Ihre Abfrage

5521 Ergebnisse wurden gefunden

Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen und zum Markieren und Kopieren von Textstellen bitte hier klicken >>

Dokument 5121

Titel: Darstellung von Umfang und Verlauf der Folgen temporärer Durchblutungsstörungen im Gehirn der Ratte - Einfluß von Piracetam und Nimodipin auf die postischämischen Veränderungen nach globaler temporärer Vorderhirnischämie
Hintergrund: Auswirkungen einer Minderdurchblutung des Gehirns auf das Verhalten und deren medikamentelle Beeinflussung
Tiere: 494 Ratten (mindestens)
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Zunächst wird das Lernverhalten der Ratten studiert. Dazu wird eine Ratte in einen Behälter gesetzt, in dessen Mitte sich ein Stab befindet. Unmittelbar nach Ertönen eines akustischen Signals wird der Gitterboden, auf dem die Ratte sitzt, unter Strom gesetzt. Springt die Ratte an den Stab, wird der Strom abgeschaltet. Die Ratte lernt, daß sie bei Ertönen des Signals an den Stab springen muß, damit der Schmerz nachläßt. Dieser Lernerfolg wird auch "aktives Vermeideverhalten" genannt. In einem weiterem Verhaltensexperiment muß eine Ratte auf einem waagerechten Stab balancieren. Hierbei wird die Balance und das Koordinationsverhalten getestet.

Nun werden die Ratten operiert. Unter Vollnarkose wird ein Katheter (dünner Schlauch) zur Blutdruckmessung in die Schwanzarterie und ein weiterer in die Halsvene gelegt, der bis zum Herzen vorgeschoben wird. Die beiden Halsschlagadern werden je nach Versuch 30 oder 60 Minuten lang abgeklemmt. Dadurch wird eine Minderdurchblutung des Gehirns erzeugt, die dem Schlaganfall des Menschen ähnlich sein soll. Bei anderen Ratten werden die Halsschlagadern 10 Minuten lang abgeklemmt. Gleichzeitig wird bei diesen Tieren der Blutdruck medikamentell gesenkt. Wieder andere Ratten erhalten vor oder nach der Operation zwei verschiedene Medikamente in unterschiedlichen Dosierungen. Insgesamt ergeben sich 35 verschiedene Versuchsanordnungen. Die Wirksamkeit beider Medikamente wurde, wie die Autorin in ihrer Literaturrecherche darlegt, bereits in zahlreichen tierexperimentellen Studien nachgewiesen.

Nachdem die Ratten aus der Narkose aufgewacht sind, wird getestet inwieweit sich die Minderdurchblutung des Gehirns auf das Lern- und Koordinationsverhalten auswirkt. Dazu werden die gleichen Verhaltensexperimente wie vor der Operation durchgeführt. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten, bis zu 10 Tage nach der Operation, werden die Tiere getötet und die Gehirne gewebekundlich untersucht.

Bereich: Pharmakologie, Schlaganfallforschung

Originaltitel:

Autoren: Eleonore Ebermann (Wissenschaftliche Betreuung: H.-H. Frey)

Institute: Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Medizinischen Fakultät Carl Gustav Carus der Technischen Universität Dresden (vorgelegt über den Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 426



Dokument 5122

Titel: Kontrolle des Energiestoffwechsels im Säuglingsalter: Vergleich genetisch fettsüchtiger und normaler Ratten
Hintergrund: Erkenntnisse über die genetisch bedingte Fettleibigkeit des Menschen
Tiere: 650 Ratten (mindestens 80 Muttertiere und mindestens 570 Neugeborene)
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Bei einem bestimmten Rattenstamm tritt durch einen genetischen Defekt Fettleibigkeit auf, die der genetisch bedingten Fettleibigkeit des Menschen ähneln soll. Werden Ratten dieses Stammes mit normalen braunen Norwegerratten gepaart, vererben sie das defekte Gen weiter. Werden die Nachkommen mit fettleibigen Ratten gekreuzt, besteht deren Nachzucht zum Teil aus genetisch defekten und zum Teil aus normalen Tieren. Auf diese Weise können neugeborene Ratten mit dem Fettleibigkeitsgen mit ihren normalen Geschwistern verglichen werden. Bei dem Aufbau dieser Zucht wird eine nicht genannte Anzahl von Ratten verwendet.

