auch ein Antikörper gespritzt, der jedoch nicht gegen das Protein gerichtet ist. Weitere Mäuse werden ebenso behandelt, jedoch erhalten sie die Antikörper-Lösung 15 Stunden nach dem Eingriff. Von mindestens 48 Tieren in diesem Versuchsteil sterben mindestens 13 an den Folgen des Eingriffs. Bei den überlebenden Tieren werden 24 Stunden nach dem Eingriff neurologische Tests durchgeführt. Dabei werden die Mäuse am Schwanz hochgehoben und beobachtet, wie sie die Gliedmaßen oder den Kopf bewegen. Es wird geprüft, ob die Tiere geradeaus gehen können, im Kreis laufen oder auf die Seite fallen. Außerdem wird untersucht, ob die Tiere auf einem schmalen Balken das Gleichgewicht halten können, oder ob sie herunterfallen. Schließlich werden auch noch der Lidschlussreflex und die Reflexe der Ohrmuschel getestet.
Bei den neurologischen Tests fallen mindestens 3 von 19 untersuchten Mäusen beim Versuch zu gehen auf die Seite. Mindestens 9 der 19 Tiere können sich nicht auf dem Balken halten und fallen herunter und 4 der 19 Tiere zeigen keine Reflexe des Augenlieds und der Ohrmuschel. Nach dieser neurologischen Beurteilung werden die Mäuse in Narkose versetzt und durch Genickbruch getötet. Ihr Gehirn wird entnommen und in Scheiben geschnitten untersucht. Zusätzlich werden weitere Mäuse getötet, ihr Gehirn entnommen und an daraus isolierten Zellen Versuche durchgeführt.
Die Arbeiten wurden durch den Excellence Cluster Cardiopulmonary System (ECCPS), das Cardio-Pulmonary-Institute (CPI), das Edinger Institut, das Center for Personalized Translational Epilepsy Research (CePTER), die Landes-Offensive zur Entwicklung Wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz (Hessen) und die LeducQ foundation (USA) gefördert.
Bereich: Schlaganfallforschung
Originaltitel: Anti osteopontin therapy leads to improved edema and infarct size in a murine model of ischemic stroke
Autoren: Daniel Spitzer (1,2,8), Tim Puetz (1,2), Moritz Armbrust (1), Maika Dunst (1), Jadranka Macas (1,3,5), Florian Croll (1), Karl-Heinz Plate (1,3,4,5,6,8), Yvonne Reiss (1,3,4,5,8), Stefan Liebner (1,6,7,8), Patrick N. Harter (1,3,4,5,8), Sylvaine Guérit (1), Kavi Devraj (1,5,8)*
Institute: (1) Neurologisches Institut (Edinger Institut), Universitätsklinikum Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Heinrich-Hoffmann Straße 7, 60528 Frankfurt am Main, (2) Klinik für Neurologie, Universitätsklinikum Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Frankfurt am Main, (3) Deutsches Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Standort Frankfurt/Mainz, Frankfurt am Main, (4) Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Heidelberg, (5) Frankfurt Cancer Institute (FCI), Universitätsklinikum Frankfurt, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Frankfurt am Main, (6) Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK), Standort RheinMain, Frankfurt am Main, (7) Excellence Cluster Cardio Pulmonary System (CPI), Standort Frankfurt, Frankfurt am Main, (8) Center for Personalized Translational Epilepsy Research (CePTER), Frankfurt am Main
Zeitschrift: Scientific Reports 2022; 12(1): 20925
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5578
Dokument 182
Titel: Lokale Gentamicin-Fixierung mit gesprühtem Fibrin - eine In-vivo-Tierstudie zeigt neue Optionen zur Behandlung von Weichteilinfektionen aufHintergrund: Es soll für ein bestimmtes Antibiotikum getestet werden, wie man es am besten in Kombination mit einem biologischen Kleber auf Wunden aufträgt. Für andere Antibiotika wurde dies bereits in Tierversuchen und in klinischen Studien am Menschen untersucht.
Tiere: 29 Ratten
Jahr: 2023
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Darmstadt unter der Nummer FK/1133 genehmigt. Die 29 männlichen Ratten der Zuchtlinie Sprague Dawley sind zum Zeitpunkt der Versuche 8 Wochen alt, stammen aus der Versuchstierzucht Envigo RMS GmbH in Roßdorf und werden in der Zentralen Forschungseinrichtung (ZFE) der Goethe Universität Frankfurt gehalten.
