Sprache auswählen

To Homepage

Stoppt Laborneubauten!

Letzte Bearbeitung: 30.08.2016

Drei neue Tierlabore

München ist bereits jetzt eine der schlimmsten Tierversuchshochburgen in Deutschland und Bayern belegt im Bundesländervergleich einen Spitzenplatz in der Negativlisterangliste zu Tierversuchen. Dennoch setzt das Land weiterhin auf altertümliche, ethisch inakzeptable und wissenschaftlich irreführende tierexperimentelle Forschung. Unter dem Vorwand des medizinischen Fortschritts sollen in München in drei neuen Tierversuchslabors noch mehr Tiere zum angeblichen Wohle des Menschen leiden und sterben. Die Neubauten werden mit Steuergeldern finanziert.

Im Forschungszentrum für Translationale Onkologie (TranslaTUM) am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München an der an der Ecke Einstein- und Trogerstraße sollen für die Krebsforschung Tierversuche an genmanipulierten Mäusen und Ratten stattfinden. In dem 50 Millionen Euro Neubau sind auf 700 qm Haltungskapazitäten von über 6.000 Käfigen für bis zu 36.000 Mäuse und 800 Ratten vorgesehen. Die Fertigstellung ist für 2016 geplant.Am BioMedizinischen Zentrum der LMU München (BMC) im Norden des Campus der Ludwig-Maximilians-Universität München in Großhadern/Martinsried entstehen riesige Tierhaltungsbereiche mit allein 9.000 Käfigen für rund 54.000 Mäuse und andere Nagetiere sowie Fische und Frösche. Die Tiere müssen für die Grundlagenforschung herhalten. Ende 2014 soll der 125 Millionen Euro teure Bau fertig gestellt werden.

Am Deutschen Herzzentrum München entsteht ein Neubau für 14 Mio. Euro entlang der Lothstraße mit Platz für 2.000 Käfige für 10.000 Mäuse auf 900 qm. An den Tieren sind Versuche zur Herz-Kreislaufforschung sowie Grundlagenforschung geplant. Das Gebäude soll 2015 eingeweiht werden. Das Herzzentrum will Angaben des Staatlichen Bauamtes zufolge seine bestehenden Forschungseinrichtungen, die auf zwei Gebäude verteilt sind, in einem Neubau zusammenfassen und erweitern.

Da die Käfige mehrfach im Jahr neu besetzt werden, ist die Zahl der Tiere, die im Labor leiden und sterben, viel höher. Zucht und Haltung von Tieren werden in der offiziellen Statistik nicht erfasst. In Berlin ist die tatsächliche Tierzahl mit 1,2 Millionen pro Jahr fast dreifach höher als angegeben. Eine vergleichbar hohe Dunkelziffer gibt es mit Sicherheit auch in Bayern.

Die Kampagne 

Drei Jahre lang haben wir protestiert, drei neue Labore sind jedoch entstanden. Unsere Unterschriften-Aktion endete mit 51.000 gesammelten Unterschriften im August 2016, Proteste gegen Tierversuche in München gehen natürlich weiter! 


August 2016: Aktion mit 51.000 aufgereihten Unterschriftenlisten

 

Pressemitteilungen

24.08.2016 Staatsminister Spaenle schießt Steuermillionen in den Wind - Protestaktion mit 51.000 Unterschriften >>

31.10.2013 Ausweitung von Tierversuchen in München >>

03.09.2013 Protestaktion gegen Tierversuchslaborneubauten in München