Die Versuche selbst finden an den fettleibigen Rattenbabies und ihren normalen Geschwistern statt. Sie werden im Alter von 0 bis 16 Tagen getötet. Um 0 Tage alte Tiere untersuchen zu können, wird das Muttertier unmittelbar vor der Geburt betäubt und enthauptet (dekapitiert). Die Rattenbabies werden durch Kaiserschnitt entbunden und sogleich getötet, indem ihnen der Kopf mit einer Schere abgeschnitten wird.

Die sog. "Körperfettmasse" und die "fettfreie Trockenmasse" der fettleibigen und der normalen Babies werden miteinander verglichen. Außerdem werden die Lebern, Milzen, Bauchspeicheldrüsen und andere Gewebeproben der getöteten Tiere untersucht.

In einer anderen Versuchsreihe werden vier Tage alte Rattenbabies bis zu ihrem 16. Lebenstag künstlich aufgezogen. Sie werden der Mutter weggenommen und in geschlossene Plastikbehälter gesetzt, die in einem temperierten Wasserbad schwimmen. Durch einen kleinen Schlauch, der dauerhaft über das Maul in die Speiseröhre gelegt und mit Sekundenkleber am Nacken befestigt wird, erhalten die Tiere künstliche Milch in den Magen gepumpt. Im Mastdarm der Babies ist ein Temperaturfühler angebracht, der kontinuierlich die Temperatur mißt. Mit Meßgeräten, die über Schläuche mit den Plastikbehältern verbunden sind, wird der Sauerstoffverbrauch der Rattenbabies analysiert. Achtzehn Prozent der Tiere sterben vor Ablauf der 16-tägigen Versuchsdauer. Eine Tötung dieser Ratten am Ende des Versuchs wird nicht erwähnt, ist aber anzunehmen.

Bereich: Molekularbiologie, Stoffwechselphysiologie, Pathologie

Originaltitel:

Autoren: Birgit Meierfrankenfeld (Wissenschaftliche Betreuung: K. Weik)

Institute: Max-Planck-Institut für Physiologische und Klinische Forschung W. G. Herckhoff-Institut- I. Physiologische Abteilung (vorgelegt über den Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 425



Dokument 5123

Titel: Vaterschaftsnachweis an Embryonen mit polymorphen DNA-Markern zur Fertilitätsbeurteilung von Ebern nach heterospermer Insemination
Hintergrund: Optimierung der künstlichen Besamung der Sau
Tiere: 29 Schweine (25 Sauen und 4 Eber)
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Mit zwei sog. Suchebern wird bei 25 Jungsauen die Brunst festgestellt. Duldet die Sau den Aufsprung des Ebers, wird dies als Beginn der Brunst gewertet. Von zwei anderen Ebern wird Samen gewonnen, indem man sie auf ein Phantom (künstliche Sau) aufspringen läßt und den Samenerguß in einem Gefäß auffängt. Vierundzwanzig Stunden nach Brunstbeginn werden die Sauen mit dem gewonnen Sperma künstlich besamt. Elf Sauen werden mit einem Spermagemisch beider Eber besamt. Je sieben Sauen erhalten als Kontrolle das Sperma nur eines Ebers.