Die Ratten werden durch Spritzen eines Narkosemittels in die Bauchhöhle narkotisiert. Der Rücken der Tiere wird rasiert, dann werden pro Tier vier Wunden einer Größe von jeweils etwa 1 x 1 cm in die Rückenhaut geschnitten. Dazu wird mit Skalpell und Schere die Haut entfernt, so dass das Bindegewebe freiliegt. Das Bindegewebe wird mit dem Skalpell aufgeraut. Dann werden die Tiere in drei Gruppen aufgeteilt. Bei einer der Gruppen wird ein Antibiotikum auf die Wunden gesprüht. Bei der zweiten Gruppe wird zunächst ein Antibiotikum auf die Wunde gesprüht und dann ein biologischer Kleber. Bei der dritten Gruppe wird ein Gemisch aus Antibiotikum und Kleber auf die Wunden gesprüht. Zwei Tiere sterben noch vor dem Ende des Versuchs.
Die überlebenden Tiere werden 1, 2 oder 4 Stunden nach der Operation durch Spritzen des Betäubungsmittels Pentobarbital und das Herbeiführen eines beidseitigen Pneumothorax, also den Kollaps der Lungen, getötet. Es werden Blut- und Gewebeproben entnommen und untersucht. Die Arbeiten erhielten keine externe Förderung.
Bereich: Infektionsforschung, Biomedizinische Technik, Wundheilung
Originaltitel: Local gentamicin fixation with sprayed fibrin - an in vivo animal study reveals new options to treat soft tissue infections
Autoren: Meike B. Kejwal (1), René D. Verboket (1)*, Katharina Sommer (1), Fabian Dust (1), Dominique Thomas (2), Philipp Störmann (1), Johannes Frank (1), Dirk Henrich (1), Ingo Marzi (1), Maren C. Janko (1)*
Institute: (1) Klinik für Unfall-, Hand- und Wiederherstellungschirurgie, Universitätsklinikum Frankfurt, Theodor-Stern-Kai 7, 60596 Frankfurt am Main, (2) Institut für Klinische Pharmakologie, Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt am Main
Zeitschrift: Journal of Clinical Medicine 2023; 12(10): 3390
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5577
Dokument 183
Titel: BMPER verbessert den Gefäßumbau und den kontraktilen SMC-PhänotypHintergrund: Der Einfluss eines bestimmten Proteins auf die Veränderung der Halsschlagader nach dem Abbinden wird für Mäuse untersucht. Parallel dazu werden Versuche mit menschlichen Zellen durchgeführt.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)(viele)
Jahr: 2023
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Regierungspräsidium Freiburg unter der Nummer G-12/035 am 15. Mai 2012 und der Nummer G-17/083 am 29 Juni 2017 genehmigt. Es werden gentechnisch veränderte Mäuse bei der Versuchstierzucht Jackson Laboratory gekauft. Weitere Mäuse werden bei der Versuchstierzucht Charles River (Sulzfeld) gekauft oder stammen aus der Zucht des Universitätsklinikum Freiburg. Die Tiere werden über mindestens 10 Generationen miteinander verpaart, um Mäuse mit der gewünschten genetischen Ausstattung zu erhalten. In den eigentlichen Versuchen werden ausschließlich männliche Mäuse im Alter zwischen 10 und 12 Wochen eingesetzt.
Die Mäuse werden durch Injektion von Narkosemitteln in die Bauchhöhle narkotisiert. Die Tiere werden in Rückenlage fixiert und ihr Hals wird rasiert. An der rechten Seite des Halses wird die Haut auf einer Länge von ca. einem Zentimeter aufgeschnitten. Die rechte Halsschlagader wird freigeschnitten, abgebunden und es wird eine Manschette darum gelegt. Bei einem Teil der Mäuse wird die eingesetzte Manschette mit einem Gel behandelt, welches einen bestimmten Eiweißstoff freisetzt, bei anderen Tieren wird das Gel ohne Eiweißzusatz verwendet. Die Wunde wird zugenäht, die Mäuse werden beobachtet bis sie ihr Bewusstsein wiedererlangen und dann wieder zur Gruppe gesetzt.
Die Mäuse werden 14 oder 21 Tage nach dem Eingriff auf nicht genannte Art getötet, die Halsschlagadern werden aus ihren Körpern herausgeschnitten und untersucht.