Zweimal täglich wird bei den Sauen mittels Ultraschall untersucht, ob ein Eisprung stattgefunden hat. Die Tiere werden dazu mit Futter in einen Zwangsstand gelockt. Am 5. oder 6. Tag nach der künstlichen Besamung werden die Sauen in einem Schlachthof geschlachtet. Die herausgeschnittenen Geschlechtsorgane werden in Plastiksäcke verpackt und sogleich in das Labor der Universität gebracht. An den daraus isolierten Embryonen erfolgt eine Vaterschaftsuntersuchung. Bei den mit einem Spermagemisch besamten Sauen soll herausgefunden werden, welcher Eber mehr Nachkommen gezeugt hat.

Bereich: Reproduktionsforschung

Originaltitel:

Autoren: Rubens Stahlberg (Wissenschaftliche Betreuung: K. F. Weitze)

Institute: Institut für Reproduktionsmedizin und das Institut für Tierzucht und Vererbungsforschung der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 424



Dokument 5124

Titel: Einfluß der Fütterung auf das Vorkommen und die Enterotoxinbildung von Clostridium perfringens im Darmkanal des Hundes
Hintergrund: Erkenntnisse über Durchfallerkrankungen beim Hund
Tiere: 6 Hunde (5 Beagles und 1 Beaglemischling)
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Die Versuchshunde werden einzeln in Zwingern innerhalb von geschlossenen Räumen gehalten. Sie sind zwischen zwei und elf Jahre alt.

Die Arbeit gliedert sich in vier Versuchsabschnitte. In der ersten Versuchsreihe wird die eine Hälfte der Hunde mit eiweißreicher, die andere Hälfte mit eiweißarmer Diät gefüttert. Kotproben der Tiere werden auf das Vorhandensein eines bestimmten Bakteriums, das bei Hunden Durchfall verursachen kann, untersucht.

Als nächstes werden die Hunde mit diesem Bakterium über das Futter infiziert. Wiederum erhält eine Hälfte der Tiere eiweißreiches und die andere Hälfte eiweißarmes Futter. Einer der Hunde bekommt bei diesem Versuch Durchfall.

Um festzustellen, ob sich das Bakterium über längere Zeit im Darmkanal aufhalten kann, werden die Tiere acht Wochen nach der Infektion zuerst mit der eiweißarmen und anschließend mit der eiweißreichen Ration gefüttert. Täglich werden Kotproben gesammelt und untersucht.

Schließlich soll die Wirksamkeit einer antibiotischen Behandlung getestet werden. Die Hunde werden nun mit der eiweißreichen Diät ernährt und erneut in zwei Gruppen geteilt. Bei der Hälfte der Tiere erfolgt eine antibiotische Behandlung über fünf Tage, die anderen Hunde bleiben unbehandelt. Die Tiere werden für diesen Versuch nicht erneut infiziert. Wiederum erfolgt eine Untersuchung des Kotes. Die weitere Verwendung der Hunde wird nicht beschrieben.

Bereich: Bakteriologie

Originaltitel:

Autoren: Iris van der Steen (Wissenschaftliche Betreuung: G. Amtsberg)

Institute: Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen und Institut für Tierernährung der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 423



Dokument 5125

Titel: Etablierung eines Sepsismodells am wachen Schwein unter Berücksichtigung hämodynamischer und laborchemischer Veränderungen
Hintergrund: Etablierung eines Modells für Sepsis und septischen Schock
Tiere: 16 Schweine (mehr als 16 Schweine (mehr als 2 Miniaturschweine und 14 Schweine der "Deutschen Landrasse"))
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Bereits zahlreiche Autoren haben in der Vergangenheit versucht, ein geeignetes Tiermodell für die bei menschlichen Krankenhauspatienten vorkommende Sepsis (Blutvergiftung) und den septischen Schock zu finden. Der Autor schreibt, daß die hohe Anzahl der Modelle für Sepsis und septischen Schock ein Beweis für deren Unzulänglichkeit sind. Er bemerkt weiter, daß die Übertragung der aus tierexperimentellen Studien gewonnenen Erkenntnisse auf die komplexe klinische Situation eines septischen Schocks oder einer Sepsis häufig zu vorschnell erfolgt. Der Fülle der vorhandenen unzulänglichen Modelle soll in der vorliegenden Arbeit nun ein weiteres hinzugefügt werden.