Die Arbeiten wurden durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung und die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Bereich: Arterioskleroseforschung, Herz-Kreislauf-Forschung
Originaltitel: BMPER improves vascular remodeling and the contractile vascular SMC phenotype
Autoren: Franziska Pankratz (1), Aziza Maksudova (1), Roman Goesele (1), Lena Meier (1), Kora Proelss (1), Katia Marenne (1), Ann-Kathrin Thut (1), Gerhard Sengle (2,3,4,5), Annkatrin Correns (2,3), Jeanina Begelspacher (1,6), Deniz Alkis (1), Patrick M. Siegel (1), Christian Smolka (1), Sebastian Grundmann (1), Martin Moser (1), Qian Zhou (1,7), Jennifer S. Esser (1)*
Institute: (1) Klinik für Kardiologie und Angiologie, Universitäts-Herzzentrum Freiburg, Universitätsklinikum Freiburg, Hugstetter Str. 55, 79106 Freiburg, (2) Zentrum für Biochemie, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum Köln, Universität zu Köln, Köln, (3) Klinik und Poliklinik für Kinder und Jugendmedizin, Medizinische Fakultät, Universitätsklinikum Köln, Universität zu Köln, Köln, (4) Center for Molecular Medicine Cologne (CMMC), Universität zu Köln, Köln, (5) Cologne Center for Musculoskeletal Biomechanics (CCMB), Universitätsklinikum Köln, Köln, (6) Anatomisches Institut, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover, (7) Klinik für Innere Medizin, Universitätsspital Basel, Basel, Schweiz
Zeitschrift: International Journal of Molecular Sciences 2023; 24(5): 4950
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5576
Dokument 184
Titel: Ein innovatives Brustkrebsmodell mit arteriovenöser (AV)-Schleife, maßgeschneidert für die KrebsforschungHintergrund: Die Autoren argumentieren, dass tierfreie Krebsmodelle für die Krebsforschung nicht geeignet seien, weil die komplexen Interaktionen zwischen Krebszellen und Bindegewebe nicht berücksichtigt werden. Gleichzeitig halten sie ihr neues „Tiermodell“, bei dem menschliche Krebszellen in einem künstlichen Gel in einer Teflon-Kammer im Oberschenkel einer Ratte mit defektem Immunsystem wachsen, für besser geeignet. Die Ratten dienen dabei als lebender Bioreaktor, der den menschlichen Tumor mit Nährstoffen versorgt.
Tiere: 28 Ratten
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Unterfranken unter der Nummer 55.2 DMS-2532-2-352 genehmigt. Die männlichen Nacktratten, denen bestimmte Zellen des Immunsystems fehlen, stammen aus der Versuchstierzucht Charles River Laboratories (Wilmington, USA).
Die Tiere werden in Narkose versetzt, der rechte Oberschenkel wird auf der Innenseite vom Knie bis zur Leiste längst aufgeschnitten, eine Vene freigelegt und daraus ein 1,5 cm langes Stück herausgeschnitten. Der linke Oberschenkel wird ebenfalls auf der Innenseite aufgeschnitten und die Blutgefäße bis zum Knie freigelegt. Dann wird das zuvor entnommene Venenstück aus dem rechten Oberschenkel mit den Blutgefäßen des linken Oberschenkels vernäht, so dass das eingesetzte Gefäß eine Schleife bildet und durchblutet wird. Diese Gefäßschlaufe wird in eine runde Teflon-Kammer von ca. 2 cm Durchmesser eingelegt. Die Kammer wird mit verschiedenen Gelen gefüllt, in die menschliche Brustkrebszellen eingebracht werden. Bei einigen Tieren wird nur ein Gel ohne Zellen in die Kammer gegeben, sie dienen als Kontrolle. Dann wird die Kammer mit einem Deckel verschlossen und am Oberschenkel festgenäht. Die Haut der Ratten wird mit Nähten verschlossen.
Nach der Operation wird den Tieren ein Antibiotikum unter die Haut gespritzt, sie erhalten für 5 Tage Schmerzmittel und für 5 Tage oral ein Mittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln, vermutlich über eine Schlundsonde. Zusätzlich wird den Ratten eine Woche lang zweimal täglich ein Gerinnungshemmer unter die Haut gespritzt.
Ein Teil der Tiere wird nach vier und nach acht Wochen in Narkose versetzt und die implantierte Kammer wird mit verschiedenen bildgebenden Verfahren untersucht. Dabei wird festgestellt, dass aus der Gefäßschleife Blutgefäße in das Innere der Kammer einsprießen und dort den wachsenden menschlichen Tumor mit Blut versorgen. Außerdem erkennt man auf den Aufnahmen, wie die im Oberschenkel implantierte Kammer auf den Bauchraum der Tiere drückt und dort Organe verschiebt.
Acht Wochen nach dem Einsetzen der Kammer werden die Tiere narkotisiert und ein spezielles Röntgenkontrastmittel wird in das Blutgefäßsystem der Tiere gepumpt. Eine in den rechten Vorhof des Herzens mündende Vene wird zerschnitten, so dass das Blut der Tiere austritt und durch das Kontrastmittel ersetzt wird. Dabei versterben die Ratten. Ihre Körper werden dann im Kühlschrank gelagert, damit das Röntgenkontrastmittel fest wird. Die implantierten Kammern werden herausgeschnitten und untersucht.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), die Forschungsstiftung Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg und die National Natural Science Foundation of China (China) gefördert. Ein Teil der Materialien wird von der Firma Baxter Deutschland GmbH zur Verfügung gestellt.