Zunächst wird in Vorversuchen getestet, in welcher Weise ein Herzkatheter (dünner Plastikschlauch) am besten anzulegen ist. Außerdem werden verschiedene Formen der Bakterienverabreichung zur Erzeugung der Sepsis ausprobiert. Das Einbringen von bakteriengefüllten Beuteln erweist sich als ungeeignet, da die Öffnung der Beutel und der Verlauf der Sepsis nicht kontrolliert werden kann. Bei sechs Schweinen werden die Bakterien sodann per Infusion direkt in die Blutbahn gegeben, entweder in Form von Schüben (Bolus) oder als kontinuierliche Infusion. Die Tiere sollen die Prozedur 84 Stunden überleben. Vier der sechs Schweine sterben vor Ablauf der 84 Stunden. Für die Hauptversuche wird sich für die kontinuierliche Bakterieninfusion entschieden.

Die Hauptversuche erfolgen an acht Schweinen im Alter von drei bis fünf Monaten. In Vollnarkose wird die Haut und das darunter liegende Gewebe am Übergang vom Hals zur Brust eingeschnitten. Ein Katheter wird zur Blutdruckmessung und Blutentnahme in die dort entlangziehende Arterie gelegt und bis zum Herzen vorgeschoben. Ein weiterer Katheter dient der Infusion der Bakterien. Nach einer 16-stündigen Erholungspause beginnen die Versuche am wachen Tier. Die ersten Symptome zeigen sich ein bis zwei Stunden nach Einleiten der Bakterien in die Blutbahn. Sie äußern sich durch Fieber, erhöhte Herz- und Atemfrequenz, Körperzittern und Erbrechen. Das Allgemeinbefinden verschlechtert sich zunehmend. Schließlich kommt es zu Atemnot mit Festliegen in Seitenlage und teilweise zu einem komatösen Zustand. Zu bestimmten Zeitpunkten werden die Temperatur, Herz- und Atemfrequenz, Blutdruck sowie diverse Blutwerte ermittelt. Nach 84 Stunden werden die Schweine narkotisiert und getötet. Ihre Organe werden entnommen und untersucht.

Bereich: Intensivmedizin, Schockforschung

Originaltitel:

Autoren: Ivo Martin Lücke (Wissenschaftliche Betreuung: L. Brunnberg, Freiburg i. Br.)

Institute: Chirurgische Forschung der Chirurgischen Universitätsklinik Freiburg i. Br. (vorgelegt über den Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 422



Dokument 5126

Titel: Beziehungen der Futteraufnahmebedingungen und des Futteraufnahmeverhaltens zur cephalen Phase des Verzehrs am Beispiel der Plasmakonzentration an Insulin, Glucagon und Glucose beim Hausschwein
Hintergrund: Beziehung der Nahrungsaufnahme zu den damit verbundenen Mechanismen im Gehirn
Tiere: 9 Schweine
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Die zu Versuchsbeginn vier Monate alten Schweine werden auf Betonböden mit Einstreu gehalten. Sie werden daran gewöhnt, daß sie Futter von einem Futterautomaten erhalten, nachdem sie einen Hebel betätigt haben. In Kurzzeitnarkose wird den Tieren eine Kanüle (dünne Hohlnadel aus Stahl) in eine Ohrvene gelegt. Durch diese wird ein langer Katheter (dünner Plastikschlauch) bis zum Herzen vorgeschoben. Das Ende des Katheters wird am Ohr befestigt. Auf diese Weise kann den Tieren während der Nahrungsaufnahme Herzblut entnommen werden. In dem Blut wird die Konzentration von Blutzucker, Insulin (Hormon, das den Blutzuckerspiegel senkt) und Glucagon (Hormon, das den Blutzuckerspiegel erhöht) bestimmt.

In insgesamt neun Versuchsreihen werden jeweils unter verschiedenen Futteraufnahmebedingungen die Verweildauer des Schweins am Futterautomaten, die Häufigkeit der Hebelbetätigungen sowie die Blutwerte registriert: Beispielsweise bekommen die Schweine vor dem Füttern sechs bis 24 Stunden nichts zu fressen, ihr Futter wird mit Süßstoff versetzt oder es erfolgt auf die Betätigung des Futterhebels keine Futterausgabe. Die weitere Verwendung der Schweine wird nicht beschrieben.

Bereich: Veterinärphysiologie

Originaltitel:

Autoren: Dirk Barnewitz (Wissenschaftliche Betreuung: Heike Tönhardt)

Institute: Institut für Veterinär-Physiologie des Fachbereichs Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 421



Dokument 5127

Titel: Tierexperimentelle Untersuchungen zur Nephrotoxizität von FK 506
Hintergrund: Um die Abstoßungsreaktion bei Transplantationen zu verhindern, werden dem Patienten sog. Immunsuppressiva verabreicht, d.h. Medikamente, die die körpereigene Abwehr unterdrücken. Cyclosporin A ist eines von ihnen, das allerdings neben seiner erwünschten immunsuppressiven auch unerwünschte Nebeneffekte, insbesondere eine nierenschädigende Wirkung zeigt. Ein weiteres Immunsuppressivum, das in einem japanischen Pilz vorkommende FK 506, wird seit 1989 in der Humanmedizin eingesetzt. Seine nierenschädigenden Nebenwirkungen wurden bereits seit dieser Zeit vermutet und später von zahlreichen Autoren bestätigt. In der vorliegenden Arbeit sollen nun die nierenschädigende Wirkung dieser beiden Immunsuppressiva erneut bestätigt und verglichen werden.
Tiere: 180 Ratten
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Ratten wird täglich Cyclosporin A mit einer Magenschlundsonde je nach Versuchsgruppe in unterschiedlichen Dosierungen verabreicht. Andere Ratten erhalten tägliche Gaben von FK 506 in die Bauchhöhle injiziert. Den Kontrolltieren werden neutrale Substanzen verabreicht. Die Tiere werden für die Versuchsdauer von zehn Tagen in sog. Stoffwechselkäfige gesetzt, die es ermöglichen, alle Ausscheidungen zur Untersuchung zu gewinnen.

In einer weiteren Versuchsreihe soll die Beeinflussung einer Minderdurchblutung der Nieren auf die nierenschädigende Wirkung der beiden Medikamente studiert werden. Den Ratten wird in Narkose, nach Aufschneiden der Bauchhöhle, die Blutzufuhr zu den Nieren abgeklemmt. Nach 20 Minuten wird die Klemme geöffnet und die Bauchdecke verschlossen. Die Tiere erhalten nun zehn Tage lang eines der beiden Immunsuppressiva wie oben beschrieben.

Die mit den Medikamenten behandelten Ratten leiden an Appetitmangel, starken Gewichtsverlusten und schlechtem Allgemeinbefinden. Am Versuchsende wird den Tieren in tiefer äthernarkose Blut aus dem Herzen genommen. Anschließend erfolgt die Tötung der Tiere. Die Nieren werden entnommen und gewebekundlich untersucht. Es zeigen sich schwere Schädigungen der Nieren.

Die Autorin kommt zu dem Schluß, daß trotz der schweren Nebenwirkungen, die FK 506 hervorruft, der Substanz weiterhin große Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Sie regt an, in weiteren Studien die Versuchsdauer auf 14 Tage zu verlängern und auch die Minderdurchblutung der Nieren zeitlich auszudehnen.