Bereich: Krebsforschung
Originaltitel: An innovative arteriovenous (AV) loop breast cancer model tailored for cancer
Autoren: Ran An (1,2), Pamela L. Strissel (3), Majida Al-Abboodi (1,4), Jan W. Robering (1,5), Reakasame Supachai (6), Markus Eckstein (7), Ajay Peddi (1,8), Theresa Hauck (1), Tobias Bäuerle (9), Aldo R. Boccaccini (6), Almoatazbellah Youssef (10,11), Jiaming Sun (2), Reiner Strick (3), Raymund E. Horch (1), Anja M. Boos (1,5), Annika Kengelbach-Weigand (1)*
Institute: (1) Tissue Engineering und Regenerative Medizin, Plastisch- und Handchirurgische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Krankenhausstraße 12, 91054 Erlangen, (2) Department of Plastic Surgery, Union Hospital, Tongji Medical College, Huazhong University of Science and Technology, Wuhan, China, (3) Frauenklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, (4) Institute of Genetic Engineering and Biotechnology, University of Baghdad, Baghdad, Irak, (5) Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Uniklinik RWTH Aachen, Aachen, (6) Lehrstuhl Biomaterialien, Friedrich Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (7) Pathologisches Institut, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, (8) Klinik für Radiologie, Universitätsklinikum Münster, Münster, (9) Preclinical Imaging Platform Erlangen (PIPE), Radiologisches Institut, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, (10) Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Medizin und Zahnheilkunde, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, (11) Institut für Pathologie der Universität Würzburg, Universität Würzburg, Würzburg
Zeitschrift: Bioengineering 2022; 9(7):280
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5575
Dokument 185
Titel: Soziale Angst beeinflusst die neuronale Aktivität und Genexpression im limbischen SystemHintergrund: Es wird untersucht, wie sich die Nervenzellen im Gehirn von Mäusen verändern, wenn sie durch Verabreichung von Elektroschocks Angst vor Artgenossen erlernt haben. Dies soll dazu dienen, soziale Angststörungen beim Menschen besser zu verstehen.
Tiere: 39 Mäuse (mehr als)
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch die Regierung von Unterfranken unter der Nummer 55.2 DMS-2532-2-314 am 13. Dezember 2016 genehmigt.
Es werden männliche 8 Wochen alte Mäuse bei der Versuchstierzucht Charles River in Sulzfeld gekauft. Nach ihrer Ankunft werden die Mäuse drei Tage einzeln gehalten, auch während der Versuche werden sie allein gehalten, was für die sozialen Tiere eine zusätzliche Belastung darstellt.
Die Nager werden einzeln in einen Gitterkäfig gesetzt. 30 Sekunden später wird ein kleiner leerer Drahtkäfig in den Gitterkäfig gestellt. Es wird beobachtet, wie die Mäuse auf den kleinen Käfig reagieren. Dann wird der leere Käfig entfernt und stattdessen ein identischer Käfig mit einer der Maus unbekannten männlichen Maus in den Versuchskäfig gestellt.
Bei einer Gruppe der Mäuse wird 3 Minuten lang beobachtet, wie sie auf den kleinen Käfig mit dem Artgenossen reagieren, wie sie sich dem fremden Tier annähern und es beschnüffeln.
Bei einer zweiten Gruppe Mäuse wird ebenfalls beobachtet, wie sie auf den fremden Artgenossen reagieren, hier erhält Maus jedoch, sobald sie sich dem Artgenossen nähert, über den Gitterboden einen elektrischen Schlag. Jede Maus erhält zwischen zwei und drei elektrische Schläge. Wenn die Maus den Kontakt zum Artgenossen mit Schmerzen verbunden hat und sich für zwei Minuten nicht mehr dem Artgenossen nähert, wird der Versuch beendet, das ist nach ca. 10 Minuten der Fall. Dann werden die Mäuse wieder in ihren Heimatkäfig gesetzt.
Am nächsten Tag wird ein kleiner Käfig mit einem unbekannten Artgenossen in den Heimatkäfig der Mäuse gestellt und für 5 Minuten beobachtet, wie die Mäuse auf den Artgenossen reagieren. Während die Mäuse der ersten Gruppe sich dem Artgenossen neugierig nähern und ihn beschnüffeln, nähern sich die Mäuse, die die Elektroschocks erhalten haben, dem Käfig mit dem Artgenossen kaum an. Es wird beobachtet, wie die Tiere sich bewegen oder vor Angst erstarren. Zwei Stunden später werden die Mäuse auf nicht genannte Art getötet, ihre Gehirne entnommen und in Scheiben geschnitten untersucht.