Bereich: Pharmakologie, Toxikologie

Originaltitel:

Autoren: Annette Baltes-Owczarzak (Wissenschaftliche Betreuung: K. Wagner)

Institute: Universitätsklinikum Essen (vorgelegt über den Fachbereich Veterinärmedizin der Justus-Liebig-Universität Gießen)

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 420



Dokument 5128

Titel: Chemie und Biochemie der niedermolekularen Peptide aus dem Gift von Bothrops neuwiedi
Hintergrund: Zusammensetzung und Wirkung eines Schlangengiftes
Tiere: Tiere verschiedener Arten (Anzahl unbekannt)(6 Ratten, 8 Mäuse, Meerschweinchen (unbekannte Anzahl))
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Das für die Studie benötigte Gift einer zu den Grubenottern zählenden südamerikanischen Giftschlange wird von einem Institut aus Brasilien bezogen. Zunächst wird die chemische Zusammensetzung des Giftes untersucht. Zur Testung der Eigenschaften und der Wirkung des Giftes werden Ratten und Mäuse sowie der Darm von Meerschweinchen verwendet.

Die Meerschweinchen werden durch Genickschlag betäubt und durch einen Kehlschnitt entblutet. Nach Eröffnung der Bauchhöhle wird ein 10 cm langes Stück Darm entnommen, dem nun bestimmte Bestandteile des Schlangengiftes zugesetzt werden.

An 6 Ratten wird die blutdrucksenkende Wirkung des Giftes studiert. Den Ratten werden dazu unter Narkose dünne Schläuche in zwei Blutgefäße der Hinterbeine gelegt. Die Schläuche werden so unter der Haut verlegt, daß sie am Nacken wieder zum Vorschein treten. Die Versuche erfolgen am darauffolgenden Tag, nachdem sich die Tiere von der Operation erholt haben. Die Schläuche werden an ein Blutdruckmeßgerät angeschlossen. Der Blutdruck wird gemessen, während den Ratten bestimmte Bestandteile des Schlangengiftes injiziert werden.

Weiterhin werden die blutungsauslösenden Eigenschaften des Schlangengiftes an 8 Mäusen untersucht. Den Mäusen werden Teile des Giftes unter die Haut gespritzt. Zwei Stunden später werden sie mit einer Überdosis äther getötet. Die Rückenhaut wird gelöst, um die entstandene Blutungen zu begutachten.

Bereich: Biochemie, Toxikologie

Originaltitel:

Autoren: Ann-Karen Galle (Wissenschaftliche Betreuung: G. G. Habermehl)

Institute: Chemisches Institut der Tierärztlichen Hochschule Hannover

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 419



Dokument 5129

Titel: Untersuchungen zur ex vivo Gewinnung boviner Kumulus-Oozysten-Komplexe mittels endoskopisch geführter Follikelpunktion
Hintergrund: Optimierung der Rinderzucht
Tiere: 40 Rinder
Jahr: 1995

Versuchsbeschreibung: Mit einer speziellen Untersuchungstechnik soll aus den Eierstöcken von Färsen (weibliche Rinder vor der ersten Geburt) Proben entnommen werden. Zunächst wird diese Methode in sog. Vorversuchen an sechs Färsen geübt. Die Färse wird medikamentell ruhiggestellt. Durch Einleiten eines lokalen Betäubungsmittels in den Wirbelkanal wird der hintere Bereich des Tieres betäubt. In die Scheide wird ein Trokar (in einer Röhre steckende, dicke Nadel) eingeführt und das Scheidendach damit durchbohrt. Nun wird durch die Röhre des Trokars ein dünner Stab in die Bauchhöhle vorgeschoben, an dessen Ende sich eine Minivideokamera sowie eine Absaugvorrichtung befinden (Endoskop). Ein zweiter Mitarbeiter streckt einen Arm in den Mastdarm des Tieres, umgreift einen der unterhalb des Mastdarms liegenden Eierstöcke und positioniert diesen vor das Endoskop. Unter Sichtkontrolle (Minivideokamera) werden nun die Eierstockbläschen angestochen und der Inhalt ausgesaugt. Die sechs Färsen werden dieser Prozedur etwa dreimal pro Woche bis zu sieben Wochen lang zur Übung unterzogen.