Die Arbeiten wurden durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert, die Publikation wurde durch die Universität Würzburg unterstützt.
Bereich: Angstverhaltensforschung, Psychiatrie, Neurologie
Originaltitel: Social fear affects limbic system neuronal activity and gene expression
Autoren: Catharina S. Hamann (1), Julian Bankmann (1), Hanna Mora Maza (1), Johannes Kornhuber (2), Iulia Zoicas (2), Angelika Schmitt-Böhrer (1)*
Institute: (1) Zentrum für Psychische Gesundheit, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie, Uniklinikum Würzburg, Margarete-Höppel-Platz 1, 97080 Würzburg, (2) Psychiatrische und Psychotherapeutische Klinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen
Zeitschrift: International Journal of Molecular Sciences 2022; 23(15): 8228
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5574
Dokument 186
Titel: Spontane Aktivität spezifischer Subtypen von C-Nozizeptoren von Diabetikern und Mäusen: Beteiligung reaktiver Dicarbonylverbindungen und (sensibilisierter) Transient-Receptor-Potential-Kanal A1Hintergrund: Die Ursache für spontane Schmerzen im Rahmen einer Diabeteserkrankung wird für Mäuse untersucht, die nach einer Giftspritze diabetische Symptome entwickeln.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2023
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Bezirksregierung in Würzburg genehmigt. Für den Versuch werden Mäuse der Inzuchtlinie C57BL/6J, sowie Tiere, denen aufgrund eines Gendefekts ein Schmerzrezeptor fehlt, verwendet. Die Nager stammen aus der institutseigenen Tierhaltung (Präklinisches Experimentelles Tierzentrum (PETZ)).
An 5 aufeinanderfolgenden Tagen muss ein Teil der Mäuse jeweils 6 Stunden lang fasten, bevor den Nagern das Gift Streptozotocin direkt in die Bauchhöhle gespritzt wird, welches die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Während dieser 5 Behandlungstage bekommen die Tiere anstatt Wasser eine 10%ige Zuckerlösung zu trinken. Zu verschiedenen Zeitpunkten werden Blutproben aus der Schwanzvene genommen und der Blutzuckerspiegel wird bestimmt. Nur Tiere, die 21 Tage nach der ersten Giftspritze einen bestimmten Blutzuckerspiegel (250 mg/dl) haben, gelten als diabetisch und werden für die weiteren Versuche verwendet. Innerhalb der nächsten 14 Tage werden sie mit Kohlendioxid in Narkose versetzt und durch Genickbruch getötet. Verschiedene Nerven bzw. Nervenfasern und die Haut beider Hinterpfoten werden für weitere Untersuchungen entnommen.
Was mit den Tieren geschieht, die keinen Diabetes entwickeln, wird nicht erwähnt. Sehr wahrscheinlich werden auch sie getötet.
Gleichzeitig werden mittels Mikroneugraphie verschiedene Untersuchungen an Patienten mit Diabetes durchgeführt. Dafür wird auf Höhe des Knöchels eine Nadelelektrode direkt bis zum oberflächlichen Wadenbeinnerv geschoben, um ihn zu stimulieren und seine Nervenaktivität zu messen.
Finanzielle Unterstützung erhielt die Studie durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) der RWTH Aachen.
Bereich: Diabetesforschung, Schmerzforschung
Originaltitel: Spontaneous activity of specific C-nociceptor subtypes from diabetic patients and mice: Involvement of reactive dicarbonyl compounds and (sensitized) transient receptor potential channel A1
Autoren: Anna K. Becker (1), Alexandru Babes (2), Miriam M. Düll (1,3), Mohammad Khalil (1), Zoltan Kender (4), Jan Gröner (4), Barbara Namer (5,6), Peter W. Reeh (1), Susanne K. Sauer (1)*
Institute: (1) Institut für Physiologie und Pathophysiologie, Medizinische Fakultät, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Universitätsstr. 17, 91054 Erlangen, (2) Department of Anatomy, Physiology and Biophysics, Faculty of Biology, University of Bucharest, Bukarest, Rumänien (3) Medizinische Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie, Uniklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (4) Innere Medizin 1: Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechselkrankheiten und Klinische Chemie, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberg und Deutsches Zentrum für Diabetesforschung, Neuherberg, (5) Forschergruppe Neurowissenschaften, Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung, Medizinische Fakultät, RWTH Aachen University, Aachen, (6) Institut für Physiologie, Medizinische Fakultät, RWTH Aachen University, Aachen
Zeitschrift: Journal of the Peripheral Nervous System 2023; 28: 202-225
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5573
Dokument 187
Titel: Aus der Mikrobiota stammendes Propionat moduliert die Megakaryopoese und ThrombozytenfunktionHintergrund: Welchen Einfluss hat eine Testsubstanz auf künstlich verursachte Gelenkentzündungen bei Mäusen?
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden von der Regierungsbehörde in Unterfranken unter der Nr. #55.2-2532-2-424 genehmigt. 5-6 Wochen alte Wildtypmäuse werden von Charles River bezogen, gleichalte Mäuse der Inzuchtlinie DBA/1J stammen von Janvier. Tiere dieser Inzuchtlinie sind besonders anfällig für Autoimmunerkrankungen. Die Mäuse werden unter keimfreien Bedingungen am PETZ (Präklinisches Experimentelles Tierzentrum) in Erlangen gehalten. Im Alter von 8 Wochen wird bei den DBA/1J-Mäusen künstlich eine Entzündung der Gelenke verursacht. Dafür wird ihnen eine Mischung aus einem Eiweiß, gewonnen aus Knorpelgewebe von Hühnern, und dem sogenannten Freund Adjuvans unter die Haut der Schwanzwurzel gespritzt. Das Freund Adjuvans ist eine Mischung aus Wasser, Mineralöl und abgetöteten Tuberkulosebakterien, die bei Versuchstieren eingesetzt wird, um die Reaktion des Immunsystems zu verstärken.
3 Wochen später bekommen die Mäuse erneut die Mischung gespritzt, diesmal in die Haut im Schwanzwurzelbereich. Außerdem wird einem Teil der behandelten Mäuse eine Woche lang mit dem Trinkwasser eine Testsubstanz verabreicht.
Durch die Injektionen kommt es bei den Tieren zu starken Entzündungen der Gelenke, die 4 Mal zwischen dem 21. und 28. Tag nach der ersten Spritze mittels eines Punkteschemas bewertet werden. Die Punkte reichen von 0 für gesunde Pfote, über 1 (minimale Schwellung oder Rötung), 2 (Rötung und Schwellung, die die komplette Pfote betreffend), 3 (Rötung und Schwellung der gesamten Gliedmaße) und 4 (Verformungen und/oder Verwachsungen von Gelenken).
28 Tage nach der ersten Injektion werden die Mäuse auf nicht beschriebene Weise getötet, Blut wird durch Stich ins Herz gewonnen und die Pfoten sowie Knochenmark werden aus den Oberschenkeln für weitere Untersuchungen verwendet.
In weiteren Tests mit gesunden Wildtyp-Mäusen bekommt ein Teil der Tiere entweder 3 oder 6 Wochen lang die Testsubstanz mit dem Trinkwasser verabreicht. Im Anschluss an die jeweiligen Behandlungszeiträume wird auf nicht genannte Weise Blut genommen und weiter untersucht. Das weitere Schicksal der Tiere wird nicht erwähnt, es ist aber davon auszugehen, dass sie für die Blutentnahme getötet werden.
Die Versuche wurden finanziell gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), vom Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung (IZKF), der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), vom Europäischen Forschungsrat, von der Innovative Medicine Initiative (IMI), und der Emerging Fields Initiative (EFI).
Bereich: Rheumaforschung, Entzündungsforschung
Originaltitel: Microbiota-derived propionate modulates megakaryopoiesis and platelet function
Autoren: Kerstin Dürholz (1,2), Eva Schmid (1,2), Michael Frech (1,2), Vugar Azizov (1,2), Nadine Otterbein (1,2), Sébastien Lucas (1,2), Manfred Rauh (3), Georg Schett (1,2), Heiko Bruns (4), Mario M. Zaiss (1,2)*
Institute: (1) Medizinische Klinik 3, Rheumatologie und Immunologie, Uniklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), Ulmenweg 18, 91054 Erlangen, (2) Deutsches Zentrum für Immuntherapie (DZI), Erlangen, (3) Pneumologie und Allergologie, Kinderklinik, Uniklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg, Erlangen, (4) Medizinische Klinik 5, Hämatologie und Internistische Onkologie, Uniklinikum Erlangen, Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg, Erlangen
Zeitschrift: Frontiers in Immunology 2022; 13: 908174
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5572
Dokument 188
Titel: Transplantationseffekte nach Knochenmarkstransplantation im Vergleich zur intravenösen allogenen Stammzelltransplantation in einem Hundeleukozytenantigen-identischen Hundemodell mit reduzierter Intensität der KonditionierungHintergrund: Frühere Studien mit Schweinen und Affen sowie klinische Studien mit Menschen haben bereits gezeigt, dass das Spritzen von gesunden Knochenmarkszellen direkt in die Markhöhlen großer Knochen eine gute Möglichkeit der Knochenmarkstransplantation darstellt. Hier soll für Hunde untersucht werden, ob die Spritzgeschwindigkeit einen Einfluss auf den Erfolg hat.