Für die eigentlichen Versuche wird diese Methode der Probengewinnung ein- bis zweimal wöchentlich an anderen Färsen und Kühen durchgeführt. Die Inhalte der Eierstockbläschen werden auf den Gehalt bestimmter Hormone untersucht. Einem Teil der Versuchstiere werden eines von zwei Geschlechtshormonen oder ein Wachstumshormon verabreicht. Mit Hilfe der oben beschriebenen Probenentnahmetechnik wird die Auswirkung dieser Hormone auf die Anzahl der Bläschen und die Zusammensetzung ihres Inhaltes studiert.

Die Tiere einer Gruppe (11 Färsen und eine Kuh) haben Namen, wie "Alma", "Gundi", "Doro", "Jutta", usw. Diesen Rindern werden zur Blutentnahme Verweilkatheter (dünne Plastikschläuche) in verschiedene Blutgefäße unter die Haut gepflanzt. In siebentägigen Abständen werden ihnen wie oben beschrieben die Eierstockbläschen ausgesaugt. Einigen von ihnen wird ein Wachstumshormon verabreicht. Der Autor schreibt, daß die Tiere "Alma", "Biggi" und "Urschl" etwa drei Wochen nach Versuchsbeginn erkrankten, so daß die Untersuchungen eingestellt werden mußten. Die Tiere litten an Fieber, Appetitmangel, Schwellung der Fußgelenke und Verhärtung der Hinterbeinmuskulatur. Als Ursache wurden die Verweilkatheter angenommen. Nachdem diese entfernt worden waren, erholten sich "Alma" und "Urschl". "Biggi" jedoch mußte getötet werden.

In einer weiteren Versuchsreihe werden aus dem Bläscheninhalt von drei "züchterisch hochwertigen" Kühen Embryonen "produziert". Diese Embryonen werden den Kühen anschließend in die Gebärmutter eingepflanzt, woraus sich bei zwei Tieren eine Trächtigkeit entwickelt.

Bereich: Reproduktionsforschung

Originaltitel:

Autoren: Hendrik Wenigerkind (Wissenschaftliche Betreuung: G. Brem, LMU München)

Institute: Institut für Tierzucht der Tierärztlichen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für molekulare Tierzucht und Haustiergenetik und Institut für Physiologie des Forschungszentrums für Milch und Lebensmittel Weihenstephan der Technischen Universität München

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 418



Dokument 5130

Titel: Analyse der prädiabetischen Inselentzündung bei BB-Ratten - Genexpression von Zytokinen und NO-Synthase im Pankreas sowie Modulation durch Bakterienbestandteile und Insulin
Hintergrund: Immunologische Vorgänge bei der zuckerkranken Ratte
Tiere: 185 Ratten
Jahr: 1996

Versuchsbeschreibung: Ratten einer bestimmten Züchtung ("BB-Ratten") entwickeln im Alter von 50 bis 70 Tagen Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus). Diese Rattenzüchtung wird in der Diabetes-Forschung als Modell für den menschlichen Jugenddiabetes verwendet. In einer ersten Versuchsreihe wird 45 "BB-Ratten" und fünf "normalen" Ratten im Alter zwischen 50 und 70 Tagen zur Blutzuckerbestimmung Blut aus der Schwanzspitze entnommen. Anschließend werden sie mit äther betäubt, danach mit einem Narkosemittel in tiefe Narkose versetzt und durch Ausbluten des Herzens getötet. Die Bauchspeicheldrüsen werden entnommen und bestimmte Substanzen der körpereigenen Abwehr und Teile der Erbsubstanz untersucht.