Tiere: 22 Hunde (Beagle)
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) unter der Nummer LALLF M-V/TSD/7221.3-1.1-028/13 genehmigt. Die 10 – 28 Monate alten Beagle stammen von gewerblichen Züchtern.
Die Hunde werden 45 Minuten einer radioaktiven Ganzkörperbestrahlung unterzogen. Nicht erwähnt, aber vermutlich erfolgt dies ohne Narkose. Durch die Behandlung wird das Knochenmark der Beagle geschädigt und damit das Immunsystem unterdrückt. Am selben Tag wie die Bestrahlung sowie 35 weitere Tage bekommen die Hunde 2 x täglich ein Medikament, welches ihr Immunsystem unterdrückt, über das Maul verabreicht. Vermutlich erfolgt dies über das Futter.
24 Stunden später erfolgt die Transplantation gesunder Knochenmarkszellen. Diese werden zuvor auf nicht näher beschriebene Weise von Geschwistertieren gewonnen. Die Beagle werden in 3 Gruppen aufgeteilt. Einem Teil der Tiere werden die Zellen über eine Vene verabreicht. Andere Beagle bekommen die Knochenmarkszellen in die Knochenmarkshöhlen von Oberschenkel und -arm gespritzt, entweder innerhalb von 10 oder 60 Minuten. Nicht erwähnt, aber vermutlich werden die Tiere dafür in Narkose gelegt, da ein Loch in die Knochen gebohrt werden muss. Innerhalb der nächsten 4 Monate werden zunächst wöchentlich, später seltener Blutproben entnommen und verschiedene Blutparameter bestimmt. Der Gesundheitszustand der Tiere wird in den nächsten 5 Wochen täglich untersucht. Die Beagle zeigen dabei Symptome wie Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, erhöhte Temperatur und Durchfall. Ein Hund stirbt am 15. Tag an einer Infektion, ein weiterer muss nach 79 Tagen eingeschläfert werden, da sein Immunsystem die eigenen Blutzellen zerstört.
Was nach diesem Zeitraum mit den Hunden geschieht, wird nicht erwähnt. Vermutlich werden sie für weitere Versuche verwendet.
Bereich: Transplantationsmedizin, Strahlenmedizin, Stammzellforschung
Originaltitel: Engraftment effects after intra-bone marrow versus intravenous allogeneic stem cell transplantation in a reduced-intensity conditioning dog leukocyte antigen-identical canine model
Autoren: Stephanie Schäfer (1,2), Sandra Lange (1)*, Juliane Werner (1), Christoph Machka (1), Katja Neumann (1), Gudrun Knübel (1), Heike Vogel (3), Iris Lindner (4), Änne Glass (5), Hugo Murua Escobar (1), Ingo Nolte (2), Christian Junghanß (1)
Institute: (1) Medizinische Klinik III für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin, Universitätsmedizin Rostock, Ernst-Heydemann-Straße 6, 18057 Rostock, (2) Klinik für Kleintiere, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover, Hannover, (3) Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie, Universitätsmedizin Rostock, Rostock, (4) Institut für Rechtsmedizin, Universitätsmedizin Rostock, Rostock, (5) Institut für Biostatistik und Informatik in Medizin und Alternsforschung (IBIMA), Universitätsmedizin Rostock, Rostock
Zeitschrift: Transplantation and Cellular Therapy 2022; 28: 70.e1-70.e5
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5571
Dokument 189
Titel: In-silico-vorhergesagte Therapie gegen eine chronische Infektion mit Staphylococcus aureus führt zu einer Beseitigung der Bakterien in vivoHintergrund: Es wird an Mäusen getestet, ob man eine Infektion mit Eitererregern mit abgetöteten Bakterien behandeln kann. Diese Therapiemöglichkeit hatte eine Computeranalyse vorhergesagt.
Tiere: 86 Mäuse (mindestens)
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden vom Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) Oldenburg unter der Nummer 18/2798 genehmigt. Die weiblichen Mäuse werden von Harlan-Winkelmann (Envigo), Niederlande gekauft. Die Tiere werden zu fünft in Käfigen gehalten und durch Injektion in die Schwanzvene mit Eiterbakterien (Staphylococcus aureus) infiziert, was bei den Tieren zu Abszessbildung in den Nieren führt. Die Mäuse werden täglich auf Gewichtsverlust oder Anzeichen von Schmerzen oder Unwohlsein kontrolliert. Ob, und wenn ja, wie viele der Tiere wie stark Symptome ausbilden, wird nicht erwähnt.
14 Tage nach der Infektion erhält eine Gruppe der infizierten Mäuse durch Hitze abgetötete Staphylococcus aureus Bakterien in die Bauchhöhle injiziert. Eine andere Gruppe bekommt eine wirkungslose Pufferlösung. 37 Tage nach der Infektion werden die Tiere durch Ersticken mit CO2 getötet.
Weitere Mäuse werden andere abgetötete Bakterien (Stephylococcus pyrogenes) in die Bauchhöhle injiziert. 12 Stunden später werden die Tiere durch Ersticken mit CO2 getötet.
Die Bauchhöhle der toten Mäuse wird mit einer Flüssigkeit gespült, um die Zellen in der Spülflüssigkeit zu untersuchen. Außerdem werden die Nieren zerkleinert und auf Vorhandensein von Bakterien untersucht.
Bereich: Infektionsforschung, Immunologie
Originaltitel: In silico predicted therapy against chronic Staphylococcus aureus infection leads to bacterial clearance in vivo
Autoren: Lito A. Papaxenopoulou (1,2) Gang Zhao (1), Sahamoddin Khailaie (1), Konstantinos Katsoulis-Dimitriou (3), Ingo Schmitz (3,4,5), Eva Medina (6), Haralampos Hatzikirou (1,7,8)*, Michael Meyer-Hermann (1,9)
Institute: (1) Abteilung für Systemimmunologie und Integratives Zentrum für Systembiologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Inhoffenstraße 7, 38124 Braunschweig, (2) Fakultät für Lebenswissenschaften, Technische Universität Braunschweig, Braunschweig, (3) Institut für Molekulare und Klinische Immunologie, Medizinische Fakultät, Otto-von-Guericke-Universität, Magdeburg, (4) Systemorientierte Immunologie und Entzündungsforschung, Abteilung für Experimentelle Immunologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (5) Abteilung für Molekulare Immunologie, ZKF2, Medizinische Fakultät, Ruhr-Universität Bochum, Bochum, (6) Abteilung für Infektionsimmunologie, Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig, (7) Zentrum für Informationsdienste und Hochleistungsrechnen (ZIH), 01062 Dresden, (8) Mathematics Department, Khalifa University, Abu Dhabi, Vereinigte Arabische Emirate, (9) Institut für Biochemie, Biotechnologie und Bioinformatik, Technische Universität Braunschweig, Braunschweig
Zeitschrift: iScience 2022; 25: 105522
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5570
Dokument 190
Titel: Die Rolle von Serotonin (5-HT) für die Vorhersage von Schwangerschaftsdiabetes unter Berücksichtigung des Zusammenspiels von Inselzellen und Leber in prädiabetischen Mäusen während der SchwangerschaftHintergrund: Es soll herausgefunden werden, welche Faktoren beim menschlichen Schwangerschaftsdiabetes eine Rolle spielen.
Tiere: Mäuse (Anzahl unbekannt)
Jahr: 2022
Versuchsbeschreibung: Die Versuche werden durch das Niedersächsisches Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) Oldenburg unter der Nummer 33.19-42502-04-17/2462 genehmigt. Die Herkunft der Mäuse wird nicht genannt.
Es handelt sich um Mäuse zwei verschiedener Zuchtlinien. New Zealand obese (NZO) Mäuse werden auch bei normaler Fütterung dick und haben einen gestörten Insulinstoffwechsel. Sie werden als „Tiermodell“ in der Übergewichts- und Diabetes-Forschung eingesetzt. NMRI-Mäuse werden zum Vergleich als gesunde Kontrolltiere verwendet.
Im Alter von 7 Wochen werden weibliche Mäuse beider Linien mit Männchen derselben Linie verpaart. Am Tag 14,5 der Schwangerschaft werden die Tiere mit dem Gas Isofluran betäubt und durch Genickbruch getötet. Blut wird durch einen Stich ins Herz entnommen und Zellen aus Leber und Bauchspeicheldrüse gewonnen. Die Zellen werden für verschiedene In-vitro-Experimente verwendet.
Die Studie wurde durch die Deutsche Diabetes-Gesellschaft (DDG), die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und die Technische Universität Braunschweig finanziert.
Bereich: Diabetes-Forschung
Originaltitel: Role of serotonin (5-HT) in GDM prediction considering islet and liver interplay in prediabetic mice during gestation
Autoren: Melissa Asuaje Pfeifer (1), Moritz Liebmann (1), Till Beuerle (2), Katharina Grupe (1), Stephan Scherneck (1)*
Institute: (1) Institut für Pharmakologie, Toxikologie und Klinische Pharmazie, Technische Universität Braunschweig, Mendelssohnstraße 1, 38106 Braunschweig, (2) Institut für Pharmazeutische Biologie, Technische Universität Braunschweig, Braunschweig
Zeitschrift: International Journal of Molecular Sciences 2022; 23: 6434
Land: Deutschland
Art der Veröffentlichung: Fachzeitschrift
Dokumenten-ID: 5569
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