Um den Einfluß der körpereigenen Abwehr auf die Entwicklung der Zuckerkrankheit zu studieren, werden in einer zweiten Versuchsreihe 50 Tage alten "BB-Ratten" drei unterschiedliche Bakteriengifte (unter anderen Diphterie- und Tetanus-Gift) in die Fußsohle injiziert. Zum Vergleich bleiben einige Ratten unbehandelt. Am 70. Lebenstag wird den Tieren Blut entnommen. Danach werden sie wie oben beschrieben getötet und ihre Bauchspeicheldrüsen untersucht. Es wird ermittelt, ob die mit Bakteriengift behandelten Ratten häufiger oder seltener an Diabetes erkranken als die unbehandelten Kontrolltiere.

In einer 3. Versuchsanordnung wird 10 "BB-Ratten" eine Kapsel mit Insulin (Hormon, dessen fehlende Wirkung Zuckerkrankheit auslöst) unter die Haut im Nacken eingepflanzt. Zwanzig Tage später werden die Tiere wie oben beschrieben getötet und untersucht.

Bereich: Immunologie, Diabetes-Forschung

Originaltitel:

Autoren: Ute Wörz-Pagenstert (Wissenschaftliche Betreuung: W. Leibold, Hannover und H. Kolb, Düsseldorf)

Institute: Arbeitsgruppe Immunologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover und Diabetes-Forschungsinstitut an der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf

Zeitschrift:

Land: Deutschland

Art der Veröffentlichung: Dissertation

Dokumenten-ID: 417



<< Zurück zur Suche


Weitere Resultate finden Sie auf den folgenden Seiten:

<< 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 53 54 55 56 57 58 59 60 61 62 63 64 65 66 67 68 69 70 71 72 73 74 75 76 77 78 79 80 81 82 83 84 85 86 87 88 89 90 91 92 93 94 95 96 97 98 99 100 101 102 103 104 105 106 107 108 109 110 111 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122 123 124 125 126 127 128 129 130 131 132 133 134 135 136 137 138 139 140 141 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 152 153 154 155 156 157 158 159 160 161 162 163 164 165 166 167 168 169 170 171 172 173 174 175 176 177 178 179 180 181 182 183 184 185 186 187 188 189 190 191 192 193 194 195 196 197 198 199 200 201 202 203 204 205 206 207 208 209 210 211 212 213 214 215 216 217 218 219 220 221 222 223 224 225 226 227 228 229 230 231 232 233 234 235 236 237 238 239 240 241 242 243 244 245 246 247 248 249 250 251 252 253 254 255 256 257 258 259 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 272 273 274 275 276 277 278 279 280 281 282 283 284 285 286 287 288 289 290 291 292 293 294 295 296 297 298 299 300 301 302 303 304 305 306 307 308 309 310 311 312 313 314 315 316 317 318 319 320 321 322 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 334 335 336 337 338 339 340 341 342 343 344 345 346 347 348 349 350 351 352 353 354 355 356 357 358 359 360 361 362 363 364 365 366 367 368 369 370 371 372 373 374 375 376 377 378 379 380 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 394 395 396 397 398 399 400 401 402 403 404 405 406 407 408 409 410 411 412 413 414 415 416 417 418 419 420 421 422 423 424 425 426 427 428 429 430 431 432 433 434 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 446 447 448 449 450 451 452 453 454 455 456 457 458 459 460 461 462 463 464 465 466 467 468 469 470 471 472 473 474 475 476 477 478 479 480 481 482 483 484 485 486 487 488 489 490 491 492 493 494 495 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 511 512 513 514 515 516 517 518 519 520 521 522 523 524 525 526 527 528 529 530 531 532 533 534 535 536 537 538 539 540 541 542 543 544 545 546 547 548 549 550 551 552 553 >>

Drucken | Alle Abfrageresultate in neuem Fenster öffnen